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Wær aber, daz si den egenanten Satze nicht lenger haben wolten noch enmöhten, so suln si in mit vnserm guten willen versetzen swem si wellen an allen irresal vmb alz vil gåtes, alz er in von vns stet, vnd in allem dem reht, als vor an disem brief geschriben stet, vnd darvber zu einer pezzern sicherhait so setzen wir vns ich Otte von zælkingen vnd ich Margret sein hausurowe vnd ich Alber von zælkingen sein bråder vnd ich Minzla sein hausurowe vnuerschaidenleich mitsampt allen vnsern erben vber die vorgesprochen zwaintzich phvnt geltes Vlreichen von Sunnberch vnd seiner hausurowen vron Geyseln vnd irn erben zu rechtem gewer vnd scherm für alle ansprach, alz Satzung recht ist vnd dez Landes recht ze Österreich. wær aber, daz si mit reht an dem vorgenanten Satze dehainen Chriege oder ansprach gewunnen, von wem daz wær, ez wær von Christen oder von juden, waz si dez schaden næmen, daz suln wir in mit gutem willen an alle ir mue vnd an allen irn schaden alles ausrihten vnd auspringen. daz loben wir in an alles gevær ze leisten mit vnsern trewen Vnd suln auch si den selben schaden mitsampt der ansprach haben auf vns vnd auf allem vnserm gût, daz wir haben in dem Lande ze Österreich, wir sein lebentich. Vnd geben in darvber disen brief zu einem offen vrchůnde vnd zu einem warn gezeuge diser sache versigilt mit vnsern insigiln vnd mit hern Pilgreims jnsigil von Púchhaim Obrister Truchsætz in Oesterreich vnd mit hern Hadmars jnsigil dez Stúchssen von Trautmanstorf vnd mit hern Chunrades jnsigil von Pirbaum, di diser sach gezeuge sint mit irn Insigiln. Diser brief ist geben ze wienne nach Christes gepurt Dreutzehen Hvndert iar, darnach in dem Dreu vnd Dreizgisten iar dez Phintztages in der andern wochen nach dem Oster Tage.

Original-Pergament mit vier Hängesiegeln von gelbem Wachse, eines abgefallen, im Schlossarchive zu Riedeck.

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LXXXI.

1333. 24. April. Eberhart der Wechsler und seine Hausfrau Diemut Heinrich des Malchinger Tochter verkaufen an Bertha die Seifridin das Gut auf

dem Dietreisperg.

Ich Eberhart der Wechslær vnd mein Housfrow Diemut Hainreichs Malhinger Tochter vnd all vnser Erben, di wir haben oder

gewinnen, veriehen offenbar vnd tůn chunt allen den, die disen brief sehent oder horent lesen, di nv lebent oder her nach chunftig werent, Daz wier mit gutem willen vnd mit rat aller vnser vrevnt recht vnd redleich zỷ gantzer stæt vrow Perichten der Seyfridinn vnd allen irn Erben ze chouffen haben gegeben daz gut vnd allen den Eribtail den wier auf dem Dietreisperig gehabt haben mit allem dem recht, Als iz mich vnd mein Housfrown von ierm Enn Albern dem Malhinger ist an erstarben, iz sei ze Hous, ze Velde oder ze holtze, versucht vnd vnuersucht, vm funf vnd zwaintzik phunt winner phenning, der sev vns recht vnd redleichen verricht vnd gewert habent, Iz soll auch di selb vrow Pericht vnd ier Erben mit dem vorgenanten gut allen iern frumen schaffen ze verchaufen vnd ze versetzen an allen chrieg vnserr vnd aller vnserr Erben vnd vrevnten, swan seu wellent. Vnd daz vrow Perichte vnd allen iern Erben dise rede stete beleibe, Dar vber geben wier disen brief versigelten mit hern Eberhartz Insigel von Walse vnd mit den jnsigeln der Lantrichter in der Riedmarich hern Fridreichs des Schrautolfs vnd wolfhartz des Gulln vnd mit Philips des Holtzhaimer jnsigel, der zden zeiten Richter waz ze Lintz, vnd mit Fridreich des Tungozzinger jnsigel vnd ich Eberhart der Wechslær mit meinem jnsigel. Der brief ist gegeben, do man zalt Nach Christes geburd Dreuzehenhundert jar, dar nach in dem dreyvnddreizigisten jar an sand Gorgen Tag.

Original auf Pergament zu Wilhering. Siegel verloren.

1333. 1. Mai.

LXXXII.

