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sich des êgenanten Cehents vnd auch der weingult vnderbinden vnd sol iz so lange ynne halten vnd den jartag do von begeen, vntz sich mein erben des bedenchent, wem siw den vorgenanten Jartag beuelichen, vnd demselben sol der Pharrer den Egenanten Cehent vnd die weingult wider antwůrttn an allen chrieg. daz ditz Gescheft also steet Ebig beleybe vnd vntzebrochen, darum gib ich disen brief versigelt mit meim Insigel vnd mit meins herren hern Jansen von Chunring Isigel zů eim geziuge. Nach christes gebůrd dreutzehen hundert jar in dem zwai vnd dreizzikisten iar an sand Nycolai tag.

Original auf Pergament zu St. Florian. Ulrichs Siegel hat zwei aufstehende unten zusammengewachsene Wölfe, die sich ihre geöffneten Rachen zuwenden: †S. Vlrici. De. wolfrevte. Johanns Siegel zeigt den chunringischen Balkenschild, ohne Helm.

LXXI.

1332. 24. December. Passau. Die Brüder und Vettern Grafen von Schaunberg verpflichten sich den Bürgern der Stadt Regensburg für ihre Forderungen fünfhundert Mark Silbers zu geben und setzen ihnen Pfand auf der Mauth zu Aschach.

Wir Hainrich, Chunradt, Wernhart, Ruedolff, wilhalbm, Lewtold, Fridreich gebrueder vnd vettern grauen von Schawnberg veriechen offenwar an disem brief vnd tůn kundt allen den, dj in sehennt, lesent oder lesen horent, das wir vnns mit veraintem Muett nach vnser pesten frewndt vnd nach vnser Rates Ratt gantzlich verricht vnd betaidingt haben mit der Erbern statt ze Regenspurgck vnd mit allen jren purigern Reichen vnd armen vmb aller der ansprach vnd vordrung, der sy hintz vns gehabt habent vntzt auf den hewtigen tag, also mit der Maynung, das wir in für ir alle jr ansprach vnd vordrung, dj sy hintz vns hetten oder gehaben mochten, geben sullen funff hundertt Marck silbers. ye zwen vnd sibentzig gut zall gros pehaimisch phenning für ain marck silber. Vnd für dj selben funf hundertt marck silbers haben wir in vnd ir statt mit vnser aller gutlichem willen vnd guetter gunst zw ainem rechtem pfannt gesatzt dew recht, der wir von jren gut an geuar gehabt haben an vnnser Mawtt zw Asschach also, das sy vns vnd allen vnsern Eriben alle dj weil, vnd wir sew der benanten funf hundertt Marck silbers nicht gantzlich gewertt haben vnd der selben rechtt von in darumb nicht

gelost habenn, nicht mer gelten schullen, dan jrew altew recht, von ainem yedem podem, welherlay gutt sy darauf furennt, das ir ist vnd zw der statt Regenspurgek gehortt, dan (?) zwen vnd dreissig regenspurger phenning, dj dan gib vnd gab sind, vnd zway phunt pheffers, zwo hawben vnd zwo huetsnůr vnd zwelif letz phenning Regenspurger Múns, als es mit alter gewonhaitt herkomen ist, (vnd von ainem yglichem podem, welberlay sy darauf furent, das angeuar ir ist vnd zw der statt regenspurgk gehörennt, zwen vnd dreissigk wienner phenning, dj dan gib vnd gab sind, vnd zway phunt pheffer yrew altew rechtt vnd zwo hawbn vnd zwo huettsnůr vnd zwelif letzphenning wienner Můns) als es auch vorgeschriben ist. Wir geloben auch in vnd irer statt alle vnuerschaidenlich mit vnsern trewen an alles geuar, das wir vnd alle vnser Eriben vnd alle vnser frewndt vnd alle vnser dienner der vorberurten statt vnd alle jren purigern an jrem vorgeschribem pfannt mit nichtew jrren, Hindern noch Engen schullen, vntzt wir oder vnser Erben derselben Mautleichen recht von in gantzlich losen vnd ledigen vmb das egeschribenn silber. Wir haben auch vnd vnser Erben voligen gewalt das obgenant phannt von in ze losen, wan wir wellen, vmb dew oftgenanten funf hundert marck silber ze Regenspurgk in der statt vnd schullen auch wir in dan widergebn jeren brief, den wir haben von in vnd von jrer statt vber den selbn satz, das wir gewalt gehabt haben ze losen vnd geloben in das mit vnsern trewen. Vnd daruber geben wir in ze ainem vrkund disen brief mit vnser aller anhangunden Insigln versiglten. Der brief ist geben Nach Kristi gepůrd drewzechen Hundertt jar vnd in dem zway vnd dreissigistenn jar an dem heiligen Abennt ze Weinachtten ze passaw in der Statt.

