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der Pfarr auf vnser vrowen Alter in der abseiten vnd haben dar zv gechauft vnd geben daz gelt, daz hie geschriben ståt an gult vnd auch an beraitschaft. Von erst von mier Schefolten drev pfunt gult auf zwain akern pey vnser vrowen Chirichen. Von hern Nyclan am Espan zehen pfunt pfenning, Von Ruegern dem sneider dreizzik pfunt pfenning an dem hof ze Husendorf, dar nach von Pentzen schefolten vnd seyfriden dem Choch dreizzik pfunt pfenning. Von der Peizzerin haus vnd garten sechs schilling gelts, Vonn Weizzen auf einem akcher in dem stainpoz ein pfunt gult, Von der Tuenawchalbin auf Fridreichs des Dyernchind haus ein phunt gult. Von Vlreichen dem fumfchiricher auf einem haus vnd garten pey der padstumen vor dem smittår ein halb phunt gult, Von stephan am Ekk auf einem haus an der Rauchripp, da der Mezzerer in ist, sechtzik pfenning gult, Von Dietreichen dem Maulhart ein Garten pey vnser vrowen Chirichen pey dem alten prunne, von Dietreichen Guelher auf einem akcher vor dem Haberueldtör ein pfunt gult, von Maricharten Churtzman auf einem haus pey der padstuben vor dem smit tor ein halb pfunt gult. Vnd auer ein halb pfunt gult von Maricharten Churtzman auf schefolts haus dem hindern, Vnd auch Marichart hat geben zehen pfunt beraitter pfenning ann dem hof ze Husendorf Vnd auf des chostenches haus in dem nidern Reintal ein pfunt pfenning gult. Die vor geschriben gult all vnd waz gelts vmb die beraitschaft gechauft ist, haben wier ledichlich geben ze haben vnd nutzen einem Erbern Chapplan, dem ymmer der alter verlichen wirt, der auch mit haus datz der pfarr sitzen schol vnd do pitten vmb lebendich vnd vmb tot, dem wir ein haus vnd wonung geben vnd chauffen oder pavn schullen, als fuegleich ist, vnd auch in der wochen Mess sprechen, als oben geschriben stet, in ierrecht (irret) dan chaft not, so schol er iz erstatten mit eim andern Priester; wer auch, daz ein gast oder ander yemant auf dem alter mess hiet von sunder andacht, dar vmb sol der Chapplan sein mess nicht ablazzen des tags. Er schol auch weder mit opfer noch mit peicht, mit selgeret nach vigili, nach mit dhaim pfarrleich recht nicht ze schaffen haben, nach ze nemen haimleich nach offenleich. Wurd im dar vber icht geraicht, daz schol er dem Techen raichen. Tet er des nicht oder wurd dem Techent daz sein oder sein gesellen icht enzogen oder ab gieng von im oder sein mess nicht hiet, als er scholt, Da schol er oder wer an seiner stat ist, den Chapplan vmb ze red setzen

vnd schol er iz wider tuen. Tet er des nicht, so schol in der Techent oder sein verweser dar vmb pezzern, als die schuld ist. Er schol auch der selb Chapplan all Samztag nacht, wan man allen selen, der leichnam in der Chirichen vnd Vreithof rast, spricht „Placebo" auf dem vreithof mit sprechen vnd auch an Mentag, wan man vmb get vnd auch all ander zeit mit den andern priestern sprechen, vmb gen, zu chôr sten vnd singen vnd lesen in Chorrochlein, als ander des Techents gesellen, got vnd allen heyligen ze lob vnd allen sellen zu trost vnd schol auch mit der selben Mess warten vnd mit dem sprechen, wann si aller fuegleichist sei zesprechen vnder dem ampt oder vor, als in der Techent haizz. Wurd auch im icht geschaft gult oder merchleich hab, der schol er sich weder selb noch von des alters wegen nicht vnder ziehen, dan mit des Techents rat vnd willen also, daz iz dem Techent vnd der pfarr an schaden sei; wolt auer oder mecht der Chapplan die pfruend vnd den alter mit seiner hab auch wolt (sic) pezzern, dar an schol in der Techent sunder fuedern vnd nichts ierren. Es schol auch der Techent oder sein nachomen den selben alter vnd pfruend leichen, als oft si ledig wirt, einem erbern priester, der den alter gen got vnd gen der werlt verwesen chunn. Wer der Techent savmich dar an vnd nicht lich in rechter zeit, so schol vnser herr der Pischolf von Pazzawe die savmung erstatten alain ze dem ain mal vnd schol die pfruend leichen einem erbern Priester, der selb datz der pfarr sitz, als oben geschriben ståt. Wir haben auch dem vorgenanten Techent vnd sein nachomen dar vmb daz in vnd der pfarr vnser stift dester minner schedleich wer vnd auch durich got geben ledichleich ein prot panch vnd waz man gult dauon bechomen mag, die schefolt von Herwarten dem Vollen chauft vnd etteswenn gewesen Dietreichs Hiltprants sun, als der prief sait, den der Techent dar vmb hat. Vnd wan wir nicht wolten, daz der ob geschriben gult zv dem alter icht abgieng oder vertan wurd, setz wir daz, ob yemant der gult ze dem alter icht ab chauffen wolt, daz schol geschehen nach des Rats rat vnd der Purger weisung also, daz man ander gult an diser gult stat chauf. Wand auch etteswenn dienst vnd Purchrecht ze rechten tegen verzogen wirt, do von die mess gesavmpt mecht werden, wann dem Chapplan nicht wird, da von er leben schol, wellen wier vnd setzen auch daz, wen der Chapplan nennet dem Richter, der ze der zeit ist, der im sein dienst oder zins versitz ze rechten tegen, daz den der richter

