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stentat onera grauiora. In quorum testimonium et firmitatem perpetuam predictam nostram ordinacionem conscribi fecimus nostrorumque videlicet prepositure et Conuentus sigillorum appensione firmiter roborari. actum et datum in Monasterio nostro Anno domini mo. ccc". xxxj. xv. kalendas Octobris.

Original auf Pergament zu Waldhausen. Das zweite Siegel verloren, das erste länglicht zugespitzt von weissem Wachse weiset eine tonsirte kniend betende Figur in faltigem Habite. Die Umschrift ist bis auf einzelne Buchstaben abgebröckelt.

1331. 29. September. Oetting.

XXX.

Herzog Otto von Baiern erhebt den Pfarrer zu Mauerkirchen zu seinem Caplan, ertheilt und bestätiget die Freiheiten seines Gotteshauses.

Wir Ott von gotes genaden pfalczgraff ze Rein vnd herczog in Bayren ueriechen offenbar an dem brieff vnd thun chundt allen den, die in an sehent oder horent lesen, wann vnser vater vnd vetter vnd all vnser voruodern saligen das goczhaus ze Maurkirchen mit besundern andachten vnd diensten in den ern vnd wirden der hochgelobten magt Gots muter sand maria vnser frawn alle zeit gehabt habent, Als wir chuntlich vnd aigenlichen erfunden haben an den briefen vnd hantfesten, die vnser frawn pfarrer vnd Caplan da selben von vnsern voruordern vncz her gehabt habent, vnd wann wir salig vnd gut weg, die vnser voruordern in gotes vnd seiner lieben muter dienst habent gehabt vnd gehandelt, pilleich vnd auch gern durch vnser vnd gemaincklich durch aller vnser voruodern vnd nachkomen ewigs hail vnd såld wellen pessern, meren vnd nicht mindern, Haben wir yeczod besunderlich angesehen vnd erchandt die genad, die vnser frawn pfarrer vnd Caplan ze Maurkirchen von vns vnd von vnsern voruodern habent gehabt, Als vns her Ortolff der Teuffenpeck, der nw pfarrer daselb ist, mit vnsern vnd mit vnsern voruodern hantfesten vnd briefen beweist vnd geinndert hat, Vnd haben dem selben her Orttolff dem Teuffenpecken, der manige jar vnd zeit, ee er gen Maurkirchen ye kam, vnser besunder caplan ist gewesen vnd noch ist, getan die genad, Daz wir wellen, das er alle die genad vnd recht sol haben, die sein voruoder her hilprant der weichsselberger vber

al in vnserm landt an allen steten hat gehabt, vnd wan der selb teuffenpeck vor vnser besundrer Caplan ist gewesen, haben wir in als seinen voruodern hern hillprant såligen yeczod von newen dingen zu vnserm besundern Caplan genomen Also, das wir wellen, das er vnd sein diener haben alle die recht, die vnser Capplan habent, die taglichs pej vas sint an vnserm tisch. Vnd darzu freyen wir im sein haws vnd sein diener vnd alles sein jngesinde vor allem vngewonlichen vnd vnpillichem gewalt vnd wer von vnezüchten darzu vnd darein. geflochen kumpt. vnd welicher vnser ambptman oder der vnsern das vber für im zu laid oder nicht ståt hielt, der sol wissen vns daran gelaidigt haben vnd daran wider vns getan haben. wir thun im die genad auch, das er die hoffstatt zu Maurkirchen, die der vógler gehabt hat, vnd den garten, der darzu gehort, vnd den hoff zu Tettenpach, die vnser aigen sind vnd die gult da von vns gefallen solt an sand Michahels tag, die sol er haben an all vnser vnd vnsrer amplewt vordrung, die weil er lebt Also, das kain pischoff ze passaw oder kain sein nachkomen noch seinem tod dar auff gen vns icht hab zu sprechen. Darzu haben wir vnser frawen zu lob vnd zu ere vnd auch ze dienst getan, das wir wellen, das der selb teuffenpeck die genad vnd freyung sol haben, was er von wein, Salez, getraid oder von andern sachen zu kost bedarff in sein haus, das im das frey vnd ledig fur sol gen an alle zoll vnd Mautt vnd an alle vordrung vber al in vnserm land vnd herrschafft an allen steten, das er den gotsdienst desterpas mug volpringen vnd volfurren. Darzu wellen wir, das er hab zwen fischer an der Máttich, in vnsern wassern trewbach, Rospach vnd Mospach, als die sein voruoder gehabt hat. Darzu wel wir auch, das im vnser jåger, welchen er nimpt, alle iar vell vnd antwurt ein Rottwilt zu den Dreyssick messen, die er beget an dem achtenten tag nach vnser frawen tag ze der Schiedung, vnd des die jåger gen vns vnd vnsern amptlewten an leib vnd an gut vnentgolten beleiben. wir tun auch im die genad, das wir wellen, das kein fischår sol siczen dacz Maurkirchen dann sein zwein fischår, die wir im erlaubt haben. Darzu tun wir im auch die genad, das er nem ausz vnserm Schachen prennholcz, wie vil er bedarff in seinem haws. wir haben auch im die genad getan, das wir wellen, das kain vnser ambptman vnser frawen lewt beswår mit kainerlay werckhart. wann vnser frawen pilgrein ze Maurkirchen icht rechter chauff wider get, wellen wir, das niemant chainen chauff da hab weder trucken nach

