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Berlin allein vierzig liberale Pfarrer ihres Amtes walten. Und was ganz besonders erfreulich ist, hinter ihnen stehen starke Gemeinden, die fast nie versagen und bei den kirchlichen Wahlen ihre Pflicht tun.

Welch eine Herzensfreude für uns Schweizer, als wir vernahmen, daß während unserer Anwesenheit in Berlin eine große Versammlung stattfinden würde! Als wir den mächtigen Saal Buggenhagen am Morißplag betraten, war er von einer tausendköpfigen Menge dicht angefüllt. Das geistig beste und denkbar sympathischeste Publikum hatte sich eingefunden. Ernste Männer aller Stände, darunter besonders auch viele weiße Häupter, sichtbar viele aus den Veteranen des großen Kriegs, auch eine stattliche Zahl Arbeiter, eine ebensolche von Müttern und Gattinnen, die sich für ihrer Kinder religiöses Leben interessierten, es war ein Labsal, diese gediegenen Menschen beieinander zu sehen in der Stadt, die so viel leichtes Volk beherbergt. Und alle waren sie mit heiliger Begeisterung bei der Sache. Ich habe selten so viel hinreißenden Männerzorn, so viel entschlossenen Willen vereinigt gesehen, die erkannten Uebel um jeden Preis abzustellen.

Am Präsidententisch stand der 75jährige Reichstagsabgeordnete Schrader, der Vorsitzende des Deutschen Protestantenvereins. Seit einem Menschenalter und darüber kämpft er den oft so aussichtslosen Kampf wider Orthodoxie und kirchenregimentliche Bevormundung. Und wahrhaftig, er ist immer noch nicht müde. Er gab dem Redner aus Köln, Gefften, das Wort, damit er die Fälle Römer, César und Jatho den Versammelten ins Gedächtnis rufe. Die Rede dieses Führers des religiösen Liberalismus in den Rheinlanden war ein Meisterstück kräftiger, volkstümlicher Beredsamkeit. Die derbe niederdeutsche Aussprache, das kühne Nennen des Kinds beim Namen, dabei der warme religiöse Unterton, das alles verfehlte seinen Eindruck nicht.

Die Fälle selbst, so verschiedenartig sie sind, haben doch alle das gemeinsam, daß sie das völlig unbegreifliche Gewissensregiment des preußischen Oberkirchenrats ad oculos demonstrieren. Ob Römer in Remscheid nicht be= stätigt wurde wegen der Läugnung der leiblichen Gottessohnschaft, ob César in Dortmund einem geistlichen Colloquium unterzogen wurde, das haarscharf an das Sant Offizio der hl. Inquisition erinnerte, ob Jatho, der von seiner Kölner Gemeinde seit Jahrzehnten hochverehrte Pfarrer, verdächtigt, seine Stellung auf Schleichwegen unterminiert wurde, immer war es derselbe Oberkirchenrat, der, statt daß er den Wühlern und Heßern im Pfarr- und Laienrock entgegentrat, in einseitiger Parteinahme tüchtige Männer vor der ganzen Welt bloßstellte, sie eigentlich öffentlich hinrichtete und direkt oder indirekt die Alleinherrschaft der Rechten proklamierte. Ja, hätte er dies noch konsequent getan, so könnte man ihm einige Achtung nicht versagen. Aber die Art und Weise, wie er den Betreffenden zu verstehen gab, er verlange ja nur äußerliche Wahrung des guten Tons, im Herzen könnten seine Pfarrer ja glauben, was sie wollten, das grenzte so sehr an Jesuitismus, daß jeder Rechtdenkende in heller Entrüstung entbrennen mußte.

Es war denn auch nur ein Akt der Notwehr gewesen, als 174 Pfarrer sich in einer Eingabe mit den Angefochtenen solidarisch erklärten. Die einzige Antwort, die diese Männer auf ihren Schritt erhielten, der ihnen vielleicht Amt und Brot entzog, war ein herablassender, schulmeisternder Brief, der diese ernststrebenden Pfarrer wie törichte Knaben zur Ruhe wies.

