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Heute ist es anders geworden und doch ist es noch nicht gut. Die gegenwärtige lutherische Kirche fordert von ihren Laien kein streng formulirtes Bekenntnis mehr. Unzählige von protestantischen Männern und Frauen bleiben die Antwort nach ihrem Glaubensbekenntnis schuldig. Die Pfarrer aber müssen in deutschen Landen noch zu einer bestimmt firierten Lehre stehen. Und ob schon die Großen in Kirchenrat und Konsistorium selber nicht mehr nach Art der Reformatoren glauben, sie fordern Glauben im alten Sinn und stoßen unwillkommene Elemente wegen Abweichung vom Bekenntnis“ aus. Es entscheidet des Kandidaten Theologie nicht seine Religion! Das ist ein böser Stand der Sache. Die vielen Fälle" in Deutschland reden laut davon.

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Wie kann es nun aber in dieser Frage besser werden? Viele Anhänger des Liberalismus wollen gar kein Bekenntnis mehr. Der Protestant soll, selber denkend und prüfend, in Glaubenssachen ganz seinen eigenen Weg gehen. Keine Formel soll die Leute einer Gemeinschaft binden. So verlangen sie; aber sie vergessen, daß damit das Bestehen der Gemeinschaft in Frage steht. Wo kein gemeinsames Bekenntnis, da werden wohl die Leute des gleichen Naturells und Geschmacks um eine Persönlichkeit sich scharen, sie werden Personalgemeinden bilden, die so rasch verschwinden wie sie kommen, aber es fehlt das feste Band, das Gesamtgewissen, das Ausschreiten nach einem bestimmten Ziel.

Nun ist eine neue Parole laut geworden: Jesus unser Panier! Die Pietät für den historischen Christus“ unser Bekenntnis! Was sagen wir dazu? Wir freuen uns. Da ist in der Tat das Bindende nicht mehr eine Theologie, nicht mehr ein Lehrsystem, sondern eine Tatsache, eine Persönlichkeit, die Leben gibt. Führt das nun zum Ziel? Von der Theologie sind die Verehrer des historischen Christus befreit, aber nicht von der Wissenschaft und die schiebt sich zwischen den Menschen und seinem Heilsglauben hinein. Der moderne Jesusverehrer hat ja Jesum nicht wie ihn die Jünger hatten. Er ist abhängig von dem, was ihm die historische Forschung sagt, eine Forschung mit schwankenden Resultaten, eine Forschung die zu Tage fördern kann, was dem Glauben bange macht. Wir wollen doch lieber an das gebunden sein, was über der Wissenschaft steht, wir wollen doch zu dem, der uns Jesum gegeben hat, zum Allmächtigen, Allgegenwärtigen, in dem sich Jesus selber ganz geborgen wußte. Diesen Gott, aus dem und in dem Jesus lebte, ist auch für uns der Quell des Lebens und wir können ihn erleben, Tag für Tag, als unsern Richter und Erlöser.

So ist denn das die feste Burg des neuen Protestantismus, daß er aus der tiefsten Erfahrung der Menschenseele zu dem Allmächtigen und Allgegenwärtigen sich bekennt. Lehren sind wandelbar. Man kann sie bezweifeln. Gott aber ist umwandelbar, darum aber auch das Bekenntnis zu ihm. Niemand ist gut als der Vater, darum richtet sich für den, der Gottes Gemeinschaft sucht, das Böse in jeder Gestalt und in jedem Moment. Wer aber wirklich mit Gott sich eint, zu der Einheit, die er auf Jesu Wege findet, der ist auch seiner Rettung ganz gewiß. Bekennt ein Mensch in diesem Sinne Gott, so bekennt er sich nicht zur Annahme irgend einer Theologie, er bejaht nur das Tiefste in der Religion. Einen solchen muß man als Bruder erkennen, zu welcher Richtung er sich zählen mag. Wer aber die Religion verleugnet, der kann zu feiner Gemeinschaft gehören, deren Aufgabe die Pflege nicht der Theologie ist, wohl aber die der Religion.

