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ze ir tagen, di weil si lebt, wer awer. daz si innerthalb vier jaren sturb, so schol man nach ir tod von demselben halben hof den herren ein halb pfvnt geben an ir iartag ewichleich vnd begen mit vigili vnd mit messe, alz gewonleich ist. Ist awer, daz si lenger lebt, so schol daz halb pfvnt fvrbaz an ir iartag ab sein vnd schol dannoch bei ir lebn vnd nach ir tod tailheftig sein allez des, daz wir guter ding begen ewichleich in vnserm Gotshous. Wir schullen ouch der vorgenanten Christein, di weil si lebt, alle iar ze pezzerung irr pfrvent von vnserm Chasten geben anderthalben metzen gersten, sechs Ches, sechs hvner, zwo gans, fumfzig ayer, ein viertal magen, zway schot harbs vnd sechzig pfenning. Daz dise wandlung vber dis pfrvent, alz vor beschaiden ist, von vns vnd von vnsern nach chomen tet vnd vnuerchert bleib, dor vber geben wir der vorgenanten junchvrowen Christein disen Brief ze vrchvnd bestetigt mit vnsern jnsigeln, des Probsts vnd des Conuents. Der Brief ist gegebn nach Gots půrd vber drivzehen hundert jar, dar nach in dem driv vnd dreiskistem jar an vnser vrowen tag ze der Schyedung.

Original auf Pergament mit zwei hängenden Siegeln zu St. Florian.

1333. 28. August. St. Pölten.

XC.

Bischof Albert von Passau verlegt auf die Bitte des Abtes und Convents zu Garsten die Weihe der Kirche und der Altäre auf den Sonntag nach den Herbstquatember-Tagen.

Albertus dei gracia Patauiensis Episcopus Venerabilibus et Religiosis viris Heinrico Abbati et Conuentui Monasterij Gerstensis, Ordinis sancti benedicti nostre dyocesis salutem et affectus in domino salutares. Juste supplicancium desideria digne exaudicione grata confouentur, presertim cum ad fidelium deuocionem prouocandam et ad sanctorum veneracionem vergunt ampliandam. Informacione igitur vestra recepta, quod vobis et Monasterio vestro expediret, vt dedicaciones Ecclesie vestre ac omnium altarium in ea fundatorum vno eodemque die anniuersario annis singulis peragantur, quia per hoc christi fidelium concursus amplius excitatur et populus numerosius illic tunc adfluens in veneracione sanctorum, quorum Reliquie inibi quiescunt et in quorum honore sunt huiusmodi Ecclesia et altaria

dedicata, feruencius inflamnat (sic). Nos peticionibus vestris nobis. in hac parte porrectis gratanter adnuentes Dedicaciones huiusmodi videlicet tam Ecclesie quam Altarium Infra septa ipsius constructorum transferimus ad Dominicam Quatuor tempora autumpnalia seu septimi Mensis inmediate subsequentem, Volentes, ut illo die omnes dedicaciones predicte pariter peragantur et cuncti christi fideles ad Monasterium vestrum predictum tunc deuote accedentes omnibus Indulgencijs ad omnia loca predicta diuisim elargitis eo die, prout prouide concesse sunt, simul perfruantur. In quorum testimonium sigillum nostrum presentibus est appensum. Datum in sancto ypolito Quinto Kalendas septembris Anno domini Millesimo Trecentesimo Tricesimo tercio.

Original auf Pergament mit dem hängenden etwas beschädigten Siegel zu

Garsten.

XCI.

1333. 1. September. Heinrich der Öder von Kriechbaum, Heinrich der Öder von Schwerdtberg, Otto der Perghaimer, Marquart der Kirsberger, Heinrich der Schweinbeck und Wetzel von Arbing stiften nach Waldhausen zu einem Seelgeräthe das lehenbare Gut Wagrain in der Pfarre Naarn.

