Physiologie des gesichtssinnes: zum ersten mal begrüdet auf Kant's theorie der erfahrungF. Vieweg und sohn, 1876 - 202 من الصفحات |
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Aetherwellen allerdings Anwendung Atrophie ausser Bedingungen Begriffe beider Augen bestimmt beurtheilen Bewegung Bewusstsein Beziehung Bilder Blau Denkens Dinge Doppelbilder einander Eindrücke empirischen Entfernung Entfernungsurtheile erkennen Erkenntniss Erklärung Erscheinungen erst extensive Grössen Farben Fixation fixiren Formen unserer Fovea centralis Gegenstand der Erfahrung Gelb Gesetzen Gesichtsempfindung Gesichtsfeldes Gesichtsobjecte Gesichtssinnes gewisse giebt Grösse Grün Grund Helligkeit Helmholtz Hülfe Hypothese Idealismus irgend Kant Kant's Kant'schen Kategorien könnte lichen Licht Lichtäthers Lichtempfindung Linien macula lutea mathematische Sehen möglich muss Nachbilder nativistische Nerven Nervenfasern Nervensubstanz Netzhaut Netzhautbilder niemals nothwendig Objecte objective physikalischen Physiologie Physiologie des Gesichtssinnes priori Qualität Raum Raumanschauung reinen Reiz Reizung Retina Richtung Roth scheinbare Grösse scheinen Sehachsen Sehnerven Sehschärfe Sinne Skotome Stäbchen Stäbchen und Zapfen Stande Subject subjectiven Sehfeld Substanz Tastsinnes Täuschung Thätigkeit Thatsachen Theile Theorie Torpor transcendentalen überhaupt unsere Empfindung unserer Anschauung unserer Sinnlichkeit unserm Erkenntnissvermögen Ursache Urtheil Veränderungen Verhältniss verschiedenen Vorstellung Wahrnehmung Weiss wieder wirklich Wirkung Wissenschaft wohl Zapfen Zerstreuungskreise zwei
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الصفحة 7 - Ohne Sinnlichkeit würde uns kein Gegenstand gegeben, und ohne Verstand keiner gedacht werden. Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind. Daher ist es ebenso notwendig, seine Begriffe sinnlich zu machen, (di ihnen den Gegenstand in der Anschauung beizufügen), als seine Anschauungen sich verständlich zu machen, (di sie unter Begriffe zu bringen).
الصفحة 35 - Dieser Schematismus unseres Verstandes in Ansehung der Erscheinungen und ihrer bloßen Form, ist eine verborgene Kunst in den Tiefen der menschlichen Seele, deren wahre Handgriffe wir der Natur schwerlich jemals abraten, und sie unverdeckt vor Augen legen werden.
الصفحة 80 - Denn eigentlich unternehmen wir umsonst, das Wesen eines Dinges auszudrücken. Wirkungen werden wir gewahr, und eine vollständige Geschichte dieser Wirkungen umfaßte wohl allenfalls das Wesen jenes Dinges. Vergebens bemühen wir uns, den Charakter eines Menschen zu schildern; man stelle dagegen seine Handlungen, seine Taten zusammen, und ein Bild des Charakters wird uns entgegentreten.
الصفحة 25 - Begriffe in der Philosophie überhaupt. Wir werden also die reinen Begriffe bis zu ihren ersten Keimen und Anlagen im menschlichen Verstande verfolgen, in denen sie vorbereitet liegen, bis sie endlich bei Gelegenheit der Erfahrung entwickelt und durch eben denselben Verstand von den ihnen anhängenden empirischen Bedingungen befreit, in ihrer Lauterkeit dargestellt werden.
الصفحة 49 - Der Begriff des' Raumes kann nicht erzogen werden, vielmehr ist die Anschauung des Raumes und der Zeit eine nothwendige Voraussetzung, selbst Anschauungsform für alle Empfindungen. Sobald empfunden wird, wird auch in jenen Anschauungsformen empfunden.
الصفحة 6 - Sinnlichkeit also werden uns Gegenstände gegeben, und sie allein liefert uns Anschauungen; durch den Verstand aber werden sie gedacht, und von ihm entspringen Begriffe. Alles Denken aber muß sich, es sei geradezu (directe) oder im Umschweife (indirecte), vermittelst gewisser Merkmale, zuletzt auf Anschauungen, mithin bei uns auf Sinnlichkeit beziehen, weil uns auf andere Weise kein Gegenstand gegeben werden kann.
الصفحة 7 - Ich nenne alle Erkenntnis transzendental, die sich nicht sowohl mit Gegenständen, sondern mit unseren Begriffen a priori von Gegenständen überhaupt beschäftigt.
الصفحة ix - Die Vernunft muß, mit ihren Prinzipien, nach denen allein übereinkommende Erscheinungen für Gesetze gelten können, in einer Hand und mit dem Experiment, das sie nach jenen ausdachte, in der anderen, an die Natur gehen, zwar um von ihr belehrt zu werden, aber nicht in der Qualität eines Schülers, der sich alles vorsagen läßt, was der Lehrer will, sondern eines bestallten Richters, der die Zeugen nötigt, auf die Fragen zu antworten, die er ihnen vorlegt.
الصفحة 41 - Was mit den formalen Bedingungen der Erfahrung (der Anschauung und den Begriffen nach) übereinkommt, ist möglich. 2. Was mit den materialen Bedingungen der Erfahrung (der Empfindung) zusammenhängt, ist wirklich.
الصفحة 6 - Da das, worinnen sich die Empfindungen allein ordnen und in gewisse Form gestellt werden können, nicht selbst wiederum Empfindung sein kann...