nassen, es sej dann mit des vorgenanten her ortolff des Teuffenpecken pfarrer daselben willen vnd gunst. wir wellen auch, wenn ein pfaff in seinem erczpriester ampt Tod leit, das chain vnser amptman noch anders yemant mit seinem gut ichts zu schaffen hab, wann wir wellen, das es seinen geltern, seinen frewnden vnd seiner sel gevall. Vnd da von wellen wir vnd gepieten allen vnsern amptleuten, vicztumen, Richtern, Mauttern, zollern vnd wie sy genand sind, vnd gemaincklich allen den, die in vnserm land vnd herschafft gesessen sind, Edeln vnd vnedeln vesticklich vnd ernstlich bej vnsern hulden, das sy im die obuerschriben genad alle gånczleieh ståt haben vnd mit nichte vberfarn. Das wellen wir nicht enpern vnd als ir vnser swår, gross vngenad wellet vermeiden. Vnd das im die obgenandt gnad ståt, ganez vnd vnzerbrochen beleiben, Daruber zu ainem vrchund geben wir im den brieff mit vnserm jnsigel uersigelten. Der ist geben zu Ótting, do man zalt von Cristes gepurdt drewczehenhundert jar, darnach in dem ainem vnd dreyssigisten jar an sand Michels tag.

Aus einem Vidimus dto. 19. Jänner 1441 in der Propstei Mattighofen.

1331. 1. October. Garsten.

XXXI.

Bischof Albert von Passau bestätiget die Schenkung des Abbles Otto von Garsten bestehend in 26 Bänden von Büchern an die Bibliothek des Klosters, welche ein Mitglied desselben, Fr. Johannes, zusammen geschrieben hatte, und gebietet, kein Stück davon zu veräussern, sondern den Inhalt derselben fleissig zu lesen.

Albertus dei gracia Ecclesie Patauiensis Episcopus vniuensis Christi fidelibus, ad quos presentes peruenerint, salutem in domino. Humane conditionis sev nominis mutabilitas, que per singula momenta tamquam aqua decurrens nascendo et moriendo quodam ordine naturali dilabitur, hac potissimum, ne similiter transeat cum tempore, sollerti vigilantia stabilitur, si aut bone operationis merito aut beate posteritatis pignore fulciatur, sapiente pro eorum altero attestante: Memoria iusti cum laudibus. Et iterum: Mortuus est pater eius et quasi non est mortuus, similem enim sibi filium dereliquit. Sane cum venerabilis frater et dominus Otto Abbas Monasterij Sancte Marie

