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nligt dem verse. mit Hoffmann hêrro vor sancte Gorjo einzuschalten ist unnötig, wenn dies auch in der 58n zeile steht. 12. nach teilton scheint si hinzugesetzt werden zu müssen: das pronomen kann hier kaum fehlen. 14. Rostgaard hat dhar funden gesetzt, Mone nur dhar f — gelesen, und auch Hoffmann, der ‘dhar funder' setzt, bezeichnet die letzten fünf buchstaben als unleserlich. ich habe nicht f, sondern l gesehen: der nächste buchstab schien auch mir a zu sein, aber über dem u noch ein buchstab zu stehen; die vier übrigen konnte ich nicht lesen. Hoffmanns vermutung dâr fand er wird durch das foder su der handschrift unglaublich; für den sinn taugt sie, da die knappe erzählung es sich ersparen konnte den hunger oder das verschmachten der beiden frauen die Georg im kerker durch ein wunder speiste ausdrücklich zu erwähnen, doch leitet jenes l oder fu gerade auf ein wort mit dem im elften jahrhunderte und später das verschmachten vor hunger und durst bezeichnet wird. ich wage nämlich die vermutung dass zu schreiben ist dâr swullen zwei wib. so steht in der genesis (fundgr. 2) 57, 31 in den charchâre man si warf, in daz gebente vile starch. Jôsêbe wurten si bevolehen. er ne lie si nieht swellen. er gab in maz unde tranch, er dienôte in (l. an in) gotes danch: 60, 25 sô daz chorn zerinnet, so ist daz fihe skiere [wirt] furebrâht. sô muozzen si swellen, vore hungere chwellen. wie mahte in wirs sin? so muozzen si irsterben: 62, 15 der hunger sich breite in die werlt wîte. er gie uber al: daz liut starb unde geswal. Ruther 1204 nu sint si virswellit, harte missevuorit. Haug von Langenstein 128, 83 er ist von hunger geswollen. unechter Neidhart HMS. 3, 2591 dâ mahtû des hungers wol geswellen. der schreibfehler kenerier für kenerit er oder kenerita er ist wie 29 prediio her für predijôt er. 15. die unlesbaren buchstaben hat Hoffmann richtig ergänzt zu sô skôno daz imbiz. 16. dhare und gorio hat Rostgaard noch 302 gelesen. 18. die unvollständige langzeile des Gorjo zimo digita ergänzt sich von selbst, wenn man vorher wiederholt inan druhtîn al gewerêta. ebenso hat der schreiber sich in der 29n und in der 44n zeile erspart einen vers zu wiederholen. [then blinton deta séhentan Otfr. 3, 24, 78.] den halcen gah'nenten. die leichteste änderung wäre gâhenten: allein der einfache und passende ausdruck ist nicht 'er machte den lahmen eilend', sondern ‘er machte ihn gehend', wie blind stumm taub und sehend sprechend hörend mit den schlichtesten und richtigsten worlen einander entgegengesetzt sind. aber Hoffmanns gânten lässt dem verse einen fufs fehlen: die betonung dén hálcen gantèn ist hier unmöglich, den hálcèn gầntèn unglaublich, die form gâenten, die sich einige mal in den übersetzungen des Boethius und organons findet, genügt dem verse: aber der schreiber, der die buchstaben der wörter oft in falscher folge und h, mit dem er überhaupt wunderlich umgeht, mehrmals für g setzt (z. 3 rinhe und heuihemo, z. 7 mane hoa), wollte wohl gangenten ausdrücken. einer verbesserung bedarf aber auch die erste hälfte der vorhergehenden langzeile, den tumben dheter sprekenten, die einen fufs zu viel hat, da die betonung sprekentèn (spréchentèn) unmöglich ist. Lachmann hat gesehen dass dheter zu streichen und die folge der zeilen zu verändern ist. 21. Hoffmanns ein sûl stuont êr manigiu jâr trifft schwerlich das richtige, da er sich nicht zu dem gedanken fügt. besser ist ein sûl stuont ter manic jâr, worin stuont ter für stuont dâr zu nehmen ist, wie in der nächsten halbzeile der, wofür Hoffmann ohne not dir geschrieben hat. das h in dem ehr der handschrift darf nicht stören. die verbesserung ûz spranc hat schon Hoffmann gefunden: derselbe fehler kehrt z. 46 in uuhs psanr wieder. 24. wuoto, wie deutlich dasteht, statt des regelmässigen wuota, das Rostgaard setzte, DENKMÄLER, 2. auf.