zehant dar vmb nôt vnd pfend also, daz der Chapplan dar vmb nicht durf chlagen in der schrann, vnd daz im dann sein zins gentzleich wider ge. Es schol auch der Chapplan, der von vns gmainchleich gestift ist, sein hab, die zu dem alter gehört, ledig sein, vrey von stewern vnd ander vordrung vnd nicht geben. Daz die handlung all vnd die stift also stet beleib vnd vnuerchert ewichleich, dar vmb gib ich vor genanter Schefolt vnd wir der Rat vnd die gain Vnd auch ich Maister Heinreich Chorherr ze Pazzawe vnd Techent ze Ens disen prief mit vnsern anhangunden Insigel. Wir wellen auch, daz der stift prief drey sein, der ain belaib dem Techent, der ander dem Chapplan vnd der drit pey dem Rat in der stat puchsen. Der prief ist geben nach Christs geburd Dreutzehen hundert jar, dar nach in dem fvmf vnd Viertzkisten jar an sand Larentz tag.

Original auf Pergament im Stadtarchive zu Enns. Die Siegel verloren.

1345. 23. August.

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DXX.

Janns der Lanzenberger und seine Sippschaft verkaufen einen halben Hof an der Wiese in der Pfarre Neukirchen an der Ipf dem Kloster St. Florian.

Ich Jans der lanczenberger vnd ich Chunrat der Chuefinger vnd ich Philipp der Sibenhiert vnd ich Fridreich dez Sultzpechen óheim vnd all vnser erben veriehen vnd tůn chunt offenbar an disem prief allen den, di in sehent oder hôrent lesen, di nu lebent oder hernach chunftig werdent, Daz wir einen halben hof, der haizzet an der wis vnd ist gelegen in Neunchirher pharr auf der jpf. der vnser vreiz aigen ist gewesen vnd da wir auf getailt sein mit fürtzicht all vnserr vreunt vnd erben, Daz wir den selben halben hof haben verchauft recht vnd redleich mit alle dem vnd dar tzue gehört versuecht vnd vnuersuecht, wie iz sei genannt zden tzeiten, do wir iz wol getůn mochten vnd mit gutleichem willen vnd mit rat aller vnser vreunt vnd erben Dem ersamen Gotshaus ze sand florian vmb vier vnd dreizzig phunt wienner phennig, der wir gantz vnd gar verricht vnd gebert sein. Wår auer, daz iemant vnserr vreun oder erben wolt sprechen nach dem e geschriben halben hof, der schol dem egenannten Gotshaus ze sand Florian geben hundert phunt

wienner phennig vnd schol sich dann dez halben hofs an der wis vnderwinden mit dez Gotshaus gûtleichem willen vnd e nicht. Vnd daz der chauf vnd di wandlung also stêt vnd vnuerchert beleib, dar vber geb wir dem oftgenanten gotshaus ze sand Florian disen offen prief versigelt mit mein vorgenants Jansen des Lanczenperger auhangundem insigel; vnd wand wir Ch. der Chuefinger, Philipp der Sibenhiert vnd Fridreich dez Sulczpechen óhaim aigner insigel nicht haben, hab wir gepeten vnser nåchst vreunt vnd pest Fridreichen den Sulczpechen, Erchengern den Siebenhiert vnd vlrich den vándorfer, das di ir insigel haben dar an gehangen an vnserr stat, vnd zu einer pezzern sicherhait vnd getzeug dez erbern Herren hern Heinreichs von volchenstorf, in dez gericht der hof ist gelegen. Der prief ist geben nach Christ gepůrd Dreutzehenhundert jar, dar nach in dem fümf vnd viertzigistem jar an sand bartholomes abent.

