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Das erste einer aus dem Gefühl der Verantwortlichkeit erwachsenen Einkehr ist die Erkenntnis des klaffenden Unterschiedes zwischen Ziel und Wirklichkeit, und das zweite, daß wir die Ursachen des Zwiespaltes anerkennen und uns zum redlichen Bemühen aufraffen, sie zu heben und mit den Mächten des Guten eine bessere Gegenwart und Zukunft zu gestalten. Die erste Aufgabe ist die leichtere. Es sind ja im Grunde immer die gleichen sittlichen Gebrechen, an denen die Menschheit leidet, und darum ist es nicht schwer, die Sünden zu kennzeichnen, die in unserm Vaterlande im Schwange sind. Die beweglichen Klagen vieler Bettagsansprachen und -Predigten, die sich oft wie die soge= nannten Lasterkataloge neutestamentlicher Schriften lesen und anhören, verhallen deshalb wirkungslos, weil sie zu bekannt sind. Sie sind sicherlich aus heiligem Ernste geboren, und wer stimmte der ihnen gewöhnlich folgenden Mahnung nicht gerne zu, daß ein gesundes Volksleben auf die Sittlichkeit der Verkündigung Jesu aufgebaut sein muß! Es wird im Allgemeinen zu viel geklagt und gejammert, und schließlich wird der Gegenstand der Klage wie ein unabwendbares Verhängnis angesehen, aber nicht als etwas, das mit festem Willen und kluger Einsicht bekämpft werden soll. Es hilft auch wenig, wenn zur Beschämung der fündigen Gegenwart auf die Tugenden der Väter hingewiesen wird, die in summarischem Urteilsverfahren in allzu günstiges Licht kommen. Nein, eines tut uns not, daß wir die Verfehlungen der Gegenwart, insofern fie Volkssünden werden, und darum handelt es sich ja doch, aus den in der Zeit lebendigen Mächten verstehen lernen. Wir werden dann die Beobachtung machen, daß unsere Torheit ein Gut, womit uns die Vorsehung bescherte, in Unsegen verwandelt hat. Erkennen wir das, und lebt daneben in uns die Dankbarkeit für Gottes Güte, so muß in unsern Herzen ein starker Impuls erwachen, den Ausschreitungen zu wehren, um nicht unwürdig zu erscheinen.

Ein Beispiel. Die Klage über die Genußsucht ist alt und hat noch sehr wenig geholfen. Heute ist sie besonders berechtigt; warum? Weil die Menschen sinnlicher geworden sind als es frühere Geschlechter waren? Kaum, sondern weil der moderne Betrieb von Industrie und Handel dem Volke tausend Dinge zugänglich gemacht hat, die frühern Generationen verschlossen waren. Diese Erscheinung ist an und für sich ein Segen, denn sie hat die Lebenshaltung und damit auch das allgemeine Niveau des Menschen gehoben. Dafür sollen wir Gott dankbar sein. Nun liegt neben dem Segen die Gefahr, daß menschliche Unzulänglichkeit ihn ins Gegenteil verkehrt. Die Sünde der Genußsucht beginnt dort, wo der Besiz und Genuß des Lebensgüter höhere Pflichten vernachlässigt, wo seinetwegen der Mensch Schaden nimmt an seiner leiblichen und geistigen Gesundheit. Die Versuchung dazu ist groß, größer als sie je gewesen ist, und was uns not tut, ist Kraft, ihr zu begegnen. Genau betrachtet, ist unser Geschlecht noch gar nicht tüchtig, all den geistigen und materiellen Segen zu tragen, den die leßte Entwicklungsperiode ihm gebracht hat. Gottes Güte muß uns zur Buße leiten. Die Erkenntnis derselben gibt uns die heilige Pflicht auf, diejenigen Formen des Lebens zu finden und darin zu leben, die uns moderne Erkenntnis und Errungenschaft wirklich zum Segen werden läßt, sodaß die sittlichen Güter der Menschheit darin nicht nur gewahrt bleiben, sondern gemehrt und verallgemeinert werden. Der Genußsucht werden wir nur wehren, wenn die kommenden Geschlechter durch eine sachgemäße Erziehung in Schule und Haus befähigt werden, den Versuchungen erfolgreich zu widerstehen, sich die günstigeren Lebensbedingungen zu nutzen zu machen, nicht um moralisch zu verlottern, sondern um das ganze Dasein

