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sach also stæt beleib vnd vnczebrochen, Darvber geben wier für vns vnd vnser Erben disen Brif versigelten mit vnsern anhangunden Insigeln, Der geben ist ze Pazzowe am Vreytag vor Sand Gorgen tag nach Christes gepůrd Dreuczehen Hundert jar, Darnach in dem czwai vnd Vierczkisten jar.

Original auf Pergament mit 3 hängenden Siegeln von gelbem Wachse, im Archive des Klosters Schlierbach.

CDV.

1342. 23. April. Wien. Irnfried, Meister und Pfleger des heiligen Geist Klosters vor dem Kärnthnerthore jenseits der Wien zu Wien etc. bewilligt, dass die Frauen zu Bulgern unter sich eine Meisterin, und diese mit Rath des Convents aus den Brüderu einen als Pfleger wählen mögen, welche oder welchen dann der Meister zu Wien bestätigen wird. Es sollen aufgenommen werden 18 Frauen,

6 geistliche Brüder und 13 Arme etc.

Ich Brúder Irnfrit zv den zeiten maister vnd Phleger des Hauses ze dem Heiligengast vor Chaernertor Enhalb der Wienne vnd der Conuent gemaine dez selben Hauses Veriehen vnd tůn chunt allen den, di disen brief lesent oder hörent lesen, Daz wir bedacht vnd bechant haben, daz wir alle zeit gebunden sein ze danchen vnserm genedigen Herrn vnd Vogt hern Jansen Chappelle vnd seinen Erben aller der genaden vnd Gůtæt, die er vns manichvaltichleichen getan hat vnd noch heut ze tag tůt tægleichen an vnsern Swestern vnd Brådern vnsers Ordens in dem Haus ze Pulgarn, daz seiner Muemen vron Agnesen von Valchenberch, der Got genade. vnd auch sein rechtev Stiftunge ist, die alle zeit pilleich vmb aller seiner vordern Sel vnd auch vmb sein Selbers sel hail vnd Trost Got mit irm andæchtichlichen gepet vleizichlichen piten suln. Wir vnd. vnser Conuent gemaine vnd auch alle maister vnsers Hauses vnd Conuentes vnd aller vnser nachchomen verluben vnd verbinden vns gegen im an gevær, vnd wellen im vnd seinen nachchomen willichleichen daran gehorsam sein vnd geben gænzleichen vnsern willen dar zv, daz die Vrowen vnser Swestern gemaine ze Pulgarn vnder in ein Maisterinne welen suln, vnd sol denne dev selb maisterinne vollen gewalt haben ze Tun vnd ze lazzen vnd ze schaffen mit dez vorgenanten Hauses hab vnd gût, swa so daz gelegen ist in dem Lande

ze Osterreich oder in swelhem lande daz sey, swie daz genant ist, daz si zv diser zeit habent oder furbaz gewinnent. Ez sol auch der maisterinne, swelhe maisterinne ist, auch dez selben irs Ordens einen brůder zu einem Phleger vnd schaffer nemen vnd welen nach irm willen vnd nach irs Conuentes Rat, vnd sol auch den setzen vnd entsetzen nach irm willen vnd nach Rat irs Conuentes vnd auch nach irs Hauses nutz vnd frumen vnd auch nach Rat dez egenanten vnsers Herren vnd vogt hern Jansen von Chappelle vnd seiner næhsten Erben oder nachehomen. Auch sol dev selb maisterinne, swelhe Maisterinne ist, vollen Gewalt, Vrowen vnd man ze Pulgarn in ze nemen haben, aber nach irs Conuentes Rat vnd nach Rat dez egenanten vnsers Herren vnd vogtes hern Jansen von Chappelle vnd seiner næhsten Erben oder nachchomen. Vnd swen si in nimt vnd enphahet, den suln wir egenanter brúder Irnfrit oder swer nach vns maister dez vorgenanten Hauses ze dem Heiligengæst ze wienne virt an alle wider rede, ez sein vrowen oder man, bestaten zv dem Orden, alz vnsers Ordens recht vnd gewonhait ist, Wir suln auch in dem selben Haus ze Pulgarn weder vrawen noch man verchern noch entsetzen an der maisterinne vnd irs Conuentes Rat vnd gunst vnd auch nach Rat vn d gunst dez oftgenanten vnsers Herren vnd Vogtes hern Jansen von Chappelle vnd seiner næhsten Erben oder nachchomen, daz loben wir dem oftgenanten Haus ze Pulgarn Ewichleichen gæntzleichen stat ze haben. Ez soln auch alle zeit Ewichleichen Achtzehen vrowen vnd Swestern vnd sechs brůder, die Priester sein dez selben Ordens, vnd Dreizehen Dürftigen bei dem vorgeschriben Haus ze Pulgarn an allen vnderlas sein vnd beleiben vnd nicht minner. And auch also mit auzgenommer rede, ob daz wær, daz wir an den vorgeschriben geluben der Maisterinne dez Hauses ze Pulgarn vnd irm Conuent vnd irm Haus icht Průchig wurden, so sol vns vnser Herre der Hertzog in Osterreich oder swer seinen gewalt hat mit vuserm gútleichen willen Ernstlich dar zỷ nôt en, daz wir in alles daz gæntzleich stat haben vnd laisten, daz wir vns vor an disem brief gegen in verlübt vnd versehriben haben. Vnd daz dem oftgenanten Haus ze Pulgarn dev vorgenanten gelube allev, alz vor verschriben ist, furbaz von vns vnd von allen vnsern nachchomen Ewichleichen also stæt vnd vntzerbrochen beleiben, dar vmb so geben wir dem selben Haus ze Pulgarn disen brief zv einem warn sichtigen vrchund vnd zv einer Ewigen vestenunge versigilten mit vnsern Insigiln. Diser brief ist geben ze

