صور الصفحة
PDF
النشر الإلكتروني

oft welche Sittenlosigkeit, welche Vergeudung der Fähigkeiten, welcher Mangel an einem tatkräftigen, edeln, segenreichen Leben finden wir bei so manchen derselben! Sie waren nicht fromm und darum selbst nicht glücklich und gesegnet.

Auch jezt ist es so. Darum laßt uns nach wahrer Frömmigkeit als nach einem hohen Ideal streben. Der Mensch bildet sich an seinen Idealen, und an ihnen uns bildend, steigen wir immer höher empor zu der geistigen und sittlichen Hoheit Jesu Christi, unsers Herrn und Meisters!

Unsere Genfer Freunde.

Der Gazette de Lausanne wird geschrieben:

Am lezten Sonntag hat in der Kirche von Plainpalais eine unerwartete und ungemein bewegte Szene stattgefunden:

Herr Pfarrer Rochat (Präsident der Genfer Sektion für freies Christentum. Die Red.) predigte in nach Form und Inhalt gleich ausgezeichneter Weise über das Wort des Nehemia: „Wir wollen uns aufraffen und wollen bauen." Er verhehlte in Ausdrücken" schmerzlichen Ernstes sein patriotisches Angstgefühl nicht und beschwor seine Zuhörer, mit dem Geist der Eintracht und Freiheit erfüllt zu bleiben und um jeden Preis die Gefahr zu verhüten, die man so oft als notwendige Folge der Trennung von Kirche und Staat prophezeit hat: die Zerbröckelung der protestantischen Kräfte.

Im Augenblick, als er seine machtvolle Rede beendigt hatte, schwang sich einer der Hörer, Herr Pfarrer T. Naville, auf den untersten Kanzeltritt und sprach folgende Worte, hingerissen von einer inneren Erregung, die sich allen Anwesenden mitteilte:

„Im Namen aller, die hier versammelt sind, die gleicherweise evangelisch und freisinnig sind, muß ich unsern lieben Pfarrer beruhigen. Er soll davon überzeugt sein, daß die jüngste Schwester unserer lieben Nationalkirche ihre ältere nicht verleugnen wird. Sie wird dieselbe Straße ziehn, wird sich von den gleichen Ueberlieferungen führen lassen, wird den nämlichen Geist der Weitherzigkeit und Toleranz fortbestehen lassen, wird ihre geschichtlich gewordene Einheit eifersüchtig bewahren und wird in der Freiheit, die ihr der nationale Wille gibt, jezt mehr als je bleiben die Kirche von Genf."

Jedermann weiß, daß Herr Naville für die Trennung stimmte. — Dieser Augenblick ist für mich und sicherlich viele andere unvergeßlich, schreibt der Berichterstatter.

In den Ferien.

Man redet oft von einer Mode, die um sich gegriffen habe, daß jezt alles in die Ferien reisen wolle. Früher sei dies nicht so gewesen. Aber gerade die, die so reden, folgen nur der Mode, wenn sie aufs Land gehen. Sie hätten es gesundheitlich kaum nötig. Sie haben keine Ahnung von der dringenden Notwendigkeit, vermehrte, außerordentliche Ruhepausen und Erholungszeiten zu schaffen für alle die zahllosen Opfer der modernen Uebergeschäftigteit. Man lebt ja so viel strenger und intensiver als früher, alle Kräfte werden so viel mehr angespannt und so viel rascher abgenußt, daß um der Gesundheit des Volkes willen ein Ausgleich geschaffen werden mußte durch mehr Ferien. Gerade die es am nötigsten hätten, unbemittelte Familienväter, die

eine schwere Krankheit überstanden haben, blutarme Mütter, Wöchnerinnen, alle, die erst halb gesund an ein doppelt gemessenes Maß von Arbeit wieder zurückkehren müssen und so in kürzester Zeit wieder am Boden liegen, ärger als zuvor, sollten noch viel mehr der Wohltat der Ferien teilhaftig gemacht werden können. Auch ausgemergelten, abgeschafften älteren Leutchen, dann jenen ärmsten Schwindsüchtigen, die wegen zu weit vorgeschrittener Krankheit fein Sanatorium mehr aufnimmt, wäre es gewiß zu gönnen, wenn die mitleidige Liebe der Menschen ihnen noch die letten Monate ihres armen Lebens durch Feriensonne und Ferienruhe freundlich verklärte. Wir wollen also lieber nicht von Mode reden, sondern an unserm Teil mithelfen, daß sich immer mehr Leidende diesen Genuß verschaffen können.