zu heben. So geht es auch auf andern Gebieten des Lebens. Die sittliche Kraft weiter Kreise ist den Anforderungen einer veränderten Lebensgestaltung nicht gewachsen. Wir reden in Worten und verfolgen Ziele, die für unsere Großväter paßten; es fehlt aber vielerorts an der Tüchtigkeit, den alten Wein in neue Schläuche zu gießen. Die Verantwortlichkeit für die großen Gaben Gottes auf geistigem und materiellem Gebiete muß uns auf der Seele brennen. Die moralischen Defizite der einzelnen Generationen sind es, die schließlich dem Zusammenbruch rufen. Es liegt eine Riesenarbeit vor uns, und doch lebt man gern in vertrauensseligem Schlendrian, und hofft auf einen glücklichen Zufall. Es liegt Riesenarbeit vor uns. Lassen wir uns zur Buße leiten, vor allem diejenigen, denen das Wohl des Volkes auf irgend einem Punkte des vielgestaltigen Lebens anvertraut ist. Man komme uns nicht mit dem Vorwurf geistlicher Kleinlichkeit, Engherzigkeit und Schwarzseherei, wenn wir der Notwendigkeit einer sittlich-religiösen Vertiefung das Wort reden. Nicht eine neue Moral müssen wir haben. Die fittlichen Ziele der Verkündigung Jesu Christi sind noch gültig und werden es immer bleiben. Aber wir müssen die alten Ziele uns neu vor Augen halten und nach der Möglichkeit und den Wegen ihrer Ausgestaltung in den unserer Zeit eigentümlichen Verhältnissen scharfe Ausschau halten. Unser Geist, unsere sittliche Kraft muß die Herrschaft behalten und immer neu erringen; denn Gott hat seine Gaben in unsere Zeit hineingelegt, damit sie uns dienen, nicht daß wir ihre Sklaven werden.

Hüten wir uns davor, über unsere Zeit ein Klagelied anzustimmen und zu ihrer Besserung ein Gericht Gottes herbeizuwünschen. Haben wir den ...frohen Glauben, daß die Menschen nicht nur durch die Beitsche dressiert werden können, sondern daß Liebe, Gerechtigkeit und treue Arbeit, die an das Edle, an Dankbarkeit und Verantwortlichkeitsgefühl anknüpfen, herrlichere und dauerndere Erziehungserfolge aufweisen werden. Auch unsere Zeit ist Gottes Zeit. Danken wir ihm dafür, daß er uns einer großen Aufgabe gewürdigt hat, nämlich der, aus den gesunden Elementen in dem verwirrenden Durcheinander von Meinungen, Zielen und Standpunkten unserer Tage sein Reich zu bauen. Vernünftig leben heißt ja, den sich verändernden Formen des Daseins einerseits sich so anpassen und anderseits sie sich so zu eigen machen, daß wir darin allezeit unser besseres Selbst zur Geltung bringen und sie uns zur Ausgestaltung sittlich freier Menschen dienen lassen. Dankbarkeit, Gottvertrauen und der Wille zum Guten werden uns den rechten Weg weisen.

Und unser Vaterland! Es nimmt sein Daseinsrecht nur aus der Tüchtigkeit seiner Bürger, wenn anders uns der Gedanke erträglich ist, daß wir seine Existenz der Gutmütigkeit oder der Staatsraison unserer Nachbarn oder dem Zufall verdanken. Auf unsere Geschichte können wir uns nicht berufen, außer daß sie uns stets mit ernsten Worten ins Gewissen redet, daß das Fundament unserer Republik sittliche Tüchtigkeit sein muß, weil wir kein anderes berechtigtes haben. Unser Vaterland hat Glück gehabt, und das ist keine Schande. Eine Unehre aber ist es, wenn man das nicht anerkennt und eitel auf eigenes Verdienst pocht. Unsere Ehre aber ist es, durch Gottes Güte uns zur Buße leiten zu lassen, das heißt im Bewußtsein der Verantwortlichkeit überall den freies und glückliches Leben schaffenden Gottesmächten zur Wirkung zu verhelfen und so des Volkes Wohlfahrt zu bauen.