Wienne nach Christes gepůrd Dreuzehen Hundert iar, darnach in dem zwai vnd Viertzgisten iar dez Eritages vor sand Görigen tag.

Original auf schon beschädigtem Pergament zu St. Florian. Die Siege

verloren.

1342. 23. April. Wien.

CDVI.

Janns von Capellen und seine Söhne Ulrich und Eberhart bestætigen die Stiftung des Klosters Pulgarn und übernehmen dessen

Vogtei.

Ich Jans von Chapelle vnd ich Vlreich vnd ich Eberhart sein sune Wir veriehen vnd tûn chunt allen den, die disen brief lesent oder hôrent lesen, die nv lebent vnd hernach chunftich sind, Daz wir angesehen vnd bedacht vnd bechant haben die selichait vnd daz andaechtig gepet, daz die Erbern Gaestleichen Leute dev maistrinne vnd die swestern vnd auch die bråder gemaine dez Hauses ze Pulgarn vnserr Můmen vron Agnesen von Valchenberch, der got genade, vnd vnser Stiftunge allen vnsern vordern vnd auch vns getan habent vnd noch heut ze tag taegleichen tůnt, vnd auch die Gehorsamlich dienst, die si vns alle zeit willichlich ertzaigent vnd tůnt, Vnd haben in die genade hinwider getan vnd tůn auch mit disem brief Also, daz wir in bestaeten allev dev güt, die alle vnser vordern vnd vnser freunde vnd auch wir zu dem vorgenanten Haus ze Pulgarn gegeben haben oder von swem iz darzy chomen ist oder noch furbaz darzy chumt, swie so daz genant ist, also, daz si alles daz gut, das si habent oder furbaz gewinnent, swie so daz genant ist, daz zv dem egenanten Haus gehöret, Ewichleich zv irm nutz vnd frumen an alle irrunge bei den vorgenanten irm Haus haben sulu. Vnd suln auch wir vnd vnser naehst Erben vnd freund dez furbaz Ewichleich ir recht Vogt vnd scherm sein vnd ander nieman an dez egenanten Hauses schaden. Vnd swenne wir abgen vnd nicht mer sein also, daz Got vber vns gebeutet, so sol der vorgenant vogtaye immer auf den naehsten vnd auf den Pesten vnd auf den maechtigisten vnsern Erben vnd freunde gevallen an alle widerrede. Waer aber, daz wir oder vnser Erben oder nachchomen dem oftgenanten Haus ze Pulgarn an seinem gut icht schadens oder Gewaltes wider irn willen taeten, mit swerlherlai sachen daz waer, so sol vnser Herre der Hertzog in Óster

reich oder swem er den gewalt geit oder darzy schaft, mit vnserm gütleichen willen des vorgenanten Hauses ze Pulgarn vnd alles seines Gútes Vogt vnd scherm sein, als vor verschrieben ist, so lange, vntz daz den vorgenanten Swestern vnd Vrawen vnd auch den Prüdern gemaine ze Pulgarn vnd auch irm Haus von vns vnd von vnsern Erben oder von vnsern nachchomen alles daz gaentzleich widertan werde, daz in von vns ze schaden geschehen ist. Vnd daz in dev genade, alz vor an diesem brief verschriben ist, furbaz Ewichleichen von vns vnd von allen vnsern nachchomen staet vnd vntzerbrochen beleibe, Darvmb so geben wir in disen brief zv einem warn sichtigen vrchunde vnd zv einer Ewigen Vestenung diser sach versigilten mit vnser aller Dreyer Insigiln. Diser brief ist geben ze Wienne nach Christes gebůrde Dreuzehen Hundert iar, darnach in dem Zway vnd Viertzgisten iar dez naehsten Eritages vor sand Görigen Tage.

