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Gersten. Vnd swenn der furst oder sein phleger ze Styr datz Gotshaus ze Gersten des vorgenanten hofes geweltig mach, so sol der brif wider gegeben werden an alle widerrede.

Original auf Pergament zu Garsten. Das Sigel verloren.

1333. 13. December. Krems.

CI.

Schiedspruch des Dechantes Ludolf von Krems zwischen dem Kloster Waldhausen und dem Pfarrer zu Stætz wegen Hebung des Zehents zu Enzeinsdorf und Chaudendorf.

NOS ludolfus diuina miseracione decanus Chremensis ad vniuersorum noticiam cupimus tenore presencium peruenire, Quod, cum ex conmissione Reuerendi in christo patris et domini nostri domini Alberti Pataviensis Episcopi nobis facta, Ad instanciam venerabilis viri domini wisenthonis Prepositi et Conuentus Monasterij in waldhausen Ordinis sancti Augustini Canonicorum Regularium Discretum dominum wulfingum Plebanum Ecclesie de Steutz dicte Pataviensis dyocesis super collectione quarundam decimarum in villa Entzeinstorf et Chaudendorf ad nostram scitassemus presenciam, Tandem partes eedem saniori ducte consilio super conmissione prefata conposicionem nierunt infrascriptam, videlicet quod ipse Prepositus dicti Monasterii in walthausen abhinc in antea perpetuo in omnibus laneis dictarum villarum cultis et colendis mediam partem decimarum maiorum et minorum in campis et in villis et ipse Plebanus mediam partem possidebunt Exceptis curticulis et agris, qui wlgariter vberlenêkcher nuncupantur, qui ad ipsum plebanum specialiter pertinebunt; Sic tamen, quod si in futurum de predictis laneis aliqui venderentur agri aut in remedio darentur, quod nichilominus ad illum, ad quem in predictis laneis percepcio decimarum pertinebat, idem easdem decimas tollat in agris eisdem et percipiat in futurum. Concordatum est etiam, quod annis singulis in posterum nuncij siue decimatores aut currus tam ipsius domini Prepositi quam plebani in percepcione siue collectione decimarum maiorum et minorum in campis et in villis simul colligere debeant nec vnus sine altero facere debeat aliquam de prefatis decimis collectivam, Promittentes omnia et singula suprascripta rata tenere et inuiolabiliter obseruare sub penis infrascriptis, videlicet quod quecunque parcium predictarum premissa annis singulis in toto uel in

parte non obseruaret, domino nostro Episcopo Pataviensi X libras, nobis, IIIIor, Decano Ecclesie in Steutz II. et parti obseruanti conposicionem IIII librarum denariorum wiennensium sine contradiccione qualibet soluere teneatur. Quam conposicionem auctoritate nobis tradita ratificamus et tenore presencium confirmamus. In quorum omnium testimonium presentes litteras fieri fecimus (et) nostro et dicti domini prepositi ac plebani sigillis conmuniri. Actum et datum Chremse Anno domini Mo. CCCo. XXXIII. jn die beate Lucie virginis presentibus honorabilibus viris Magistro Petro decretorum doctore, plebano in Albrechtzperg, Magistro Theodorico in Gereinstorf domino Gozzone plebano in Stranstorf, domino Preunrico Plebano de Patzmanstorf, domino Reinhero de Grazz et quam pluribus alijs fidedignis testibus ad hoc vocatis pariter et rogatis.

Aus einem gleichzeitigen Pergament-Codex zu Windhaag.

1333. 24. December. Garsten.

CII.

Revers des Abtes Heinrich von Garsten wegen eines von Chunrat Kamerer daselbst mit einem Gute an der Brandstatt gestifteten Jahrtages.

