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vnd gen seinem gotshaus ze Reichersperg vmb fvnf vnd vierzk pfenning Purchrecht geltes wienner mvnz, gelegen auf dezselben gotshauses weingarten in der Neydow vnd auf dem Hof ze Chrems, di selbn gult haben wier dem gotshaus ze Reichersperg ledichleich verchauft vnd gegeben vmb berait pfenning, vnd ob sich der vorgenant Weingart hin wider schuttet (sic) oder nicht, so haben wier noch vnser Erben hinfûr euichleich an der vorgenanten gült weder von den weingarten noch von den Hof dhain recht, noch dhain vorderung mit dhainerlay ansprach nimmer mer. Wir sein auch derselben gult dez egenanten Gotshauses rechter schirmer vnd gewer für all ansprach, als Purchrechtes recht ist vnd gewonhait dez landez in Ostereich; welchen schaden iz doruber mit recht dez scherms nam, den lubn wier im ganczleich abzelegen mit vnsern treuen vnd schulln si daz habn auf vns vnd auf alle deu vnd wier haben. Vnd gebn wier dem Gotzhaus ze Reichersperg diser sache zu einem sichern vrchom disen Brief versigltn mit mein vorgenants Jansen Insigel. Der gegeben ist an sand Cholmanstag nach dreuczehen Hundert Jaren von Christi gepurd in dem sechs vnd vierczkistem Jar.

Original auf Pergament mit einem weissen Wachssiegel an einem Riemen, zu Hohenfurt.

DLVII.

1346. 18. October. Ulrich von Capellen verkauft das Kaufrecht auf dem Gute in der Peunt gegen järl. Dienst zum ewigen Lichte in der St. Jakobs-Kirche zu Schlierbach.

Ich vlrich von Chappell vnd all mein erben wir veriehen offenbar an disem prieff vnd Tûn chund allen den, die disen prieff sehent oder hornt lesen, daz ich daz gut in der pewnt, daz ich gechauft han von heinrich dem Tewrwanger, han cze chauffen geben ortolfen vnd seiner hawsfrawn zachein vnd allen iren erben ze einem rechten chauffrecht also peschaidenlich, daz man von dem vorgenanten gut schol dienn alle iar an vnsrer frawntag ze der dienczeit czehen schilling schilling (sic) phenning alter wienner dem heiligen herrn sand jacoben gen slirbach zu einem ewigen liecht, daz tag vnd nacht prinnen schol, vnd man schol geben eze anlayt vier phennigen

vnd ze ablayt vier phenning sand jacob vnd czwai vogthverr (sic) gen slirbach zu dem haws. wer aber daz getan, daz der vorgenant ortolf vnd sein hawsfraw zachei vnd all ir erben wolten verchauffen oder verseczen, so schol man sew nicht iren also peschaidenleich, daz dem heiligen hern sand jacob decz vorgenanten dinst vnd di czwai vogthverr icht abge vnd schol man auch chain vadrung nicht mer vadern, den vorgeschriben stet an disem prieff, von dem vorverschriben güt in der pewnt. Daz disew red ståt vnd vnczebrochen peleib, darvmb gib ich vorgenanter vlrich von Chappelln disen prieff versigelten mit meinem anhangunden insigel cze einem warn vrchund diser sach. Der priff ist geben nach christi gepurd uber dreuczehenhvndert iar, darnach in dem sechs vnd vierczkistem iar dez mitechen nach sand gallen tag.

Aus einem Copialbuche sæc, XV. auf Pergament im Archive des Klosters Schlierbach,

DLVIII.

1346. 25. October. Wien. — Herzog Albrecht bezeugt, dass Agnes, Esels von Gaden Hausfrau und Heinrichs des Hutter Tochter alle ihre Ansprüche an Sachseneck und was ihr von ihrer Mutter Margareth zusteht, an Burkhart den Chneuzzer etc. abgetreten habe.