Gerade jene, die nur dem Zwang der Mode folgend in die Kur reisen, weil es in ihren Kreisen zum guten Ton gehört, bringen oft so wenig Erfolg mit nach Hause, weil sie ihre Ferienzeit zu wenig würdigen, zu wenig seelisch verwerten, zu wenig heiligen.

Tatsächlich beklagt sich die Seele so vieler Kurgäste, daß während dieser Zeit dem Körper alle Ehre angetan, sie selbst aber mit den spärlichen Brosamen abgespiesen werde, die von seinem Tische fallen. Man bringt den Leib in andere Umgebung, in Bergesluft und Waldeskühle und Meeresgischt, weg von staubigen Straßen und heißen Pläßen und engen Gassen und dunkeln Zimmern, aber die Seele läßt man in der gleichen Luft atmen wie daheim, in der Luft der gleichen Sünden, der gleichen Gedanken, der gleichen Interessen. Wie soll sie sich da erholen können? Den Körper pflegt man bewußt. Ihn spannt man ab von der Deichsel, ihn löst man vom Zwange des Berufes und der bestimmten Stunde und unnüßer, lästiger Formen. Man läßt ihn besser essen, länger ruhen, gewährt ihm stärkende Bäder, man widmet ihm alle erdenkliche Aufmerksamkeit, man verhätschelt ihn fast etwas, aber was tut man der Seele? Ich meine, was für Wohltaten erweist man ihr bewußt? Natürlich, daß sie das, was den Körper fördert, von selbst auch wohltuend empfindet, aber es sind zumeist nur Segnungen, die so nebenbei für sie abfallen, eine bewußt geübte Seelenpflege, Seelsorge fehlt gewöhnlich.

Diese übertriebene Fürsorge, die man dem Leibe angedeihen läßt, rächt sich, indem das Leibliche dann auch in Gesprächen und Gedanken die Hauptrolle zu spielen anfängt. Man kann sich ja denken, wie erhebend das ist und wie fördernd es auf die Gesundheit einwirkt, wenn ein solch besorgter Patient Tag für Tag in unendlichen Variationen von nichts anderem zu reden weiß als von seiner Krankheit, und das, während draußen die hellste Sonne scheint und eine herrliche Luft weht. Es sind doch arme, doppelt kranke Menschen, die sich so gar nicht von sich selbst losmachen können. Auch das ist ein Fehler, daß viele dorthin gehen, wohin der große Strom zieht, wo große Menschenansammlungen stattfinden, wo die Herrin Mode Hof hält, wo seltene Genüsse und lärmende Vergnügen locken, wo man hingeht, um zu sehen und gesehen zu werden, um zu kritisieren und kritisiert zu werden, da kommt die Seele zu kurz. Da erhält sie zu wenig Speise und es ist denn kein Wunder, wenn der Kurgast, kaum daß er dies zwei Wochen lang nicht mehr ist, wieder zum alten, müden, verdrossenen, nervösen Geschöpf wird.

