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lang inne haben, vntz di savmung gentzleich gepezzert vnd widertan werd, vnd als di pezzerung geschieht, so sullen vnser erben mit den vorgenanten Gåten furbaz niht ze schaffen haben; wolten aber si ez furbaz inne haben, swer danne des vorgenanten Gotshaus vegt ist von der Fursten wegen, der sol ez dem vorgenanten Gotshaus wider in antwůrten vnd sol sev daran scherm. Daz dise vnser Gotsgab vber vnser selgeræt der vorgenanten Gåt von vns vnd von vnsern erben stæt ebichleich beleib, als vor beschaiden ist, Dar vber geben wir dem oft vorgenanten Gotshaus datz sand Florian disen prief ze einem vrchunde bestætt mit vnserm anhangundem jnsigel vnd mit hern Eberharts von walse anhangundem jnsigel, der des vorgenanten Gotshaus vogt ist von den Landsfursten wegen. Der prief ist geben nach Christi Gepůrd vber dreutzehen hvndert jar, dar nach in dem ains vnd dreizzigistem jar an sand Jacobstag in dem snit.

Original-Pergament zu St. Florian, von welchem jedoch nur die zweite Hälfte erhalten, die erste Hälfte aus einem Pergament-Codex des fünfzehnten Jahrhunderts ergänzt. Die beiden Siegel abgefallen.

1331. 9. August. Wien.

XXV.

Wernhart von Chalheim, Canonicus von Passau, Dechant und Pfarrer in Pilichdorf vermacht seinem Bruder Heinrich und seiner Base Diemut einen Weingarten in Nussdorf zum Leibgeding, welcher nach ihrem Tode dem Kloster Engelszell anheimfallen soll.

In nomine Domini amen. Ego Wernhardus de Chalhaym, Canonicus Pataviensis, Decanus et Plebanus in Pilichdorf notum esse cupio presencium inspecturis universis, quod inter cetera, que ultimam et finalem meam voluntatem esse per instrumenta alias desuper confecta contestatus sum, vineam meam in Nuzdorf, sitam in monte dicto Purchstal, legavi fratri meo Domino Hainrico et Domine Diemudi matertere mee, relicte quondam de Slaet ad dies tantum suos, sub hac condicione, quod nec frater meus, neque matertera mea jam dictam vineam ipsam vendere, obligare aut aliquo alio modo alienare presumant, sed eis decedentibus vinea prius dicta integra cum omni jure suo pro remedio anime mee transeat ad monasterium Celle Angelorum libere et perpetuo possidenda. In cujus rei testi

monium sigillum meum proprium presentibus est appensum. Datum Wiennæ anno Domini millesimo C.CCXXXI in vigilia s. Laurentii martyris.

Aus einer geschriebenen Chronik des Klosters Engelszell vom Jahre 1783.

1331. 23. August. Wien.

XXVI.

Alber von Rauhenstein, Heinrich von Schrätenberg, Herman Hertinch und Eberhart von Wultzendorf verschreiben sich als Schuldner den Brüdern Heinrich, Friedrich und Reinprecht von Wallsee um hundert Mark Silbers.

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ICH Alber von Rauhenstain vnd ich Hainreich von Schrœtenberge vnd ich Herman Hertinch vnd ich Eberhart von Wultzendorf wir veriehen vnd tůn chunt allen den, die disen brief lesent oder horent lesen, Daz wir vnuerschaidenleichen gelten suln den erbern Herren hern Hainreichen, hern fridreichen vnd hern Reinprechten den brúdern von Walsse vnd irn erben Hundert march Silbers ie vier vnd sechtzich grozze pehemische phenninge fur ein iegleichev march, Dez wir si wern suln an alle wider rede swenne daz ist, daz si iz an vns vordernt. Tun wir dez nicht, so suln wir alle vier dar nach vber vier wochen dez næhsten tages darnach iederman selb ander mit zwain Phærten ze wienne in ein erber Gasthaus varen, da vns die erbern herren her Hainreich vnd her fridreich vnd her Reinprecht die brüder von walsse vnd ir erben hin zaigent vnd suln wir da inne ligen vnd laisten, alz inne ligens vnd laistens recht ist vnd suln da nimmer auz chomen, si werden dez vorgenanten Silbers gar vnd gæntzleich verricht vnd gewert. daz loben wir alle vier vnuerschaidenleich an allez gevær ze laisten mit vnsern Trewen an aides Stat vnd geben in dar vber disen brief zv einem vrchunde vnd zv einem gezeuge versigilt mit vnsern Insigiln. Diser brief ist geben ze wienne nach Christes geburt Dreuzehen Hundert Jar, darnach in dem ainen vnd Dreizgisten iar, dez næhsten vreitages nach vnser vrowen tage ze der Schidunge.

