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Nachrichten.

Der bisherige Mitarbeiter an der Abtheilung Scriptores, Herr Dr. L. Weiland, ist einem Ruf als Professor an die Universität Giessen gefolgt.

Bei der Abtheilung der Epistolae ist Herr Dr. Paul Ewald als Mitarbeiter eingetreten.

Herr G. R. R. Waitz hat während der Monate AprilJuni eine Reise nach Rom, Neapel und Monte Cassino gemacht und sowohl für die Scriptores wie für die neue Ausgabe der Capitularien manche wichtige Ausbeute gewonnen. Gleichzeitig besuchte Herr Dr. Heller die Bibliotheken in Mailand und Modena, arbeitete später besonders für die Staufische Zeit in Rom und Venedig, von wo er jetzt zurückgekehrt ist.

Von Herrn Prof. Sickel sind auf einer Reise die Archive in Neapel, Benevent, Salerno, Monte Cassino und andern süditalischen Städten, so wie die Sammlungen in Rom für den in Angriff genommenen Theil der Diplomata benutzt.

Die oben S. 425 erwähnte Handschrift der Lex Salica ist nach freundlicher Mittheilung des Herrn Karl Haiser in Zürich von der Pariser Bibliothek erworben, Nouv. acquis. lat. 204.

Unter Notizen aus Stälins Nachlass fand sich die Bemerkung, dass die Fragmente einer Handschrift des Vitoduranus sich in Lindau finden. Ebendort notirt er eine Handschrift des 15. Jahrhunderts, die mit Hermannus minorita beginnt: 'Hystorie Imperatorum et regum a Karolo magno usque ad Karolum quartum amborum inclusive et omnium regum Spire sepultorum collecte per venerabilem dominum Nycolaum burgman decretorum doctorem ac decanum ecclesie Spirensis de mandato serenissimi principis Sygismundi Romanorum regis hoc scire volentis'.

Nach freundlicher Mittheilung des Herrn Edmund Bishop in London enthält der Katalog von B. Quaritch

J

n. 301 vom Feb. 1876 auf S. 823 S. Hieronymi Tractatus in Matheum saec. XI mit der Unterschrift: 'Indignus alumnus sancte Marie nomine Bertolfus monachus scripsit hunc codicem, optans a domino p (per oder pro) hoc veniam peccaminum suorum'. Auf der letzten Seite steht ein Brief von einem ungenannten 'Babenbergensis ecclesie humilis minister', offenbar nach dem Tone des Schreibens dem Bischof, 'B. Geng. abbati', worin er seines Zustandes der Knechtschaft (servitium) gedenkt, und während er den Abt um sein Gebet bittet, ihm gebietet, nicht zu denken 'de monte commutando'. Der Brief ist von derselben Hand, welche den übrigen Inhalt des Bandes geschrieben hat. Herr Bishop bemerkt, dass der Brief in Jaffés Monumenta Bamberg. nicht zu finden ist, und dass nach MG. SS. V, 389 Berthold von 1034-1052 Abt von Gengenbach war, welches Kloster hier ohne Zweifel gemeint ist.

Die Exempla codicum Latinorum von Zangemeister und Wattenbach (Heidelb. 1876) enthalten Schriftproben, Tab. IV von dem oben S. 29 erwähnten Cod. Vat. Christ. 2077 Fol. 89 v., Tab. XXIX. XXX Fasti consulares Veronenses, Tab. XXXVII. XXXVIII Catal. pontiff. Rom. Colon. cod. 212 aus dem 6. Jahrhundert, Tab. XL desgl. aus dem Cod. Corb. 26, jetzt Paris 12097, Tab. XLV Leydener Fragm. des Greg. Turon. vollständiger als in W. Arndts Schrifttafeln T. IV, Tab. XLVII. XLVIII Leges Langob. Sangall. nach der Photographie der MG, Tab. L Cod. Vercell. derselben.

Die Handschrift der Annales Laurissenses majores in Petersburg (Archiv XI, S. 791; SS. XX, p. 8) ist von Herrn Dr. Rosenstein während eines kurzen Aufenthalts in der Russischen Hauptstadt verglichen. Es ist, wie die Lesarten ausweisen, der von Pertz (SS. I, p. 130) als 8 bezeichnete, früher dem Baron Crassier gehörige Codex.

Die in den Deutschen Chroniken II, S. 7 als unauffindbar bezeichnete früher Aufsessische Handschrift der Sächsischen Weltchronik ist, wie Herr Director Essenwein meldet, im Germanischen Museum vorhanden und nie vermisst gewesen.

Ueber die erste Auffindung von Christians Chronicon Moguntinum durch den Benedictiner Treffler, dessen Abschrift Dahl besass (Archiv II, 240. 327), theilt Herr Dr. Falk in den Hist. Pol. Blättern LXXVII, S. 927, eine Nachricht mit.