Kein Wunder deshalb, wenn die Gemeinden nun für ihre gemaßregelten Führer eintreten, wenn sie wie ein Mann sich gegen diese Tyrannei erheben,

wenn sie in allen Städten sich zusammenscharen und diesen Zuständen Krieg bis an das Messer ansagen.

Im Anschluß daran schilderte Schrader die unwürdigen Schulverhältnisse, die sich gegen die Gewissensfreiheit alles herausnehmende geistliche Schulaufsicht, und wußte den Berlinern mit den rechten Worten zu sagen, wie ihre mit so großen Opfern aufrechterhaltenen Bildungsanstalten unter diesem Druck ihre ganze Wirkung verlieren. Es zeigte sich auch hier, wie Schule und Kirche genau das gleiche Interesse an der Glaubens- und Gewissensfreiheit haben und wie sich die alten Kämpfe der Schweiz immer wieder fast wörtlich wiederholen.

Das Ergebnis war eine Resolution, die Abschaffung des Colloquiums, die Befreiung des Oberkirchenrats von seiner straflosen Selbstherrlichkeit, die Abschaffung der geistlichen Schulaufsicht verlangte. Möge sie gegebenen Falls und maßgebenden Orts ihre gewünschte Wirkung tun. Es sind alle Anzeichen vorhanden, daß die Tage des allmächtigen Oberkirchenrats gezählt sind. Solche elementaren Volkswünsche können auch in der Monarchie auf die Länge nicht ignoriert werden.

Es war mir eine große Freude, den Scharen die Grüße und Sympathieerklärung der Schweizer Freunde zu bringen. Und ich konstatiere es mit Genugtuung, daß die bloße Mitteilung, daß ein Schweizer sprechen werde, bevor ich noch aufgetreten war, einen hellen Jubel auslöste.

Ja sie sehen mit Neid und Sehnsucht auf uns. Ob mit Recht? Ich habe mir sagen müssen, daß es bedauerlich sei, daß bei uns eine so scharfe Scheidung zwischen den Reformern und Modernen bestehe, während sie ja in Deutschland jetzt einträchtig zusammenarbeiten, wie sie denn auch hier und dort zusammengehören. Vielleicht, daß auch bei uns einmal schwere Zeiten die zu einanderbringen, die jeßt unnatürlich geschieden sind.

Einen der besten der modernen Schule, Heinrich Weinel, habe ich mit Freuden in der Versammlung bemerkt. Er weiß es seine neue Professur in Jena wird es ihn lehren, daß, wenn in der starken reaktionären Strömung der Gegenwart die Freunde evangelischer Freiheit irgend ihre Sache retten wollen, sie sich nicht wegen kleiner Gegensäglichkeiten trennen dürfen. Mit diesen Gedanken bin ich ins Vaterland zurückgekehrt.

Die Predigt des Evangeliums für die Armen.

(Aus Channing's Schriften.)
VI.

Ein geistiges Interesse an den Armen zu wecken ist meine Absicht. Ich wünsche nicht, euer Mitleid mit ihrer äußern Lage zu schwächen, ich möchte es steigern; aber die physischen Leiden derselben sind nicht ihre hauptsächlichsten Uebel. Das große Unglück für die Armen ist nicht die Armut, wie man das Wort gewöhnlich versteht, sondern daß ihre Mängel und ihre Stelle in der Gesellschaft die Hinwirkung auf geistige Erniederung in sich tragen. Gebt ihnen den christlichen Geist und ihr Los wird erträglich sein. Entfernt von ihnen das Elend, welches sie selber über sich bringen, sondert von ihren unvermeidlichen Leiden die Erschwerungen, welche aus der Sünde kommen und ihre Last würde im Vergleich mit dem, was sie jezt bedrückt, eine leichte sein. Die äußere Lage der Armen ist oft eine schwere. Ich leugne nicht, daß

