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1335. 1. Mai. St. Nicola.

CLVII.

Propst Wolfhart von St. Nicola bestimmt gewisse Gefälle zu Wimsbach zur Kammer, damit den Brüdern jährlich ein Kleid an

geschafft werden könne.

Nos Wolfhardus diuina miseracione Prepositus Ecclesie Sancti Nycolai Patauie Tenore presencium publice profitemur, Quod cum Officiales Camere nostre crebro nobis exponerent defectus eiusdem Camere asserentes redditus ipsius annuales non sufficere pro uestitu propter frequentem accrescenciam personarum, Nos defectus huiusmodi notabiles releuare et aliquid addere cupientes Dominis ac fratribus nostris Decem et octo Talenta reddituum denariorum wiennensium veterum de Ecclesia nostra in widemspach post obitum domini Wolfhardi Sacerdotis prebendarij ac familiaris nostri dilecti, cui ad dies suos X. talenta de ipsa Ecclesia amministramus annuo, Officio predicte Camere deputanda ac donanda duximus sub hac forma, ut Camerarius, qui pro tempore fuerit, de eisdem redditibus singulis presbiteris et dyaconibus annis singulis infra Pasca et Pentecosten Tunicas de parchano perpetuis temporibus administret saluis redditibus X talentorum denariorum, quos officium Camere de predicta Ecclesia habuisse dinoscitur ab antiquo, quibus per hanc nostram nouam donacionem non intendimus aliqualiter derogare. Quitquid uero Camerarius vltra inpensa tunicarum habuerit, hoc ipsum in alios usus necesssarios Camere redigat et profectus Etquia beneficijs agitur, ut benefactorum benignis precibus annuatur, dicti domini et confratres nostri in recognicionem tanti beneficij accepti ad peragendum Anniuersarium nostrum annis singulis cum sollempni conpulsacione et maioribus vigiliis ac Missa defunctorum cum conuentu se suos quoque successores animo beniuolo imperpetuum obligarunt. Vt autem huius nostre donacionis institucio perpetue firmitatis robur obtineat nec a quoquam inposterum valeat infirmari, presentem literam scribi fecimus et Sigillorum nostrorum appensione communiri, Actum et Datum in Ecclesia nostra predicta Anno domini Mo. CCCo. Tricesimo Quinto in die beatorum apostolorum philippi et jacobi.

chen.

Aus einem gleichzeitigen Pergament-Codex der k. Hofbibliothek zu Mün

CLVIII.

1335. 13. Mai. Baumgartenberg. - Herzog Otto verleiht dem Kloster Pulgarn nach seines Bruders Vorgang die Gnade, jährlich 30 Eimer Wein und 40 Mut Getreid mauthfrei zum Kloster zu führen.

Nos Otto dei gratia Dux Austrie, Styrie et Karinthie Tenore presentium publice profitemur, quod attendentes fame commendabilis preconium, quo Honorabiles et Religiose persone Priorissa et Conuentus Sanctimonialium Monasterii in Bulgarn Ordinis sancti Spiritus in uita Monastica et celebis Religionis obseruantia adornantur multipliciter quodque ex ipsarum omnium suffragiis a diuina facilius nobis optinere possumus clementia, vt misericordie sue brauium apprehendere mereamur, jpsis ex speciali gratia indulsimus, concessimus ad instar fratris nostri karissimi Ducis Alberti jllustris presentibus ipsis perpetuo tradidimus et donamus, vt singulis annis Triginta vasa vini et quadraginta modios communis grani absque exactione mute siue Thelonei cuiuslibet in aqua vel per Terram ad dictam domum possint deducere libere et quiete, Precipientes vniuersis nostris Officialibus Mutariis siue Thelonariis, qui nunc vel pro tempore fuerint, firmiter nostre gratie sub obtentu, ne dictas dominas in eadem deductione vini et Bladi quoquo modo impediant sev perturbent. In cuius rei testimonium presentes nostri Sigilli munimine dedimus in testimonium euidens super eo. Datum in Paungartenperg in Crastino beati Pangratii Anno domini Millesimo CCCo Tricesimo Quinto.