in Gærsten nostre Dyocesis preter insignia edificiorum, que in eadem Ecclesia decorem domus et habitationis domini diligens infatigabiliter est operatus, Bibliothecam nichilominus eiusdem Ecclesie donatione. Librorum quorundam viginti et sex videlicet voluminum numero sollicitudine et industria fratris Johannis dicti Monasterij professi elaboratorum satis habundeque decorauerit et ditarit, ipsius memoriam et nomen apud posteros cum laudibus tanto dignius eatenus credimus reflorere, quanto affectuosius et deuotius hiis pietatis operibus insudauit. Librorum autem predictorum sunt tituli infrascripti. Primo Biblia ponenda sit ordine sicuti ratione, Item libri Theologie, seilicet quatuor volumina postillata Thome super quatuor libros evangeliorum, Item Summa Theologie Thome volumina duo, scilicet prima pars Theologie et Secunda Secunde. Item Summa Thome contra gentiles, Item Albertus super Secundum sententiarum. Item Thomas super tertium et quartum sententiarum, volumina duo, Item Secretum siue Sigillum Thome de sacramento Corporis Christi, Item expositio Apokalipsis, Item Libri Juris volumina quatuor, scilicet Decretales, Sextus Decretalium, Decretum et Summa Johannis, que intitulatur Causarum siue confessionum. Item speciales libri de beata virgine, volumina quatuor, scilicet Laudes Thome, Item Sermones Anshelmi et Bernhardi Clarauallensis et Magistri frogrimi, Item Biblia beate virginis, Item de infantia saluatoris, siue vita beate virginis et Speculum beate virginis in uno volumine, Item libri minoris quantitatis, scilicet Summa Theologice veritatis, Item Nona Legenda, Item Sermones Chunradini, Item alij Sermones de Sanctis per circulum anni, Item Secretum secretorum Aristotelis, Diuinum igitur cultum amplectentes, et prout expedit nostrique interest, promouere studiosius cupientes, eandem donationem laudabilem in singulis suis partibus sacramus, approbamus, ratificamus ipsam sacram, ratam et approbatam presentibus protestantes, mandantes, ne quis predictos libros aut eorum quemlibet a supradicto Monasterio quoquo modo alienare audeat vel presumat. Siquis vero, quod absit, huiusmodi sacrilegium conmittere presumpserit, distractionis, venditionis vel alienationis titulo qualicunque preter penam sacrilegii, quam eundem eo ipso incurrere volumus distractionem, venditionem sev alienationem circa. premissos libros aut eorum quemlibet factas auctoritate presentium censemus irritas et inanes. Verum quia omne bonum in conmune deductum plus proficit et clarius elucescit tam ad honorem dei et con

mendationem Ordinis quam etiam ad edificationem fratrum Monasterij supradicti, memoratos libros in Conuentum pro tempore et prout visum fuerit recitari frequentius precipimus et audiri hortantes fratres eosdem supplicare deo omnium bonorum retributori, vt pro collatione et donatione munerum eorundem donatoribus conferatur ea, que firma est, expectatio futurorum. Et vt premissa et premissorum singula in sue permaneant robore firmitatis, presentes Sigillorum nostri ac prefati domini Ottonis Abbatis dicti Monasterii munimine voluimus. insigniri. Datum in supradicto Monasterio Garsten Anno domini M. ccc. xxxj.o in die Sancti Remigij Episcopi et confessoris.

Original auf Pergament zu Garsten, mit zwei an Pergamentstreifen hängenden Siegeln im ungefärbten Wachse, beide von elliptischer Form.

Das erste stellet den Abbt Otto stehend im Ordenskleide und blossen Haupte dar, in der Rechten das Pastorale, in der Linken ein Buch vor der Brust haltend. Die Inschrift ist ziemlich undeutlich geworden und lautet: Sig. Ottonis Dei. Gratia. Abbatis. Gerstens. Das Siegel des Bischofes befindet sich an der linken Seite der Urkunde, in welchem er im Ornate mit der Infel auf dem Haupte sitzend erscheint, die Rechte aufgehoben, in der Linken den Stab haltend. Auf jeder Seite des Sitzes ist ein aufwärts steigender Wolf zu sehen. Die Umschrift: Albertus. Dei. Gracia. Pataviensis. Ecclesie. Eps.

XXXII.

1331. 12. October. Hag. — Bischof Werntho von Bamberg bestätiget und erneuert dem Kloster Gleink die ihm von seinem Vorfahren Bischof Otto II. gemachten Schenkungen und ertheilten Gnaden, namentlich den Holzschlag im Hagwalde

und auf dem Pyrn.

Nos Werntho dei gracia Electus et Confirmatus Ecclesie Babenbergensis constare volumus presentium inspectoribus vniuersis. Quod litteras Reuerendi patris quondam domini Ottonis Secundi predecessoris nostri non cancellatas, non abolitas neque in aliqua sui parte suspectas, vero eius sigillo munitas vidimus et perlegimus, quarum tenor sic incipit: In nomine sancte et indiuidue trinitatis patris et filii et spiritus sancti amen. Otto secundus diuina fanente clemencia Babenbergensis Episcopus Omnibus christi fidelibus tam futuris quam presentibus salutem in perpetuum. Quia racio officii nostri hoc expostulat, vt sacris ecclesiis ob honorem dei etc. Et sie

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