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Jhn, den wir Gott und Vater nennen;
Den Liebe nur zum Wohlthun treibt!.
Des Lebens tausendfache Freuden

Sind. Sein Geschenk: Er nåhrt, Er schüßt,
Er leitet uns durch Lust und Leiden

Zum Heil; und giebt stets, was uns nüßt.

Preist Ihn, der, Sünder vom Verderben
Zu retten, auf die Erde kam;

Der selbst ein Mensch ward, um zu sterben;
Und unsre_Leiden *) auf sich nahm;
Lobsinget Ihm, dem Eingebohrnen,
Der für uns an dem Kreuze starb;
Preist Gottes Sohn, der uns Verlornen
Das Leben durch sein Blut erwarb!

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Du, Gottes Geist! söllst uns regieren :
Du bietest freundlich uns die Hand,
Die Bahn der Tugend uns zu führen ;
Sie leitet hin ins Vaterland.
Dort ist auf ewig alles Leiden,
Auf ewig die Gefahr entflohn
Zu sündigen; und ew'ge Freuden

Sind dort des Tugendkampfes Lohn.

*) (Zur Abwechselung:) Und unsre Schulden unsre Bürden auf sich nahm.

Und

2.

Du Herr bist unser Gott allein,
Dem wir uns ganz zum Dienste weihn:
Du hast dies freudenreiche Leben
Und so viel Gutes uns gegeben.

Du bist es, der uns nährt und schüßt,
Uns alles darreicht, was uns nüßt:
Du bist mit zärtlichstem Erbarmen
Ein Vater ewig uns, uns Armen!

Und diesen Sinn verdanken wir
Anbetend, Sohn des Höchsten, Dir.
Daß wir den wahren Gott erkennen,
Ihn unsern Gott und Vater nenncu,
Mit fester Zuversicht und Ruh'
Auf Ihn vertraun, dies lehrtest Du
Uns Deine Christen, die zum Leben
Du einst willst durch den Tod erheben.

guter Geist! an Deiner Hand Durchwandern wir dies Pilgerland:

Bald fehn wir uns hinaufgenommen,

Wo Christus thront, ins Reich der Frommen;
Nur laß uns, gleich den Engeln, rein
Schon hier, und frey von Sünde seyn!
Zur Tugend stärk' uns unser Glaube,
Daß nichts uns unser Kleinod raube.

III.

Beichtformulare.

I.

Herr, Herr Gott! barmherziger und gnådiger Gott! der Du nicht willst, daß Jemand ins Ver: derben gerathe, sondern ein ernstliches Verlangen hast, daß alle Menschen fromm und selig werden mögen: wir flehen zu Dir. Gieb uns ein solches Herz, wie Du selbst es von uns forderst, wenn unsre Hand; lungen und Gesinnungen Dir gefallen sollen. fehlt uns noch viel, sehr viel, um uns derjenigen Vollkommenheit rühmen zu können, welche uns in Deinem Worte geboten wird. Wir sind noch lange nicht so eifrig im Guten, noch lange nicht so treu und standhaft in Erfüllung der Pflichten, die uns db; liegen, als wir es seyn müßten, als wir es gerne seyn wollten. Nur gar zu oft lassen wir uns hin? reissen von unsern Leidenschaften und heftigen Tries ben. Unser Sinn hängt noch immer an der Erde. Unser Geist fühlt sich zu träge, wenn er sich in Dei: nem Dienste anstrengen und diese oder jene schwerere Tugend ausüben soll. - Stärke uns, allmächtiger

Gott; denn wir fühlen es, daß wir schwache Ge: schöpfe find. Stärke uns in unserm Glauben. Stärke zu jeder uns obliegenden Pflicht, zu jeder Dir gefälligen Tugend unsern Much und unsere

Kraft. Komin uns in unsrer Ohnmacht zu Hülfe, liebreicher Vater im Himmel. Dein guter Geist leite, und stüße, und erhalte uns stets auf der rich: tigen Bahn. Amen.

2.

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Heiliger und gerechter Gott! Wir müssen uns schämen, wenn wir an die unzähligen Wohlthaten gedenken, die Deine Güte uns täglich und stündlich in vollen Ströhmen zufließen läßt. Wir bekennen es mit inniger Wehmuth, daß wir des vielen Gur ten, womit Deine Vaterliebe uns überhäuft, nicht werth sind. Nur gar zu oft haben wir unsre Pflich ten verabsäumt. Ach! wir mögten so gern frömmer und tugendhafter werden; und immer wieder erfah: ren wir es zu unsrer Demüthigung, wie schnell der Eifer

r zum Guten in uns ermattet. Stärke uns, allmächtiger, barmherziger Gott. Stärke uns, Vater, und befestige uns in den frommen Entschliefsun. gen, zu welchen wir uns von Zeit zu Zeit erweckt fühlen. Auch in diesen Augenblicken ist der Vorsak in uns lebhaft und ernstlich: Wir wollen mit Deiner Hülfe uns bestreben, immer besser und vollkommener zu werden! Gieb uns Deinen heiligen Geist, und führe uns durch denselben auf die rechte Bahn.

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Bey dem Glauben an Deinen Sohn, heiliger Gott, versprechen wir auf das gewissenhafteste; bey seinem Kreuzestode, der uns Vertrauen einflößt zu Deiner Liebe, zugleich aber auch den tiefsten Abscheu uns einprågen muß an der Sünde, geloben wir es Dir in dieser feierlichen Stunde der Anbetung mit dem aufrichtigsten Herzen; bey dem furchtbaren Ernste

Deiner strafenden Gerekeit, vor welcher jeder

Heuchler zittern muß, verpflichten wir uns:- Wir wollen mit Deiner Hülfe von nun an aus allen Kräften dahin streben, immer tu? gendhafter und frömmer zu werden...

Hilf uns, barmherziger Vater im Himmel; hilf uns, daß wir unsre Zusage treulich halten und Dir in kindlichem Gehorsam beständig ergeben bleiben md: gen bis in den Tod. Ja, Vater! Dich wollen wir über Alles lieben. Unserm Nächsten wollen wir dienen und gefällig seyn, wo wir nur können und so viel es nur irgend in unsern Kräften steht. Im Glauben an Jesum Christum, unfern Erretter und Herrn, wollen wir nach dem ewigen Leben trachten, und mit kindlicher Zuversicht uns der frohen Hoff: nungen stets erfreuen, zu welchen Deine Vaterliebe uns berechtiget. Amen.

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