Original auf Pergament mit 5 hängenden Siegeln, zu St. Florian.

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DXXI.

1345. 8. September. Heinrich von Falkenstein vermacht dem Kloster Engelszell zwei Güter in Kalenheim und Perbind und stiftet sich einen Jahrtag.

Ich Hainrich von Valkenstain vergich offentlich an disen brief und tuen chunt allen leuten, di in sehent oder hôrent lesen, daz ich mit verdachten muet mit aller meiner eriben gunst und nach meiner besten Vreund rat zu der zeit und ich es wol getuen möcht, lediglich geschaft und gegeben han den erbern geistleichen hern dem abtt und dem convent dez chlosters ze Engelcell ainen hof datz Kallenhaim und ainen datz Perbind, di mein rechts aigen gewesen sint, unser vrauen ze ehren und mir und meiner haus vrauen, frauen Annen, der got genad, meinen vorvordern und auch allen meinen nachomen ze einen ewigen selgeret, also daz di vorgenanten hern ze Engelzell diselben hof sullen inhaben ewiglich in aigens gewer mit allen nuzen, mit alli dem und dazu gehört, ze holz und ze veld, besucht und unbesucht, mit sogetaner beschaiden, daz si unser aller jarzeit begen sullen iarlich des andern tags nach dem letzten unser vrauentag mit vigili und mit selmess nach ires ordens gueter gewonhait und auch an denselben tag schullen von den selben höfen dem convent geben

werden zwai phund pheninge, ain phunt von dem hof ze Perbind mir zu selgeret und ain phunt von dem hof datz Kallenheim meiner hausvrauen und allen meinen nachchomen zu selgeret, mit den zwai phunten sol man dem convent bezzern sein taglich phrůnt als vill die phunt geraichen und besunderlich an unsern jartag, und was des übrigen gelts ist von den höfen, daz sullen si anlegen an ander ires chloster notdurft. derselben hôf sul ich egenanter Hainrich von Falkenstain di weil ich leb ir scherm und ir gewer sein, als ich von recht soll an aller stat, wo in des not geschiecht und nach mir mûgen si di emphelen wen si wellen, und daz daz also stet und unzebrochen beleib, darüber gib ich für mich und für all mein eriben dem oftgenanten convent und dem chloster ze Engelcell disen brief besigelten mit meinen und meines bruder Chalchochs insigeln ze einen warn urchunt diser sache. daz ist geschechen und der brief ist gegeben, da man zalt von Christes gepurd dreutzehen hundert iar, darnach in dem fünf und viertzigsten jar an unser vrauentag, als si geboren war.

Aus einer geschriebenen Chronik des Klosters Engelszell vom Jahre 1783.

1345. 30. September.

DXXII.

Gerichtsbrief des Landrichters im Machland Lorenz von Oed zwischen dem Kloster Waldhausen und Freitl von Windhag wegen einer

Weide.

Ich Larencz von Ód Landricher ze den selben zeitten in dem Machlunde vergich offenbar vnd tuen chvnt alln Leuten, di den prief sechent oder hörnt lesen, di nin sind vnd hernach chvmftig werdent, Daz vor mich chommen ist in offner lantschran dacz Ruepreczhoffen des Gotzhaus anwalt von Walthaussen vnd Leb in dem pirchech des vorgenantten Gotzhaus holde vnd auch ein auz genómner Tag dahin geben wart Freitlein dem Jungen von Winthag vnd Vlreichen vnd Symon sein holden paiden, daz si daz Recht gesûecht schulten haben, daz in dahin geben wart paidenthalb vmb ain vbervanch ainer waide, daz si daz Egenant gotzhaus vnd den vorgenantten Leb vmb E hetten angesprochen vor dem vorgenantten Lantrichter, da chôm Freitln noch sein anbalt nicht vnd gesuecht daz recht nicht, daz in dahin

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