Jhn, den wir Gott und Vater nennen; Sind. Sein Geschenk: Er nåhrt, Er schüßt, Zum Heil; und giebt stets, was uns nüßt. Preist Ihn, der, Sünder vom Verderben Der selbst ein Mensch ward, um zu sterben; Du, Gottes Geist! söllst uns regieren : Sind dort des Tugendkampfes Lohn. *) (Zur Abwechselung:) Und unsre Schulden unsre Bürden auf sich nahm. Und 2. Du Herr bist unser Gott allein, Du bist es, der uns nährt und schüßt, Und diesen Sinn verdanken wir guter Geist! an Deiner Hand Durchwandern wir dies Pilgerland: Bald fehn wir uns hinaufgenommen, Wo Christus thront, ins Reich der Frommen; III. Beichtformulare. I. Herr, Herr Gott! barmherziger und gnådiger Gott! der Du nicht willst, daß Jemand ins Ver: derben gerathe, sondern ein ernstliches Verlangen hast, daß alle Menschen fromm und selig werden mögen: wir flehen zu Dir. Gieb uns ein solches Herz, wie Du selbst es von uns forderst, wenn unsre Hand; lungen und Gesinnungen Dir gefallen sollen. fehlt uns noch viel, sehr viel, um uns derjenigen Vollkommenheit rühmen zu können, welche uns in Deinem Worte geboten wird. Wir sind noch lange nicht so eifrig im Guten, noch lange nicht so treu und standhaft in Erfüllung der Pflichten, die uns db; liegen, als wir es seyn müßten, als wir es gerne seyn wollten. Nur gar zu oft lassen wir uns hin? reissen von unsern Leidenschaften und heftigen Tries ben. Unser Sinn hängt noch immer an der Erde. Unser Geist fühlt sich zu träge, wenn er sich in Dei: nem Dienste anstrengen und diese oder jene schwerere Tugend ausüben soll. - Stärke uns, allmächtiger Gott; denn wir fühlen es, daß wir schwache Ge: schöpfe find. Stärke uns in unserm Glauben. Stärke zu jeder uns obliegenden Pflicht, zu jeder Dir gefälligen Tugend unsern Much und unsere Kraft. Komin uns in unsrer Ohnmacht zu Hülfe, liebreicher Vater im Himmel. Dein guter Geist leite, und stüße, und erhalte uns stets auf der rich: tigen Bahn. Amen. 2. Heiliger und gerechter Gott! Wir müssen uns schämen, wenn wir an die unzähligen Wohlthaten gedenken, die Deine Güte uns täglich und stündlich in vollen Ströhmen zufließen läßt. Wir bekennen es mit inniger Wehmuth, daß wir des vielen Gur ten, womit Deine Vaterliebe uns überhäuft, nicht werth sind. Nur gar zu oft haben wir unsre Pflich ten verabsäumt. Ach! wir mögten so gern frömmer und tugendhafter werden; und immer wieder erfah: ren wir es zu unsrer Demüthigung, wie schnell der Eifer r zum Guten in uns ermattet. Stärke uns, allmächtiger, barmherziger Gott. Stärke uns, Vater, und befestige uns in den frommen Entschliefsun. gen, zu welchen wir uns von Zeit zu Zeit erweckt fühlen. Auch in diesen Augenblicken ist der Vorsak in uns lebhaft und ernstlich: Wir wollen mit Deiner Hülfe uns bestreben, immer besser und vollkommener zu werden! Gieb uns Deinen heiligen Geist, und führe uns durch denselben auf die rechte Bahn. Bey dem Glauben an Deinen Sohn, heiliger Gott, versprechen wir auf das gewissenhafteste; bey seinem Kreuzestode, der uns Vertrauen einflößt zu Deiner Liebe, zugleich aber auch den tiefsten Abscheu uns einprågen muß an der Sünde, geloben wir es Dir in dieser feierlichen Stunde der Anbetung mit dem aufrichtigsten Herzen; bey dem furchtbaren Ernste Deiner strafenden Gerekeit, vor welcher jeder Heuchler zittern muß, verpflichten wir uns:- Wir wollen mit Deiner Hülfe von nun an aus allen Kräften dahin streben, immer tu? gendhafter und frömmer zu werden... Hilf uns, barmherziger Vater im Himmel; hilf uns, daß wir unsre Zusage treulich halten und Dir in kindlichem Gehorsam beständig ergeben bleiben md: gen bis in den Tod. Ja, Vater! Dich wollen wir über Alles lieben. Unserm Nächsten wollen wir dienen und gefällig seyn, wo wir nur können und so viel es nur irgend in unsern Kräften steht. Im Glauben an Jesum Christum, unfern Erretter und Herrn, wollen wir nach dem ewigen Leben trachten, und mit kindlicher Zuversicht uns der frohen Hoff: nungen stets erfreuen, zu welchen Deine Vaterliebe uns berechtiget. Amen. |