Ulrich der Prüschenk und Friedrich sein Bruder verkaufen ihr Aigen das Haus zu Freydenstein an Herrn Eberhart von Walser Landrichter ob

der Enns.

Ich Vlrich der Pruschenkh vnd all meine Erben Son vnd tochter, vnd Ich Fridrich der Prúeschenkh wůr bayd Brueder vnnd all vnser Erben veriechen vnnd thuen khundt allen den, die disen brief sehendt, lesent oder hôrent lesen, die nu lebent oder hernach khunfftig werden, Das wůr durch recht ehafft not vnd nach vnser Vreundt Rhat vnd zu der Zeit, da wůr es woll gethuen mechten, vnnd mit gueten willen vnser Vlrichs vnd Fridrichs Prúeschenkhen vnnd all

vnser Erben geben haben hern Eberharten von Walsee ze den zeiten Landtrichter ob der Ennss vnd vrou Annen seiner hausfrauen vnnd seinen Erben vnser rechtes Aigen das haus ze Vreydenstain vnd alles daz darzue gehört, es sein gestifft guett oder vngestifft, versuecht oder vnuersuecht, ze holz vnnd ze veldt, es sein lehen oder aigen, Vogtey oder vogtrecht, swie daz genannt ist, vnnd swo es in dem landt gelegen ist, lediglich vnd vreilich mit vollem rechten vnd nuzen vmb Tausent pfundt Wienner pfening, der er vnnd sein hausfraue vro Anna vnnd sein Erben vns vnd vnser Erben ganz vnd gar verricht vnnd gebent habent, vnd sein auch des vor genanthen haus vnd aller der vor vershriben redt Wůr vnnd vnser Erben des vor genanthen herrn Eberharts von Walsee vnd vron Annen seiner hausfrauen vnd seiner Erben rechter Gewehr vnd Scherm für alle ansprach, als des landes Recht ist in oesterreich. Daz diser Redt stet vnd vnzebrochen belib, Darüber geben wůr disen brief versigelten mit vnsrn Insigeln, der geben ist, do von Christes geburth waren ergangen dreyzehen hundert Jahr, darnach in dem drey vnd dreyssigisten Jahr an Sanct Philipps vnd Sanet Jacobstag der zwelf potten. Aus R. Strein's genealogischen Handschriften im Landschafts-Archive zu Linz.

LXXXIII.

1333. 4. Mai. Hertwich der Gaugenberger von Pruck bekennt, dem Gotteshause zu St. Florian um 60 Pfund Pfenning die Hube zu Bruck und die Mühle zu Grub verkauft zu haben.

Ich Hertwig, Hertwigs Svn des Govgenperger von Prvkk vergich vnd tvn chvnt allen den, di disen Prief sehent oder horent lesen, di nv lebent vnd her nach chvnftich werdent ewichlich, Daz ich mit wol bedahtem mvet vnd mit rat meins ê genantens Vater vnd meins Swechers Rugers des Holtzers vnd mit gutem willen aller meiner Prueder, Ottens, Seyfrids, Jansen, Nyclas vnd Hainrichs vnd aller meiner Swester, Agnesen vnd Liebn vnd aller meiner Erben verchauft vnd gegebn han dem Erbern Gotishous datz sand Florian ein Hueb datz Prvkk vnd ein Mul bei Grveb oberhalb vmb sehtzk pfunt pfenning Wienner Munzze, der ich gantz vnd gar gwert bin, di mein reht aigen gewesen sind, vnd di mir mein Vater gegebn hat

