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CXXVI.

1334. 8. August. Werntho, Bischof von Bamberg stiftet mit der Schenkung der Eigenschaft des Hofes an der Aiche und dem Lehen auf der Keippen, gelegen in der Bamberger Hofmark zu Hag für sich und seine Nachfolger ein Seelgeräth zu Garsten.

Wir Werentho von gotes genaden Erwelt vnd bestetigt zem Byschof ze Babenberg bechennen offenleich an disem brief, Daz wir vnserev gvet den Hof an der Aiche, da Chunrat aufe sitzet vnd ein lehen auf der Cheyppen, da vlreich auf sitzet gelegen in vnserr Hofmarche ze Hag, die vns vnd vnserm Gotzhaus mit allen rechten z gehörent, geben vnd geeigent haben mit rat vnd gunst vnser vnd vnsers Gotzhaus korherren und dienstmann dem Gotzhaus ze Gersten pey Steyr in dem Pistum von Pazzawe durch ein merung Gotes dienestes daselbs vnd auch den worten, daz si vmb vnser heyl di weil wir leben, jerleich ein Messe haben suellen an dem nechsten Tag nach send Margreten Tag vnd nach vnserm Tode schuellen si vnser vnd vnser voruaren vnd die nach vns koment, Pyschof ze Babenberg gedenchen vnd gedechtnůzze haben jerleichen ie an dem Tag, als wir verscheiden sein, mit vigilige vnz mit selmesse in aller der weise, als si die begent andern des selben Gotzhaus Stiftern. Vnd schol daz vorbenant Gotzhaus di vorgeschriben guet an alle hindernůzze vnserr vnd vnserr vögten vnd amptleuten inne haben als anderev irev eigen Guet mit allen den rechten vnd nutzen, die da von komen mugen vnd dar zv gehörent. Mit Vrchuend ditzes briefs besigelt mit vnserm anhangentem jnsigel. Ditz ist geschehen Nach Christes gepuert Dreutzehen Hundert jar in dem vier vnd Dreisigstem jar des Montags vor send Laurentzen Tag.

Original auf Pergament zu Garsten. Das Siegel, an rothen und gelben Seidenfäden, stellt den Kaiser Heinrich II. vor.

CXXVII.

1334. 10. August. Elsbeth von Klingelbrunn gibt zum Seelgeräthe für ihren Wirth Meinhart mit Einwilligung ihrer Söhne Friedrich und Meinhart nach Wilhering ihr Eigen zu Oftering.

Ich Elsbet von chlingelbron vergich vnd tvn chvnt allen levten, Daz ich mit gutem willen mein vnd meiner svn Fridreichs vnd mein

hartz vnd ander meiner erben ab meiner sæl vnd meins wiertes Hern Meinhartz vnd aller meiner vordern ze den zeiten, do ich ez wol getŷn mocht, gegeben han den geistlichen herren abpt herman vnd der Sampnung ze wilhering mein aigen, daz ich han datz ofthering, ledichleichen ze haben vnd ebichleichen in aigens gwer an allen chrieg. Wer auer daz, daz dhainer pesser recht danne ich vnd mein erben auf dem vordern (sic) aigen Datz ofthering haben wolt, Der schol geben Den vorgenanten herren ze wilhering fvmf phvnt phenning. Ich lob auch mit sampt meinen herren Des egenanten gutes ze ofthering Des gotzhaus ze wilhering gwer vnd scherm sein, als landes recht ist. vnd ze einem vrchvnd gib ich dem gotzhaus ze wilhering disen brif versigelten mit meiner bruder jnsigel albers vnd philipps von alharting, wand ich aigens jnsigels nicht enhan. Des sint zeug Rudolf von alharting, wernhart der hager, Fridreich der Trngozzinger, Fridreich sein svn vnd ander pider leut genuch. Der brief ist gegeben, do von christes geburd warn ergangen drevzehen hvndert jar, dar nach in dem vier vnd dreyzigistem jar an Sand Laurentz tag.

Original auf Pergament mit zwei hängenden Siegeln zu Wilhering.

1334. 13. August.

CXXVIII.

Rudolf der Wolfräuter stiftet zu St. Michael in der Wachau mit dem Weingarten zu Mittereck einen Jahrtag.

