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1331. 19. Mai. Wasen.

XVII.

Alber von Volchenstorf und seine Hausfrau Margaret stellen Eberharten von Wallsee Landrichter ob der Enns das Haus zu Vorchtenberg und Güter in Viechtwang zu Pfand für eine Schuld von 300 Pfunden Wiener Pfenning.

JCH Alber von volchenstorf vnd Jch Margret sein Housvrow vnd all vnser Erben vergehen offenbar an disem brief vnd tuen chvnt Allen den, die in sehent, lesent vnd horent lesen, Daz wier dem Edeln Herren Hern Eberharten von walsse zden zeiten Lantrichter ob der Ens vnd allen seinen erben gelten schullen dreu Hundert phunt wienner pfenning vnd haben sev der selben pfenning drithalb hvndert phunt recht vnd redleich gewert vnd geweiset ouf vnserm 'Hous datz vorchtenberch vnd ouf Alle dev, vnd dor zue gehort, versucht vnd vnuersuecht, wie daz genant ist, daz alles vnser satz gewesen ist von wernharten dem Mezzenpechen vnd mit allen den rechten, die wier dor ouf gehabt haben. Wier haben sev ouch viertzig phunt gewert vnd geweiset ouf den guten in dem viechtwang, die vns von wernharten dem Mezzenpechen stend, der dreutzehene sind vnd die genant sint datz den hueben, gestifte vnd vngestifte. Wier vergehen ouch, daz wier in an dem vorgenannten Hous alle dev recht geben, di wier dor an haben vnd schullen ouch des vnd der vorgenanten red ier gwer sein vor recht vnd an aller der stat, da in sein durft geschicht. vnd dor uber ze vrchund vnd ze einer bestetigung diser wandlung gib ich Alber von volchenstorf in disen offen brief versygelten mit meinem anhangvndem Insygel. Der brief ist geben datz den Wasen nach Christes gebůrd dreutzehen hvndert iar, dor nach in dem Aim vnd dreizzigistem iar an dem pfingst tag.

Orig. auf Pergament im Schlosse zu Eferding, mit dem ein wenig beschädigten Siegel auf ungefärbtem Wachs.

1331. 25. Mai. Nürnberg.

XVIII.

Graf Berchtolt zu Graisbach und Marstetten genannt von Neiffen und seine Hausfrau geben dem Grafen Heinrich von Schaunberg und dessen Hausfrau Anna eine Verschreibung über den ihnen um 1300 Pfund Haller versetzten halben Theil der Veste Hohendruhendingen.

Wir perichtoldt von gotes gnaden graf ze Graispach vnd ze marstetin von nyffen genant vnd wir graffin Elspett sein Eeliche hawsfraw veriechenn mit dem brief allen den, dj in ansechnt oder hornt lessen, das vns vnnser lieber prueder Graf hainreich von Schawnberg vnd vnser liebe swester Graffin Anna sein wirttinne vnd jr Erben sun vnd tochtter jren tail der vesste ze Hohentruhending mit alle dew, vnd darzw gehortt, Es sey lewtte oder gutt, Edel oder vnedel, an holtz, an velde, an wasser etc. besucht vnd vnbesucht, als is mit rechten tail angeuallen ist, vmb XIIJ hundertt phunt haller versetztt haben mit solcher beschaidenhaitt, das sy von dem weissen Sunntag, der schirist kůmbt vnd dan drew gantze Jar nicht wider erlossen sullen; vnd wenn nu dj drew jar Ennde genomen haben, so habnt sy gewallt zu lossen vmb dj Egenanten XIIJ hundert phunt haller, swenn Sy wellentt vnd doch also, das sy vns sullen lassen wissen, Swenn sy lossen wellen vor sechs wochen an dj Statt, da wir dan mit hofe sitzen; vnd dj vorgenannt XIIJ hundertt phuntt haller sullen sy vnns danne antwurtten vnd geben in den selben Sechs wochen in der viertt stett aine, gein Nürnberg, Munchen, Werde oder gein Inglstatt, welich wir wollen, da wir sy mit vnserm brief oder gewissen potten zu senden, an aller vnser schaden. wenn sy gelosset habent, als vor begriffen ist, so sullen wir oder vnser paider Erben vnsern vorgenanten Brueder vnd Swester vnd iren Erben den vorgenantten jrn halben taill der Veste Hohentruhending, der lewtte vnd gute, dj darzw gehorennt, als vor begriffen ist, wider in antwurtten ledigclich vnd in aller der weisz, als sy vns dj ingesetzt heten, an widerred vnd an alle geuård. Ist auch, das sy in den selben Sechs wochen, vnd Sy vnns kundt habent getann, nicht lossent, so sein wir in furaws desselben Jares kainer losung gepunden, ob wir wellen. Wen auch dasselbe Jar ennde genomen hatt, so habennt sy denne alle Jar Jarlich vollen gewallt ze lossen in allen den rechten vnd půnden, also vor an disem brief geschechn ist. wurde auch vns zemvte,

