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Der brief ist geben, do man zallt von Kristi gepůrd Tawsent drew hundertt Jar vnd in dem ains vnd dreissigistenn Jar an sannd Gregorigen tag in der vasstenn.

Aus einem Inventarium schaunberg'scher Urkunden, geschrieben auf Papier gegen das Ende des XV. Jahrhunderts im Schlosse zu Eferding.

V.

1331. 17. März. Schaunberg. Dienstrevers Ulrich's des Schifer auf die Grafen von Schaunberg wegen der Veste Steinsulz.

JCH vlrich der Schiffer vnd mein Hawsfraw Agnes vnd all vnser Erben veriechen mit dem brief, Das wir mit wolbedachtem Muett vnd nach Ratt aller vnser pesten frewndt willen vnd wortt den Edlen wolgeboren vnsern gnadigen Herren graf hainrichen, graf wernhartten, graf wilhalbmen, graf Ruedolffen vnd graf fridreichen geprudern vnd grauen zw Schawnberg vnd allen jren Eriben mit der vest zw Stainsultz mit allen den gutern, vnd was darzw gehörtt vnd wie das alles genannt ist, nichts ausgenomen, gewårttig vnd wartund sullen sein, damit das kain geuar icht da sey, Es sey dan mit irem gutlichem willen vnd wartt, das in vnd allen jren Eriben vnd Nachkomen (von keinen) Herren, wie die genant ist, geistlicher oder weltlicher Herr icht Krieg dauon auferstüen (sic). Tatten wir des nichtt, was sy des schaden Namen oder wie der schad aller genant mag sein, den vnser egenanter Herre oder sein Eriben an aid vnd Vngesworen nur mit jren wartten darumb zu gelawben gesprechen mügen, dieselben schaden schullen sy haben vnuerschaidenlichen datz vnns, vnsern Erben vnd nachkomen vnd vnsern trewn vnd darzw auf aller vnser hab, wo wir dj vberall indertt haben, lassen oder gewingen, versucht vnd vnuersuchtt, auf wasser vnd auf lant, da schullen sy sich derselben vnser hab vnderwinden mit vnserm vnd jrem gutlichem willen vnd wartt; vnd dawider schol vnns kain weltlicher noch geistlicher furst, stett, vest, marekcht oder wie dj herschafft alle genant mag sein, vns, vnsern Eriben wider vnser vorgenant gnadig herren nicht halten an alles geuår. Vnd des zw Vrkund geben wir in den brief versigelt für mich, mein Eriben mit meinem anhangunden Jnsig vnd darzw mit der Erbern weisen Otten des Hochenfelder, Jacoben des strachner, Ruegers des

Hochnuelder vnd Sighartz des gruebers anhangunden Jnsigl, dj irew Jnsigl durich vnser vleisigen pett willen ze zewgnus an den brief gehangen haben in an schaden, darunder wir vnns vnd all vnser Erben vnd nachkomen verpinden mit vnsern trewenn alles das war vnd statt zw halten vnd zw volfuren, das an dem brief geschriben stett, der geben ist zw Schawnberg des suntags Nach sand gregorigen tag, do man zallt von Kristi gepurt XIIJ. hundert Jar, darnach in dem ains vnd dreissigistenn Jarenn.

Aus einem Inventarium schaunberg'scher Urkunden, geschrieben auf Papier gegen das Ende des XV. Jahrhunderts im Schlosse zu Eferding.

VI.

1331. 4. April. Dietmar von Lerbuchel gibt dem Eberhart von Wallsee als Landrichter ob der Enns einen eidlichen Revers bezüglich des Schlosses Tollet.