Auf Grund eines solchen Bekenntnisses kann die Kirche nichts verlieren, aber alles gewinnen. Die Quellen des Heils wurden zum Teil verschüttet,

weil man sich bemüht hat, die Menschen zum Gehorsam gegen die Priester, oder zur gedankenlosen Nachbeterei in irgend einem orthodoxen oder liberalen System zu bringen, wissen sie aber, daß sie ganz an Gott gebunden sind und lernen sie das Walten Gottes in ihrer eigenen Seele zu suchen, dann können sie wieder leben, dann kommen sie auch herzu und bekennen mit Freuden! In einem solchen Bekenntnis zu Gott liegt die wahre Religion und das Christentum Jesu Christi. Da hört der Unterschied zwischen „Pfaffen“ und „Laien" auf. Unter Menschen, die Gott erleben im Tun seines Willens und im Sonnenschein seiner Liebe, da wächst allgemeines Priestertum. Da fragt man keinen Pfarrer mehr, ob er so und so viel glaube, aber man fragt, wie er den Glauben an Gott im Leben betätige und wie tief Jesus in seine Gefinnung eingegangen sei. Forthin entscheidet nicht mehr, wie jemand Christum benennt, sondern wie er durch ihn wird. Das wird dann auch der Grund der wahren Duldsamkeit sein. Und wo irgend das Bekenntnis zum lebendigen Gott Menschenseelen eint, da wird dann auch von selbst anerkannt, was in Orthodoxie und Liberalismus lebenskräftig und fromm, oder was in sich selbst gerichtet und darum verwerflich ist. „Den Atheismus unserer Zeit überwinden wir nur, wenn wir alles Göttliche in der Geschichte zwar gern als göttlich anerkennen, daran aber unerbittlich fest halten, daß es nur einen all= mächtigen Richter und Erlöser gibt und daß nur dieser Eine Gott ist!"

Eine seltene Weihnachtsgabe.

Das Andenken unseres unvergeßlichen Pfarrer Oskar Brändli hätte nicht besser geehrt werden können, als es durch ein Buch geschieht, das soeben erschienen ist. (Lieder und Sprüche von Oskar Brändli. Ein Gedenkbuch für Freunde und Bekannte. Verlag von Wepf & Cie., Basel. Fein gebunden 3 Fr. 50.) Dies Buch wird überall gelesen werden, wo man den Verfasser gekannt und geliebt und noch liebt; aber es sollte unbedingt auch unter diejenigen kommen, die dem Lebenden fern gestanden haben. Sein Leben und Dichten war eins. Von Seite zu Seite hat man ihn wieder ganz vor sich, den Mann von tiefgründigem Geist, sein wahrhaft frommes, liebereiches Herz, auch seine sichertreffende Kritik, seinen leuchtenden Wiß und sein Lachen. Mögen die Sprüche da und dort stechen der Verfasser hätte einige derselben kaum drucken lassen unbedingt hervorragend an Tiefe und Wohllaut sind fast ohne Ausnahme die Lieder. Einige sind geradezu vom Besten, was uns aus der neuen Lyrik bekannt ist, von einer Formvollendung und einem Wohllaut, daß sie sicher ihren Komponisten finden werden. Freilich hört man aus manchem deutlich den Schrei einer Seele, die leidet. Sie erklären manches, was uns bis zur Stunde noch ein dunkles Rätsel war. Ich wüßte allen unsern Lesern keine edlere Weihnachtsgabe zu empfehlen. Auch hat der Verlag sie in Druck und Einband festlich gestaltet.

Protestantische Mission in römischer Beleuchtung.

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A.