Ich Hainreich der Oeder von Chriechpawm vnd ich Hainreich der Order von Swertperch vnd ich Ott der Perchaimer vnd ich Marchart der Chirsperger vnd ich Hainreich der swainpech vnd ich wetzel von Erbing veriehen vnd tuen chunt offenleich an diesem Brieff allen den, die in lesent oder horent lesen, di nv lebent 'oder hernach chumftig seint, Daz wir mit verdachtem muet vnd mit guetem willen aller vnser Erben vnd mit guetleichem willen vnd mit gemainem rat vnser pesten vreund, die dez guetz, daz her nach geschriben stet ze der zeit recht Erben geuesen seint, haben geben dem gotzhausz ze walthausen ze einem Ewigen selgeret ein guet, dez ein lehen ist vnd leit in der Pfarre ze Nern vnd haist ze wogrein, ledichleich ze haben an allen chrieg mit alle dem nutz vnd mit alle dem recht vnd wir vnd auch vnser voedern daz selb guet inn haben gehabt, da man der gemain dez vorgenanten gotzhausz ze walthaussen von dien schol alle Jar an vnser' vrawen tag alz si geporn wart siben schilling Phenning, die ze derselben zeit gibich vnd gebich

seint, daz seu ierchleich nach vnser vrawen tag an dem dritten tag vns vnd auch allen ynsern voedern begen schuln ein gemain Jartag mit mess vnd mit vigilij vnd mit ander geistlicher ordenung alsz ierz ordens gewonhait ist, gescheh auer daz, dez got nicht engeb, daz die Herren dez egenanten gotzhausz ze walthaussen den gotz dienst, alz vor geschriben stet, ab liesen gen, von svelcher saumung das geschech, dez seu von vns oder von vnsern Erben mit einer warn chuntschaft ermont mochten werden, so schuln seu ainz vns gemont werden, vnd wer auer daz, daz die vorgenanten Herren ze walthaussen nah der monung daz nicht behilten, als vorgeschriben stet, so schol daz vorgenante guet ledichleich vnd gentzleich sich ueruallen haben dem gotzhausz ze Pawngartenperg mit alle dem recht, alz seu ez gehabet haben. Daz diseu wandlung stet vnd vnzebrochen beleib, so gib ich der vorgenante Hainreich der Oeder von chriechpawm vnd ich Hainreich der Oeder von swertperch vnd ich Ott der Perchaimer vnd ich Marchart der chirsperger vnd ich Hainreich der swainpech vnd ich wetzel von erbing dem oftgenanten gotzhausse von walthaussen disen Brieff uersigelten mit vnsern Insigil ze einem warn zeug diser sache. Dez seint zeug her vreitel von winthag, Her Ott der Harlunch, Her Karl von Luffenberch, vlreich der Galzperger, Elbel der Landrichter, Ott der Haholspecher, Chunrat der Lempel, Tanqnart der Lempel, Ott der zeller, Chunrat der Rigler, Ott der Marschalch vnd ander pider leut gnuch, den diseu sach wol chunt ist. Der Brief ist geben von Christes gepurt dreuzehen hvndert Jar, dar nach in dem dreu vnd Treisigesten Jar an sand Gilgin tag.

Original auf Pergament mit sechs Hängesiegeln zu Waldhausen.

1333. 1. September. Wien.

XCII.

Herzog Albrecht von Österreich verleiht dem Markte Hofkirchen das Recht, einen Wochenmarkt halten und anf selbem fünf Pfund Salz verkaufen zu dürfen.

Wir Albrecht von gots gnaden Herczog ze Österreich vnd ze Steir Vergehen vnd tun kunt offenlich mit disem brief, daz wir angesehen haben die pete, die vns die beschaiden lewt von hofkirchen getan habent vnd haben Ir grosse gebresten erkant, die Si vncz her geliten habent dauon, daz Si frombde mêrkcht, die In vngelegen

sind, gesucht habent vnd haben In durch vnsers Lands kunftigen nutz vnd frumens vnd auch durch Irer bet willen die gnad getan vnd tun auch mit disem brief, daz Si furbaser ewigklichen ainen Markcht daselbs haben můgen vnd sullen ains in der wochen an dem Eritag vnd sullen Si auch mit allen den, die denselben Marckt süchent vnd wandlung da habent, Si kauffen oder verkauffen, furbas alle die Recht haben, wie die genant sein, die all ander vnser Stet vnd Merkcht habent in vnsern landen. Wir haben auch den vorgeschriben vnsern lewten die gnad getan, daz Si furbas auf denselben Markchttag da verkauffen můgen funf phunt Salczes klainer Chufflein an alle Irrung vnd sawmung. Vnd des zu ainem offen vrkund vnd sicherheit geben wir disen brief besiglten mit vnserm anhangundem Insigl, Der geben ist zu Wienn, do man von Kristes gepurd zalt Tausent drewhundert Jar, Darnach in dem drey vnd dreissigisten Jar an sand Giligen tag.