Wier Albrecht von Gots gnaden Herczog ze Ósterreich, ze Steyr vnd ze Chernden Tůn chunt offenlich mit disem prief, Daz für vns chom die erber Agnes vnsers getriwen Thomas des Esels von Gadem hausvrow, Hainreichs seligen Tochter dez Hütter von Paden vnd verczeh sich vor vnser mit iers vorgenanten wiertes gütem willen vnd gunst aller ansprach vnd wartung, die sei hiet oder haben mocht an der Veste Sechsenekk vnd waz darczů gehört vnd aller der gûter, so sei von ier múter Margreten seligen der Hutterin angeuallen solten oder der sei von ier wartend wer, wie die genant sein oder wa sev gelegen sein, vnd gab ier recht vnd ier wartung dar an genczlich vnd ledichlich auf vor vnser vnsern getrewen Burcharden dem Chneuzzer vnd Niclen dem Chneuzzer seinem Vetter in aller der weise, als die prief sagent, die sei in dar vber geben hat. Dez geben wier ze vrchunde disen prief besigelten mit vnserm

jnsigel. Geben ze Wienn an Mittich vor sand Symons vnd sand judas tag Anno domini millesimo ccco. xlo. sexto.

Original auf Pergament mit einem hängenden Siegel von rothem Wachs, kleiner Form, im k. k. geh. Hausarchive.

DLIX.

1346. 28. October. Eberhart von Capellen bezeugt, dass Herzog Albrecht zur Zeit, als er Peilstein satzweis innehatte, alles Gericht etc., das vormals zu jenem Schlosse ins Landgericht gehörte, an das Kloster Gaming gegeben habe.

Ich Eberhart der Chappeller Vergich mit disem offen prief allen den, di in sehent lesent oder hôrent lesen, di nu lebent oder her nach chunftig sint, Daz mein genaediger Herre der hochgeporn fuerst Hertzog Albrecht Hertzog ze Osterreich, ze Steyr vnd ze Chernden zu den zeiten, do ich Peylstain von seinen gnaden zu einen Satz inne gehabt han, alles gericht, stokch vnd Galgen vnd waz dar zu gehört, daz emal in das Lantgericht gehört hat, mit allen rechten genczleich geben hat hintz seiner Nevstift dem Prior vnd dem Conuent des Ordns von Charthus ze vnser vrowen Thron ze Gaempnikch, als ir hantfest sagent, di si darumb habent vber alles ir guet, daz si nu habent oder noch gewinnent, mit vrchund ditz priefs, der versigelt ist mit meim anhangundem jnsigel, vnd der geben ist, do man zalt nach Christes gepuerd Dreutzehenhundert jar, dar nach in dem sechs vnd viertzgistem jar an sanct Symon vnd sanct judas tag der heiligen Zwelfpoten.

Original auf Pergament mit einem hängenden Siegel von weissem Wachs im k. k. geh. Hausarchive.

DLX.

1346. 30. November. Wien. Alber von Sunnberg bezeugt von seinem Schwager Ulrich von Pergau 600 Pfund als Heimsteuer für dessen Schwester Gertraut seiner Hausfrau empfangen zu haben und verbindet sich, selbe auf Güter anzulegen.

Ich Alber von Sunnberch Vergich vnd Tin chunt allen den, die disen brief lesent oder horent lesen, Die nu lebent vnd hernach Chůnftich sind, Daz mein Swager Vlreich von pergawe mich gar vnd gæntzleich verricht vnd gewert hat Sechs hundert phunt wienner