Original auf Pergament zerrissen, die drei Hängesiegel verloren. Cf. Linzer Musealjahresbericht V.

1342. 24. April.

CDVII.

Kaufbrief über den Hof zu Klosterneuburg an das Kloster
Waldhausen.

Ich Seyfrit der Tucz Purger ze Nevnburch vnd ich Offmei sein hauserowe Wir vergehen vnd tun chunt allen leuten den, die disen brief lesent oder horent lesen, die nv lebent vnd hernach Chunftich sint, Daz wir mit aller vnser erben guten willen vnd gunst, mit verdachtem mût vnd mit gesampter hant zv der zeit, do wir iz wol getun mochten, vnd mit vnsers Purcherren hant Wisencz ron Rúkesdorf verchauft haben vnser hause, daz da leit auf dem graben, daz Eczwen der schenchen gewesen ist, da man alle iar von dient dem goczhaus ze Nevnburch an sand Gorigen tage zwainczich phenning ze gruntrecht vnd nicht mer. Daz vorgenant Haus haben wir Recht vnd redleichen verchauft vnd geben mit allem dem núcz vnd recht, alz wir iz in Purchrechtes gewer herpracht haben, vmb fumf vnd fumezich phunt wienner phenning, der wir gar vnd gaenczleichen verricht vnd gewert sein, dem Erbern herren hern Wisenten Probst ze Walthausen vnd dem Conuent doselben furbaz in ledichleichen vnd vreyleichen ze haben vnd allen irn frvmen damit schaffen, ver

chauffen, verseczen vnd geben, swem si wellen, an allen irresal. Vnd darvber durch pezzer sicherhait, so seczen wir vns ich Seyfrit der Tucz vnd ich Offmei sein hausvrowe vnd vnser paid Erben vnuerschaidenleichen Vber das vorgenant haus dem Egenanten herren, hern Wisenten probst des goczhaus ze walthausen vnd dem Couuent doselben ze Rechtem gewer vnd scherm für alle ansprach, alz purchrechtes recht ist vnd des Landez recht ze Osterreich. Waer aber, daz si mit recht an demselben haus dehainen chrieg oder ansprach gewünen, waz si dez schaden nement, von welcher Lay dinge das sei, daz si bei irn trewen gesagen mügen, daz suln wir in allez richten vnd widerchern an alle ir my vnd an allen irn schaden, Vnd suln auch si daz haben auf vns vnd auf allem vnserm gåt, daz wir haben in dem lande ze Osterreich oder wo wir iz haben, ez sei Erbgût oder varnt gut, swie so daz genant ist, wir sein lebentich oder tode. Vnd daz diser chauf furbaz also staet vnd vnczerbrochen beleib, Darvmb so geben wir in disen brief ze Einem waren vrchunde vnd ze einer Ebigen Vestnvng diser sache versigilt mit vnserm jnsigel vnd mit vnsers vorgenanten Purchherren insigil Wisencz von Rúkesdorf vnd mit Gundolez insigil meins Pruders, die diser sache gezeuge sint mit irn Insigiln. Der brief ist geben nach Christes gepurt drevezehen Hundert iar, darnach in dem zwai vnd Vierczigisten iar an sand Gorigen Tage.

Original auf Pergament zu Waldhausen. Die Siegel zerbrochen.

CDVIII.

1342. 3. Mai. Gerunch der Mitterkircher tritt das Recht an der Hube zu Imtzing in Mitterkircher Pfarre, die sein Vetter Otto der Mitterkircher zu einem Seelgeräth dem Gotteshause zu Baumgartenberg gegeben hatte, käuflich ab.

Ich Gerunch der Mitterchircher vergich offenwar vnd tuen chund allen den, die disen brief ansehend, lesen oder hörennt lesen, das ich mit wol bedachtem muet vnd nach meins hern Rat, hern Jannsn von Cappellen, der diser Sach Taidinger vnd Schidman gewesenn ist an des hertzogenn Stat von Österreich, verchauft han den Erbern herren ze Pawngartenperg alles das Recht, das ich vnd mein erben gehabt haben an der håb zue Imtzing, die gelegen ist in Mitterchircher pfarr. die mein Vetter Ott der Mitterchircher, dem

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