صور الصفحة
PDF
النشر الإلكتروني

haben vnd mit khainen sachen nicht überfaren, irren noch bekhrenkhen, als sie Vnser grosse vnd schwåre Vngenade darumb wollen vermeiden. Wir nemen auch deroselben khost des vorgenanten Gotthauses, als oben ist verschriben, in Vnsern besundern schirm vnd gelaitt, swann Zeit man deu fårt durch Vnser Lant, da von wollen Wir vnd gebieten auch allen Vnsern Amptleuten, allen Vnsern Edlnleuthen vnd gemainleich allen den, die in Vnsern Land gesezzen sind, bey Vnsern hulden, das sie das vorgenant Gotthauss, seine Dienern vnd seine Botten, die denselben khost füerent mit ichten laidigen noch beschwåren, sunder wöllen Wir, das sie dieselben durch Vnser fürderung willen von Vnser wegen vnd in Vnsern Namen fürdern vnd schirmen an aller statt, wo sie des bedürffen. Vnd darüber ze Vrkhund geben wir ihn disen Brief mit Vnsern Insigel versigelten, der ist gegeben, da von Christus geburth waren Dreyzehenhundert Jahr, darnach in dem Drey vnd dreyzigsten Jahr an dem Sontag nach dem Auffartag.

Chron. Lunaelac. 171 u. s. f.

LXXXVI.

1333. 16. Mai. Burghausen. Herzog Otto von Baiern nimmt den Abt Christian von Mondsee zu seinem Caplan auf mit sechs Pferden und ertheilt dem Kloster seinen Schirm.

Wir Ott von Gottes genaden Pfaltzgraf ze Rhein Hertzog in Bayrn machen offenbar an dem Brief, Wan wir zu dem Gotthauss ze Maennsee besondere Lieb vnd Genad haben, als Vnser Vordere seelig allzeit haben es gethan, vnd wan der Ehrsam Abbt Christan desselben Gotthauses gegen Vns sich mit allen Willen vnd dienst allzeit erboten vnd erzaigt hat, haben Wir Vns vnd Vnser lieben Haussfrauen Ihn ze einem besondern Capplan genomen vnd geschriben in Vnsern Hof mit Sechs Pferdten vnd haben auch Wir mit sambt Vnser lieben Haussfraun in sein Gotthauss sein leith vnd sein guet, swo er das hat oder fürt, überall in Vnsern Landen er selb, sein diener oder swer ihm vnd seinen Gotthauss zugehört, in Vnsern besondern scherm und genad genomen haben vnd nemen mit diesen Brief also, das Wir wollen, das er aller der freyung, genaden, sicherhait, Ehren vnd rechten daran geniesse, als ob er tagleichs in Vnsern hof vnd an

Vnsern tisch wår. Vnd dauon wollen Wir vnd gebieten allen Vnsern Amptleithen, swie sie genant sind, die ietzo sind oder fürbass werdent, allen Vnsern Edlnleithen vnd Gemainlechn allen den, die in Vnsern Landen sindt, vestiglichen bey Vnserer hulden, das si den vorgenannten Abbt, sein Gotthauss, sein Leith vnd sein guet mit khainerlay sachen icht laidigen noch beschweren, alsz sy Vnser grosse vnd schwer Vngenade darumb wellen vermeiden, sondern wellen wir, das sy ihm, sein Gotthauss, sein leut vnd sein guet von Vnsern wegen vnd in Vnsern Namen schermen vnd fürdern an aller statt, swa sie es bedürffen. vnd daruber ze Vrkhunde geben Wir diesen Brief mit Vnsern Insigel versigelten, der ist gegeben ze Purchhausen, da von Christes Geburth waren tausent Jahr, drey hundert Jahr, darnach in dem drey vnd dreyssigsten Jahr an dem Sonntag nach dem auffahrt tag.

Chron. Lunaelac. 173.

LXXXVII.

1333. 15. Juni. Bernhart von Jesenitz gibt dem Kloster Baumgartenberg ein Lehen ob des Tannecks zu der Neustadt, für welches ihm das von seinem Schwiegervater zum Seelgeräth gestiftete Lehen an dem Schalberg überlassen wurde.