WIr apt Hein Rich van Gotz gnaden ze Gersten offen vnd tvn chunt an disem brif allen den, di nv lebent vnd nach chumftig werdent, Daz Chunrat chamerer genant vnd vnser diener ze den selben ziten den Hof an der Prantstat genant, den er mit sinem gvt hat gechauft, Hintz Gersten vnser vrowen gegeben hat durch seiner vnd allen seiner vodern sel also, swer des Gotshaus ze Gersten Herre vnd phleger ist, sol an allen chrige vnd widerrede den Herren in daz Chloster geben alle Jar an Sand Gorgen tag ein halb phunt phenning wienner mvnzze, daz man seiner vnd seiner vodern sel gedenchen sol mit vigil vnd mit einer selmess alle Jar nach sand Görgen tag. Daz di sach also stet vnd vnverchert beleib ewichlich, geben wir ze vrehvnde disen brief versigelt mit vnserm Insigel vnd mit ChunRat Chamers (sic) vnd mit Jansen seines Óhaims Insigel vnd sint der sach zevge Her vlrich priol pavsweck genant, Her hartlib, Her Hertinch custer, Her Fridrich van Melch, Her Erchenger sultzer bruder ze Gersten, HeinRich enser, Richer amptman, Heinrich lipker diener ze Gersten vnd ander erber leut. Der brif ist gegeben nach

christes geburde, da ergangen warn Drevzehen hundert Jar, darnach in dem drev vnd dreizigisten Jar am weinahtobent ze Gersten.

Original-Pergament im ehemaligen Garstner Archive mit drei hängenden Siegeln von gelbem Wachse. 2 und 3. Ein auf einem Felsen stehender halber Adler, dessen Kopf mit einem Kreise umgeben ist.

CIII.

Circa 1333. Montage nach Mitterfasten. Wels.

Gerichtsbrief des Haupt

mannes ob der Ens Eberharts von Wallsee, dass die Zinsgüter von St. Florian nur mit der Hand des Propstes verwandelt werden dürfen.

Ich Eberhart von walsse Hauptman ob der Ens vergich, daz der erber herre Probst Hainreich von sand Florian behabt hat, ez sein Dienstmann, Ritter oder Chnecht, Purger oder Pawlaut, die zinsgüt haben von seinem Gotshaws, daz si die selben gut nicht verwandeln schüllen noch můgen mit verchauffen noch mit versetzzen noch iern erben geben nur mit des hant, der ze den zeiten Probst ist dez vorgenanten Gotshaus. Geben dez nachsten Montags nach Mittrer vasten datz Wels.

Aus einem Pergament-Codex zu St. Florian, Cf. 1333. 25. März.

1334. 21. Jänner.

CIV.

Alram Meinharts Sohn von Sinzenberg gibt dem Gotteshause Garsten zu einem Seelgeräthe Güter in der Pfarre Wartberg.

Ich Alram Hern Meinharts svn van Sinzenperge vnd min Hausvrow vre Elzpet Eberharts tohter des Steger mitsampt ir Pasen vren Elzpeten wernharts swester des Steger vergehen vnd tvn chvnt an disem brief allen den, di in lesent, sehent oder horent, di nv lebent vnd nach chvmftig sint, Daz wir mit gutlichem willen vnd mit verdachtem mýt ze der zeit, da wir iz wol getvn machten, vnd auch mit vnser vrevnt rat haben gegeben Got vnd vnser vrowen vnd dem Gotshaus ze Gersten di Hub, di da leit auf der Goritz in wartperger pharr, vnd ein Mul vnd vier seld, daz vnser rehtz aigen ist gewesen, an aller chrige, wer aber daz, daz iement pezzer reht wolt haben zv dem vorgenantem gût des vorgenantz Gotshaus, der sol an dem

nesten sand Michels tag hvndert phvnt phenninge wienner mvnz dem Gotshaus widerchern an allen sein schaden. Daz auch di vorgenant sach vnd gelub vnd red stet beleib vnd vnzerbrochen ewichlich, geben wir ze vrchvnde disen brif mit vnsern Insigeln Alrams des Sintzenperpers vnd mit wernharts Steger ChunRats svn Insigel vnd sint auch zevge der sach mit irn Insigeln Her Ott Scheche, Her Marchart vnd Her Ott Prevhefen mit irn Insigeln. Darzv sint zevge der vorgenanten sach fler Ott hauser ze der zit Purchrof ze Styr was (sic) Ott, Dorinch, Marchart vnd Richer Stadler, Ott Sintzenperger, Peter ponhalm, Otacher, Nykla stiller, HeinRich enser, ChonRat chamerer, Richer amptman ze Gersten, HeinRich Muhler vnd Ott Chersperger purger ze Styr. Diser brief ist gegeben, da van christes geburd warn ergangen Drevzehen hvndert Jar, darnach in dem vier vnd dreizigisten Jar an Sand Agnesen tag.

