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der langen naht sint sie, ich wæne, frô:
lit man noch als man dô lac,

dô i's pflac, sô ist ez noch alsô.

Wol bedorfte ich guoter sinne:

mich entræstet weder zît noch minne.

wâ von ist mir daz geschehen,

wan daz ich mich durch friunt versûmet hân?
wellen si daz übersehen,

30 daz stêt in übel, und hân ich wol getân

XXIV.

Wie hân ich unsælic man

zallen spilen so getân ungevelle, Daz ich niht gedienen kan

daz mir ieman rehte lônen welle?

35 Mac ich dienen anderswâ,

13. Den Reim nehte: rëhte würde Walther sich nicht erlauben. 16. liebe gelegen schlägt Lachmann zur Ergänzung vor. Die Winternacht dem Liebenden willkommen : 118, 5. Leb. III, 45 S. 340. 17. Minne ist lieber als Mai; Leb. III, 47.

sen, da das Lied im Auftakt regelmäfsig ist.

26. Liebe und Sommer gewähren Freude, der Sänger mufs beides entbehren. 27 f. Der fahrende Mann erklärt, seine aufopfernde Thätigkeit im Dienst der Gesellschaft sei der 19. vgl. 117, 36. 23. Diese Grund, dafs er der Liebesfreude entBemerkung soll ein Scherz sein. behren müsse. Dafür erbittet er In v. 24 wird man ich es lesen müs

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32. ungevelle od. ungeval, Unglück und Mifsgeschick; ein häufiger Ausdruck, der vom Würfelspiel hergenommen sein mag. Auch der Dichter

Lohn.

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L. XVII.

36. vervâ vervâhe, vgl. 185, 23. | den, Lachm. vermutet lechelenden; XVIII, v. 7. 16. über die Bedeutung s. zu 30, 12.

4. vgl. Leb. III, 548.

11. das sind die rüemære und lügenære. vgl. 117, 26. 13. láchen

19. Walther erregt nirgends auf Kosten seiner Persönlichkeit die Lachlust der Zuhörer.

2. ANHANG.

I zu 28, 1.

Parodie des Truchsessen von Singenberg. (Wackernagel S. 211).

Der werlte voget, des himels künec, ich lobe iuch gerne, daz ir mich hânt erlâzen des, daz ich niht lerne

wie dirre und der an frömder stat ze mînem sange scherne. mîn meister klaget sô sêre von der Vogelweide,

in twinge daz, in twinge jenz, daz mich noch nie getwanc. den lânt sî bî sô rîcher kunst an habe ze kranc,

daz ich mich kûme ûf ir genâde von dem mînem scheide.
sus rîte ich spâte und kume doch hein, mirst niht ze wê:
dâ singe ich von der heide und von dem grüenen klê.
daz stætent ir mir, milter got, daz ez mir iht zergê!

II zu 39, 1.

Carm. Bur. fol. 56b (Schmeller S. 177. Nr. 98).

Cedit, hyems, tua durities,

frigor abiit; rigor et glacies brumalis est feritas, rabies, torpor et improba segnities, 5 pallor et ira, dolor et macies. Veris adest elegans acies clara nitet sine nube dies nocte micant Pliadum facies; grata datur modo temperies,

10 temporis optima mollities.

Nunc amor aureus advenies, indomitos tibi subjicies; tendo manus; mihi quid facies? quam dederas rogo concilies, 15 et dabitur saliens aries.

Pulchra mundi superficies

viridi gramine redolet,

induitur foliis abies

picta canit volucrum series,

20 prata virent iuvenum requies.

Die cursiv gedruckten Wörter hat Schmeller ergänzt, in der Hs. sind sie zum Teil mit dem Rande abgeschnitten. Der Rhythmus ist nicht ganz regelmässig, v. 17 fehlt der Reim. Die angehängte deutsche Strophe ist nach der Weise und dem Muster des lateinischen Liedes gedichtet:

Der starche winder hât uns verlân,

diu sumerzît ist schône getân.

walt unde heide sih ich nû an,

loup unde bluomen chlê wolgetân,

dâvon mag uns fröide nimmér mêr zergân.

III zu 39, 11. 202 (Lindenlied)

Carm. Bur. fol. 65 (Schmeller S. 199. Nr. 125).

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