Die Schweizerische Kirchen-Zeitung“ leistet sich in einem Artikel vom 14. Dezember 1905 über die Kapuziner in den Missionen nachstehenden Passus: „Wenn wir aber hören von der Not und von dem Elend, welchem diese todesmutigen Apostel unserer heiligen Religion preisgegeben sind und von den schweren Niederlagen, die sie oft für

alle aufopfernde Tätigkeit und wegen Mangel an finanzieller Unterstüßung erleiden müssen, dann möchte einem das Herz im Leibe bluten. Um den Heiden beizukommen und sie dem Christentum günstig zu stimmen, muß man ihnen nämlich vorab auch materielle Vorteile bieten, ihnen Arzneien für die Kranken verabfolgen, ihre Armen und ihre Kinder pflegen, oder sie wenigstens unterstüßen, für sie Häuser, Schulen, Kirchen herrichten und so weiter. Nun verfügen aber die protestantischen Gesellschaften von Deutschland, England und Amerika über unvergleichlich größere Summen von Geld als die armen Ordensmänner, und so kommt es, daß die protestantischen Missionen in materieller Beziehung den katholischen eine große, verhängnisvolle Konkurrenz machen, ja vielerorts die Bekehrung der Heiden verunmöglichen. Die Heiden schließen sich eben am liebsten den Meistbietenden an, und so kommt es nicht selten vor, daß die katho= lischen Missionare die für Ernte reife Saat den Protestanten in die Hände fallen sehen. Ihnen bleibt das Nachsehen.“

Wir sind der „Schweizerischen Kirchen-Zeitung" dankbar für dieses offene Bekenntnis, daß diejenigen Heiden, die sich zu den Protestanten schlagen, nicht bekehrt, soll also doch wohl heißen, keine Christen werden. Es wird manchem die Augen öffnen, der an die ,,Bruderliebe“ der Römischen uns gegenüber glaubt oder geglaubt hat.

Quittung.

Von V. (Leonhardsgemeinde) für die Krankenschwesternkasse vom Roten Kreuz 15 Fr. erhalten zu haben, bescheint mit herzlichem Dank Altherr, Pfarrer.

Anzeige.

Am Sonntag den 1. Dezember wird in folgenden Gottesdiensten für den Allgemeinen evangelisch-protestantischen Missionsverein eine Steuer erhoben, die wir hiemit herzlich

empfehlen.

Morgengottesdienste zu St. Elisabeth (Pfr. Birnstiel) und St. Leonhard (Pfr. Altherr.) Abendvortrag mit Lichtbildern, 5 Uhr, zu St. Theodor (Pfr. B a ur.)

Hochachtungsvoll: Das Komitee der Sektion Basel.

Reformverein Matthäus.

Sonntag den 1. Dezember 1907, abends 8 Uhr, im „Greifenbräu“ Horburg.

Zu unserm ersten Familienabend laden wir freundlich ein alle Freunde gediegener Dichtung. Es wird uns Herr Goldschmied Boßhardt aus Uster das unvergleichliche Werk Adolf Tennysons: „Enoch Arden“

in bekannter, meisterhafter Weise zu Gehör bringen.

Hochachtend: Die Kommission.

Freifinniger Münster-Verein.

Versammlung Mittwoch, den 4. Dezember 1907, abends 8 Uhr

im großen Saal der,,Restauration zur Post" (Zentralbahnstraße 21.) Vortrag von Herrn Pfarrer Hans Baur über:

,,Wie unsere Kinder religiös und sozial denken. lernen".

Zu zahlreichem Besuch ladet herzlich ein

Die Kommission.

(Münster

Verein für häusliche Krankenpflege durch Schwestern vom Roten Kreuz gemeinde.)

Einladung zur konstituierenden Versammlung

auf Mittwoch den 4. Dezember 1907, abends 8 Uhr, in den Saal des „Restaurant zur Post" (Zentralbahnstraße 21).

Traktanden: Statutenberatung, Vorstandswahl und Allfälliges.

Für das Initiativkomite: J. G. Birnftiel, Pfarrer.

Drud und Expedition von J. Frehner, Steinentorstraße 2, Basel.

Dreißigster Jahrgang.

No 49.

Samstag, 7. Dezember 1907.