Ich Bernhart von Jesenitz vergich offennlich an disem brief, das ich meinem Sweher hern Bernhern vonn Spiegelwerch gesatzt het aus meinem gut ain lehenn an dem Schallperg für zwaintzig phunt wiener phenning vnd denselben satz auf dem egenantn lehn gab der vorgenant mein Sweher dem Gotshaws vnd der Samnung zw Pawngartenperg zu einem ewigen Seelgerêt also beschaidennleich, das man dauon sein jartag jårlich begeen soll bey seinen lebentigen tågen alle Jar an Sand Jacobstag in dem haberschnit, Nach seinem tod an dem tag, als er gestorben ist vnd sol auch desselben tags ein dienst geben werden. Nun haben die egenannten herren der Abbt vnd die Samnung zu Pawngartnberg ain beschaidenhait getan durch meins Swehers hern Pernhers von Spiegelwerch willen vnd auch mir zu lieb vnnd zu freuntschaft vnd haben mir das lehn an dem Schalperig vnd den Satz darauf ledig lassen an alles geuerd, vnd han ich in dawider geben zu einem Widerwechsl meins Rechtn Erbaigens, das mich von meinen geschwistreiden angeuallen ist ze

Rechter furzicht getailt ain lehn zu der Newstat ob des Tannechs mit alle dem Rechten vnd ich es vnd mein vodern gehabt haben, versuecht vnd vnuersuecht. Vnd dasselb lehen ob des Tannechs han ich dem egenanten gotshawss vnd der Samnung ze Pawngartenperg ledielich geben mit wol bedachtem muet, do ich es wol mocht getuen vnd mit aller meiner geschwistreid vnd annderer aller meiner Erben guetlichem willen mit beschaidner Red, das die vor genannten herren zu Pawngartenperg von dem lehn ob des Tannechs sullen volbringen vnd begen alle die gelůbd vnd Recht, die sy emaln begangen haben von dem lehn an dem Schalperg mit messenn vnd mit dem dienst zu dem tage als vorgeschriben ist. Vnd bin auch ich vnd all mein erben des lehens ob des Tannechs des gotshawss vnd der Samnung ze Pawngartennperg Gwer für all ansprach nach lannds recht an alles geuerd, Gieng jn daran jeht ab, allen den Schadenn, den Sy dauon nemend mit Raisen, mit taidingen oder wie der genannt ist, den sullenn sy haben auf dem egenantn Lehn an dem Schalperg vnd auf aller meiner hab, versuecht vnd vnuersuecht. vnd darumb, das dise red ståt vnd vnzerbrochen beleib, so gib ich dem Gotshaws vnd der Samnung zu Pawngartenperg disen brief zu einem waren gezewg vnd ewigen vrchund Bestetigten mit meinem anhangunden Innsigel vnd mit meiner brúeder Innsigel hainreichs, haugen, Chunrats vnd hartneids, die der Sach gezewg sind, vnd ander pidberleut genůg. Das ist geschehn vnd ist der brief geschriben vnd geben, do von Crists geburd ergangen waren drewtzehen hundert Jar, darnach in dem drew vnd dreissigisten Jar an Sannd Veitstag.

Aus einem Copialbuche des Klosters Baumgartenberg vom Jahre 1511.

1333. 20. Juni.

LXXXVIII.

Alber von Rauhenstein verpfändet den Herren von Wallsee für 600 Pfund Denare seinen Antihel am Hause zu Ort bei Gmunden.

Ich Alber von Rauhenstain vnd mein Hausvrowe Chlar vnd ich Hartel von Rauhenstain vnd vnser Swester Agnes mitsampt allen vnsern Erben veriehen vnd tvn chvnt allen den, di disen brief sehent, lesent oder hörnt lesen, Daz wir gelten sållen vnsern lieben Öhaimen Hainreichen, Reinbrehten vnd Fridreichen von walse vnd iren Erben Sehs Hvndert phvnt pfenning wienner mvnzze, vnd für diselben

Erkundenbuch des Landes ob d. Enns. VI. Bd.

7

pfenning haben wir den vorgenanten vnsern Ohaimen vnd iren Erben geantwůrtet vnd gesaczt vnsern tail an dem Haus ze Ort bei Gmvnden gelegen vnd alles, daz darzv gehört mit allem dem nucz vnd dem reht, als wir ez e gehabt haben vnd von alter herchomen ist, ez sei Herschaft, Vischwaid, Gericht, vorst, wazzer vnd wi ez genant ist, ze holez vnd ze Veld, versuht vnd vnuersuht, also beschaidenleich, Daz wir di vorgenanten vnser Ôhaim der vorgeschriben Sehs Hvndert phvnt pfenning verrichten vnd wern sullen an alle savmichait auf aller manne Vaschanch tag der schirst chymt. týn wir des niht, wi daz chymt, so svllen wir zwen Schidman nemen vnd vnser Öhaim zwen, di paidenthalben vnser gemain vrevnt sein, vnd nah der vier manne rat sillen wir den vorgenanten vnsern Öhaimen den vorgeschriben vnsern tail an dem Havs ze Ört mit alle dev, vnd darzv gehört, als vor auzgenomen vnd verschriben ist, ze chauffen geben vnd ander niemen, ob wir ez von vnser selber wegen niht verziehen mvgen, vnd sillen si vns danne her zv geben nah der selben vier manne rat vnd mit vns wanden vmb den chauf, daz zwischen vns paidenthalben vrevntleich vnd zeitleich gesein mag, vnd verpinden vns auch, swenne der tag für chvmt, daran di Losvng sein solt vnd wir niht gelöset hieten, so syllen wir dehainen gwalt fürbaz ze losen haben vnd sol anders daran niht geschehen, danne daz der Chauf slehtleich fur sich gen sol, als vor geschriben ist. vnd waz des Guts daz zv dem Haus ze Ört gehört, hindan versaczt ist von vnserm tail, wellent daz vnser Öhaim von walse lösen, des sillen wir in wol gyn