Aus einem Inventarium schaunberg'scher Urkunden, geschrieben auf Papier gegen das Ende des XV. Jahrhunderts im Schlosse zu Eferding. Abgedruckt bei Gmeiner, Regensburg. Chronik. I. 558.

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LXXII.

1332. 24. December. Passau. Friedrich der Auer von Prennberg Bürgermeister, der Rath und die ganze Gemeinde der Stadt Regensburg geloben den Krieg mit den Grafen von Schaunberg und deren Dienern wegen Ansprüchen und Forderungen gänzlich beizulegen.

Wir Fridreich der Awar von Prennberch Purgermaister vnd der Rat vnd alle di gemain der Stat ze Regenspúrch veriehen offen

Crkundenbuch des Landes ob der Enns. VI. Bd.

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lich an disem Brief alle den, di in sehent oder hörnt Lesen, Daz wir vns mit veraintem vnd wolbedachtem můet mit den Edeln Herren Graf Heinrichen, Graf Chúnraten, Graf wernharten, Graf Ruedolfen, Graf Wilhalm. Graf Leutolden, Graf Fridrichen, Graf Otten vnd mit allen Bruedern, vetern, Grafen von Schawnberch gæntzlich bericht vnd betaidingt haben vmb alle di ansprach, vodrung vnd Chrieg, di wir hintz in vnd hintz irn Dyenern gehabt haben oder gehaben mochten mit recht oder an recht vntz auf disen heutigen Tag also, daz di selb ansprach, vodrung vnd Chrieg vnd aller vnwill, der zwischen vns, in vnd allen irn dienern da von gewesen ist, sol fürbaz lauterlich vnd gæntzlich ab vnd hin sein vnd daz lob wier in vnuerschaidenlich mit vnsern trewen. Vnd dar vber ze einem vesten vnd sichtigen vrchůnd geben wir in disen offenn Brief mit vnsrer Stat anhangendem Insigel besigelten. Der Brief ist geben ze Pazzawe, da man zalt von Christes Gebürtt Tausent Jar, dreu Hundert Jar in dem zwai vnd Dreizzkistem Jar an dem Heyligen abent ze Wæynachten.

Original auf Pergament im Schlosse zu Eferding, das Siegel auf grünem Wachs, zerbrochen.

LXXIII.

1332. 25. December. Propst und Convent zu St. Florian urkunden, dass sie den Weingarten Sneider in der Wachau gekauft und die Einkünfte zur Vertheilung an die Armen und Siechen bestimmt haben.

Nos Heinricus diuina miseracione prepositus, Fridericus decanus totusque Domus sancti Floriani Conuentus profitemur et tenore presentium protestamur, quod sine dampno et rerum nostrarum distraccione vineam modicam Sneider wlgariter dictam jn wachouia prope Ecclesiam sancti Mychahelis sitam curauimus nobis pro communi elemosina conparare et propter deum, qui nos et omnes fideles suos inuitat ad opera misericordie facienda, vineam eandem jnfirmarie nostre procuratori, qui pro tempore fuerit, assignauimus perpetuo possidendam Volentes, ut idem pro salute nostra et amore iesu christi, qui in egenis suis elemosinis cottidianis et pietatis operibus desiderat consolari, de prouentibus vinee predicte septem personas debiles et uirium corporis inpotentes cum septem denariis singulis ebdomatis perenniter consoletur. Decanus quoque, qui tunc pro tempore fuerit,

fraterne salutis curam gerens predictorum denariorum amore dei debet esse misericors et prouidus distributor. Prefatus etiam prouisor infirmorum de prouentibus vinee supradicte tres pauperes, quibus in quadragessima (sic) pedes abluuntur in mandato peragendo cum sexaginta denariis tenebitur consolari. Et ne singule persone prelibate conmedant elemosinam ociosam, quelibet earum pro nostra salute omni septimana, siue illa die, qua suum denarium recipit, pro quolibet dicet Centum Ave Maria et quindecim Pater noster, vt nos voce diuina vocante mereamur audire: venite benedicti patris mei, percipite regnum, Esuriui enim et mihi manducare dedistis. Siquid uero jnfirmarius de prouentibus vinee residuum habuerit prenotate, studeat inpendere suorum necessariis infirmorum. In cuius rei testimonium Sigillis nostris presentes litteras confirmamus. Datum in natiuitate domini Anno domini Millesimo trecentessimo tricesimo secundo.