Not ein Uebel ist, Entbehrung ein Verlust an Gut. Aber, wenn ich verschiedene Klassen, wie sie gegenwärtig in der zivilisierten Welt da sind, mit einander vergleiche, so kann ich nicht denken, daß der Unterschied zwischen den Reichen und den Armen, was das bloß physische Uebel anbetrifft, so groß sei, wie es gewöhnlich genommen wird. Daß manche von den Armen aus Mangel an genügender Ernährung zu grunde gehen, ist unzweifelhaft wahr, aber eine weit größere Zahl stirbt daran, daß sie zu viel, als daß sie zu wenig genießt, bei weitem mehr an Völlerei, als an Mangel. So, was die Kleidung betrifft: viele frieren, weil sie nichts haben, womit sie sich gegen die Kälte schüßen können, aber es gibt bei weitem mehr Leiden unter den Reichen durch abgeschmackte und unsittliche Arten der Bekleidung, welche die Mode sanktioniert hat, als unter den Armen durch Mangel der Bekleidung. So sind die Armen oft überlastet mit Arbeit, aber sie leiden weniger als viele unter den Reichen, die keine Arbeit zu verrichten haben, keinen Gegenstand des Interesses, das Leben auszufüllen und das unendliche Bedürfnis des Menschen nach Tätigkeit zu befriedigen. Wie viele Töchter sind Opfer der Langeweile, eines Elendes, das den Armen unbekannt ist und unerträglicher, als die Abmüdung durch übertriebene Arbeit. Der müssige junge Mann, der den Tag damit verbringt, seine Person in der Straße zur Schau zu stellen, sollte nicht den Neid des überbürdeten Armen erregen und solche Belästiger des Pflasters werden fast ausschließlich unter den Reichen angetroffen.

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Am 29. April tagte der kantonale Pfarrverein in Bern, um über den neuen Statutenentwurf, der bekanntlich den Boykott gegen Kirchgemeinden, die ihre Pfarrer ungerechtfertigt nicht wiederwählen, aufnehmen wollte, zu beraten. Nach kurzer Diskussion wurde der Boykott mit an Einstimmigkeit grenzendem Mehr verworfen und dafür die Fassung des Pastoralvereins Bern-Stadt angenommen, wonach der kantonale Pastoralverein sich ferner die Aufgabe stellt, durch den Ausbau der Hilfs- und Unterstüßungsinstitute den in Not geratenen Geistlichen und ihren Familien mit Rat und Tat beizustehen und in Fällen von Konflikten zwischen Pfarrer und Gemeinde durch Vermittlung bei den kirchlichen Behörden oder bei Bewerbung um eine andere Stelle behilflich zu sein. Damit ist ein Zankapfel, der in den lezten zwei Jahren die Gemüter beschäftigte, beseitigt.

Synodalwahlen in Basel.

Die Freifinnigen der Münstergemeinde schlagen an Stelle des Alt-Obersthelfer Zw. Wirth Herrn Dr. Paul Köchlin vor. Die Freisinnigen der Petersgemeinde portieren an Stelle des verstorbenen Fr. Zweifel Herrn Verwalter Meyer. Die Freisinnigen zu St. Leonhard portieren für Pfarrer Osk. Brändli und Dr. J. J. Oberer Herrn Nat.Rat E. Müry-Flück und Herrn Alb. Buß, Brückenbauer. Es geht ohne Wahltampf ab. Nur zu St. Leonhard wollen die Positiven den Freisinnigen einen Sitz entreißen. Mögen die Wähler überall ihre Pflicht treu erfüllen!

Eine alleinstehende, aber noch arbeitstüchtige Frau aus gut bürgerlichem Hause, im Alter von über 50 Jahren, sucht Aufnahme in eine Familie (eventuell in ein Pfarrhaus auf dem Lande), wo sie Familienanschluß hätte und für einen bescheidenen Entgelt in allen Hausgeschäften mithelfen würde. Offerten an Pfarramt Elisabethen, Basel.

Druck und Expedition von J. Frehner, Steinentorstraße 2, Basel.