Schweizerisches Proteftantenblatt.

Herausgeber:

Pfr. A. Altherr in Basel, Pfr. H. Andres in Bern, Pfr. H. Baur in Basel, Pfr. Dr. W. Bion in Zürich, Pfr. J. G. Birnstiel in Basel,

Pfr. Johs. Diem in Zürich-Unterstraß.

Wir sollen nur nicht in den Sinn nehmen, daß der heilige Geist gebunden sei an
Jerusalem, Rom, Wittenberg oder Basel, an deine oder eine andere Person. In Christo
allein ist die Fülle der Gnade und Wahrheit.
Decolompad an Luther.

Erscheint auf jeden Samstag. Man abonniert auf jedem Postamt der Schweiz und des Auslandes.
Preis halbjährlich franko zugesandt 2 Fr. für die Schweiz, nebst Postzuschlag für das Ausland.
Arme können das Blatt auf der Erpedition, Steinentorstraße 2, abholen.

Inhalt: J. G. Birnstiel: Als ich noch ans Christkind glaubte. H8. Baur: Liberale und Moderne. Langstiftung. Der größte Gedanke. Vom Büchertisch. Quittung. Inserate. Abonnements-Einladung.

Als ich noch ans Chrißtkind glaubte.

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Wir hatten in unserer heimatlichen Stube im Toggenburg einen währschaften Ofen. Links, wenn man hereinkam, stand er in seiner ganzen Majestät, flankiert von einem soliden Tisch. Er war eine Welt für sich, und diese Welt zu kennen, hatten wir eine besondere Geographie. Wie das heutige russische Reich, war er ein Koloß auf tönernen Füßen, nur ein bischen gemütlicher. Man konnte unter ihm durchkriechen und auch schlafend, lesend und philosophierend auf ihm liegen, neben den Wärmesäcken mit Chriesisteinen". Wer ihn bestieg und zu seinen Häupten ein viereckiges Brett aus der Zimmerdecke hob, konnte sich sogar das Vergnügen leisten, mit den Füßen im ersten und mit dem Kopf im zweiten Stock des Hauses zu sein. Auch umwandern konnte man ihn wie die Erde und kam dabei in lauschige Ecken und finstere Gründe, von den Höhlen zu schweigen, die sich auftaten, wenn seine eiserne Tore und Rohre aufgingen. So war er uns Hölle und Himmel zugleich. Himmel vor allem, wenn wir auf seiner Nordseite im finstern Tale saßen, eingeklemmt zwischen Kachelwand und Wandkasten, während auf der Südseite, fern von unsern Augen und doch nahe unserm Gehör, die Mutter mit dem Christkind unter der Stimme sprach, ihm unsere Schiefertafeln zeigend und unsere Pläze am Ofentisch mit Aenisbiberle schmückend. Wir hatten einen bergeverseßenden Christkindglauben. Wir glaubten dieses Wesens Wohlgefallen durch nichts anderes zu verdienen, als durch Bravsein und Brüderlichsein und hielten unsere Mutter für die Mittlerin zwischen ihm und uns und den Vater auch. Wir glaubten, daß jenes Wesen aus dem Himmel komme, wo auch der liebe Gott daheim sei und daß seinem Kommen auch geschlossene Fenster nnd Türen kein Geheimnis seien. Es war ein schöner Glaube!

Ich weiß nicht mehr, wie ich um diesen Glauben gekommen bin, ob durch einen meiner Brüder, der auf der Nordseite des Ofens vielleicht einmal eine dunkle Stunde hatte oder durch einen Schulbuben, der mit mir des gleichen Weges zog, und den meine Unschuld reizte. Ich weiß aber, daß auch ich eines Tages die Stimme hörte: „Es ist nichts mit dem Christkind! Die

Eltern machen die ganze Herrlichkeit!“ und das war für mich zunächst fast ein Ende der Herrlichkeit. Man mutete mir wohl zu, mich nun darob zu freuen, daß alles aus Elternliebe komme und ich glaube, man gab sich auch Mühe, mir begreiflich zu machen, daß alle Geschenke unter dem Christbaum und dieser selbst Symbole seien für die Fülle der Güter, die das Christkind von Bethlehem der Menschheit brachte und bringe, aber das füllte die Leere meines Herzens nicht aus. Der Zauber des Geheimnisses war dahin. Es war etwas verloren, das nie mehr wiedergekommen ist.