21

20.

32. für 34. für

ist im reime auf wunterdrâto nicht anzutasten. die reime dieses leiches binden z. 55 in tuon spenton ungleiche aber verwandte vocale, nirgend aber ganz verschiedene. denn es scheint keine verwegenheit durch zurnan für zurenen z. 23, zunrnen z. 31, durch stantan und spreckan für stanten und sprecken z. 47 und 48, durch prunnun für purnnen z. 39 die reime auf man kàn sun mit Hoffmann auszugleichen, belegen kann ich das o im auslaut schwacher praeterita noch mit zwei beispielen. in Otfrids evangelien 1, 15, 21 steht Uuuntoroto in der Wiener und in der pfälzischen handschrift und, was Graff verschweigt, in dem kinderlingschen bruchstücke das mit Meusebachs büchern in die königliche bibliothek gekommen ist: diese übereinstimmung macht es bedenklich mit Graff das Uuuntorota der Freisinger handschrift aufzunehmen, im Rudlieb II 226 ist zu lorifregi die glosse zugilprechoto beigeschrieben, was Jacob Grimm in der geschichte der deutschen sprache s. 882 mit dem tavido des Gallehuuser hornes vergleicht. [andre beispiele gibt jetzt Kelle in Haupts zs. 12, 119.] 28. die z. 34 und 43 wiederkehrende formel daz weiz ik habe ich in meiner zeitschrift 3, 187f. mit der häufigeren ich weiz verglichen, die auch zeitschr. 8, 151, 234, in Karajans sprachdenkmalen 41, 4, in Diemers kaiserchronik 81, 4. 232, 28. 401, 27 [unten XXXV, 22] vorkommt. 29. uf erstuont sik Gorijo dàr ist zu wiederholen und dann sâr für dhar zu schreiben. 30. aus dharte mit übergeschriebenem ra ergibt sich drâte, nicht Hoffmanns verswidriges dâr harte. ahnen vermutet man leicht an ein: aber Hoffmanns anen wird genügen. encenuui hat Hoffmann enzwei geschrieben: aber der reim und die buchstaben führen auf en zêniu, d. i. en zeheniu. anders in Reinbots Georg 4681 er hiez in vil balde segenzehant ze vier stücken, 4814 er was gevierteilet. 36. die vorhergehende und die folgende strophe lehren dass für uuola dar zu setzen ist wola predi303 jôt er sår. 38. für goihezen darf man gohiez en schreiben, mit schonung des o. ebenso scheint es z. 49 in kobet zu stehen. auf die schreibweise der Pariser gespräche ist zwar nichts zu geben, in denen z. 65 Co orestu (gohôrestu), ≈. 69 go Nego (gonuogo), ≈. 64 Go noi (gonuogi) steht: aber in Graff's sprachschatz 4, 12 sind verlässigere beispiele der form co- oder go- zusammengestellt, iocouueri, iogouueri, eocouuelih, eogohuanna, ûzconominiu, gogozzen, gosofôt. in diesen wörtern mag der vocal der partikel ga- dem der vorhergehenden oder nachfolgenden silbe assimiliert sein, ebenso in dem golochot des Freisinger Otfrids 5, 20, 76: aber dieselbe handschrift zeigt 2, 7, 10 durch gosageta dass diese form der partikel auch ohne einwürkung einer angrenzenden silbe vorkam, wie etwas häufiger in althochdeutschen handschriften sich gu- findet und gu oder gú in schweizerischen noch des vierzehnten fünfzehnten jahrhunderts. durch das ui in muillen scheint der umlaut ü bezeichnet zu sein. auffallend genug: doch lässt sich die ansicht dass die ersten anfänge dieses umlaules nicht in die althochdeutsche zeit hinaufreichen daraus nicht erweisen dass er aus den handschriften nicht zu erkennen ist. noch mittelhochdeutsche handschriften, zum beispiel die Giefsener des Iweins, lassen ihn unbezeichnet. aber in uuache z. 46 ist wohl nicht der umlaut æ anzunehmen: das ae soll vermutlich langes à ausdrücken, wie z. 48 in khaen. [Lachmann über Otfrid s. 282 anm. wollte sich für das alter des umlauts nicht auf muillen berufen, 'welches vielleicht mulljen heifsen soll.'} 39. der sinn verlangt man warf en in den prunnun. das werfen in einen brunnen kommt unter den martern vor welche die passio Georgii in einer von Baronius und den herausgebern der acta sanctorum (apr. 3, 101) benutzten vallicellischen handschrift erzählt. 42. Georjo dar ist von Hoff

