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Vrkund gib ich in disen brief mit meinem Insigt versigelt, Der geben ist zw Schawnnberg an sannd Gregoren tag, do man zallt von Kristi gepurd Drewzechenhundertt Jar vnd in dem zway vnd dreissigistenn Jar.

Aus einem Inventarium Schaunberg'scher Urkunden geschrieben auf Papier gegen das Ende des XV. Jahrhunderts im Schlosse zu Eferding.

XLVII.

1332. 13. März. Passau. Bischof Albert von Passau incorporirt dem verarmten Frauenkloster zu Traunkirchen die dortige Pfarre.

Albertus dei gratia Patauiensis Episcopus Omnibus presentia visuris seu audituris salutem et notitiam subscriptorum. Cum plantare sacram Religionem minus sufficiat, nisi etiam plantata foueatur, Sic apte profecto foueri prospicitur, si in casibus, ubi Ruina minatur, ante lapsum conpletum congruis auxilijs subleuetur. Sane igitur aduertentes, quod Monasterium Sanctimonialium in Traunchirichen Ordinis Sancti Benedicti nostre dyocesis ignis voragine in Edificijs suis intrinsecis sit totaliter desolatum ac per gwerrarum disturbia, que in confinibus suis pro tempore fortius invaluerunt, adeo in facultatibus suis deuastatum, quod, nisi celeri succurratur sibi remedio, addicere non valeat, ut resurgat, Attendentes nichilominus ex eo, quod plebani seu Rectores Parrochialis Ecclesie ibidem se a Residentia personali frequenter subtrahunt tantum presbiteris conducticijs illic derelietis, dictis Monialibus tam in officio diuino quam alijs ministerijs, ad que Rector predictus ipsis obligatur, varia incomoda et dampnosa nonnumquam obstacula procreari, Nos pro defectibus huiusmodi conmodius reformandis Ecclesiam Parrochialem in Traunchirichen predictam cum omnibus iuribus et pertinentijs suis, in qua jus Patronatus ad ipsas pertinere dinoscitur, eidem Monasterio seu Conuentui de consilio et consensu nostri Capituli pleno jure donauimus, apropriauimus, vniuimus et incorporauimus ipsis et eorum Mense perpetuo annectendo, vt uidelicet, quandocunque plebanum sev Rectorem in presenti ibidem existentem cedere uel decedere contigerit, Ipse Moniales aliquam personam ydoneam pro perpetuo Vicario ad eandem Ecclesiam nobis uel nostris Successoribus presentare debeant, Qui

institucionem Canonicam ac Curam animarum plebis subiecte nec non administrationem Spiritualium et Temporalium ad ipsam pertinentium de manibus nostris seu eorundem successorum nostrorum recipere teneatur, Cui nichilominus Tantum de prouentibus ipsius Ecclesie debebunt assignare, quod Cultum diuinum cum Capellanis et ministris consuetis prius inibi habitum necnon cum hospitalitate debita ac omnibus et singulis oneribus papalibus, Metropoliticis, Dyocesanis seu Episcopalibus ac quibuscunque alijs ibidem hactenus obseruari consuetis conmode et absque diminutione qualibet valeat supportare, pro quibus integraliter adimplendis non solum Vicarium huiusmodi sed et Totum Monasterium predictum cum eodem volumus esse obligatum. De Residuo uero statuimus et precipimus, vt cuilibet domine ultra peccuniam hactenus pro vestibus singulis annis dari consuetam media libra denariorum wiennensium annuatim ad uestimenta sua melioranda superaddatur. Quod vero superfuerit, ad alios vsus Monasterij magis necessarios iuxta presidentium prouidentiam applicetur. Et ut predicta omnia et singula firma et Rata ac jnuiolata perpetuo perseuerent, Presentes litteras supra eis confici mandauimus nostri et Capituli nostri predicti sigillorum appensione Roboratas. Actum et datum Patauie Anno Dominj Millesimo Trecentesimo Tricesimo secundo jn Crastino Beati Gregorij pape.

Original auf Pergament zu Ort am Traunsee. Die abgefallenen Siegel hingen an rothen und gelben Seidenfäden.

1332. 15. März. Wien.

XLVIII.

Die Herzoge Albrecht und Otto von Österreich geloben ihrem Oheim dem Grafen Albrecht von Ortenberg 600 Mark Silber für die Dienste bei der Gefangennehmung der von Lippe (Leippa) zu geben.