an meinem rehtem Erbtail mit furzicht aller meiner Geswistreit vnd aller meiner Erben mit allen nvtzen ze Holtz, ze Veld, ze Dorf, mit zwain tagwerchen wismat, mit stiften vnd storn vnd mit allem dem reht vnd sev mein vater vnd ich gehabt habn versueht vnd vnuersueht dem ê gnantem Gotishous ewichlichen ze habn vnd ze besitzen an allen chrieg. Ich verhaizz ouch, daz ich oder mein nahst Erben der è gnanten Guet Gwer schillen sein des vorgenanten Gotishous an aller stat nach Landsreht in Osterreich, vnd swo wir des niht tven, swaz si des schaden nemen mit reht, den schullen wir in ablegen vnd schullen si daz habn avf alle div, daz wir habn in Österreich. Wer awer ieman vnder meinn Erbn, der nach den ê gnanten Gueten sprechen oder chriegen wolt, des icht niht entrawe, der schol di selbe Guet losen von dem vorgenantem Gotishovs vmb hvndert pfvnt pfenning wienner Mynzz an allen abslag, vnd swaz si dann der Guet gnozzen habnt, daz schol mein vnd aller miner vodern selgret sein, Daz der chouf vnd disiv wandlung stet vnd vnuerchert bleib, dar vher gib ich dem vorgenantem Gotishous vnd der Samnvng disen Brief ze einem ewigen vnd offen vrchvnd vnd zv einem warn zivg alles des, daz vorgeschriben stæt, versigelt mit meinem anhangvndem Insigel, vnd mit meins vorgenanten Vater vnd meiner Prveder Insigel, vnd dvrch pezzer sicherhait han ich gebeten mein herren von volchenstorf, daz si zv gezivg diser sache ir Insigel dar an habnt glait, vnd mit den zivgen, di hie geschribn stent, her Marchart der Chersperger, her Rueger der wolfstayn, her Marchart der Ponhalm, her Fridreich von dem Stain, Ditmar wolfstayn, Rueger der Holtzer, Hainreich hiertel vnd ander eber Livt genveg, den di sache wol chvnt vnd gewizzen ist. Der Prief ist gegebn Nach Gotis purd vber drivzehen Hvndert iar, dar nach in dem driv vnd dreiskistem jar and sand Florianstag.

Original auf Pergament zu St. Florian. Vier Siegel hängen, zwei abgefallen (wie oben 1332 12/3).

1333. 6. Mai. Wien.

LXXXIV.

Die Herzoge Albrecht und Otto von Österreich entscheiden einen Streit des Abtes von Garsten mit denen von Volkenstorf wegen eines Gerichtes zu Gunsten des Klosters.

Wier Albrecht vnd Ott von Gotes gnaden Hertzogen ze Ósterreich vnd ze Styr Veriehen vnd tůn kunt offenlich mit disem brief

vmb den Chrieg, den vnser getrewen Albrecht vnd Hainrich von Volchenstórf mit dem erbern geistlichen Mann, dem Aptt vnd dem Gotshous ze Gersten vmb ein Gerichtte habent, daz ez von vnsern Landherren vor vnser erfunden vnd ouch ertailt ist, daz der selb Aptt vnd sein Gotshous bei allen den rechtten des selben Gerihttes beleiben sullen an alle ierrung, als die Hantfest vnd die brief sagent, die der selb Aptt vnd sein Gotzhous von vnsern võruordern doruber habent. des geben wier zv vrchund disen brief, Der geben ist ze wienn, do man von Christes gebůrde zalt Taûsent Dreûhundert jar, darnach in dem drey vnd drizzigistem jar an Suntag nach sand Phylippes vnd sand jacobs tag.

Original-Pergament im ehemaligen Garstner-Archive mit zwei rückwärts aufgedrückten rothen Siegeln. Rückwärts von einer jüngern Hand: Schutzbrieff vber das guth Molnthall.

1333. 16. Mai.

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LXXXV.

Herzog Otto von Baiern ertheilt dem Kloster Mondsee Mauthfreiheit für alle seine einzuführenden Bedürfnisse.

Wir Ott von Gottes genaden Pfallentzgraf ze Rein, Hertzog in Bayrn viechen offenbar an diesem Brief, das Wir mit guten Willen vnd wolbedachten Muth nach allem Vnsers Rathes Rath vnd Weisung durch Vnser, Vnsers Bruders Hertzog Heinrich vnd Vnsers lieben Vettern Hertzog Heinrich, Vnser Haussfrauen vnd aller Vnser vordern vnd Nachkhomen hail vnd seld dem Ersamen Abt vnd Convent des Gottshauses ze Maensee, die ietzundt da sindt oder fürbass dahin khoment, die genade haben gethan, das Wir ihn gefreyet haben vnd freyen auch mit diesem Brief auf Wasser vnd auf Landen alle deu khost, di man ihn fihret durch Vnser Land, der sie bedirffen ze ihr Notdurfft in ihr Hauss, es sey an getraydt, an wein oder an swelcher anderlay khost es sey also, das sie in derselb khost alle überall in Vnsern Landen fürbass Ewiglichen fürgeen an allen Vnsern Mautstetten vnd Zollstetten frey vnd ledig ohn allen Zohl vnd Maut vnd an alle Vorderung, Davon wollen Wir vnd gebieten allen Vnsern Mautnern vnd Zollnern, die ietz und seindt oder firbass werdent, vestiglichen bey Vnsern Hulden, das si dem oben genanten Gottshauss, dem Abbt vnde dem Convent daselben dero vorgenanten Genadt statt

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