das wir vnsern halben tail an der vesste Hohentruhendingen, der vns mit taile geuallen ist, versetzen oder verkauffen wolten, den sullen wir sy an pietten vnd sullen in den zu kawffen geben Nach zwaier Erbern Manne Ratt, der wir ainen vnd sy ainen dargeben sullen; vnd mugen vns dj zwen nicht gesawmen (sic), so schullen dj zwen nach jeren aiden vnd trewn einen Erbern dritten man zw in Nemen, der in paiden angeuer ein gemainer man sey, vnd was dj drey vmb den kawf vberein koment, des sullen wir pede gehorsam sein, das loben wir mit vnsern trewn. Auch das sy nicht kawffen mochten oder wolten, darnnach wir sy anpietten, in einem viertail eines Jars, so haben wir gewallt, das wir das gen andern leŵtten wol verkawffen mûgn vnd das sy vnns daran nicht enirren sullen. Auch globen wir an aydes weise mit vnsern trewn fur vns vnd fur all vnser Erben, das wir in di lossung, als vor geschriben ist, in kainer weisse an alles geuår nicht verziechenn Noch versten sullen, wan ob sy lossen, als vor angeschribn ist, so sullen wir in jren halben tail der veste, der lewtte vnd gutter, als vor geschriben ist, wider in antwurtten freilich vnd ledigclich an widerred vnd an alle geuår in aller der weisse, als sy vnns ingeantwurtt habennt vnd als vor an disem brief geschriben ist. Tatten wir aber des nichtt vnd wollten in das mit geuer verziechen, darüber haben wir gewunnenn vnsers gnadigen herren brief kaiser ludwigs von Rom, der vans darumb von jren wegen benotten vnd bedringen soll, das in das alles wider var, das an disem brieffe geschriben stett: vnd darzw haben wir vnser lieb frewnd vnd lewtte Graf hawgen von pragentz, Graf hainreich von Werdenberck, Graf wilhalbmen von Montfurtt, graf ludwig von Otting, Herrn gotfriden von Hochenloch, Herrn Gebhartt von pranekk vnd herrn perchtolt den Truchsatzen gepetten vnd habent das gelobt an geuår mit jrn trewen; Ob wir in dj losung verstünden, das sy danne gen vns mit leib vnd mit gute geholffen sullen sein als ver, das wir des benôtt vnd bedwngen werden, das wir zw lossen geben, als vor an dism brief geschriben stett. Vnd komen sy des zw kainen schaden, ob wir in dj losung verstunden, das sullen sy habenn auf vns vnd auf vnsern Erben vnd auf aller der habe, die wir yndertt Habenn, versucht vnd vnuersuchtt, wie das genant ist vnd wo das gelegen ist. Auch das wir dj obgenante Vest Hochentruhendingen in der zeitt, vnd sy vns statt, verloren, des got nicht engebe, so sullen wir der vorgenanten XIIJ Hundertt phuntt Haller geraten vnd auf geligen vntzt als lang,

das wir dj veste wider in vnser gewallt bringen, so sein wir jn dan willig der losung vnd gepunden in allen den puntten vnd rechten, als vor geschribenn stett vnd vnzeprochen behalten. Darŷber zw Urkund geben wir disen brief mit vnsern vnd mit der Erbirdigen herrn vorgenannt Insigl versight; vnd wer, das der selben Herrn Insigl aines oder mer gepraste, das es an den brief nichtt kome, da sullen sy dennoch gantzlich an alle, dew vorgeschriben ist, nichts Engelten, als vor an disem brief geschriben ist, Der zw Nürnberig gebenn ist an sannd Urbans tag, do man zallt von Kristus gepurtt drew zechen hundert jar vnd in dem ainen vnd dreissigistenn Jarenn.

