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Chirchen ze Oberleyzze, di vns zvgehorent, auzgewechselt vnd geben haben dem Edeln mann vnserm lieben Graf Chunraten von Schownberch vmb den Chirhensacz vnd di Vogttey der Chirhen ze Ruprehczhofen also, daz er, sein Erben vnd sein Nahchomen den vorgeschriben Chirhensacz ze Leyzze vnd die Vogttey do selbs fürbaz ewichlichen mit allen rechtten vnd nuczen, als wier sev und vnser vordern vnz her pracht vnd inngehabt haben, niezzen vnd haben sullen vnd allen iern frumen do mit schaffen, so ez in aller beste fuget. Wier sin ouh sein, seiner Erben vnd seiner Nahchomen des vorgeschriben auswechsels rehtter Scherm vnd gewer gen aller menlichen nach des Landes recht ze Österreich. Vnd des ze einem offenn vrchunde vnd sicherhayt geben wier im, sinen Erben vnd sinen Nahkomen disen brief besigeltn mit vnsern anhangunden jnsigeln, Der geben ist ze wienn, Do man zalt von christes geburde Tavsent Dreuhundert jar, darnach in dem zway vnd Dreizzigistem jar des nahsten Mitichens vor vnser Vrowen tag der Liehtmisse.

Original auf Pergament im k. k. geheimen Hausarchive mit nur noch einem (Ottos) hängendem Reitersiegel.

XLII.

1332. 29. Jänner. Wien. Graf Chunrat von Schaunberg vertauscht an die Herzoge Albrecht und Otto von Oesterreich den Kirchensatz und die Vogtei der Kirche zu Ruprechtshofen gegen den Kirchensatz und die Vogtei der Kirche zu Oberleyss.

Wir Graf Chúnrad von Schoŵnberch veriehen vnd tůn chunt offenlich mit disem brief für vns, vnser Erben vnd Nachkomen, daz wir mit wol verdahttem můt vnd mit gutem Rat den Chirhensacz vnd die Vogttey der Chirhen ze Rúprehtshofen, die vns zvgehörent, auzgewechselt vnd geben haben den Hochgebornen fürsten vnsern genêdigen Herren Hertzog Albrechten vnd Hertzog Otten ze Ósterreich vnd ze Steyr vmb den Chirichensatz vnd die Vogttey der Chirhen ze Oberleyzze also, daz sev, ir Erben vnd ir nahchomen den vorgeschriben Chirhensatz zv Ruprechtshofen vnd die vogttey doselbs fürbaz ewichlich mit allen rehtten vnd nutzen, als wir sev vnd vnser vordern vncz her praht vnd innegehabt haben, niezzen vnd

haben sullen vnd allen irn frumen do mit schaffen, so ez in allerbest füget, wir sein ouh in, ierer Erben vnd ierer Nachkomen des obgeschriben auzwechsels rehtter schirm vnd gewer gen aller menlich nah des Landesreht ze Österreich. vnd des ze einem offen vrchund vnd sicherheit geben wir den vorgenanten vnsern herren den Hertzogen, irn erben vnd nahkomen disen brieff besigelt mit vnserm Insigel, Der geben ist ze wienn, do man zalt von Christes gebürde Tusent, Dreuhundert Jar, darnach in dem zway vnd dreyzzigistem Jar, des nahsten Mitichens vor vnser vrôwen tag der Liehtmisse.

Original auf Pergament im k. k. geheimen Hausarchive. Ein Siegel. Abgedruckt in Pez Cod. dipl. epist. III. 17.

XLIII.

1332. 2. Februar. Friedrich Chresslinch verleihet mit Einwilligung seines Bruders Haug, Heinrich dem Schmidt ein Gut auf dem Bauernberg in der Pfarre

Hadershofen.