Stillstand ist Rückschritt.

II.

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Vom Mannesmut sprachen wir, der auch ohne Aussicht auf Erfolg und bei zweifelhafter Wendung der Dinge treu auf seinem Posten verharrt und immer wieder kühn das beste will, sprechend: „Nicht daß ich es ergriffen hätte, aber ich jage ihm nach, ob ich es ergreifen möchte!" Diese Ausrüstung besaßen alle Erfinder und Führer zum Fortschritt. Oder haben sie mit Einbildung angefangen und ihre Ausbildung verschmäht, die etwas Neues, Besseres gebracht auf irgend einem Felde menschlicher Kultur? Ein Gefühl heiliger Unzufriedenheit mit sich und den vorhandenen Mitteln hat sie zu ihrem großen Tun getrieben! Ich nenne das Demut; denn es ist Demut, wenn ein Menschenkind nicht satt und selbstgenug, sondern hungrig und durstig ist nach der Vollkommenheit, dem Jdeal. Wer also bald befriedigt mit einem praktischen Erfolg, einer „nüßlichen“ Erfindung sich scheidet", der ist ein Deserteur. Nicht dazu hat ihm Gott den Forschergeist und Wahrheitstrieb gegeben, daß er bei kleinen Erfolgen selbstzufrieden stehen bleibe, sondern daß dieser wach werde und wach bleibe und daß er immer wieder zu sich sage: „nicht daß ich es ergriffen hätte oder schon vollendet wäre, aber ich laufe ihm nach, daß ich es ergreifen möge, nachdem ich von Christus ergriffen bin." Ergriffen ist vom Christussinne, von Gott, aus dem alles Leben strömt, nicht wer auf einer Stufe sizen bleibt, wer ein VergangenheitsBekenntnis schwört, wer selbst ein solches sich macht aus dem, was heute wahr und schön und gut ist. Ergriffen sein von Gott, der in dem Weltgefeße der Entwicklung sich offenbart, von Christus, der die Vollkommenheit als höchstes Ziel erklärt - ist nur, wer auf die Zukunft stets den Blick gerichtet hält. „Sieh vorwärts, Werner, und nicht hinter dich!" Stillstand ist Rückschritt.

Daß doch dies einfache Wort noch immer nicht sich völlig durchgesezt! Es ist so sonnenklar, und dennoch wird es nicht bloß vergessen, übersehen, sondern verstoßen wie ein Aschenbrödel. Und das noch von denen, die ihm selber ihr Allerbestes, ihren Erfolg und Fortschritt verdanken! Kaum ist aus einer kämpfenden eine siegende Meinung oder Partei, eine Minderheit zur Mehrheit, das Aschenbrödel die Prinzgemahlin geworden, so wandelt sich Fortschritt in Stillstand, Rechtsgrundsaß in Machtmißbrauch, Ueberzeugung in Gewohnheit um. Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage." Was heute Reform, ist morgen Reaktion. Ach! manchmal gehts noch rascher. Luther war vor Kaiser und Papst ein freier Mann, gegen Zwingli und die Bauern ein Tyrann des Buchstabens und der bestehenden „Ordnung"; die Reformation: als Ganzes die Proklamation der Glaubens- und Gewissensfreiheit, in der Ausführung und dem Einzelnen gegenüber die Vermehrung und Verschlechterung des Kirchenregiments. Und so weiter auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens: immer wirft sich der Knecht, kaum er frei geworden, zum Herrn eines Andern auf, der auch frei werden möchte. Und nicht nur im öffentlichen Leben.

Unser Familienleben, Schulbetrieb, das Vereinswesen, die Armenpflege ist voller Beispiele, daß jeder es dem andern, der nach ihm kommt, genau so schlecht und schwer macht, als er klagt, daß ihm es die Vordermänner gemacht haben. Wann endlich wird einmal unsere eigene Vergangenheit uns lehren, gerecht zu werden den Zukünftigen?