Aus einem Inventarium Schaunberg'scher Urkunden geschrieben auf Papier gegen das Ende des XV. Jahrhunderts,. im Schlosse zu Eferding.

XIX.

1331. 29. Mai. Wien. Andre von Sunnenberg und sein Sohn Alber verkaufen ihr herzogliches Lehen, den Zehent zu Kühbach etc. an Otto von Lichteneck.

Ich Andre von Svnnenberch vnd ich Alber sein svn wir veriehen vnd tun chvnt allen den, die disen prief lesent oder horent lesen, Die nv lebent vnt hernach chvnftich sint, Daz wir mit vnser erben gvten willen vnd gunst, mit verdachtem mvte, zv der zeit, do wir iz wol getvn mochten, vnd mit vnser lehenherren handen der landesfursten in Osterreich verchauft haben vnsers rechten lehens, des wir von in gehapt haben, Allen den zehenten paide grozzen vud chlainen ze velde vnd ze dorf, gestift oder vngestift, versucht oder vnversvecht, swie so der genant ist vnd der gelegen ist datz Chuebach in Nidern Plebach, datz Reimprechtesprukke vnd daze Oberndorf vnd mit allem dem nvtz vnd recht, als wir in in lehens gewer herpracht haben, vmb fivnf vnd Sibentzich phynt wienner phenninge, der wir recht vnd redlich gewert sein, dem erbarn manne hern Otten von Liechtenekke vnd seinen erben fvrbaz ledichlich vnd vreilich ze haben vnd allen ira frumen damit ze schaffen, verchauffen, versetzen vnd geben, swem si wellen, an allen irresal, vnd sein auch wir ich Andre von Synnenberch vnd ich Alber sein svn vnverschaidenlich mitsampt vnsern erben des vorgenanten zehenten vnd swaz darzv gehort, swie so daz genant ist, herrn Otten von Liehtenekke vnd seiner erben rechter gewer

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vnd scherm fvr alle ansprach, als lehensrecht ist vnd des landes recht ze Osterreich, wær aber daz getan, daz dem vorgenanten hern Otten von Liechtenekke vnd sein erben an dem egenanten guet icht abgieng oder svst schaden næmen, daz mit recht geschæch, daz svln wir in mit gvten willen alles auzpringen an allen irn schaden vnd an alle ir mue. Daz lob wir in vnverschaidenlich ze laisten an alles geværde mit vnsern triwen vnd svln auch si daz alles haben auf vns vnd auf allem vnserm gvt, daz wir haben in dem lande ze Osterreich. Vnd daz diser chauf furbaz also stæt vnd vnverwandelt beleibe, darvmb so haben wir in geben disen prief zv einem offen gezevge vnd zv einem waren vrchvnde diser sache versigilten mit vnser paider insigiln mit den gezevgen, die hernach an disem prieve geschrieben stent, daz ist her Chunrat von Liechtenekke, her Herman sein pruder, her wilhalm vnd her Alber die pruder paide von Hohenstain, her Alber von Ottenstain, her Johann von Storchenberch, her Ott von walde vnd ander frume leute genvch, den diser chauf wol chvnt ist. Diser prief ist geben ze wienne, da man zalt von Christes geburt Dreutzehen hvndert iar, jn dem ain vnd Dreitzgisten iar darnach, des næchsten Mittichens nach sand Vrbans tage.

Orig. Perg. mit einem noch hängenden Siegel von braunem Wachse, im Archive des Schlosses Freistadt.

1331. 15. Juni.

XX.

Ulrich von Pruschink und Friedrich sein Bruder verkaufen den Brüdern Ulrich und Friedrich den Pirchingern die Lehenschaft auf dem Zehent zu Hetzleinsberg.

Ich Vlreich prvschinche vnd ich Fridreich sein pruder veriehen an dysem prief vnd tuen chunt allen den, dye in sechent oder horent lesen, dye nu sint oder noch chunftiche werdend, daz wier mit verdachtem mut vnd mit guetem willen aller vnser erwen zu den zeyten, du wir is wol getůn machten, verchauft hawen deu lehenschaft auf dem zehent dacz hetzleinsperg vlrichen dem pirchinger vnd Fridreichen seinem prvder, den seu von vns gehabt hawent, vnd auch allen iren erwen also mit peschaydener red, daz wier vor genanten prvschinchen den e genanten pirchineren deu lehenschaft svin auf

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