Ich Fridreich Chresslinch hern Fridreichs sun des Chresslings Tun chunt allen den, die disen Prief lesent, horent vnd sehent, daz ich mit wolbedahtem můt vnd mit meins brüder Haugen des Chresslings vnd aller meiner erben gûtem willen gelihen han Hainreichen dem Smit auf dem Bauernperg vnd seiner Hausfrawn vron Geyseln daz Gút auf dem Bauernperg, daz gelegen ist in Hadershouer Pfarr, halbz ze Erbreht vnd ierem sun Otten halbz vnd allen ieren erben mit allen dem reht, vnd daz erbreht in dem aygen datz Hag reht hat, mit der beschaidenhait, daz si jærchleich da van dienen sullen an vnser vravn tag ze der dienstzeit funf schilling pfenning wienner Munzz an zehen pfenning vnd Dreizzk pfenning ze anlait vnd Dreizzk pfenning ze ablait vnd habent do mit all vodrung verrihtet. Daz daz stæt sei vnd vnuerchert beleib, dar vber so gib ich disen prief zu ainer rehten bestätigung, der auch bestæt ist mit meinem anhangundem jnsigel vnd mit meins bråder Haugen jnsigel, dar vnder verschriben sint dis warhaft gezeug: Hertneit Chresslinch vnd sein sun Chúnrat vnd Fridreich, Chúnrat vnd wulfinch vnd jans di Chressling, Dietreich vnd Ott di Hinterholtzer, Ott datz vnterpúrch vnd sein brúder Chúnrat vnd Fridreich vnd ander piderber

læut genuch. Da der Prief gegeben ist, da warn ergangen van Chrystes gepurt Tausent jar, Dreuhundert jar, in dem zwain vnd Dreizzkistem jar ze der Liehtmess.

Aus dem Originale zu Gleink auf Pergament mit zwei hängenden Siegeln von gelbem Wachs.

1332. 2. Februar. Passau.

XLIV.

Bischof Albrecht von Passau entscheidet, dass auch die Klosterfrauen sich einen Abzug an ihrer Pfründe müssen gefallen lassen, wenn den Chorherrn in Reichersberg müsse abgebrochen werden

Wir Albrecht von gotes genaden Bischof ze Pazzow vergechen offenbar mit disem Brief, Daz wir den chrieg, der gewesen ist zwischen den Gaistleichen læuten. . dem Probst vnd dem Conuentt der Chorherren ze Reichersperg an ainem tail vnd der Chlostervrawen næuleich verschriben (sic) haben lazzen vnder vnserm jnsigel, also beschaiden haben, Daz di Clostervrawn sichtiges landes schadens an der voruerschriben Phrůnt enkelten schullen vnd geleich nach irem tail tragen mit den vorgenanten Chorherren an swev man in Phrůnt minnert. Geschaeech aber, daz sich der Chorherren phrůnt pezzrecht an gewant oder an swelichen sachen daz wer, des schullen di vrawn auch geniezzen. Vnd daz di red also stet beleib vnd vnzebrochen, dar vber geben wir ze vrchůnd disen Brief versigelt mit vnserm jnsigel vnd mit paider Conuentt Chorherrn vnd Chlostervrawn jnsigel. Der ist geben ze Pazzow an vnser vrawn tag zder Liechtmess nach Christes geburd Dreutzechenhundert iar in dem zway vnd dreizzigistem Jar.

Original auf Pergament mit 3 Siegeln zu Reichersberg, Die Frauen haben die heil. Maria (oder Anna) sitzend auf einer Bank, vor ihr das heilige Kind stehend Abgedruckt in Mon. boic. IV. 468.

1332. 12. März.

XLV.

Hertweich der Gaugenberger übergibt die Hub zu Mausnest, welche durch Tausch mit Kremsmünster Lehen des Gotteshauses St. Florian

geworden ist, diesem gegen einen Jahrtag.