Original auf Pergament zu St. Florian. Das Siegel verloren.

CLIX.

1335. 19. Mai. Wien. - Die Herzoge Albrecht und Otto von Österreich befreien die Hofmark des Erzbischofs Friedrich von Salzburg in der Stadt Linz von allen Steuern.

WIR Albrecht vnd Ott von gotes gnaden Herczogen ze Osterreich, ze Steyr vnd ze Kernden Veriehen offenlich mit disem brief, Daz wier dem Erwierdigen vnserm lieben vreŷnde Ertzbischof Fridreichen ze Saltzpurch vnd seinem Gotshots di lieb vnd vriŵntschaft getan haben, daz er vnd sein nachchomen von der Hofmarich, di

gelegen ist ze nêchst an seinem alten Hovs ze Lyntz, di er nevlich mit vnser des vorgenanten Herczog Otten willen vnd gunst gechauffet hat, furbaz dhain Stewer geben sullen mit den Purgern noch mit der Stat da selbes. Vnd sol ouch er vnd sein Gotshavs di selben Vreijungen ewichleichen haben in allen den rechten vnd vreitumen, als si daz alt hovs ze nachst da bei encher gehabt habent, Vnd emphelhen ouch dem Richtter vnd der gemain vnserr Purger da selbes, daz si im vnd seinen nachchomen daran furbaz dhain irrung tun. Vnd darüber zu einem vrchund geben wier in disen brief versigelten mit vnsern jnsigeln. Der ist geben, ze Wienn an vreijtag vor Sand Vrbans tag, Do man zalt von gotes gepurde Dreutzehen hundert iar, darnaeh in dem Fumften vnd Dreizzigisten iar.

Das Original auf Pergament im Schlosse zu Ottensheim, mit einem grossen, an Pergamentstreifen hängenden Reitersiegel Herzog Albrechts von gelbem Wachse; das Otto's ist abgefallen.

1335. 27. Mai. Wien.

CLX.

Herzog Otto von Österreich erlaubt dem Kloster zu Traunkirchen die Pfanne im Ischellande wieder zu errichten.

Wir Ott von Gottes genaden Hertzog ze Österreich, ze Steyr vnd ze Kärndten Thuen khundt mit diesem brief, dass wir von besundern Gnaden der Äbbtessin vnd dem Conuent ze Traunkirchen erlaubt habent dass Pfännel in dem Ischellandt wider aufzerichten vnd zearbeiten also, dass Sy dass machen in der grösse, als es vor gewesen ist, vnd dass Sy auch vnsern vnd Ihren thaill an dem perg pauen. Mit vrkhundt diss briefs, der geben ist ze Wienn an Erchtag nach dem Auffartstag, da man zalt nach Christi geburth dreyzehenhundert Jahr, darnach in dem funff vnd dreissigisten Jahr.

Aus einem Copialbuche im Schlosse Ort am Traunsee.

CLXI.

1335. 28. Mai.

Christina Abtissin zu St. Nicola in Wien verkauft dem Herrn Eberhart von Wallsee zu Linz ein Grundrecht von sechzig · und einen Dienst von achtzehn Pfenningen auf einem Hause bei der Burg in Wien

Pfund Wiener Pfenninge.

um zwei

Wir Christein ze den zeiten Aptissinne ze sand Nycla ze wienne vnd all di samnung vnsers conuentz veriehen an disem prief, Daz wir dem Erbern herren hern Eberhart von walsse ze Lincz vnd seinen erben Haben geben Ab zelôsen sechzig Phenning geldes Gruntrechtz vnd Achczehen Phenning geldes, di man vns dient vår vier huenr von Aim haws, daz da leit in der Stat ze wiene pei der Pürge, Daz vns geschaft ist von hern Paltram dem vaczen, dem got genad, vnd haben im di vorgenanten gulte geben vm zwai phunt Phenning wiener můnzze, Der er vns gewert hat Recht vnd redlich mit vrchund ditz prifs. Dar vber geb wir im vnd seinen erben disen Prief ze Ainer bestætegung diser sache mit vnserm Anhangundem Insigel. Der prief ist geben nach Christz gepůrt Drewzehenhundert jar, dar nach in dem fumf vnd Dreisigten jar dez suntags vor Phingsten.