Dreißigster Jahrgang.

No 19.

Samstag, 11. Mai 1907.

Schweizerisches Proteftantenblatt.

Pfr. A. Altherr in Basel, P

erausgeber:

H. Andres in Bern, Pfr. H. Baur in Basel,
Pfr. Dr. W. Bion in Zürich, Pfr. J. G. Birnstiel in Basel,
Pfr. Johs. Diem in Zürich-Unterstraß.

Wir sollen nur nicht in den Sinn nehmen, daß der heilige Geist gebunden sei an
Jerusalem, Rom, Wittenberg oder Basel, an deine oder eine andere Person. In Christo
allein ist die Fülle der Gnade und Wahrheit.
Decolompad an Enther.

Erscheint auf jeden Samstag. Man abonniert auf jedem Postamt der Schweiz und des Auslandes.
Preis halbjährlich franko zugesandt 2 Fr. für die Schweiz, nebst Postzuschlag für das Ausland.
Arme können das Blatt auf der Expedition, Steinentorstraße 2, abholen.

Inhalt: Dr. W. Bion: Nie müde werden im Gutes tun und hoffen.
Ergebnis der Synodalwahlen in Basel.

Fünfzig Jahre Basler Geschichte.

A. Altherr: Johs. Diem:

Die religiös-joziale Zusammenkunft in Zürich. H. Andres: † Bildhauer Alfred Lanz. Briefkasten der Redaktion. Inserat.

Nie müde werden im Gutes tun und hoffen.

Mit der Auffassung und Wertschäßung des Lebens, wie sie uns Religion und Christentum lehren, steht das Verhalten vieler Menschen in schroffem Widerspruch. Dieselben halten allerdings das Leben auch für etwas Wertvolles. Sie sorgen ängstlich für Erhaltung desselben und gehen so viel als möglich allen es bedrohenden Gefahren aus dem Wege. Aber ihr Leben scheint ihnen nicht aus demselben Grunde so wichtig und kostbar, wie dem Apostel, der uns zurust: Lasset uns nie müde werden, Gutes zu tun, denn wir werden zu seiner Zeit ernten, wenn wir nicht ermatten! Sie lieben und schäßen das Leben nicht deshalb, weil es ihnen Gelegenheit gibt, Gutes zu tun und damit eine gute Saat auszustreuen für ein zukünftiges Leben, sondern gerade aus einem entgegengeseßten Grunde lieben und pflegen sie es. Sie halten nämlich mit diesem zeitlichen Dasein das Leben überhaupt für fertig und abgeschlossen und weil sie also an kein künftiges Leben glauben, so betrachten und behandeln sie dieses irdische Leben nicht als eine Zeit der Aussaat, sondern als eine solche des Genusses. Sie wollen sich diese kurze, nach ihrer Meinung ihnen einzig vergönnte Zeit zu leben, nicht verkümmern lassen durch die Anstrengungen und Opfer erheischende Aussaat guter Werke, deren Ernte sie ja doch nicht sehen und genießen werden, sondern sie wollen jezt schon genießen, so viel als nur möglich ist. Das „Lasset uns essen und trinken; denn morgen sind wir tot" ist ihr Wahlspruch. Doch so oft wird ihnen der heiß ersehnte Genuß der sinnlichen Güter und Freuden des Lebens nicht zu teil

Armut und Krankheit, Not ind Entbehrung ist ihr Los. Was tun nun manche von diesen? Eines Lebens überdrüssig, dessen höchster einziger Wert für sie im sinnlichen Genusse liegt, den sie aber entbehren müssen und ohne Hoffnung auf ein ewiges Leben, in dessen Erwerb sie einen reichen Ersat finden könnten für das ihnen versagte irdische Glück, suchen sie durch eine

Tat der Verzweiflung von der Last des Daseins sich zu entledigen, oder sie tragen dieselbe in dumpfem freudlosem Dahinbrüten und in tiefem Groll über ihr Schicksal.