Wie ganz anders wissen jene, die in der Ferienerholung vielleicht die lezte Hilfe vor dem körperlichen Zusammenbruch erblicken, ihn als einen Sabbat Gottes seelisch zu nüßen. Auch ihrer Seele, nicht blos dem gequälten Körper, gönnen sie die Rückkehr zur Natur, zur Freiheit, zur Vernunft und Einfach

1

heit. Welche Wohltat ohnegleichen gewährt es ihnen doch, sich einmal frei von Sorgen und Beschwerden ganz der stillen Größe der Natur hinzugeben, als ihr demütiges Kind ihr ruhig ins Auge zu blicken, ihr geschäftiges Walten und dann wieder ihren heiligen Schlummer zu betrachten! Und die reine Natur ist überall schön. Man braucht sie nicht extra an erstklassigen Kurorten aufzusuchen. Die bunte Wiese, der dunkle Tannenwald, die aussichtsreiche Höhe, der plätschernde Bach, der stille Waldsee, sie sprechen überall zu uns und wissen unserer Seele etwas zu sagen und zu geben, sobald wir unsere Künstlichkeit zu Hause lassen und uns in unserer unverfälschten Natur vor die äußere Natur hinstellen.

Welche Wohltat ist es doch für so viele, von den Anforderungen der Arbeit abgehezte Menschen, eine Zeitlang wieder vernünftig leben zu dürfen (denn unser Leben ist nachgerade in vielen Punkten reichlich unvernünftig geworden). Was für eine Wohltat ist die unverkürzte Nachtruhe, die stillen Abende, die ganze behagliche Zeiteinteilung, die Freiheit vom Zwange der Bureau- und Fabrikstunden, der Kleidermode, des Kochherdes und des Wäschezubers, der Schulstube und der Werkstatt! Schon der bloße Gedanke, Zeit zu haben für alles mögliche, was die Seele vorher ausgedacht und worauf sie sich schon lange gefreut hat, für irgend eine Liebhaberei, einen gemütlichen Spaziergang, ein trautes Plauderstündchen, eine ungestörte Stunde zum Briefschreiben, Zeit zu haben für seine Kinder und Bücher, ist herrlich. Zu Hause hat man ja keine Zeit für solche Dinge, das Geschäft geht vor. In alledem liegen heilende, bauende, segnende Kräfte in großer Zahl.

Wir können sie nötigen, uns noch mehr Segen zu spenden, wenn wir ihnen etwas entgegenkommen und uns selber zum Schweigen zwingen, um die Stimme der Natur deutlicher zu hören. Wir reden im Alltagsleben zu viel, zum Schaden unserer Seele, auch wo wir weder lügen noch verleumden. Wir haben die Kunst des Schweigens ganz verlernt und doch wird nur im Schweigen die Seele groß und weit und offen, in sich aufzunehmen alle die Stimmen, die von außen kommen, und sie zu unserm Heil zu verarbeiten. Alle großen und frommen Männer Gottes haben stets auch die Kunst des Schweigens geübt um ihrer Seele willen. Sie war ihnen ein Stahlbad und Jungbrunnen. Würde sich nicht die Kurzeit trefflich dazu eignen, einmal etwas weniger mit den Mitmenschen zu reden, dagegen etwas mehr im Schweigen mit seiner eigenen Seele stille Zwiesprache zu halten? Es sind noch Gründe in deiner Seele, die du vielleicht gar nie betreten hast. Wie das fräftigt in der Einsamkeit eines sonnendurchglühten Seeufers, einer Bergeshöhe, des Firnfeldes, der Moorhaide, des Buchenwaldes, Stunden lang einfach zu träumen! Da hörst du in deinem Innern auf einmal eine Quelle aufbrechen, die Quelle des Lebens aus Gott, die noch lange deine Schritte mit leisem Rauschen_harmonisch begleiten wird. Diese Stunden sind nicht verloren. Auch nicht die gottesdienstlichen Stunden, von denen man sich jezt, da man von Schulstunden und Geschäftszeiten wonnig frei ist, um so weniger ganz frei machen follte, als jezt die Seele viel empfänglicher und aufgeschlossener geworden ist. Die Erholungszeit hat sie gelockert wie ein leiser warmer Regen die harte Erdrinde. Nun kann das Gotteswort Wurzeln fassen.