Doch wären wir's vorerst nur gegen uns seibst! Denn wir versündigen

uns an der eigenen Bestimmung, indem wir vergessen, daß Stillstand gleich Rückschritt, selber schon Rückschritt ist. Sobald ich meine Denkfähigkeit, meine Gefühlsseinheit, meine Tatenfreude ausruhen, erkalten lasse, ist's um die Beweglichkeit meines Geistes geschehen. Ich komme ins Hintertreffen oder gar zum Gepäck- oder in den Krankenwagen. Was für ein anderes Bild böte Calvin dar, wenn er der Menschlichkeit Raum gegeben hätte gegenüber Servet, statt auf Rechtgläubigkeit zu pochen! Welchen Reichtum an guten Gedanken hat die Helvetik mit sich ins Grab nehmen müssen, weil das Schweizervolk noch bis heute nicht genug Einigkeits- und Brudersinn aufzuweisen hat, um jene mit fester und offener Hand zu Wohltaten fürs ganze Land auszubauen. -Wahrlich, nicht das gibt den rechten Maßstab für den wahren Wert eines Menschen, eines Volkes, eines Zeitalters, was von ihm für sich selbst geleistet wurde, sondern das, was als Gut von bleibendem allgemeinem Wert geschaffen und hinterlassen wurde! Von dem Moment an, wo ich gegen Andere mich abschließe, verhärte, überhebe, bin ich in mir und für mich selber enger, geiziger, geringer geworden. Das geht miteinander Hand in Hand. Willst du das Ziel deiner Vollkommenheit erstreben, so kannst du's nicht anders als in Erweiterung deines Horizontes für alles, was Alle angeht und viele auch nach dir fördert. In rastloser Betätigung bei gemeinnüßigen Werken sorgest du am besten dafür, daß dein eigenes Ich nicht zusammenschrumpft zum Insektendasein. Der Gott des Gesanges, Apollo, erzählt eine altgriechische Sage, gewährte auf ihre Bitte einer Wiesenfee Unsterblichkeit. Aber sie hatte vergessen, noch ein Geschenk zu erbitten, um wirklich den Göttern gleich zu werden: ewige Jugend. So wurde sie alt und älter, die schöne Fee schrumpfte zusammen und ward zur Grille, ihr Gesang zum Gezirpe. So gibt es Gedanken und gutgemeinte Theorien, die wohl wahr" sind, aber nicht die Fähigkeit haben, sich zu verjüngen, sich anzupassen und einzuleben in veränderte Verhältnisse. Sie werden zu Grillen in gelehrten oder verkehrten Köpfen. Selbst menschen und völkerbeglückende, in ihrem Ursprung Herzen erhebende Glaubenssäße und Rechtsgrundsäße arten in widersinnige und widerwärtige Ungerechtigkeiten aus, wenn sie für eine einst zeitgemäße Form ein ewiges Leben behaupten wollen. Und gibt es nicht auch unter Menschen lebende, wandelnde Versteinerungen, abgestandene Geister, die regieren möchten über Leben und Lieben der Zeit, die sie nicht mehr verstehen? Fort mit ihnen ins Museum und Mausoleum der Vergangenheit! Hinweg mit euch aus dem Lichte und der Luft, wenn ihr nur den Play versperret und meinet: so müsse es bleiben, wie ihr gewohnt! Aber Heil euch, jugendfrische Freunde der Freiheit der Zukunft, die ihr kein Endziel sehet der ewigen Bewegung und euch allen nur das eine Gelübde gegeben habt, das Faust geleitet und euch bindet:

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Werd' ich zum Augenblicke sagen: verweile doch, du bist so schön,

Dann magst du mich in Fesseln schlagen, dann will ich gern zu Grunde geh'n!“

Unsere Volksschriften.

Es sind zwei neue Schriften erschienen, die wir angelegentlich unsern Sektionen und Mitgliedern empfehlen.

1. Zwingli als Charakter, von J. G. Birnstiel, Pfarrer in Basel. 32 Seiten, 40 C:8., bei Bezug von 10 Exemplaren an 30 Cts. Für Sektionen besondere Ermäßigung.