mann ergänzt.

43. 44. 46. die herstellung ergibt sich aus den vorhergehenden strophen. 49. Do feGita:: kobet ihz. schwerlich ist etwas zu finden was den buchstaben (von denen k nicht ganz sicher ist) und dem zusammenhange mehr entspricht als do segita er kobet heiz, da sprach er ein heifses gebet: Martina 32, 8 sîn gebet daz was so heiz. in der zweiten hälfte der zeile kann man bei Geloubet ehz an geloubet ez denken: aber heiz: ez ist ein bedenklicher reim (s. zu 24) und ih betamo muss ich aufgeben, da ich es weder zu erklären noch zu berichtigen weifs. 50. Rostgaard und Mone haben fo uuanne gelesen, Hoffmann bezeichnet ne als unlesbar oder unsicher: ich habe nur lo uua deutlich gesehen. mit so uuanne weiss ich nichts anzufangen, und ich glaube dass Hoffmanns vermutung quat, si wârin ferlorene den richtigen sinn trifft. nur verlangt der vers die nachbesserung florene oder vielmehr der überlieferung näher florenâ. 51. cunt, d.i. kundta, ist ziemlich sicher und ganz passend. hierher, nach dem gebete, gehören die beiden zeilen mit denen der schreiber abbricht indem er sie (59. 60) an dem ende der nächsten strophe nachbringt, an deren anfang sie gehören. auf Georgs worte folgt die tat, sein gebet bereitet das wunder vor, das wunder die bekehrung der königin. in diesen beiden zeilen, durch deren umstellung wir gewinnen dass nun alle strophen in der ersten zeile gleichmäfsig den namen Georg enthalten, hat Mone abol, Hoffmann apol gelesen, was er zu Apollo ergänzt. ich habe deutlich abollin gesehen. Lachmanns vermutung Apollin (über ahd. betonung und verskunst s. 27) ist also unzweifelhaft, und damit auch seine herstellung der reime durch versetzung zweier halbzeilen. 52. dô gienc muss es heifsen, wie Hoffmann gesehen hat. das den buchstaben näher liegende gie wäre eine unalthochdeutsche form. 54. in dogelika sind die buchstaben ge unsicher. es scheint aber doch besser dogelika anzunehmen, was auf togalìcha führt, mit der brechung wie in togantem (sprachsch. 5, 371), als an doulicha (sprachsch. 5, 87) zu denken. 55. scaz hat in fhanc schon Hoffmann erkannt. 56. fa 304 ist sia, die königin Alexandra, die durch ihre almosen selig ward. 57. der sinn fordert so ist se in den genâdôn.

Lachmann (über Otfrid s. 279 anm. 2) klagt, dass es ihm oft begegnet sei dass man ihm den ersten besten einfall, den er notwendig auch müsse gehabt, aber verworfen haben, als etwas neues und höchst wichtiges vorgehalten. der gedanke dass die strophische einteilung des leichs durch die wiederkehr derselben oder ähnlicher zeilen angedeutet sei muss sich jedem beim ersten lesen aufdrängen, aber Lachmann verwarf ihn ohne zweifel, weil die zeilen sich nicht wie refrainzeilen gleichmäfsig und unverändert durch das ganze gedicht wiederholen und ihm keine hinlänglich regelmässige und symmetrische gliederung zu ergeben schienen. für Lachmanns einteilung spricht dann die bemerkung Haupts zu v. 51 (59. 60).

M.

XVIII.