nen vnd sållen si daz haben vnd slahen auf daz ander in alle dem reht, als vorgeschriben stet. Ez habent auch zv vns gelübt vnd sint porg warden her Alber von Chinring, jans von Chenring, Marchart von Mistelbach vnd weychart von winchel also, wanne der tag der vorgenanten Losvng vergangen ist, daz wir in daz Haus ze Ört vnd waz darzy gehort vnsers tails, an allen fürzug sållen ze chauffen geben, als wir vns vor an disem brief verpvnden haben. wolten wir in daz mit dehainen sachen verziehen, so svllen die vorgenanten Porgen auf der stat, vnd si vnser Öhaim von walse monent, Laisten in di Stat ze Ens ie der man mit drin Pherten vnd wer vnder den Porgen selb niht gelaisten möcht, der leg einen erbern Ritter oder einen Rittermæzzigen Chnecht auch mit drin Pherten an sein stat vnd sŷllen di selben Porgen laisten, also reht ist vnd nimmer auzchomen, wir richten vnsern Öhaimen den chauf auz vnuerzogenleich, als wir vor

an disem brief gelübt haben, vnd welher vnder den Porgen in der zeit sturb, des Got niht welle, so sillen wir einen als gvten an des selben stat legen, vnd næmen des darvber vnser Öhaim dehainen schaden, den si bei iren trewen gesagen mågen, den sållen wir in auzrichten vnd sillen si daz haben auf dem vorgenanten vnserm tail des Hauses ze Ört vnd auf alle dev, vnd darzv gehört, vnd svllen si paide Haubtgûts vnd schadens davon bechomen, wi si wellent, mit vnserm gütleichen willen. Daz di red stet beleib vnd vnuerchert, darvmb vnd darvber geben wir in disen brief mit vnsern anhangvnden jnsigeln vnd mit vorgenanten Porgen anhangvnden jnsigeln bestetet vnd gevestent. Der Brief ist geben, do von vnsers Herren Gebůrd sint gewesen Drevtzehen hvndert jar, darnah in dem drev vnd dreizzigistem jar des nasten Syntages vor sand Johannes tag ze Svnnbenden.

Original auf Pergament mit vier noch hängenden Siegeln von gelbem Wachse im Schlossarchive zu Riedeck.

LXXXIX.

1333. 15. August. Propst und Convent zu St. Florian versprechen der Christina Seifrieds von Lanzenberg Tochter gegen Uebergabe des Hofes an der Wiese zu Grünbrunn eine halbe Herrenpfründe.

Wir Hainreich von Gotis gnaden Probst, Fridreich Techent end alle di Samnung des Gotshous datz sand Florian veriehen vnd tven ze wizzen alle den, di disen Brief sehent oder hôrent lesen, Daz di erber junchvrowe Christein, Seifrids Tohter von Lantzenperg durch sunder lieb vnd trewe, di si zv dem Gotshous hat, gegebn hat iren Hof halben an der Wis pey Grennprønn, vber den vnser Prvnn wazzer gelait ist, vnd ir gechouftz aigen ist von ir vorgenantem Vater, der in ovchê gechauft het zder zeit, do si ez wol getven moht vnd mit verdahtem mvet gegebn hat vns vnd vnserm Gotshous datz sand Florian ze rehtem aygen mit allen nvtzen vnd mit alle dem vnd dar zve gehort, ze dorf vnd ze veld, ledichleich vnd vreileich mit alle dem reht vnd si vnd ir Vater daran gehabt habnt mit aller stet, vnd dar vmb geb wir der vorgenant Christein an all wider red ein halb herren pfrvent gentzleich, alz man sei geit einem junchherren vnsers Ordens, der subdyaken ist, von Pfister, von Chuchen vnd von Chelr

« السابقةمتابعة »