Wir haben ja wohl unsere ausgezeichnete Zwinglibiographie von Dekan Grob in St. Gallen. Aber neben dieser umfangreicheren Schrift, deren 4. Auflage bald vergriffen sein wird, hat eine Arbeit, wie die vorliegende, gut Plat. Es ist eine reizvolle Zusammenstellung kleiner, für des Reformators Wesen äußerst charakterischer Züge, die in ihrer Gesamtheit ein scharfumrissenes Bild des herrlichen Mannes geben. Man kennt die populäre Schreibweise des Verfassers, der hier dem reformatorischen Empfinden in unserm Volk einen hervorragenden Dienst geleistet hat. Wir empfehlen das zwei Bogen fassende, mit dem Vogel'schen Bild „Zwinglis Abschied" geschmückte Heft mit großer Befriedigung.

2. Jost Grob, ein tapfrer Mann und guter Protestant in schwerer Zeit. Von Pfarrer Robert Schedler in Wildhaus. 2. Auflage, 40 Cts., bei Bezug von 10 Eremplaren an 30 Cts. Für Sektionen bedeutende Ermäßigung.

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Diese Schrift erscheint in zweiter Auflage, nachdem die erste in wenigen Monaten vergriffen war. Es liegen die günstigsten Urteile vor. Professor Egli in Zürich schreibt: Die Zeit des 17. Jahrhunderts ist uns im allgemeinen fremder als die des 16. Es ist nicht immer leicht, Gestalten aus derselben für das jetzige Geschlecht sympathisch darzustellen. Daß es hier gelungen ist, darf in allen Hinsichten anerkannt werden und ist ein nicht geringes Verdienst.“ Professor Dierauer in St. Gallen: „Ich habe die Schrift mit Vergnügen gelesen. Sie führt in hochansa aulicher Weise in jenes Jahrhundert zurück, in welchem sich die gegenreformatorischen Tendenzen ganz besonders auf dem Gebiet der Abtei St. Gallen bemerkbar machten, aber auch die mehr und mehr erstarrende protestantische Orthodorie zu abscheulicher Verfolgungssucht ausartete. Zum Glüd tempi passati." Professor Rahn dankt für die Ehrenrettung des Antistes Breitinger und Professor Dändliker lobt die Darstellung. Neben diesen fachmännischen Stimmen notieren wir eine sehr günstige, längere Besprechung des Berner Bund" und der verschiedenen Zeitungen zu Stadt und Land. Es ist dem fleißigen Verfasser herzlich zu gratulieren, daß er so viel Anklang gefunden. Seine Schrift hat keineswegs etwa nur lokales Interesse. Die Zürcher zum Beispiel werden mit großem Behagen seine Schilderung der letzten Amtszeit Jost Grob's in Wädenswil lesen, wo er, ein zweiter Tell, als 82jähriger sich beim Retten eines Ertrinkenden im See den Tod holte. Also, ihr Freunde vaterländischer Geschichte, greift zu!

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Zugleich teilen wir mit, daß ein künstlerischer Trauschein in Vierfarbendruck und eine nötig werdende Neuauflage des Konfirmandenblattes von Uhde unter der Presse sind. Der Kurator: Hans Baur, Pfarrer.

Man wende sich an Frick, Freigutstraße 26, Zürich; Wepf, Eisengasse, Basel; Fehr, St. Gallen; France, Bern.

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Blühender Anfinn.

In der Berner Rundschau" 1907, Heft 1, Seite 36, gestattet sich ein K. G. W. folgendes zu schreiben: „Doch kommen wird die Zeit, da unsere Kinder und Enkelkinder den Namen Göthe aussprechen, wie die Frommen unter uns heute „Jesus Christus“. Eine neue Kirche, in der die Menschheit zu Göthe betet und durch ihn zur Wahrheit gegen sich selbst erzogen wird, wollen wir bauen!"

Gesucht für eine 18 jährige Waise aus Genf, welche die Haushaltungsgeschäfte versteht, eine

Altherr, Pfarrer.

Familie, wo sie für Kost und Logis dienen und deutsch lernen könnte. Auskunft bei

Gesucht. Eine hiesige Tochter, gut erzogen und in der Haushaltung bewandert, 18 Jahre alt,

sucht Dienst in einer guten Familie, hier oder auswärts. Auskunft bei Altherr, Pfr.

Druck und Erpedition von J. Frehner, Steinentorstraße 2, Basel.

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