Es ist kein Widerspruch zu dem soeben über den Segen des Schweigens und der Einsamkeit Gesagten, wenn ich noch hinzufüge: Sei nicht nur mit dir allein, denke nicht immer so ausschließlich an dich, an deine Schmerzen und Prüfungen und Leiden! Mache dich nicht selbst zum eigenen Studium,

sondern ziehe deine Gedanken von dir selber ab, wenn's nötig ist, gewaltsam. Gerade an Kurorten gibt es noch andere Menschenkinder, sie sind noch ärmer, elender, unglücklicher als du. Nimm dich des einen oder des andern von ihnen an! Suche sie auf, tröste sie, pflege ihre Seele mit linden Händen, du wirst staunen, welche Macht der Beruhigung sich dann an dir selber kundtut. Ja, Natur und Einsamkeit, Freiheit und Herzensgüte sind die besten Kurmittel, besser als gut Essen und Trinken und Bäder und Mineralwasser und teure Vergnügen. Sie machen die Seele heil. Heiliger lassen sie uns nach Hause zurückkehren. Und ihr Segen wird nicht vergehen wie der Schaum auf der Milch, sondern wird bleiben und uns mehr nnd mehr ein kräftiger Ansporn sein, auch unser häusliches, berufliches, gesellschaftliches Leben auf den bewährten Boden der Natürlichkeit, Einfachheit und Vernunft zu stellen. Was hülfe es dem Menschen, wenn er die teuersten Kurorte aufsuchte und sich alle erdenklichen Erleichterungen und Bequemlichkeit gönnte, nähme aber Schaden an seiner Seele ?

Eine unerwartete Rechtfertigung unserer Missionsmethode.

An dem großen Missionskongreß, der lezthin in Shanghai tagte, ergriff auch ein offizieller Vertreter der chinesischen Regierung, Exellenz Taotai Tong, das Wort und sagte den anwesenden Missionaren, was die chinesische Regierung vom Missionswesen halte: Den Chinesen, sagte er unter anderm, sei die offenkundige Tatsache aufgefallen, daß die Bemühungen der Missionare sich zu sehr auf die Waffen des Fleisches beriefen, statt auf die Waffen Gottes. Ein Unrecht hinzunehmen wäre christlicher als Vertragsrechte zu erzwingen: dem Beleidiger zu verzeihen wäre christlicher als seine Bestrafung zu verlangen. So lange dem chinesischen Volke kein überzeugender Beweis dafür gegeben werde, daß die früher angewendeten Methoden aufgegeben werden, müssen die Missionen in ihrer Arbeit auf negativen Erfolg rechnen. Als weitere Mängel im Missionswesen führte der chinesische Regierungsvertreter das Fehlen jeder gesellschaftlichen Fühlung zwischen Chinesen und Fremden an, und sprach auch von dem von Ausländern zur Schau getragenen Ueberlegenheitsbewußtsein. Oft mangelt den Missionslehrern die Kenntnis der chinesischen Klassiker. Die Folge sei, daß die Lehrer denen, die sie belehren wollen, als ungebildet erscheinen müssen. Ein besseres Studium dürfte die Tatsache bekannt werden lassen, daß die Konfuziusverehrung und der Ahnenkult bei den Chinesen keineswegs eine Anbetung im westlichen Sinne des Wortes sei. Eine ruhige Berücksichtigung der religiösen Eigenart des chinesischen Volkes würde nicht allein zur Schaffung von guten Beziehungen zwischen den Missionaren und den Behörden führen, sondern die Missionen auch in den Stand sehen, China zu helfen und es China ermöglichen, den Missionaren beizustehen. Der Chr. Volksfreund, dem wir dies entnehmen, fügt hinzu: Diese Rede rief unter den Missionaren begreiflicherweise eine gelinde Enttäuschung hervor." Uns scheint, die Missionare hätten im Gegenteil für diese merkwürdig offene, ehrliche Aussprache, die offenbar den Finger auf mehrere wunde Punkte besonders der oft allzu naiven englischen Mission legte, nur dankbar sein sollen; und kein anderer freut sich dieser Worte mehr als der Allgemeine evang. -protestantische Missionsverein, der stets diese Gedanken vor Augen und im Herzen hielt.