Hs. Gg. 5. 35. (cod. 1552) der universitätsbibliothek zu Cambridge, welche aus mehreren stücken besteht, beschrieben im catalogue of the manuscripts preserved in the library of the university of Cambridge 3, 201–205 nr. 1567. auf bl. 432—441b eine liedersammlung ‘von einer hand des XIjhs. deren züge, vornehmlich im r und t, so stark an die angelsächsische schriftform erinnern, dass die copie von einem Angelsachsen entweder noch auf deutschem oder erst auf englischem boden angefertigt sein muss.' verzeichnis der anfänge bei Jaffé in Haupts zs. 14, 450-453. die von uns aufgenommenen stücke folgen in der hs. grofsenteils durch andre getrennt und sämmtlich ohne überschrift, so auf einander: modus Carelmanninc als das 3e gedicht, de Lantfrido et Cobbone 4, modus Ottinc 9, Liebinc 12, florum 13, de Heinrico 17, Alfrad 18, Heriger 22. das vorliegende gedicht steht auf bl. 437a und 437. IGEccard veterum monumentorum quaternio. Lipsiae 1720 s. 49–52 (fragmentum poematis in laudem Henrici comitis palatini ad Rhenum anno 1209 decantati ab anonymo Lotharingo'). WWackernagel in Hoffmanns fundgruben 1 (1830), 340. 341. KLachmann und RAKöpke in des letzteren jahrbüchern des deutschen reichs unter Otto I (1838) s. 97. WWackernagel, altdeutsches lesebuch 1861) 109-112. Jaffé aao. s. 451. die verbesserungen deren urheber nicht angegeben ist gehn auf Eccard oder Wackernagel 1830 zurück. 1. vgl. Nunc assit (obis spiritu somnipotentis caelitus, qui nos laudare penitus filium dei doceat Mone nat. hymnen nr. 44, 1—4. überliefert ist Nunc almus thero ewigero assis thierlaun filius, die besserung von Wackernagel 1830. glaubt man eine so zerhackte wortstellung wie die überlieferte zugeben zu dürfen, so genügt es êwigûn zu schreiben: dann wäre die abweichung von der sonst eingehaltenen verteilung des lateinischen und deutschen in die erste und zweite halbzeile im anfange des gedichtes ebenso beabsichtigt, wie im anfange der beiden schlussstrophen z. 22. der reim filius: thiernûn, an dem Wackernagel 1861 anstofs genommen zu haben scheint, da er Nune almus thero ewigun assis filius thiernun setzt, ist nicht schlechter als dixit: Heinrich 12, fecit: Heinrich 23, omisit: Heinrich 24. diese ungenauigkeit, welche in der schwierigkeit der bindung lateinischer und deutscher wörter ihren grund haben mag, steht im widerspruch mit der um die gleiche zeit sonst schon erreichten reinheit des reims: W Grimm zur geschichte des reims s. 165. die lateinischen verse sind deutsch gemessen, mit oder ohne auftact, fehlende senkungen innerhalb des worts und zwischen den wörtern. verletzung des lateinischen accentes nur in 12 Primítus, wenn man nicht eine analogie von schwebender betonung oder gar von verschleifung annehmen will. thero Beiaro rîche] in annalen und urkunden wiederholt Bawariorum regnum Waitz DVG 3, 302 n. 4; Heinrich 12 s. 60 n. 1; Hirsch Heinrich II 1, 9 u. 4. 5. namoda, verbessert von Lachmann 6. sedis unsaro keisaro die beiden o radiert 7. für hera sollte man thin erwarten.' Lachmann. durch Wackernagels 305 hero d. i. hêrro wird nichts gebessert. vielleicht, der fehler wäre (wie tibi 8 und ambo vos 13?) durch falsches hören entstanden, bruother hera kumit thì. 8. dignum tibi fore thir selve moze sine hs. fare Wackernagel 1830, wofür er 1861 sine vorschlug. môze 'begegnung' müste wenigstens muoze lauten: selvemo ze Schade decas p. 7, der im übrigen die stelle falsch erklärt: ze sîne mit Heinzel gleich ze sehenne zu nehmen. etwa dignum illum fare? bedenklich bleibt thir neben mî und gî (und thî su z. 7). 11. mid mihilon êrôn: vgl. z. 19. Salomo 4, 6. Marienlob 2,