Ganz anders denkt und handelt nun der Geist. Ihm ist das irdische Leben ein kostbares Gut und er wird es weder vor der von Gott geordneten Zeit beendigt wünschen, noch viel weniger es selbst beendigen. Aber es ist ihm lieb und teuer nicht als eine Zeit sinnlichen Genusses, sondern als eine Zeit der Aussaat, der Arbeit und Vorbereitung für ein höheres zukünftiges Leben. Während der religionslose Mensch alles daran seßt, sich dieses Leben so genußreich als möglich zu machen, so seht der Christ, ohne deshalb die Güter und Freuden der Welt, die ihm ja auch Gottes Gaben sind, zu verachten und zu verwerfen, doch sein höchstes Streben daran, durch eine treue und eifrige Aussaat des Guten in diesem zeitlichen Leben für ein zukünftiges Leben zu sorgen. Während jenem dieses irdische Leben Selbstzweck ist, ist es diesem nur ein Mittel zum Zweck, zur Gewinnung des ewigen Lebens. Während jener, weil ihm das irdische Leben das Höchste und sein Verlust das Schrecklichste ist, dasselbe um jeden Preis zu erhalten sucht, so ist dieser fähig und bereit, das leibliche irdische Leben für das höhere geistige Leben und für die Güter dieses geistigen Lebens, die Ruhe des Gewissens, den Frieden der Seele, für seinen Glauben, für die Wohlfahrt der Mitmenschen, für Freiheit und Gerechtigkeit zu opfern. Er ist sich der tiefen Wahrheit des Wortes Christi bewußt: „Wer das Leben erhalten will, der wird es verlieren, wer es aber verliert um meinetwillen, der wird es gewinnen." Ja, die Hingabe seines irdischen leiblichen Lebens für die geistigen Güter des ewigen Lebens, der Tod für Wahrheit, Tugend, Gerechtigkeit, Freiheit, für das Vaterland, die Menschheit kann ihm sogar gerade als die reichste und schönste Aussaat für eine zukünftige Ernte, für das ewige Leben, an das er glaubt und auf welches er hofft, erscheinen. Sieht er ja doch im Tode des Erlösers vor sich: „das Waizenkorn muß in die Erde gelegt werden und sterben, daß es Frucht bringe". Es ist wohl einigen von uns jene rührende Erzählung von einem Greisen bekannt, der, als er einen jungen Baum in die Erde pflanzte und deshalb töricht gescholten wurde, weil er ja doch nicht daran denken könne, von diesem Baume noch Früchte zu erleben, antwortete: „Ich nicht, aber meine Kinder, die sich der Arbeit ihres Vaters freuen und ihn dafür segnen werden." So wird auch das Gute, das wir säen, vielleicht nicht mehr von uns, aber sicherlich doch von denen, die nach uns kommen, geerntet werden. Wir leben durch unsere guten Werke im Segen unter ihnen fort, wenn wir schon längst ge= storben sind und schon dies ist höheres, ewiges Leben. Gewiß höheres, ewiges Leben ist schon die neidlose Opferwilligkeit, womit ein Geschlecht die Früchte seiner Arbeit den folgenden widmet, die tapfere Uebernahme von Lasten, die sicher für die Nachkommen in Genuß und Wohltat verwendet werden, das sich selbst suchen und wiederfinden im Gedächtnis und Segen der spätern Menschheit. Leben nicht andere, die vor uns waren und wirkten, auch in dieser Weise unter uns fort und haben sich durch die Aussaat ihres irdischen Daseins die Ernte eines ewigen Lebens erworben? Verdanken wir nicht vieles von dem besten, was wir haben, denen, die vor uns lebten und strebten, litten und stritten? Ja, andere haben vor uns gesät und wir sind in ihre Ernte eingetreten. Sie sind geschieden aus diesem irdischen Leben, aber nicht aus dem Leben überhaupt. Sie leben in uns fort und unter uns in ihrer Liebe und ihren Werken. Wir stehen in ihrer Ernte, wir sehen ihr geistiges Bild

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