Vierzig Jahre später hatte ich einen kleinen Knaben, der bis in sein achtes oder neuntes Jahr jenen zarten Christkindglauben hatte. Dieser Knabe wuchs zwar nicht an den grünen Wänden eines mittelalterlichen Maximalofens auf und der Poet, den jedes Kind im Gemüte mit sich trägt, hatte an der schönen Stadtstube mit dem Immerbrenner und den hübschen Tapeten eine viel armseligere Welt. Dennoch war auch sein Glaube rührend groß und ich Alter hatte selber dabei ein schönstes Stück meiner Kindheit wieder. Bis zu einem bösen Tag. Wir hatten eine pietistische, schwäbische Magd, deren Wiege jedenfalls nicht an einem heimelig grünen Ofen gestanden hat. Der war der Kinderglaube meines Jüngsten schon lang ein Aergernis gewesen, und eines Tages tappte sie mit groben Fingern in den Schleier des Geheimnisses, den bisher kein Zweifel und keine bösen Buben zerrissen hatten. „Du, mit dei'm Christkind ist's nix! dees machen alles deine Eltern!" Was nur Jahre und Entwickelung, Verstandesreife und Erfahrung vermögen, das Kind vom traumhaften Christkind zum wirklichen Heiland zu führen, das wollte fie mit dem Maul und mit einem groben Strich der Hand vollbringen. Ich weiß nicht, wie tief meinem Kind das Erlebnis gegangen ist, aber das weiß ich, daß es von nun an ganz anders Weihnacht gefeiert hat.

Wenn eines deiner Kleinen noch ans Christkind glaubt, so laß' ihm diesen Glauben so lang als möglich. Es glaubt an die Allgegenwart, Allwissenheit und Liebe eines engelhaften Wesens, das im Himmel und auf Erden ist. Es weiß sich von diesem Wesen persönlich gekannt und geliebt. Was willst du mehr? Das ist doch der goldene Boden wahrer Religion im Kindesgemüt.

Was liegt dir noch quer? Daß sein Christkind noch etwas feenhaftes hat und daß es noch nicht klar unterscheidet zwischen diesem märchenartigen Wesen und dem rechten Christuskind? O laß ihm seine ganze Unklarheit, so lang es nicht selber deutelt und fragt. Das Geheimnis ist ihm lieb. Seine Kindlichkeit lebt davon. Wer nie in Ehrfurcht das Geheimnis verehrte, dem wird diese Ehrfurcht auch später fehlen. Wem nie das Geheimnis heilig war, dem wird auch die Aufklärung dereinst nicht heilig sein. Aber Geheimnisse haben wir doch allezeit.

Ueberhaupt: Laß' dein Kind Kind sein. Laß' es im Schatten des heimatlichen Ofens träumen und phantasieren, es hat das Recht dazu, und wenn es keinen Ofen hat, der hineinpaßt in seine Wunderwelt, so hilf seiner regen Einbildungskraft nach mit deiner Erzählungskunst; leg' ihm auf die Bettdecke etwa einen Abend- oder Morgengruß vom Christkindlein, fange, ob du's gut oder schlecht kannst, zu zeichnen und zu dichten an, du altes Haus, und fülle die Welt seiner Kinderphantasie mit lieblich-lustigen Gestalten. Kommt dann über all' dem das Weihnachtsfest, so laß' dein Kind jubeln in Liedern und Sprüchen, die weder im Psalter, noch im Kirchengesangbuch stehen, wenn sie nur dem Kindesverständnis nahe sind, und gib ihm, bitte, keinen

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