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ze Styr vnd vnser Erben vnd nachkomen dem Gotshaus ze Gersten, daz wir an allen seinen gåten, die in vnsern lanten gelegen sint, von recht hôhen vnd fûrdern sullen, die sunder gnad getan haben vnd tûn ouch mit disem brief, daz des vorgenanten Gotshaus Rihter vnd Amptleût in der Gegent ze Gaflentz auf den gûten, die mit den gemerchen, die hernach geschriben stênt, vmbuangen sint von dem Perg, der da haizzet der Merhenuale, vntz an daz wazzer, daz die frodnitz haizzet, vnd von dem Pache, der di Gaflentz haizzet, da er erst entspringet, vntz da er fleuzzet in di Ens, vnd von dem Aigen, daz da haizzet auf dem Gemerche, vntz an daz aigen, daz da haizzet hinder dem Ouen, darauf si êmaln vmb alle sache gerihtet habent denn alein, waz an den tôd gie, fûrbaz vreylich vnd vrloublich gerihten mugen vnd den Pan vnd Stokch vnd Galgen haben sullen auf irem gût vmb todsleg vnd vmb alle sache, die an den tod gent. Vnd darvmb gebieten wir vestichleichen allen Rihtern, si sein vnser Rihter oder ander iemans, daz si in die selben gnade stêt halten vnd dawider in dhainen weg tůn. Vnd daz allez, daz vorgeschriben ist, dem vorgenanten Gotshaus von vns also stêt vnd vnzerbrochen beleibe, geben wir im disen brief ze Ainem ŷrchunde versigelten mit vnserm hangunden Jnsigel. Der ist geben ze Lynntz, Da man zalt von Christes gebûrde Dreutzehen Hundert jar vnd darnach in dem Ainz vnd Dreizzigisten jar des Eritags nach der Osterwochen.

Original auf Pergament im ehemaligen Garstner Archive mit einem an rothen und gelben Seidenfäden hängenden grossen Reitersiegel von gelbem Wachse.

IX.

1331. 14. April. Matz, die Wittwe des Leopold Püsser und ihre Söhne verkaufen dem Bischof Friedrich von Salzburg ihr Haus zu Linz.

Jeh Matz di Liupoltz puzzer witib vnd ich Leb vnd Ott vnd Leupolt di puzzer ir sun vnd ich arnolt gozzeins svn vnd mein housfrow Ludmei vnd alle vnser erben wir veriehen vnd tůn chunt allen den, di disen brief sehent, lesent oder hôrent lesen lemtigen vnd chumftigen, daz wir redleich vnd reht mit wol bedachten mut vnd mit aller vnser erben gunst vnd willen vnd mit gerichtz hant ze chouffen haben gegeben vnser hous Seiftenekk, daz zwischen des

Bischolfs hof leit vndz an Christans ayerimsmaltz hous gar vnd gaentzlich mit samt dem pachhaus vnd swaz da zu gehort, besucht vnd vnbesucht vnd sam wir iz in nytz vnd in gewer gehabt haben mit samt dem grunt vnd mit aller stat zv rechtem purchrecht dem erbaern fursten bischolf Friderichen vnd allen seinen nachchomen vmb sechtzk pfunt alter wienner pfenning, der wir gar vnd gantz gewert sein. wir sullen ouch desselben houss sein vnd seiner nahchomen gewer sein für all ansprach, sam purchrechtz reht ist in der stat ze Lintz. oder nåm sev dar vber chainen schaden an dem selben hous, den sullen wir in ablegen vnd sullen den haben auf vns vnd auf allem vnserm gåt vnd wir haben. daz dem ersamen fursten bischolf Friderichen von Salzburch vnd allen seinen nahchomen von vns di red staet vnd vnzebrochen von vns beleib, dar vber geben wir disen brief gesigelten mit der stat jnsigel ze Lintz. Des sint gezeug Hainrich der Tungozzinger, Friderich der Tungozzinger, vlrich end Dietrich di pranter, bruder wolfhart, mathe der paeschinger, Ditmar in dem Lonstarfhof, Mathe vnd Christan di hornborst, christan der ayerimsmaltz vnd Simon sein svn vnd ander erbaer laeut genuch. Der brief ist gegeben nach Christes geburd dreuzehen hundert iar darnah in dem ains vnd dreizikisten iar, nach Östern vber vierzehen tag.

Salzburger Kammerbücher II., p. 130. K. k. geh. Hausarchiv.