Original-Pergament im ehemaligen Garstner Archive, mit fünf hängenden Siegeln von gelbem Wachse. 1. Ein sechseckiges Siegel, im Schild ohne Helm ein umgekehrtes T. 2. Zwei gekreuzte Maurerquasten.

1334. 22. Jänner. Burghausen.

CV.

Herzog Otto von Baiern verspricht den Bürgern von Braunau bis zum weissen Sonntage beim Gotteshause Ranshofen einen beständigen und ewigen Pfarrer zu erwirken.

Wir Ott von Gottes Genaden Pfalzgraf ze Rein und Herzog in Baiern veriehen offenbar an dem Brief. wann wir angesehen haben den grossen Geprestn, denn unser Burger unser Statt ze Braunau arm und reich lang habent gehabt also, dass sy keinen Pfarer wesentlich habent gehabt bey in ein der Statt, haben wir in die Gnad gethan nach unsers Rats Ratt und durch gros Notturft armen und reichen, dass wir in gehaissen haben bey unsern genaden und Ehrn, dass wir in zwischen hin und des weissen Suntags, der schierst khumbt, auswurgen und sezen sullen peim dem Gotshaus zu Ranshofen einen ewigen Pfarer, der wesentlichen und ewigleichen bey in in der Statt sizt und beleib. und darüber zu einem Urchund geben wir in disen Brief mit vnsern Insigel versigelten, der ist geben Purghausen an sand Vincentitag 1334.

Mon. boic. III. 366.

Urkundenbuch des Landes ob d. Enns. VI. Bd.

8

1334. 30. Jänner.

CVI.

Meinhart von Schondorf vergabt nach Wilhering das Gut

zu Praitenaich zum Seelgeräth für Walchun den Utzinger.

ICH Meinhart von Schondorf mit sampt meiner Housvrown vron Petersn offen vnd tvu chvnt allen den, di disen brif sehent oder hornt lesen, daz wir mit veraintm mit vnd mit guten willen, nach rat vnserr vreunt vnser gåt datz Praitenaich, da Chvnrat der Ertsmit auf sitzet, dem Gotzhaus ze wilhering ze Pezzerung ab walchvns sæl des vtzinger vnd durch got ledichleichen gegeben haben in rechter aigens gwer ebichleichen ze haben an allen chrieg also mit beschaidnr red, daz derselbe Chvnrat oder wer daz vorgenant gůt ze Praitenaich inne hat, dem Gotzhaus ze wilhering (alle jar) an vnser vrowu tach ze der dinst zeit dien vnd geb fvnf (schilling alter phenning) vnd sæchs chæs, di zwelf phenning wert sein. (Wanne auch der selbe) Chvnrat oder sein Erben sterbent oder ab varent, so sint si (in nicht mer schul) dich danne sæhtzich phenning, Dreizich, der ab vert vnd dreizich, der dar auf vert. vnd des selben gåtes svln wir vnd vnser Erben des gotzhaus ze wilhering gwer sein an aller stat, vnd si des bedurfen. vnd ze einem vrchvnd gib ich Meinhart Meinhart (sic) von Schondorf dem gotzhaus ze wilhering disen Brif versigelta mit meinem Insigel. Des sint zeug Her (alber von) Portzhain, Her Leutolt von Chirchberch Ottacher der furter, Ruger von (Lindberch) vnd ander piderb Leut gnůch. Daz ist ergangen, do von Christes geburd warn Drevzehenhundert jar, dar nach in dem vier vnd dreizigisten jar des Svnnetages vor vnser vrovn tach ze der Lichtmesse.

Original (beschädigt) auf Pergament zu Wilhering, mit einem hängenden Siegel. Die eingeklammerten Ergänzungen aus einem Copialbuche.

CVII.

1334. 8. März. Eiglessee.

Chunigunt Witwe Otto's von Eingesse gibt ihrem Sohne Michael einen Weingarten am Pusenberg in der Sechsen genannt, der 50 Pfund Wiener Pfenninge werth ist.

Ich Chonigunt Otten Hausfrawe van Eingesse, dem got genad, vergich vnd tuen chunt allen den, die disen prief sechent oder horent

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