Ich Rudolf der woluerouter vergich an disem brief vnd tůn chund alle den, die in ansehent oder horent lesen, Daz ich mit wol uerdachtem müte vnd da ich iz wol getûn möchte mit aller meiner erben gunst vnd gutlichem willen Meiner sele vnd aller meiner vodern sele ain Ebigen Jartag geschaffet vnd bestetigt han hintz der Pharre ze sand Michel in der wachowe ouf meim weingarten datz Mitterekk ze wesendorf, do von man dienet zwen phenning ze Pürchrecht in der Murrinne lehen. Man sol ouch den vorgenanten Jartag begeen alle iar an vnser frowen tag ze der Chûndunge in der vasten mit Messe, mit Vigilii vnd sechtzik phenning ze Opher, zwai praet, an (sie pro ain) diech Rintfleichs vnd ain Emmer weins, Vnd daz ander sol man vnder arme leute Taylen. Ich offen ouch. wenne ich

nicht pin, daz denne den vorgenanten Jartag begeen sol der nachst vnd der peste erbe vnder meinen vrewnten, den siw mit aim gemainen Ratt dar zů Nement. Wer aber, daz siw dar um Chriegen wolten vnd den Jartag da mit sowmen wolten, So sol der Pharrer ze den zeiten datz sand Michel sich des Egnanten weingar ten vnde rbinden vnd sol in so lange ynne haben vnd den Jartag do von begeen, vutz sich mein Erben des bedenchent, wem sew den Jartag beuelichen, Vid dem selben sol der Pharrer den Egenanten weingarten wider antwurten an allen Chrieg vnd an alle wider Rede. Daz ditz gescheft also steet Ebich vnd vntzebrochen beleybe, dar um gib ich vorgenanter Rudolf disen brief versigelten mit meim Insigel vnd mit meins herren Insigel hern Jansen von Chunring zu aim geziuge Nach christes gebûrde drewtzehen Hundert iar in dem Vier vnd dreizziksten iar, des Vreitages nach vnser frowen tag zer Schidunge.

Original auf Pergament zu St. Florian. Wolfräuters Siegel abgefallen, das des Chunringers hängt.

Der Revers des Propstes Heinrich von St. Florian, dessen Kloster die Pfarre St. Michael einverleibt war, ist vom 25. März 1335.

CXXIX.

1334. 1. September. Adelheid von Hasla widmet dem Gotteshause und dem Kloster zu Baumgartenberg zu einem Seelgeräth einen Weingarten zu Mynnbach genannt der Laymweingarten.

Ich Alhait von Hasla vergich vnd tuen kundt allen den, di disen brief ansehent oder hörent lesen, die nu lebent oder hernach kunfftig werdennt, das ich mit wol bedachtem muet vnd mit meines herren hern Vireichs von Cappell vnd mit meiner frauen seiner hausfrauen fraum Kathrein hern Ottenns tochter von liechtenstain gunst vnd guetlichem willen vnd auch mit Ir baider Rat zu den zeiten, da ich das wol getuen mocht, gegeben vnd gemacht han durch meiner Seel willen mir vnd allen meinen vodern zu einem Seelgerêt dem Gotshaws vnd der Samnung ze Pawngartenperg in das Chamer Ambt meinen Weingarten, den ich han datz Mynnpach an dem hohen Ackher, der da haisset der Laym Weingart, der mein freyes kaufpurekrecht ist, mit alle dem Recht vnd ich in hab gehabt mit sogetaner beschaidennhait vnd ausgenomen worten, das ich denselben