Original auf Pergament zu St. Florian mit 2 hängenden Siegeln.

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LXXIV.

1333. 23. Jänner. Wien. · Herzog Otto von Österreich gestattet dem Rudolf von Moln seiner Hausfrau 150 Pfund Pfenning Morgengabe auf dem Hofe zu Moln versichern zu dürfen, welcher des Herzogs Lehen ist.

Wir Ott von Gotes gnaden Hertzog ze Osterreich vnd ze Steyr veriehen vnd tun chunt offenlich mit disem brief, Daz vnser getrewer Rudolf von Moln di erbern Erntrauten sein Eleicheu Hausfrowen mit vnsrer hant, gunst vnd guten willen geweiset hat vmb anderhalb hundert pfunt phenning wienner Munzze, di er ir ze rechter morgengab geben hat, auf den Hof ze Molen gelegen bei der Chirichen daselb, der von vns ze lehen ist, also daz si dieselben phenning haben sol auf dem selben Hof vnd auf allem dem vnd da zu gehort, besucht vnd vnbesucht, wie daz genant ist. Ob ouch der selbe Rud. von Moln also verfür, daz er mit der vorgenanten Erndrauten seiner Housfrowen nicht Leiberben gewunne, so sol si den vorgenanten Hof mit allen rechten vnd nůczen, als vor benant ist, innhaben vnd niezzen gerůbichlichen an alle irrung als lange, vntz daz er vmb als vil gutes, das ist vmb anderhalb hundert phunt phenning der egenanten Munzze von ir oder swem si di schaffet, geloset wirt gar vnd genczlich, si mag ouch di vorgenanten anderhalb hundert pfunt auf dem

selben Hof schaffen oder geben, wem si wil vnd sol sei daran niemant irren. vnd daruber zu einem offen vrchunt geben wir in disen brief versigelten mit vnserm Insiegel, Der geben ist ze wienne an samtztag nach sand Agnesen tag, Do man zalt von Christes geburde dreutzehen hundert iar, dar nach in dem dreu vnd dreizkistem iar.

Original auf Pergament zu Garsten. Das Siegel an einem Pergamentriemen hängend, wie bei Hanthaler, auf der Pferdedecke aber keine Embleme, weisses Wachs, der Schild dreieckig. Herrgott Mon. Nr. VI.

LXXV.

1333. 2. Februar. Ruger von Pernau bezeugt, dass ihm Propst und Convent zu St. Florian den Hof zu Potendorf gegen die Hube zu Wagrain überlassen haben, und verbindet sich zu einem bestimmten Dienst von dem Hofe.

Ich Rueger von Pernawe vergich vnd tven chvnt allen, di nv sind oder hernach chvnftig werdent ewichleichen, Daz di Erbern vnd mein genedig Herren Probst Hainreich, Fridreich Techent vnd aller Conuent des Gotishous datz sand Florian mit veraintem mvet vnd mit guetem willen iren Hof datz Potendorf, der weilen mein Leibkeding gewesen ist von in, ze verchouffen habent gegebn mit alle dem daz dar zve gehört ze holtz, ze veld vnd ze dorff, versuecht vnd vnuersuecht, mir vnd allen meinen Erbn oder swem ich in geben oder schaffen wil, vmb einen wider wechsel ze Wagrein ein Hveb, div mein rehtis aygen was vnd mich angeviel von meinem rehtem Erbtail mit furzicht aller meiner Erbn, di gelegen ist in Mitterchirher pfarre, vnd vmb subentzk pfunt pfenning wienner Mynzze vnd mit sottaner beschaidenhait, daz ich vnd all mein Nahchomen ewichlich dem vorgenantem Goteshous vnd dem Probst, der zden ziten ist, iærlich dienen schullen an vnser vrowen tag in dem herbst zder dienst zit sehtzk gewiger wienner pfenning, wuert awer dem vorgenanten Gotishous vnd dem Probst daz verzogen, daz in von mir oder von meinen Nahehomen der êgenant dienst zder rehten zit niht gigebn wurt, so schol der Probst oder sin Amtman pfenten ouf dem hof vmb sinen dienst mit guetem willen des, der in di weil inn hat. Ich offen ouch daz swann vnd wi offt sich der selb Hof von mir oder von allen meinen Nahchomen verwandelt, ez sei an die erbn oder an ander livt, der selb, in des hand oder gwalt er gevellet, schol den selbn

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