17. 13. der zweite Heinrich welchen diese stelle als begleiter von Ottos bruder voraussetzt ist von Lachmann über die leiche s. 430 auf den sohn herzog Giselberts von Lothringen gedeutet, der 939 noch ein kind war und schon 943 oder 944 starb: vgl. Widukind 2, 33 (MG. SS. 3, 448) mit contin. Regin. a. 943, Flodoard a. 944. Widukind 2, 26 erzählt von Otto unmittelbar nach dessen siege über Eberhard und Giselbert (939): praeficiens regioni Lothariorum Oddonem Ricwini filium et ut nutriret nepotem suum filium Isilberhti optimae spei puerulum nomine Heinricum, reversus est in Saxoniam. aber nach dem continuator Reginonis und Flodoard hatte der könig das herzogtum vorher seinem bruder übertragen, erst als dieser 940 daraus vertrieben wurde, jenem Otto. und diese nachricht, von Köpke s. 44 verworfen, ist von Giesebrecht geschichte der deutschen kaiserzeit 12, 274. 809 mit recht wieder aufgenommen. man kann daher vermuten, auch der knabe Heinrich, den man seinem gebornen vormunde entzogen zu haben scheint, sei ursprünglich seinem mutterbruder zur pflege übergeben worden und der dichter habe ihn neben demselben auftreten lassen, indem er die erste aussöhnung der brüder mit der zweiten vermengte: vgl. Köpke s. 98. es ist aber durchaus unglaublich, dass ein verständiger dichter der doch verständlich sein will eine person, deren anwesenheit weder er vorher oder nachher erwähnt noch ein sachlicher grund vorauszusetzen zwingt, plötzlich angeredet und begrüfst werden lasse. überdies geht hier der singular Heinrich voraus, den Wackernagel 1830 in richtigem gefühl in den plural änderte. ich denke, aequivoci ist der genetiv und meint den könig Heinrich I (vgl. zb. Beyer mittelrheinisches urkundenbuch 1, 234 urk. Ottos I filii quoque nostri equivoci Ottonis; Zahn cod. dipl. austriaco-frisingensis s. 45 urk. Ottos III avi nostri Ottonis et eius equivoci, genitoris nostri); aber für ambo vos weifs ich keine sichere besserung die den fehler erklärte. progenies ergäbe den richtigen gedanken: 'willkommen Heinrich, mein bruder.' vielleicht apogonos? ich weifs freilich nicht, in welchem umfange sich die einmischung griechischer worte in der gleichzeitigen litteratur nachweisen lässt. dass Liudprand damit gerne prunkt, ist bekannt. 14. gî] i gi: vgl. Anno 28, 7 (467) igizin ‘ihrzen', über den singular willicumo neben gì s. gramm. 4, 303. 15. scone 18. Int siegena hs:: entfieng ena Lachmann. vgl. Sievers untersuchungen über Tatian s. 22. 19. ducxit. 20. amisit, verbessert von Lachmann. 22. språkha] Wackernagel hdwb. 271b gibt, ohne zweifel mit bezug auf unsre stelle, die bedeutung 'volk' an. doch stand dafür wohl kein anderer beweis als die analogie von zunge zu gebote. auch auf die eben stattgehabte ‘unterredung' zwischen den brüdern kann man das wort nicht beziehen, wohl aber auf die regelmässige ‘berathung' in regierungsgeschäften. 24. Heinrihc 25. hafôn] habon habot habon (1 plur.) habont weisen aus der Ebersberger und drei andern hss. des Williram Hoffmann (glossar zu Willir. s. 24) und Graff 4, 724. 725 nach. s. auch unten LXVI, 19. Otfr. 2, 14, 52 habotost dagegen gehört nicht hieher: zs. 12, 85. vielleicht fullust 26. nobilis, verbessert von Lachmann.

tid hs.

'Das gedicht bezieht sich auf Ottos zweite versöhnung mit seinem bruder Heinrich, weihnachten 941: nur auf diese zeit (bis an Heinrichs tod 955) passt der schluss: nach der ersten versöhnung (939) hatte sich Heinrich wieder empört und sogar auf ostern 941 einen plan auf Ottos leben gefasst.' 'Otto wird kaiser genannt: mithin ist das lied nicht vor 962 verfasst.' Lachmann über die leiche s. 430. (anders aber

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