Original auf Pergament im Schlosse zu Eferding, die Siegel in ungefärbtem Wachs, 1. und 3. beschädigt. Das Siegel des von Rauhenstein wie bei Hanthaler. Die beiden andern; ein gespaltener Schild, in dem einen Felde 3 Gehänge.

1331. 24. August. Freistadt.

XXVII.

Pilgrim der Walch und Sophie seine Hausfrau erwählen im Stifte Hohenfurth ihre Ruhestätte und schenken dahin zwei Wein

gärten.

Ich Pilgreim der Walich vnd mein Hausvrowe vro Sophey veriehen offenbar an disem brief vnd thun chunt allen den, di in lesent, sehent oder hôrent lesen, di nu lebent oder hernach chunftig sind, daz vns Got von Himel des ermant hat, daz wir vns in vnser gwizzen auzerwelt haben ze ligen nach vnserm tod datz der Edeln Chuniginne Marie in irem Chloster zdem Hohenfurt, vnd darumb hab wir vns des veraint lieblichen vnd gutlichen mit vnser besten vreunt rat vnd auch zder zeit, do wir iz wol getun mochten an siechtung vnd an alle chranchait ze geben dem egenanten chloster zwen Weingarten, di wir haben lang herpracht in rechter purchrechts gwer an allen chrieg. Der ain leit ze Goboltspurch am kyrichegraben im gern, dauon man dient alle Jar an Sand Micheltag ze rechtem perchrecht funph phenning, der ander leit ob Heundorf am Haslech in der Setz, der dient alle Jar an Sand Michelstag ze Perchrecht drithalben Phenninch wienner Münzze. Di schullen di Herren di Sammung des oftgenanten chlosters nach vnserm tod in irem Reuent niezzen, wan wir inz gegeben haben zeinem ewigen selgeret mit vnsers suns fridreichs vnd mit andern vnsern Erben gutlichem willen. Daz in daz stet vnd ewichleichen vnzebrochen beleib, darvber gib ich Pilgreim der Walich disen offen brief mit meinem anhangunden Insigel vnd mit Hern Dietreichs Insigel von Harach vnd mit wolcharts Insigel des Gullen, der zden zeiten Lantrichter was in der vreinstat fur allen chunftigen chrieg. Der red sind zeug Dietrich der walich, Hainrich der Gletner, Vez der Schaffer, Vlreich der Walpot, Elbel vnd sein bruder der dunne, Chunrat der ammolf, Herman der zynernspan, fridreich der wegner vnd ander pidber leut gnuch, di der sach gern Zeug sind. Der brief ist geben nach Christes geburt dreutzehen hundert Jar, dar nach in dem ainz vnd dreizkysten Jar an sand Bartholomeustag in der vreinstot.

Original auf Pergament zu Hohenfurth, mit drei angehängten Siegeln. Das Woleharts enthält einen dreieckigen Schild, in dem drei Kugeln erscheinen, mit der Inschrift S. Wolpehari Gulleni.

1331. 1. September.

XXVIII.

Ulrich, Herrn Niclasens von Minnbach Eidam, erkauft von dem Kloster Waldhausen einen Hof zu Dross als Leibgeding.