weingarten sol jnnhaben vntz an meinen tod. Vnd sullen dieselben herren ze pawngartennperg bey meinen lebentigen tagen mitsambt mir an der Gwer sein des vor genanten Weingartens also, das ich in vnd dem Closter in das vor genannt Chamer Ambt dienen sol vnd auch wil alle Jar in dem lesen dieweil ich leb zw einem Vrchundt ainen Emer Weins. Dann nach meinem tod sol er ledig sein vnd ewiclich gehorn zu dem Egenannten Chamer Ambt datz pawngartennperg vnd wer des Chamer Ambts phligt, der sol dauon alle iar an meinem Jartag der samnung geben ein dienst, Wein, Visch vnd Prot als gewondlich ist. Vnd sol mir die Samnung vnd auch allen meinen Vodern begeen an demselben tag einen besundern iartag ewiclichen mit messen vnd mit annderm gebet, als in graben orden gewonhait ist, Vnd mit dem vbrigen, Was vber das dienst beleibt, das in dem Weingarten worden ist, sol der Chamrer der Samnung pessern das gewannt mit der gewissen, als ferr das geraichen mag. Vnd darumb das ditz Seelgeret von mir ståt vnd vnuerkert beleib, so gib ich dem vorgenannten Gotshaws vnd der Samnung ze pawngartennperg ze einem waren Zewg vnnd zu einem ewigen Vrehundt disen brief bestetigten vnnd versigellten mit des vor genannten meines herren Innsigel herrn Vrichs von Capell, der auch vnd sein erben des vor genannten Seelgerets volfürer sol sein nach meinem tod nach lanndes Recht in österreich, als ich im des getraw vnd als er mir auch gelobet hat. Der brief ist geben da man zalt von Cristes gepurd Tausent Jar vnd drew hundert Jar, darnach in dem Vier vnd dreissigisten Jar an Sannd Gilgen tag.

Aus einem Copialbuche des Klosters Baumgartenberg v. J. 1511.

CXXX.

1334 2. October. Alber von Volkenstorf quittirt den Burggrafen von Steyr Outo Hauser über 100 Pfund weniger 5 Pfenning theils in Geld, theils in Getreid, Käsen, Hühnern etc.

Ich Alber von Volchenstorf vergich offenlich vnd tun kunt an disem prief Allen den, die in sehent oder horent lesen, Daz mich her Ott Houser ze den zeiten Purgraf ze Steyr verricht und ingeantwurtet hat hundert phunt geldes in der Hofmarch vnd in dem Moln

tal gelegen, also hernach geschriben stet, zwainczig phunt vnd vier vnd zwaintzig phenning vnd vier vnd Sibentzig Mutt habern vnd Sechs Metzen Siben Mutt chorns vnd Siben Metzen vnd einen halben Metzen, Zwai hundert Chêse vnd Sibentzehen, zwaintzig phunt ayr, drey schilling vnd funf ayr, Aynlef Hundert huener vnd fumf vnd Achtzig Ains vnd Sechtzig Swein, zwaintzig lemper vnd vierdhalbes vnd ain Drittayl vnd drey gens, fumfthalben Metzen Magen. Vnd ist nun der vorgenant gelt also ze phenning geslagen, den Mut habern fur fumf schilling, den Mutt chorns für zehen schilling, Ain Swein für Sechezig, einen Chese für ainen phenning, ain huen für ainen phenning, fumfezehen ayr fûr ainen phenning, ain lamp für zwelf phenning, ain gans für vier phenning, ainen Metzen Magen für vierczig phenning. Der Summ wird also hundert phunt an fumf phenning vnd hat ouch mir der Houser daz vorgenant gut ingantwurt in allem dem recht vnd nutzen, Also mainer payder herren Hertzog Albrecht vnd hertzog Ott prief sagent vnd habent. vnd dar vber zu einem vrchund gib ich disen offenn prief versigelt mit meinem Insigel. Datum Anno domini M. ccc.mo xxxiiijto proxima dominica post festum beati Michahelis.

Aus einem Cod. Ms. des k. k. geheimen Hausarchives: Rationarium der österreichischen Herzoge von 1326–1338. Fol. 65. b.

Chinel, Geschichtsforscher II. 254.

1334. 21. October. Ebelsberg.

CXXXI.

Bischof Albert von Passau erlaubt dem Kloster St. Florian von allen ihm unterstehenden Beneficien, von denen ein Absentgeld gezahlt wird, bei der ersten Erledigung die Einkünfte drei Jahre hindurch beziehen zu dürfen.

Albertus dei gratia Patauiensis Episcopus Venerabilibus et Religiosis viris.. Preposito et Conuentui Canonicorum Regularium monasterii sancti floriani Ordinis sancti Augustini nostre dyocesis salutem et affectus in domino salutares. Uirtutum exercicia et laudabilium operum merita, que cum prompte hospitalitatis beniuolentia in vestra vigent Ecclesia, sumptuosa quoque et sollempnia, que in decorem domus domini ibidem fiunt, edificia, digne promerentur, vt ad gratiam vobis faciendam reddamur liberales. Pro comodiori igitur

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