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X.

1331. 17. April. Steyr. Herzog Otto von Österreich bestätigt einen Vertrag zwischen dem Pfarrer und der Gemeinde zu Neustift wegen ordentlicher Feier des Gottesdienstes an Sonn- und Feiertagen.

WJr Ott von gotes gnaden Hertzog ze Österrich vnd ze Steyr Tún chunt offenlich mit disem brief allen den, die ihn ansehent, lesent oder horent lesen, Daz für vns chomen vnser leût in der Nevstift vnd habent vns fûrgelegt irn gebresten, den si an dem Gotesdienst vntzher gehabt habent, vnd darvmb, daz in fûrbaz von irem Pfarrer, wer zv den zeiten da ist, ewichlich alle veyrtage vnd Hohtzeit Messe gesungen werde vnd der Gotesdienst desterbaz begangen werde ze rehter zeit, als in andern pfarren sitlich vnd gewonleich ist, So habent si mit veraintem můt vnd mit vnsrer vnd des Pfarrer daselb

gunst vnd gûtem willen auf sich gelegt vnd sich vor vnser verpunden daz ieder pavman vnd alle sein nachkomen, der haus und hof hat in der selben Pfarre vnd in die Purch ze Steyr mit dienst gehoret vnd geschriben ist, aller ierichlich vnd ewichlich geben vnd dienen sol dem vorgenanten Pfarrer, der dann da ist, ze Sand Miehels messe einen halben metzen Chorns oder dafûr, als vil er werd ist, Vnd daz diser sache fürbaz ewichlich also stêt beleibe, haben wir in disen brief gegeben nach irr pêt ze ainem offenn ûrchunde versigelten mit vnserm Insigel. Der ist geben ze Steyr, da man zalt von Christes gebürde Dreutzehen Hvndert iar vnd darnach in dem Ainz vnd Dreizzigisten iar des Mitichens nach dem Svnntag, wenn man singt Misericordia dominj.

Original auf Pergament im ehemaligen Garstner Archive mit einem an Pergamentstreifen hängenden grossen Reitersiegel von braunem Wachse.

XI.

1331. 21. April. Propst und Convent zu St. Florian verkaufen Chunraten in dem Zaum den Hof zu Reichelsberg.

Wier Hainreich Probst von Gotesgnaden, Fridreich Techent vnd all die sammung des Gotshaus datz sand Florian veriehen vnd tůn chunt allen den, di disen brief sehent oder hörnt lesen, di nu lebent oder hernach chunftig werdent, daz weilent walther der Reichelsperger gehabt hat von vns vnd von vnserm Gotshaus einen Hof datz Reichelsperg, da er vns von gedient hat in vnser vrbar iårleich an vnser vrawn tag ze der dienstzeit sechs schilling alter pfenning wienner vnd sein recht verchauft het herren Hainreichen dem Stainpekchen an vnsern willen vnd an vnser handen, von demselben herren Hainreichen wier wider můsten lösen mit vil mů vnd arbait vmb sechs vnd fümftzikch phunt alter wienner phenning. Daz selb recht an dem vorgenanten hof haben wier geben Chunraten in dem zaun mit aller der gewer vnd nutz vnd zu demselben hof gehört versucht vnd vnuersucht, vmb åcht vnd funftzikch phunt alter wienner phenning. wir verhaizzen auch, daz dem (ob den) obgenanten Chunraten in dem zaun dhain chaft not dez benôt oder dar zu trib, daz er verchauffen můst, swen er vns dann får pringt, den wier gern haben ze einem holden, dem schüllen wier leichen nach seiner pet vnd

nach vnsers Gotzhaus gewonhait mit allem dem Recht vnd dienst als in sein vorvoder Walther der Reichelsperger hat gehabtt von vnserm Gotshaus. Wier wellen auch vnd schullen des vorgenanten Hofs herren vnd gewer sein für alle ansprach nach landesrecht. Daz die sach ståt vnd vnuerchert beleib, darvber geben wir dem egenanten Chunraten in dem zaun disen brief ze einem vrchund versigilten mit vnsern paiden Insigeln des Probsts vnd des Conuentus vnd mit den zeugen, die hie genant sint, her Sighart von Grúb, her Hainreich stainpekch, her Wernhart der Gnaúzze, Alber der Premser, Herwort der Ludweigstorffer, Hainreich der Tobler, Haug der Ponhalm vnd ander laût genůg, den di sach chunt vnd gewissen ist. Der brief ist geben dez nachsten suntags vor sand Georuntag Nach Christi gepůrd vber dreutzehen hundert iar darnach in dem ains vnd dreizzigstem jar.