Ich Virich her Nyclas aydem von Minnpach vnd katrei sein Housfrow wir veriehen an disem brif vnd tun chund allen den, die in sehent, hôrent lesen, daz wir gechauffet haben von dem Erbern herren Brobst Wisenth von Waldhausen vnd von dem Conuent daselbs irn hof ze drozz, da in gehörnt vir vnd virezig jeuchart akcher vnd drei hofstet, do man in den hof von dint drey schilling vnd siben phening wienner Mûnsse vnd dreu hûn. den selben hof haben wir gechauffet zu vir leiben vns vorgenanten paiden vnd vnsern zwain chinden Nyclasen vnd Agnesen Also mit bescheidner red, daz wir in dovon alle iar geben sullen êcht vnd zwaintzig wienner phenning an sand Michels tag, daz si diselben raichen sullen in gewerscheft irs gotzhous also, swann wir vorgenanten leib nicht mehr sein, so ist in der vorgenant hof ledich warn vnd swaz darzu gehört, an allen irrsal, Wir sullen auch den vorgenanten hof nicht versetzen noch verchauffen noch swaz darzu gehört zu vnserm recht, ez geschêch dann mit wizzen dez vorgenanten gotzhous phleger oder verweser. Wir sullen auch weder êkcher noch gûld von dem vorgenanten hof verchumbern noch versetzen, nur mit willen dez vorgenanten gotzhous phleger. Wir sullen auch denselben hof vnd di êkcher haben in rechtem ezeitlichem paw also, daz der hof icht zimmeruellich werd vnd auch di êkcher icht pawloz. wo wir daz nicht stêt behalten, so ist in der hof ledich warn an allen chrig, vnd di hantfest, di wir von demselben gotshous haben, di hat dehain chraft fürpaz. Daz di red stêt beleib vnd vnuerchert, darvber gib ich vorgenanter Vlrich vnd her Leuppolt, zden zeiten Richter ze Chrems disen brif versigelt mit vnsern Insigeln zu einem vrchund vnd zu einem geczeug diser sach. Datum Anno domini Mo. CCCXXXo. primo, Egidij Abbatis et confessoris.

Aus einem gleichzeitigen Pergament-Codex zu Windhaag.

Urkundenbuch des Landes ob d. Enns. VI. Bd.

XXIX.

1331. 17. September. Waldhausen.

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Propst Wisinto, Dechant Ulrich und der Convent zu Waldhausen stiften aus dem Ertrage der einverleibten Capelle St. Thomas zehn Pfund Wienerpfennige zur Besserung der Klosterkleidung.

...

In Christi nomine amen. Nos Wisento diuina miseracione Prepositus, Viricus Decanus Totusque Conuentus Monasterij Walthausen. Ordinis sancti augustini canonicorum Regularium Patauiensis dyocesis ad perpetuam Rei memoriam. Cum secundum apostolum, qui altario seruiunt, viuere debeant de altari et qui ad onus eliguntur repelli non debeant a mercede, iustum ac rationi consonum fore dinoscitur, vt quod pro conmuni vtilitate ac necessitate donatum est, propriis cuiuscumque non applicetur vsibus sed iuxta qualitatem indigencie cedere debeat in conmune. Sane Reuerendus in christo pater et dominus noster dominus albertus Patauiensis Episcopus noster dyocesanus necessitates Monasterij nostri oculo paterno considerans nobis conmuniter ac Monasterio nostro de consensu sui Capituli donauit, incorporauit, appropriauit et vniuit Ecclesiam parrochialem in cum Capella Sancti Thome eidem subiecta et omnibus earundem facultatibus, redditibus et prouentibus, prout ex littera. . . . . euidenter apparet, vt igitur, quod per ipsum et capitulum suum pia deuocione pro necessitate conmuni factum est in hac parte pr.... nos studio partiamur, diligenti ac matura deliberacione prehabita taliter duximus ordinandum, vt Rector Ecclesie et Capelle prenominate, qui pro tempore fuerit, Camere nostre, de qua vestes ministrantur fratribus, pro melioracione habitus, qui saltem in Cappis hactenus vilis ac minus vtilis fratribus extitit, x. libras denariorum wiennensium in subscriptis terminis videlicet in die dedicacionis capelle sancti Thome, que in dominica, qua cantatur vocem jocunditatis celebrari consweuit, vi libras, jn die beati vdalrici ij. libras, jn die Sancti Michahelis ij. libras annis singulis integre ac sine diminucione qualibet soluere teneatur, Residuum vero totum, quod tam de Ecclesia quam de capella quodcumque vel qualitercumque vltra congruam sustentacionem Rectoris et supportacionem Canonicam onerum obuenire poterit, ad vsus prepositure deueniat, que tam in edifficijs quam in aliis necessitatibus exterioribus et interioribus su

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