Wůr Albrecht vnd Otto von gottes Genaden Herczogen ze ósterreich vnd zu Steyr thun khundt offentlich mit disem brief, das wůr vnserm lieben oheim graue Albrechten von Orttenberg, seinen Erben oder wen er es schaffet, von seines diensts wegen vnd von den schaden, so er Genomen hat an dem Streitt, da die von Lippen gefangen wurden, Gelobt haben zugeben Bey vnsern treuen, auf den Sontag zu Miterfasten, der schierist kombt, sechshundert Marckh

Silber jn 72 Groschen für jegliche Marckh Vnd wer, daz wir jm daz verzugen, daz er auf denselben tag nit gewehret wurde Vnd dass wür Herczog Albrecht abgiengen, dess Gott nit woll, Vnd wir Herezog Ott in dan nicht Richten dess guetts, so soll Vnser getreuer Lieber graf vlrich von Pfannenberg Marschalckh in österreich etc. Hainrich von der Lippen vnd sein Gesellschafft, die vns der von haalss geantwordt hat, Alss lang jnne haben, Vnd vnz dass die vorgeschriben sechshundert Marckh Silber Vergolten werdent. Gieng aber graff Albrecht von orttenberg ab, dass gott nicht gebe, so soll man denselben gefangen dem Edlen Mann Graue Heinrich von Schaunberg einantworten, der von derselben gefangen dess guetts bekhomen soll an dess vorgenenten graue Albrecht von orttenberg Erben Statt oder wen er es schaffet Vnd soll die vbrigen gefangen Vnss wider Einantworten, die wür dan zu Vnserm fromen jnnhaben sollen. Vnd geben des zu einem offen Vrkunde vnd sicherheit geben wůr disen brief Versigelten mit Vnserm jnsigeln, Der geben ist zu Wienn an dem Sontag, so man singet Reminiscere Anno domini Millessimo Tricentessimo Secundo.

Aus R. Strein's genealogischen Handschriften im Landschafts- Archive

zu Linz.

1332. 17. März. Passau.

XLIX.

Hermann Propst und der Convent zu Reichersberg verkaufen an Haugen von Marsbach und dessen Sohn Heinrich siebenthalb Pfund Gülte auf dem Dorfe Viehhausen und reversiren, die von Letzterem damit gestifteten 2 Jahrtage begehen zu wollen.

Wir Herman von Gotes gnaden Probst vnd der Conuent vber al ze Reychersperig veriehen offenleich an dem prief vnd tůn chunt allen den, die in sehent, horent oder lesent, Daz wir dem Edeln. herren hern Hawgen von Morspach vnd seinem Svn hern Hainreichen, den Got genad, haben verchawfft vnd geben vnsers aygens Guetez Sybenthalb phunt geltz, der gelegen ist ze Vichawsen auf dem Dorff, Vnd habent auch vns die selben herren daz selb gåt vnd Gult ze Viehawsen vnd vnserm Gotzhaws ledichlich her wider geben also, daz wir Ewichlich dar vmb alle jar begen schullen iren jar tag vnd

alle ierr vervodern mit Vigilii vnd mit Messen andachtichlich, als sittlich vnd gewondlich ist, zwier in dem jar. Dez Ersten hern Hawgens jar Tag, vnd schullen denne vnder vns taylen vnd geben an dem selben jar Tag.. dem Probst zweliff schilling Pazzawer phenning, Dem Conuent zweliff schilling Pazzawr phenning vnd den Chloster frowen pey vns Sechzich pazzawr phenning, die auch dar vmb zwier in dem jar iern jar Tag schullen begen. Darnach an hern Hainreichs jar Tag, swenne der in dem jar ist, schullen wier recht die andern Gult vnd phenning vader vns taylen vnd geben sam an dem Ersten jar Tag hern Hawgen, dem. . Probst zweliff Schilling phenning, dem Conuent zweliff Schilling vnd den frowen sechzich phenning. Tætten wir dez nicht, daz wir die vorgenanten jar Tæg also nicht begiengen, als vorgeschriben ist, vnd die Gült vnd daz Guet also vnder vns vnd auch vnder frowen nicht taylten vnd gæben vnd dar an sawmich wæren, So schullen die næchsten Erben der vorgenanten herren von Morspach, die si lazzent oder habent, vollen vnd gantzen gewalt haben, an alle ierrung sich ze vnderwinden dez obgenanten Geltz vnd Gult vnd Selgræt ze Viehawsen dez selben jarez vnd schullen die gult vnd die phenning alle geben hintz einem andern Chloster, swo si hin wellent, da man der obgenanten herren ier jar Tæg vnd alle ierr vodern da von begee. Wer aber daz, daz ier Erben nicht enwærn vnd absturben, so schol der.. Pyscholf ze Pazzaw, swer die weil da ist, vollen gewalt vnd recht haben mit allen den punten, als die vorgenanten Erben dez selben jarez also beschaidenlich, daz wier sein fürwazz an den andern jaren, swenne wier begên vnd volenden die obgenanten jar Tæg vnd die Gult vnder vns geben vnd talen, als obengeschriben stet, vngolten beleiben an vnserm gelt vnd gueten vnd vor den vorgeschriben Erben. Vnd daz daz also Ewichlich stæt beleib, dar vber geben wir den prief ze vrchnnd mit vnsers Genædigen herren hern Albrechtz des Pischolf ze Pazzaw anhangunden jnsigel vnd auch mit vnsern anhangunden jnsigeln versigelten. Der prief ist geben ze Pazzaw, do von Christes Gepůrd waren Ergangen Tawsent jar Drew Hundert jar in den zwain vnd Dreizzgisten jar an sand Gerdrawten Tag der heyligen frowen.