Jch Dyetmar von Lerbuchel vnd ich Elspet sein housvrow vnd all vnser erben wir veriehen offenbar an disem brief vnd tůn chunt allen den, die in sehent, lesent oder horent lesen, Daz vns vnser herren der hochgeborn chvnig Friderich vnd sein brüder di werden hertzogen von Österreich erlaubt habent ze baŵn von iern gnaden, daz hous Tolet vm vnsern dinst vnd ouch dorvm, daz wir di aigenschaft des selben hous ouz pracht solten haben von den edeln herren hern Albern von Rouhenstain vnd hern Ortlieben von winchel also, daz wir vnd vnser erben vnd nachchomen daz selb hous Tolet von der herschaft von Österreich ze rechtem lehen ewichleich haben sulln vnd der selben ouz bringum haben wir nich getan, als vor verschriben ist, vnd heten dorvmb ze porigen gesatz hern Hainrichen von achleiten, hern Espein von hag, hern Albern von lauterbach, hern Otten von perchaim, Dyetmaren von aistershaim, Teym von pernaw, vlrichen von Ruezhaim, Jansen von achleiten. vnd dorvm daz di ouz bringum nicht geschehen ist, als oben geschriben ist, so woren di porigen veruallen vnd daz selb hous Tolet in hern Eberharst gewalt von walsse. nv hat vns her Eberhart von walsse die gnad getan, daz er vnser porigen hat ledig lazzen, vnd dor vm haben wier vns in den val vnd in alle die punt, do vnser porigen inn woren, verpunden mit vnserm aid, wier loben ouch, daz dem lande vnd lauten von dem hous vnd dor zue dehain schad wider

varen sol, wier schullen ouch der herschaft vnd des lantrichter leut in lazzen vnd, ob ez not ist, ouz dem hous vrleugen an vnsern perleichen schaden, wer aber, daz wier der ding dehainz vber fürn vnd nicht teten, als vor beschaiden ist, so hat sich vnser hous Tolet vnd all vnser hab veruallen in hern Eberharts gewalt von walsse vnd schullen wier iem daz hous mit gantzem bow in antwůrten, wenn er ez vodert oder swer Lantrichter ob der Ens ist. Ez schullen ouch all vnser Erben oder wer daz hous nach vns eribt, in allen den punden vnd gelubten sein, do wier vns in verpunden haben mit disem brief, vnd daz dise red hern Eberharten von walsse oder swer Lantrichter ob der Ens ist, stæt vnd vnuerchert beleib, daz geluben wier iem ze laisten mit vnserm aid vnd sol ez ouch haben ouf aller der hab, di wier haben in dem lant ze Österreich oder swo wier sei haben, vnd dor uber gib ich egenanter Dyetmar von lerpuchl disen offen brief versygelten mit meinem jusygel. Der sache sint zeug herre Jansen von Gondoluing, her heinreich von anhang, her vlrich fuly, vtz von Tann ieder man mit seinem jnsygel. Der brief ist geben nach Christs gebůrd dreutzehen hvndert jar dor nach in dem ainz vnd dreizzigistem jar, des pfintztags nach dem Östertag.

Original auf Pergament, die Siegel fehlen bis auf des Gundelfinger. K. k. geh. Hausarchiv.

1331. 7. April. Passau.

VII.

Bischof Albrecht von Passau vermittelt die Einigkeit zwischen den Chorherrn und Klosterfrauen zu Reichersberg.

Albertus dei gratia Patauiensis Episcopus ad perpetuam rei memoriam. Quoniam nonnisi pacis tempore bene colitur pacis auctor, Expedit personas Ecclesiasticas precipue deo sub obseruantia regulari militantes tamquam a mundi huius fluctibus sequestratas ab omni decertationis strepitu conquiescere, quatenus precisis dissidiorum vepribus altissimo, cui se proprio etiam velle et nolle abdicato deuouerunt, in conscientiarum tranquillitate valeant quietius famulari. Dudum igitur inter Venerabiles Conuentus Canonicorum Regularium Monasterii in Reichersperig nostre dyocesis ex parte vna nec non Sanctimonialium ibidem ex altera super nonnullis possessionibus, quas Moniales heedem per Prepositum et Conuentum Canonicorum