Aus einem Pergament-Codex zu St. Florian.

1331. 24. April.

XII.

Arnolt der Hinterburger zu Wachau verkauft einen Weingarten zu Ringleinsthal an During den Lerz, Bürger zu Steyr, mit Einwilligung Jannsens von Chunring.

JCH Arnolt der Hinterpurger ze wachowe vnd mein Hausfrowe Geisel vnd vnser Erben vergehen an diesem Prief vnd tůn chunt allen den, die in ansehent oder horent lesen, die nv sind oder chumftig werdent, Daz wier mit wolbedachten mvt vnd da wier ez wol getun möchten, vnsern weingarten ze Ringleinstal, do man von dient Drey pfenning ze Purchrecht vnserm Herren von Chunring vnd funftzehen pfenning ze wochowe auf daz Gotshaus, mit allen dev, vnd derzy gehort versucht vnd vnuersucht, wie daz genant ist, verchauft haben recht vnd redleich dem Erbern manne Duringen dem Lertz Purger ze Steyr, vron Kathreinn seiner hausfrov vnd ir paider Erben vnd sein auch des selben Gûts, vmb we wir in verchauft haben, von in gantz vnd gar verricht vnd gewert. Wier haben in den vorgenanten weingarten aufgeben mit Perchmaisters hant Rudolfs des wolferæwter zten zeiten Richter ze wochhowe mit aller vnser Erben gütlichen willen, wand der selben zwen auzzer lands sind, darvmb so verpind ich mich Meinhart der Tenke von Rossatz

mit meiner hausfrowen Elzpeten vnd mitsampt vns mein Sweher Arnolt für weycharten vnd für Petrein sein Son den egenanten weingarten von in auzzerichten an allen chrieg. Darvber pin ich jans von Chonring obrister Schenk in Österreich vber den oft genanten weingarten Duringes des Letzen, seiner hausfrowen vnd ir paider Erben rechter gewer vnd scherm, als Purchrets reht ist vnd des Lands sit vnd gewonhait in Ósterreich. vnd darvber gib ich in den offen Prief zv einem getzeug versigelt mit meinem Anhangunden jnsigel nach Christi gepůrd Dreutzehen hundert jar vnd in dem Ain vnd Dreizzigisten jar des Mitichens an Sand Georij Tag.

Original auf Pergament im ehemaligen Archive von Garsten mit einem hängenden gelben Wachssiegel, welches aber das Siegel IOHANNIS DE CHUNRING ist.

XIII.

1331. 24. April. Simon der Nymmervoll versetzt an das Stift Schlägt drei vollgültige Lehen zu Neudorf mit Erlaubniss des Lehenherrn Jannsen von Morspach.

Jch Symon der Nymmeruol vegich vnd tŷn chunt allen den, di disen prief sehent, oder hörent lesen, Daz ich mit verdachten måt vnd mit guten willen han verseczet Probst Vlreichen vnd den prvdern und dem Gotzhaus datz sand Marein Slag drev volgültigev gvt di obristen datz dem Nevndorf mit meins herren hant hern jansen von Morspach, von dem ich dev selben gvt ze rechten lehen han gehabt, ze holtz vnd ze velde, versicht vnd vnversvcht vmb ein genantz gvt, als meins vorgenanten herren Hantvest sait, mit der beschaidenhait, ob ich immer so stathaft wurd, daz ich ze chauffen hiet vnd gechauffen möcht, daz mir die vorgenanten průder di oftgenanten gvt ze lösen oder ze chauffen svllen geben vnd anders niemant, vnd han auch ich gelvbt mit gesworen aid vnd mit meinen trewen, daz ich dez satz auf den vorgenanten gvten gewer sol sein wider aller mænichleich, swo oder swie oft sein den egenanten prvdern vnd dem Gotzhaus nôt vnd durft geschiecht. Vnd daz di red vnd di gelb von mir vnd von meinen erben stæt vnd vnzebrochen beleib, dar vber gib ich disen prief versigelten mit hern Sighartz vnd hern Rogers ab dem Perg jnsigeln, wan ich aygens jnsigels nicht enhan. Dez sint gezeug her Ortneid vnd her Chvnrat von Tannberch,

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