Aus dem Originale auf Pergament in der Propstei zu Mattighofen mit drei angehängten Siegeln.

1332. 25. März.

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L.

Janns von Capellen stiftet ein Kloster zu Pulgarn und dotirt

es zum Unterhalt von 8 Frauen mit 40 Pfund Gülten.

ICH Janns vonn Capelle, Chunigundt sein hausfrau, vllrich vund Eberhartt vnnser Sün vnd all vnser Erbenn veriechen vnnd thuen offentlich khundt allen den die disen brieff Sechent oder hörent lesen, die nun Sündt vnnd hernach khunfftig werdten, das wier gegeben haben viertzig Pfundt Gellts vnnsers Erbs dem Gottshauss zu Pulgarn ordten des heilligenn Geists mit allem dem Recht, alss wier es jnnegehabt haben, dauon man haben soll acht frauen desselben ordens also, wann aine abstyrbt, das man ain anndere ann jer Statt soll nembenn von dem guett, das hernach geschriben ist: die khlainen maut zu Lintz auf der Thainaw füer zechen Pfundt Gellt, den hoff zu Bempach Sybent zechen schilling vnnd zwaintzig Pfening gellts, daselbst den zechennt ainvnndzwaintzig schilling vund fünfftzechen Pfening Gellts, den hoff zu Egelsee dreu Pfundt drey schilling Pfening vnnd Sechtzechen Pfening gellts, den hoff zu Reuth Sybenzechen schilling vnnd zwenn vnnd dreyssig Pfenning Gelts, daselbst ein Lechen Sechs schilling gellts, den hoff zu Khutzenberg dreytzechen schilling vnnd zwaintzig Pfening gellts, daselben der aunderhoff dreytzechen schilling vnnd Sechs Pfening gellts, die hueb jnn dem Reutt bey dem Zeillach Sechs schilling vnnd drey Pfening Gellts, zu Khrembs auf vnnser frauenberg vnnd zu Rechberg jnn dem Thall fünff Pfundt vnnd ain vnnd Sechtzig Pfening gellts, zu Gumpendorff Acht Pfundt vnnd ain vnnd dreyssig Pfening Gellts, zu Tanndorff ain hueb ain Pfundt Gellts an acht Pfening, die hueb auf dem heilligen Stain an zwen drey schilling Pfening gelts. das vorgenant Guett alles hab ich Jannss von Capelle, Khunigundt mein hausfrau, vllrich vnnd Eberhartt vnnser Sün Gegeben frellich vnnd Ebigkhlich den vorgenanndten frauen des ordens des heilligen Geists zu Pulgarn jnn die hanndt Brueder Symeons des obristen maisters zu Rom des ordenus des heilligen Geists mit allem dem Recht, alss mein vatter herr vllrich von Capell vnnd mein muetter frau margaretha, denen Gott genadt, gegeben habennt demselben orden zwayen Priestern vnnd zwelff düerfftigen, vnnd bin auch Ich der vorgemellt Janns von Capelln scherm vnnd gwer vnnd alle mein Erbenn, die vorgenant Sündt, desselben hauss zu Pulgarn füer alle Annsprach nach Laundes Recht vnnd bin

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