predictorum, qui tunc pro tempore fuerant, a pluribus citra temporibus ab earum Monasterio et Conuentu alienatas asserebant ac etiam super administratione prebende consuete eis multo tempore diminute seu subtracte coram nobis materia questionis suborta et diutius ventilata, Tandem adhibito peritorum consilio partes predictas de utriusque earum bona voluntate et consensu taliter duximus concordandas videlicet, quod Prepositus et Conuentus predicti absque debita sollempnitate juris nullas deinceps possessiones Conuentuum predictorum quouis modo alienare debeant vel presumant, specialiter autem bona alienandi seu distrahendi subsequenter annotata, que ad Monasterium huiusmodi monialium pertinere singulariter dinoscuntur, Videlicet mediam libram denariorum de duabus areis in Reychersperig, jtem mediam libram denariorum in winreding, jtem in Chegelsód vnam libram denariorum, jtem in Geroling mediam libram denariorum, jtem in Púchperig duodecim solidos denariorum, jtem in Gaulsgrub duas Hubas soluentes octo metretas tritici, Quadraginta metretas Siliginis et duos porcos, jtem in Tobel vnam curiam soluentem quatuor metretas ordei et viginti metretas siliginis, jtem in Refel vnam decimam valentem sexaginta metretas omnis annone, jiem in Munstewr, Praitenaych, in Munichperig de viginti duabus Hubis integram decimam, jtem in weintzurlperig quatuor jugera vinearum, jtem in werd duo jugera vinearum, jtem Pratum dictum Pfisterwis, jtem vnum pratum in Pfeffing, jtem in Hospitali vnam aream, Absque expresso consensu dominarum seu sanctimonialium predictarum et sigilli earum approbatione nullam habere debeat penitus facultatem. Prebendam vero cottidianam et annuam Prepositus vel quicunque gubernator antedicti Monasterii in Reichersperig pro tempore fuerit, dominabus predictis iuxta moderationem infrascriptam expedite et absque diminutione qualibet deinceps ministrabit videlicet singulis mensibus, quibus Esus carnium permittitur, vnam pernam valoris trium solidorum ad minus eis ministrabit. Per aduentum vero domini Cuilibet domine sex Casei, quorum quilibet ad minus sit estimationis duorum denariorum vsualium. Et per totam quadragesimam sex libras Olei vnicuique loco pernarum huiusmodi et nichilominus quauis die per totum anni circulum vnus denarius et panis conpetens cum sufficientia Olerum et vna mensura vini, que vsitato vocabulo ain seydel nuncupatur, eisdem prestabuntur, jtem quolibet anno vna metreta tritici et due ordei dueque auene ac viginti quatuor

vlne panni linei vel sexaginta denari pro eodem, Hyemales vero non nisi secundo anno vel quadraginta denarii pro eisdem Et in tertio anno vnum pellicium vel dimidium talentum denariorum pro eodem ac in quarto anno vnum mantellum seu epytagium foratum vel quinque solidi pro eodem ipsis deinceps donabuntur. Et vltra hec omnia decem vacce pro sustentatione earum in allodio Monasterii Reychersperig predicto ipsis debent pabulari. Verum quia non expedit ancillas christi cultu diuino relicto extraneis obsequiis occupari, Tres persone, due quidem feminei et vna masculini sexus eis apte pro ipsarum cottidiano sunt seruitio deputande, quibus de victualibus et debita laborum remuneratione per Prepositum et Conuentum sepedictos similiter erit prouidendum. Preterea quecunque ex deuotione fidelium specialiter Conuentui seu Monasterio ipsarum monialium inter uiuos seu causa mortis legata seu collata fuerint, illa in utilitatem earum sunt singulariter conuertenda. Ceteris omnibus in aliis utriusque parcium predictarum priuilegiis contentis in suo robore duraturis. Ceterum quia premissa omnia et singula partes sepedicte concorditer approbauerunt, Nos vtilitate utriusque Monasteriorum predictorum diligenter attenta ad deuotam ipsarum instantiam singula queque gratanter approbantes Ex auctoritate ordinaria ex certa scientia duximus confirmanda. In quorum omnium et singulorum testimonium nostrum et antedictorum Conuentuum sigilla presentibus sunt appensa. Actum et Datum Patauie Dominica quasi modo geniti Anno domini Millesimo cee. Tricesimo primo.

Original auf Pergament zu Reichersberg. Das halb zerbröckelte Siegel des Bischofes hängt allein noch an der Urkunde.

VIII.

1331. 9. April. Linz. Herzog Otto von Österreich verleihet dem Kloster Garsten das Blutgericht auf dessen Gütern bei Gaflenz mit Bestimmung der Gränzen.

WIR Ott von gotes gnaden Hertzog ze Österrich vnd ze Styr, Herre ze Chrayn, auf der Marich vnd ze Portenawe Veriehen vnd tun chunt offenlich mit disem brief allen den, die in ansehent, lesent oder horent lesen, die ietzv lebent oder hernach chunftig werdent, Daz wir durch aller vnserr vordern sel vnd vnsers hailes willen für

vns vnd vnsern lieben bruder Hertzog Albrechten ze Österrich vnd

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