Original auf Pergament im Schlosse zu Eferding. Das Siegel verloren

1335. 9. Juni.

CLXII.

Konrad von Alyndorf, Burggraf zu Seuseneck, stiftet nach Baumgartenberg ein Seelgeräth mit vier Lehen.

Wand ein ysleich mensch an dem jvngisten tag fur Got tragen mvz, waz er auf diser werde guetes oder vbeles gewaricht hat, vnd darnach lon von Got emphahen mvz, Davon vergich Ich Chunrad von Alyndorf weylen purchgraf datz Sevsenek offenbar alle den, die nu sind vnd den, die her nach chvnftich werdent, die disen Brief ansehend, lesend oder hörnt lesen, daz ich ze der zeit, do ich daz wol getvn macht vnd ich mich an meinen sinnen auch wol versan, mit wolverdachtem mvt vnd mit gutleichem willen hern Walthers vnd Jansen meiner Sævn vnd mit guter verhanchnvsse aller vnser erben meins rechten vreyn chavf aygens durch Got vnd ab meiner Sel vnd

zv einem ewigen Selgeræt vrowen Gvten selig meiner hovsfrowen der Got genad, vnd der vorgenanten meiner Svn vnd aller meiner vordern vnd auch aller meiner scholer Sel willen ze einer rechten ablegvng, wem ich schvldich pin, dem Gotshavs vnser vrowen vnd der geistlichen Samnvng datz pavmgartenperg ledichleich gegeben han in nvtz vnd in gwer, vier lehen, dient fumfthalb phunt vnd ain vnd zwainzich phenning, mit alle dem recht vnd aigens gwer, als ich vnd mein erben dev gvet haben enher vnversprochenleichen inne gehabt, versicht vnd vnversucht, wie daz benant sey, daz dor zv gehört, vnd pin ich vnd alle mein erben der selben gût des vorgenanten Gotshavss vnd der Samnvng gwer nach landsrecht, swo des not würd. Ich han gegeben jn Chalmvntzer pharr daz lehen Rænelperg, dient Siben vnd ain phunt phenning, da pey datz Hofsteten zway lehen, dient jetwederz lehen ain phvnt vnd Siben phenning, do han ich auzgenomen die mvl vnd daz holtz pey Schaitelperg, daz sol mir selbe beleiben. In zeydlinger pharr daz lehen hinder dem Tannech, dient zwelif schilling phenning vnd schullen die selben holden den dienst geben vierstund in dem jar alle Chottember viertail dienst nvr alt phenning. Ich han den Levten auz genomen, die auf dem gut sitzent vnd iren erben, daz si do haben sullen vreyzchauf purchrech on todrecht, on stevr, on alle vnrecht vordrung, wie dev benant sey, sullen si ledich sein, swanne man daz gvt wandelt mit verchauffen oder mit dem tot, sol man nicht mer nemen nvr dreyzzich phenning ablait vnd dreizzich phenning anlait ewichleichen. Vnd daz vorgenant Selgeret ist geschehen mit solher beschaidenhait, daz die vorbenanten geistleichen herren der Abbt vnd dev Samning durch Got vnd innerchlichen durch meiner pet willen sich gegen mir verpynden vnd mit priefen verlubd habend, daz von dem selben Selgeræt in vnserr vrowen Chapelen in dem Siechhavs, do mein vorgenantev vrow Got mein hovsvrow vnd meiney chind inne sind begraben, vnd ich auch, ob got wil, mit meinem tod beleiben wil, besvnderlich ain Messe alle tag ayntweder von der heyligen Drivaltichait vnsers herren oder von vnserr vrowen, dar nach vnd dev Zeit daz vordert, mit ainer Collect von den toten gesprochen werde, vnverzigen des Selgeræts vnd der gehvgnvsse, dev emaln da von mir gestift ist, daz dev iht abge. Vnd sol dem Priester, der die Messe sprichet, alle tag drey phenning geopfert werden ewichleich, die er mit des ordens vrlaub zy seim nvtz haben sol, vnd derselben phenning von

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