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II.

Ruhige Ansicht des Todes.

Der Prediger.

Mit Ruhe geh' ich meinem Tod' entgegen:
Der mir das Leben gab, hat weislich meine Stunden,
Eh' ich ans Licht kam, abgezählt.

Ich sollte zittern, wenn hier offenbar

Gewalt und Bosheit mich zu untertreten drohn,

Dort heimlich seinen Dolch nach mir der Meuchel: mörder

Gerichtet hält? Und träfe denn sein Stoß,
Er trifft nicht Mich; 'er trifft nur mein Gewand!
Ich selbst, vom Himmel stammend, schwinge,
Wann dieser Leib aus Staub in Staub zerfällt,
Mich hohen Muths zu Gott empor.

Die Gemeinde.

Der Geist, vom Himmel stammend, schwinget
Wann dieser Leib aus Staub in Staub zerfällt,
Sich hohen Muths zu Gott empor.

Amen!

Der Chor.

12.

Am Dankfeste für die Errettung unsers geliebten Königs aus einer doppelten Lebensgefahr. *)

(Vor der Predigt.)

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Und bleibt ein Wunder uns, je långer wir's erwägen.

Die Gemeinde. (Oder der Chor, oder der Vorsänger, oder einige durch eine gute Stimme sich empfehlende Schul

knaben.)

Dies ist ein Tag, den Gott der Herr uns schenkte;
Ein Tag, der jedes weichgeschaffne Herz
Mit Himmelswonne durchströmt!

Der Prediger.

Herr, unser Gott! Beschüßer Deiner Frommen!
Mit tiefster Inbrunst feiert heut

Für so viel sichtbare Beweise Deiner Huld

Sein drittes Dankfest unser hochbeglücktes Land.

*) Kann auch, aber abgekürzt und gedrängter; als eine Collecte gesungen werden.

Denn dreymal hast Du nun, Allmächtiger! aufs neue Ihn uns geschenkt, der Vater stets und Freund,

Nicht König nur, uns war.

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So wirkt kein blindes Ohngefähr;
Dies, dies geschah vom Herrn!

An Einem Tage deckte, Gott, Dein Schild,
Zwar ungesehn, Ihn zweymal, daß der Schuß
Nicht Ihn, den Vater seiner Völker, traf.

Am Morgen zeigtest Du, noch deutlicher am Abend,
Als den Beschüßer dieses Frommen Dich.

O! laß auch uns, im kindlichen Vertraun

Auf Dich durch unsers Königs Heldengeist gestärkt, So männlich fren, wie Er, dem Tode, kommt Er nun, Getrosten Muths entgegen gehn!

13.

(Nach der Predigt.)

Ob wir durch hohe Fluthen gehn, -
Uns schüßt der Allmacht Hand.

Und mitten in der Flamme stehn,

Uns trifft kein Feu'r und Brand.

Er lebt; nie wollen wir's vergessen,

T

Herr unser Gott, daß Du so sichtbar Ihn beschüt

test!

Er lebt, der Freund, der Vater seines Volks,
Wirkt rastlos fort, und sinnet Tag und Nacht

Auf Ordnung, Sicherheit und Glück der ganzen Erde. Ach! noch entbehren kann des Beyspiels nicht die Welt, Das ihr ein solcher König giebt.

Drum müss' Er lange noch, als Christ und Men; schenfreund,

Auch Ihm zur Seite lange noch

Die Edelmüthigste der Königinnen,

Dem späteren Geschlecht, das nach uns kommt,
In Tügend ächter Art das schönste Muster seyn.
Wenn dann, des Lebens satt, Er sich zuleht

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-

und welcher Sterblicher

Sehnt nicht zuleßt nach Ruhe sich,

Des Lebens satt?

so leite sanft der Tod,

Vor dessen Anblick Er hier nie erschrack,

An Freundeshand Ihn hin, wo eine beßre Krone
Des Frommen Dulders Scheitel schmücken wird.

Die Gemeinde. (Oder der Chor, oder der Vorsänger, oder einige durch eine gute Stimme sich empfehlende

Schulknaben.)

O leite glücklich uns durch dieses Pilgerleben

In jene beßre Welt!

+

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Geisteserhebungen mit Einstimmung der Gemeinde.

14.

Zum Beschlusse des Gottesdienstes.
Der Prediger.

Euch fegne Gott; der Herr sey euer Schuß!
Es blicke Gott der Herr mit Huld herab auf euch!
Euch lasse Gott mit frohem Muth

Den Pfad des Lebens wandeln!

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(Mel. Wie groß ist des Allmächt'gen Güte.)

Auf, Christen, laßt, uns Ihn bekennen,

Der alles Guten Ursprung bleibt;

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