Ich Hertweich der Govgenperger von Prukk vergich vnd tven chvnt alle den, di disen Brief lesent oder hoernt lesen, di nv lebent oder hernach chvnftig sind, Daz ich mein Hveb haizt Mousnest, di mein chouftz gut ist vnd mein lehn waz von Chremsmvnstrern vnd mit meinem gvtem wiln vnd gunst die aigenschaft an der Hueb mit einem widerwechsel eins andern Guetes chomen vnd gevaln ist an das Gotishous datz sand Florian. vnd ze vrchund der aigenschaft vnd durch miner vnd miner vodern selhail satzt ich dar ouf zegeben demselben Gotshovs all iar an sand Nyclastag drisk wienner pfenning, der sich me dann drisk iar vergangen hat. Nv han ich wol erfunden, daz dem Menschen von aller siner hab niht blibt, dann daz der se ze hilf vnd ze trost gegeben wirt, vnd han durch miner selhail di selb Hueb Mousnest mit alle dem, daz dar zve gehoert mit verdahtem mvet zder zit, do ich ez wol getvn mahtt, vnd mit gunst miner Erben dem vorgenanten Gotshovs auf gebn in des Ersamen Brobst Hainrichs hant mit allem dem reht vnd ich daran gehabt han, vnd verzich mich ir gæntzlich also, daz ich vnd mein Erbn ansprach dar ouf nimmer me gehabn schuln durch miner vnd miner vodern sel also, daz man, alz ich niht enbin, da von minen Jartag vnd miner Housfrowen vnd meins svn Leupolts, den got gnad, an dem selbn tag ewichlich begen sol mit vigili vnd mit selmisse vnd mit andern gvten dingen, vnd sol, swer zden ziten Chelner ist des Gotshovs an dem selben minem Jartag da von den herren von dem Conuent raihen ewichlich ein pfunt pfenning, daz daz niht abge. Geschech awer daz, des Got niht engeb, von swilher soumung daz wer, so schuln mein nohst erbn der vorgenanten Hueb sich vnderwinden vnd so lang inne haben, vntz daz di sovmvng gæntzlich gebezzert werd. Wer awer, daz der, der sich des Guets dar vmb vnter wunden het, nach der bezzervng niht ledich wolt Jazzen, so sol in des ê genanten Gotshovs vogt des ernotten, daz er da von cher vnd daz gvt ledich lazz. Vnd daz dise gab vnd ditz gescheft, alz vor beschaidn ist, baidenthalb

stæt, ewichlich vnd vnuerchert bleib, dar vber gib ichd em vor genanten Gotishovs datz sand Florian disen Brief ze vrchund bestetigt mit meinem Insigel. vnd durch bezzer sicherhait dirr sache han ich gebeten den erbern herren hern Eberharten von Walsse, vogt des ê genanten Gotshovs, vnd minen herren hern Albern von Volchenstorf, in des Lantgerihtt iz leit, daz di ze gezivg ir Insigel dar an gehangen habnt. Der Brief ist gegebn an sand Gregorii tag Nach Gotis geburt vber drivzehn Hvndert jar, dar nach in dem zway vnd dreiskistem jar.

Original auf Pergament zu Sanct Florian. Hertweichs Siegel aus rothem Wachse, Schild ohne Helm mit einem Querbalken, den sechs Linien von oben durchschneiden: †S. HERTWICI. DE. PRVKK. Eberharts Siegel bestehend in Helm und Flügel auf weissem Wachse, so wie auch des Albers ein aufrecht stehender leerer Schild ohne Helm und Zier.

XLVI.

1332. 12. März. Schaunberg.

Otacher von Egenberg verspricht den Ban einer Veste auf dem schaunberg'schen Lehengute Innskirchen, wenn er die Erlaubniss von den Herzogen von Österreich erhält, nur mit Wissen und Willen der Grafen von Schaunberg zu beginnen etc.

ICH Ottacher von Egenperge vergich offenbar an disem brief allen den, dj in ansechent, horennt oder lessennt, ob das ist, das ich meiner Herrn der Hertzogen ze Osterreich willen vnd gunst darzw gewinge oder gewinen mag, das ich ein werlich Haws auf das guett ze ynnskirichen, das ich vnd mein Hawsfraw fraw agnes vnd vnser Erben sun vnd tochtter, dj wir haben oder noch kunfftigklich gewingenn, vnd das wir von den Edlen vnseren gnadigen Herren Graf Hainreichen vnd graf Chunradten von Schawnberg zw rechtem lehen haben, pawe, das daz mit meiner Herren von Schawnberg guetlichem willen, gunst vnd fued rung geschechen soll Also mit der beschaidenn, das ich vor zw in komen sol, ee ich das paw anheb vnd sol in das vermachen mit gueter stått vnd peen, der sy vnd ir Erben nottdurfftig sein nach zwaier oder dreier irer Rått Ratt vnd nach meiner frewnd Ratt, das in vnd iren Erben vnd den iren von der Herwerig ewigclich nur gediennt sol werden vnd nicht vngediennt. Vnd das das also statt vnd vnzuprochen beleib, Daruber zw ainem

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