Aus der Bestätigungs-Urkunde des K. Ladislaus dto. Wien 22. Juni 1453, im k. k. geh. Hausarchive.

ХСПІ.

1333. 1. September.
Revers des Abtes und Conventes zu Gleink über genaue
Abhaltung des von Libaun dem Truchsen und Helke seiner Hausfrau bei ihrem
Kloster unter Garantie des Abtes zu Kremsmünster gestifteten Jahrtages.

Wir Engelschalich von gots gnaden abt und di Sammung der Bruderschaft ze Gleunich verjehen offenwar an diesem Prief, Daz wir willichleich und andæchtichleich empfangen und in genommen haben van dem erberm Herren hern Lybaun von Trúchsen und von seiner Hausfrowen fron Haylken trzwen weingarten, ainer haizzet di Ros, des ein viertail ist, der ander haizzet in dem Chochgraben, des auch ein viertail ist, und sind gelegen ped tze Neunbúrch, di si uns nach if beder tod gegeben habent in und in vadern tze einem Selgræt, also beschaidenleich, daz wir alle jar des nachsten tags nach aller Sel tag irn Jartag begen schüllen mit einer gemainer Vigili und mit einer gemainer Messe und mit andern fümf gesprochner Sel messen des selben tags darzŵ Und darnah des næchsten tags nah Sand Merteins tag schull wir an heben und in sprechen alle jar an underlaz Dreizzikch messe in dem Convent. Und tzů dem selben iartag und auch messen als var geschriben stet, verpint wir uns mit guten willen

und wol bedacht mit vrchůnd ditzzs briefs, also ob wir indert saumig dar an wærn oder ob wir di vorgenanten weingarten fromden wolden van dem Gotzhaus, Swer dann tzden tzeiten Abt tze Chremnsmúnster ist, der schol sich der vorgeschrieben weingarten underwinden mit unserm gåtem willen und mit allem nůtzz und schol di inne haben, so lang untz daz wir all di sæumůng wider pringen di an dem selben Jartag oder Messen wær geschechen. Und daz in daz stæt und unverchert beleib von uns und von unserm Convent, daz bestætig wir in mit unserm Insigel und mit vnsers Convents Insigel. Der Prief ist gegeben, do von Christs gepůrd vergangen waren Tausent iar Dreuhundert iar darnah in dem Dreu und treizkisten iar an sand Giligen tag.

Urkundenbuch von Kremsmünster Nr. 196.

1333. 1. September.

XCIV.

Bernhard und Elsbeth von Achleithen bestimmen ihr Leibgedinggut nach ihrem Tode zum Heimfalle an das Gotteshaus zu Kremsmünster als Jahrtagsstiftung.

Ich Wernhart von Achleiten vnd mein hausfraw Elspet vergehen offenbar an dem prief, daz wier das guet ze Rugenhaim in Staineinchircher pfarr gechauft haben von den Erben uns paiden ze leipgeding, nach vnserm tôd schol iz dem Gotzhaus ze Chremsmunster ledig sein und waz iz uber di rechten vadrung nach der umsetzer rat getragen mag da Schol ewichleich unser Jerleichtag mit Messen und mit Vigili van begangen werden nach des Appts rat in welch Ampt er uns daz guet schaffen haizzet. Wier verpinten uns auch alle di recht, wi di genant sein, ze duliten von dem vorgenanten guet alle gentzleich alls chain pauman, der iz je inn gehabt hat, wier schullen auch chainen wein da nicht schenchen nuer mit des Appts oder seins Richter urlaub. all dis gotzhauses armleut schulln von uns, von unsern vreunten und chnechten ungelaidigt beleiben. Geschæch iz dar uber, daz iz zwen pider mann gesagen muchten, so scholl sich alls recht, daz wier an dem vorgenanten guet haben, vervallen haben, ob der schad auz dem selben guet geschicht an all widerret, Daz di red stet und unverchert beleib, gib ich Wernhart

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