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A. Nagala, die Lfvonal. Der Sprüche M. 6. v. d. V.: Geren. 32, 2578f. (3.g.p).

Raul Agetz, Chronal, begrenzen der von W. vdt. in s. Sprüchen vernsensten Form Altenb. 1887 (Jenner diss.); s. Nagele das treffl. Schlußwort von

A. A.

0.32, 291 . (by 296

Agetz) und Stosch im Anz. 9, 108.

R. Fildebrand (von Verf. geschenkt).

stilistischer Eigentümlichkeiten, die jetzt nach Heinzels und Scherers Vorgang allgemein üblich geworden ist, war hier zum ersten Mal für den Minnesang verwertet; der Versuch, in unserer Überlieferung alte durch den Inhalt zusammenhängende Liederbücher nachzuweisen, regte mich an, mehr als zuvor auf die Verbindung verschiedener Töne zu achten; hingegen die realistische Auffassung des Minnesangs, die namentlich hinsichtlich des Kürenbergers zu den gewagtesten Hypothesen führte und einige ansprechende Liedchen mir als unnatürliche Zerrbilder erscheinen liefs, weckte Zweifel und Bedenken, die sich schliefslich als siegreich erwiesen. Die zweite Schrift, die ich zu erwähnen habe, berührte meine .....27. Aufgabe noch näher: Burdachs Untersuchungen über Reinmar

und Walther. Hier wurde auf der erweiterten wissenschaftlichen Grundlage eine neue Anschauung von Walthers Kunstentwickelung vorgetragen, die ich, wie ich schon öfters Gelegenheit gehabt habe auszusprechen, im wesentlichen für gelungen erachte.

Bonn 9 Oktober 1882.

W. Wilmanns.

EINLEITUNG.

Die Handschriften.

Unter den Hss., in denen Walthersche Lieder überliefert sind, haben die Pariser Hs. C, die Heidelberger A, die Weingartner B und die Würzburger E hervorragende Bedeutung. M

Die Pariser Hs. ist die reichhaltigste und berühmteste. Als sie im

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16 Jahrh. den Gelehrten bekannt wurde, war sie im Besitz eines Freiherren 1888, winder Hans Philipp von Hohensax, dessen Stammschlofs Forsteck im Rheinthal

oberhalb des Bodensees gelegen ist. Von dort kam sie durch Frehers all ar Vermittelung im Jahre 1607 in die Bibliothek des Kurfürsten Friedrichs IV Kaisers

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von der Pfalz, und als dann 1622 nach der Eroberung von Heidelberg die kostbare pfalzgräfliche Bibliothek zerstreut wurde, gelangte sie, wir wissen nicht auf welchen Wegen, in die königliche Bibliothek zu Paris. Zu wiederholten Malen hat man versucht, die Hs. nach Deutschland zurück zu bekommen, aber vergeblich.1

Sie

Die Hs. ist prächtig ausgestattet; 137 Bilder, welche die Dichter und ihre Wappen darstellen, gereichen ihr zum besondern Schmuck.2 besteht jetzt aus 426 Pergament - Folio - Blättern; auf fol. 4v 5r 5v steht ein altes Dichterverzeichnis, dann folgt der Text in zwei Kolumnen geschrieben. Die Strophen der Töne sind abgesetzt und der Anfang derselben, f. 2 pm. abwechselnd nach den Tönen, durch blaue und rote Buchstaben bezeichnet. Die Reimzeilen sind, wie das in alten Hss. gewöhnlich ist, nicht abgesetzt, sondern nur durch Punkte, in einigen Teilen auch durch Striche bezeichnet. Nicht alles ist von derselben Hand geschrieben; die Lieder

1) Über die Geschichte der Hs. s. Bodmer, Minnesinger 1, XV f. HMS. 4, 895 f. Die Bezeichnung Manessische Sammlung stammt von Bodmer, ist aber nicht genügend begründet; s. Bodmer 1, XIII. HMS. 4, 627. Uhland 5, 273. Lachmann S. VII Anm. Pfeiffer, die Weingartner Liederhs. p. XI Anm. Über die Bremer Abschrift aus Goldasts Nachlafs s. Benecke, Beyträge zur Kenntniss der Altdeutschen Sprache und Litteratur. Göttingen 1810. Versuche die Pariser Hs. für Deutschland zu gewinnen: MSH. 1, XV. J. Grimm, Monatsberichte 1845. 3 Apr. S. 109 f. (Kl. Schr. 5, 359 f.). Dafs die Hs. von den Franzosen geraubt sei, eine weit verbreitete aber unbegründete Ansicht.

ist

2) HMS. Bd. 5, a. u. d. T. Bildersaal altdeutscher Dichter, Bildnisse, Wappen etc. Berlin 1856-61. Rahn, Anzeiger für Schweizerische Alterthumskunde, Zürich 1877. Nr. 3, p. 774-781. Mathieu, Minnesänger aus den Zeiten der Hohenstaufen. Facsimile der Pariser Hs. Paris 1850. 1

Wilmanns, Walther v. d. Vogelweide.

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