Mit der Handschrift des Salimbene in Rom hat sich nach
einer Notiz der Revue historique I, 2, S. 647 der Franzose
Clédat beschäftigt.

Ueber einen Codex der Ambrosiana in Mailand, A 46,
mit der Decretio Childeberti und Auszügen aus Ansegis be-
richtet Thevenin, ebend. II, 1, S. 137.

Berichtigungen und Nachträge.

S. 133. Wie Herr H. Simonsfeld bemerkt, befindet sich im Museo
Civico Correr in Venedig die Sammlung des Emmanuele
Cicogna, während die Handschriftensammlung Cicognara's im Vati-
can ist (Arch. XII, 214).

S. 186. Herr W. Meyer theilt mir mit, dass sich das Bienen-
wunder mit einigen Varianten auch bei Caesarius von Heisterbach,
Dist. IX c. 8, findet, und daraus genommen im Speculum exemplorum
und Herolt's Sermones (Discipulus); vgl. in beiden Werken den Index
s. v. Eucharistia. Im Speculum exemplorum findet sich noch eine ver-
wandte Geschichte, wo die Bienen in dem Tempel gar Messe lesen und
singen. Derselbe bemerkt, dass im Handschriftenverzeichniss der Stifts-
bibliothek zu Reun vom Bibl. P. Anton Weiss, in den Beiträgen zur
Kunde steierm. Geschichtsquellen, 12. Jahrg. 1875 S. 35. 36, cod. 35
f. 261 beide Gedichte verzeichnet sind.

S. 197. Herr Prof. Winkelmann bemerkt, dass es heissen muss
'Ausgaben für den König Heinrich Raspe seit dem 6. Sept. 1246'.
Es ist das Datum des Empfanges der Gelder, und 'Ego' schliesst sich
unmittelbar an 'Septembris' an; die Interpunction ist zu streichen.

S. 413. Die hier erwähnte Grabschrift Kaiser Ludwigs II. ist
nach dem noch erhaltenen Original in Sant' Ambrogio wieder abgedruckt
S. 76 der Schrift: Bernardo Re d'Italia. Monografia storica con illustra-
zioni e documenti, di Bartolomeo Malfatti, Firenze 1876. (Aus:
Nuova Antologia, Anno 11. 2. serie. Fasc. 6). Daselbst auch S. 58 das
in Sant' Ambrogio entdeckte Epit. Pipini, welches in der Correctur
verdorben ist, und nach einer Mittheilung des Verf. so lautet: † Hic Pipinus
rex quiescit in pace qui in hac regnauit prouincia an. XXVIIII. m. IIII.
Depositus V. Idus Jul. indictione III. fil. d. m. Caroli. S. 61 das
Epit. Bernardi: † Bernardus ciuilitate mirabilis. ceterisq. piis uirtutibus
inclytus rex hic requiescit. reg. an. IIII. m. V. obiit XV. Kl. Mai. ind.
X. filius piae m. Pipini.

-

S. 528 Z. 1 von unten ist, wie Herr Dr. Rieger berichtigt, 18. Aug.
statt 18. Juli zu setzen, da ihm eine Verwechslung von Feb. und Sept.
leichter erscheint.

S. 566 Anm. 1. Der Codex der Briefe Gregors aus Corbie
n. 169 wird leider nicht mehr in Paris bewahrt; auch ist die von Beth-
mann angegebene Nummer St. Germain 280 unrichtig und der zugefügte
Stern unberechtigt, weil die Handschrift nicht benutzt sein kann. Sie
hatte die Zahl 858, und gehörte zu denjenigen, welche im J. 1791 ge-
stohlen wurden; s. L. Delisle, Le Cabinet des Manuscrits II, 122 u. 55.

Register.

Abdinghof 180-185.

Adalbert I. von Mainz 193.

C.

Caroli Magni divisio 212. edictum
413. epistola fictitia 169.

Adrevaldi Miracula S. Benedicti 580. Cassiodori Chronicon 247-250.

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Annales Ceccanenses 191. Laures- Chronicon ad a. 641. 259-278.
hamenses 413. Laurissenses maio- Chronicon Altinate 397.
res 606.
Ravennates 215-368. Chronicon imperiale s. Pithoeanum
91-120. 324-327. paschale 222
-230. 251. pontificum et impera-
torum 189. Sabaudiae 207-211.

Romani 130. Veneti 395-410.
Veronenses 212.

Anonymus Cuspiniani 217

232.

Norisianus 222. Scaligeri 220-Chronographus a. 354. 217 ff.

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Briefe 169 174. 422-424. 570. Fasti consulares 217-368. Idatiani

580. 585. 605-607.

222-230. Veronenses 606.

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