Druck und Expedition von J. Frehner, Steinentorstraße 2, Basel.

Dreißigster Jahrgang.

No 31.

Samstag, 3. August 1907.

!

Schweizerisches Proteftantenblatt.

Herausgeber:

Pfr. A. Altherr in Basel, Pfr. H. Andres in Bern, Pfr. H. Baur in Basel,
Pfr. Dr. W. Bion in Zürich, Pfr. J. G. Birustiel in Basel,

Pfr. Johs. Diem in Zürich-Unterstraß.

Wir sollen nur nicht in den Sinn nehmen, daß der heilige Geist gebunden sei an
Jerusalem, Rom, Wittenberg oder Basel, an deine oder eine andere Person. In Christo
allein ist die Fülle der Gnade und Wahrheit.
Decolompad an Suther.

Erscheint auf jeden Samstag. Man abonniert auf jedem Postamt der Schweiz und des Auslanbes.
Preis halbjährlich franko zugesandt 2 Fr. für die Schweiz, nebst Postzuschlag für das Ausland.
Arme können das Blatt auf der Erpedition, Steinentorstraße 2, abholen.
Juhalt: J. G. Birnstiel: „,,Bei einem Wirte wundermild."
Peter Walser: Aus Graubünden.

und Stille.

Hs. Baur: Aus Sturm

„Bei einem Wirte wundermild.“

(Aus dem Ferien-Skizzenbuch.)

Man kann es in den Ferien bezüglich der Gastwirte gut und schlecht treffen. Wer's gut trifft, der darf sich gratulieren, denn es gehört auch zum Ferienglück, daß man einen guten Wirt hat. Das weiche Bett, die reine Luft, die anregende Gesellschaft tut's allein noch nicht. Ein schlechter Wirt kann einem ein gut Teil Humor verderben. Entweder ist er von einer Freundlichfeit, vor der man sich bekreuzt, weil man das Gefühl hat, daß sie künstlich gemacht ist und extra bezahlt sein muß wie die Kerze im Lichtstock und der Sonnenschein im Vorderzimmer. Oder er ist von klebriger Zudringlichkeit, oder er hat einen Panzer um sich und geht herum wie ein Fabrikdirektor, ganz Geschäft und Maschine. Vielleicht guckt er drein wie ein Börsenspekulant, viel= leicht wie ein Polizeisergeant, oder er ist unsichtbar wie Zeus hinter den Wolken, um nur im äußersten Notfall als Deus ex machina zu erscheinen.

Da lobe ich mir unsern Pensionsvater Laurenz am Fuß des Heinzenbergs. Er war einmal Waisenvater irgendwo in einem Städtchen der Ostschweiz und seine Frau war Diakonissin, und nun haben sie beide das Beste aus ihrer Vergangenheit herübergenommen ins gegenwärtige Amt. Er eine gewisse mit Frohmut gepaarte Väterlichkeit gegen seine Schüßlinge und sie einen Arbeitseifer ums Wohlsein ihrer Gäste, das fast ans Fabelhafte grenzt. Er betrachtet sein Gasthaus nicht als Hotel, sondern als Heim. Er überblickt seine kleine, zwanzigköpfige Herde nicht mit dem steten Hintergedanken an eine möglichst ausgiebige Schafschur; er schaut sie an als seine Familie, und sein Gesicht glänzt, wenn er sieht, daß ein Zusammenhalten ist zwischen Alt und Jung, am Morgen ein fröhliches Plaudern, am Mittag ein gemeinsames Planieren, am Abend ein vereintes Singen oder Spielen. Er sieht keinen scheel an, der sich mittags und abends ohne seinen herrlichen Veltliner behilft, nach dem Grundsaz „Wasser tut's freilich auch", und hat doch auch seine stille Freude an jedem, der sich eines reellen Tropfens ebenso sündlos und dankbar freut, wie der Alpenrose, die er vom Morgenspaziergange her im Knopfloch

« السابقةمتابعة »