phenninge, der Er mir fumf Hundert phunt gegeben hat zv meiner Hausvrowen vron Gedrautten, seiner Swester ze rechter Haymstevr nach des Landez recht ze Österreich vnd Hundert phunt hat er mir gegeben Vmb die fürtzicht, die ich und die selb mein Hauserowe vro Gedraut gegen im getan haben, alz er besunderleich brief vnd jnsigel dar vmb hat. Vnd han auch ich mich dez mit meinen Trewen gegen im verlübt vnd verpunden, Daz ich die vorgenanten Sechs Hundert phunt Legen sol an Erbe baidenthalben nach vnser freunde Rat von dem Heutigen Tage inner iars vrist Also mit auz genomener Rede, jst, daz die vorgenant mein Hausurowe vro Gedraut Chinde mit mir gewinnet, da sol denne daz Gut, da die Sechs Hundert phunt an gelegt werdent, nach vnser baider Tode auf Erben vnd geuallen. Wær aber, daz mein Hausvrowe vro Gedraut Sturbe vnd nicht Chinde mit mir gewunne, dez Got nicht enwelle, So sol ich denne dez vorgenanten Gütes fumf Hundert phunt in nutz vnd in gewer inne haben vnuerchummert vntz an meinen Tode, alz Haymstevr Recht ist vnd dez Landez Recht ze Osterreich. Vnd nach meinem Tode so sůln denne die selben fumf hundert phunt Erben vnd geuallen auf der egenanten meiner Hausvrowen vron Gedrauten næhst Erben, da iz denne ze recht auf Erben vnd geuallen sol. Vnd hundert phunt sůln denne ze hant nach meiner Hausvrowen Tode vron Gedrauten Erben vnd geuallen auf ir næhst Erben. da si denne auch ze recht auf Erben vnd geuallen sůln. Wær aber, daz ich Alber von Sunnberch der Sechs Hundert phunt nicht an Legt in der Zeit vnd in dem Recht, als vor verschriben, Swenne mich denne mein Swager Vlreich von pergawe oder sein Erben manent vnd vodernt, So sol ich denne Zwen erber Rittermæssige Chnecht ie den man selbander mit Zwain Phærten dez næchsten tages dar nach hintz Wienne in ein Erber Gasthaus senden, da mir mein Swager Vlreich von pergawe oder sein Erben hin Zaigent, vnd sûln die da inne ligen vnd laisten, alz inne ligens vnd laistens recht ist, vnd suln die da nimmer auz Chômen, jch volfür vnd ¡aist êe alles daz gæntzleich, daz vor an disem brief geschriben stet. Daz lob ich an alles geuær ze laisten mit meinen trewen. Vnd suln auch si daz haben auf mir vnd auf allem meinem gut, daz ich han in dem Lande ze Österreich, ich sey lebentich oder tode. Vnd gibe in dar vber disen brief ze einem warn vrchvnde versigilt mit meinem jnsigil Vnd mit meins Vater jnsigil hern Andres von Sunnberch vnd mit meins Öheims

jnsigil hern Hainreich von Chranichperch, die diser Sach gezeuge sind mit irn jnsigiln. Diser brief ist geben ze Wienne nach Chrisstgebürde Dreutzehen hundert iar, dar nach in dem Sechs vnd Viertzgisten iar an sand Andres Tage.

Original auf Pergament zu Gschwent, mit drei hängenden Siegeln. (Die Sunnberg-Siegel wie bei Hanthaler; der von Kranichberg hat einen Kranich in seinem Schilde ohne Helm.)

1346. 3. December.

DLXI.

Chunrat der Doner, Comthur des deutschen Hauses zu Laibach, und die da wohnhaften Brüder des Ordens verbinden sich, für die Herren Rudolf und Haug und für die Frau Stella von Dybein einen Jahrtag zu begehen, wofür sie jährl. 10 Saum Salz erhalten.

Ich Prúder Chúnrat der donerr Gumedewer ze den zeiten des Theutschen haus ze Laybach vnd all di Prûder, di mit mier wonhaft sint da selbs, vergehen offenbar mit disem prief gegen allen Leuten, daz wier mit gemain rat vnd mit verdachtem müt von vnsers Orden wegen für vns vnd für vnser nach chomen verhaizzen vnd verpinden vns ze pegen ewichleich alle iar ein Jartag mit Vigili vnd mit selmess nach sand Michels tag in der Nasten wochen in dem haus ze Laybach den erbern herren hern Rudolfs vnd hern Haugs von dybein vordern sel vnd der erbern Vrawen stellen der dybeinerin vnd in, wenn got vber sev gepeut vnd allen iern Nachchomen ze hilf vnd ze trost, darumb sev vns gebent alle iar zehen saum saltz vnd ier nach chomen in daz haus ze Laybach ewichleich also, di weil vnd wir vnd vnser Nachchomen den Jartag begen alle iar, als vorgeschriben ist, so sint sev und ier Nachchomen dem Orden des saltzs gepunden zegeben; wolten auer di Průder des Ordens daran (dauon?) lazzen vnd nicht begen, so ist man dem Orden nichts gepunden ze geben. vnd zu einer vrchund diser sach gib ich vorgenanter Prúder Chúnrat für mich vnd für all mein nach chomen den vorgenanten erbern herren disen prief versigelt mit des egenanten hauss ze Laybach anhangendem Insigel, der geben ist Nach Christes gebůrd vber drevzehen hundert iar, dar nach in dem sechs vnd Vierzigisten iar des nasten Suntages vor sand Nyclas tag.

ding.

Das Original auf Pergament. Das Siegel verloren. Schlossarchiv zu Efer

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