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gescheiden durch sînn übermuot.
swer wil über mannes muot

mit drier lewen herze stigen,

40 der muoz in kürze abe sîgen.

swi hôhe war (1. vüer) ein halber ar,
er müeste vallen, deist wâr u. s. w.
Ir muget noh gedenken wol

daz ich sprach daz nien sol
45 in iemens schilt drî lewen gar
erschinen und ein halber ar.
ich sprach daz drî lewen übermuot
bezeichent, des einer niht entuot:
ich sprach ouch daz ein halber ar
50 der êren schidunge bezeiget gar,
wan ein ganzer ar wol

nåh rehte êre bediuten sol u. s. w. 29. was wirde stuende C.

30=83 A, 362 C.

gibet A.

swaz A. 34. Ibi (zu Bamberg) etiam Sifridus episcopus (Mogont.) Ottonem imperatorem excommunicavit, et missis litteris suis ad omnes archiepiscopos ut ipsum facerent auctoritate apostolica praecepit. Godefridi mon. Colon. annales 1211. 35. das zweite dur fehlt C.

13, 1. grúnde A. 2. ode] ê AC.

* 5=

=9 B, 12 C.

von ist zu tilgen.

ir selbes A.

6. das B, fehlt C.

7. der belibet BC. Beneckens besserung der blîbet hie giebt den sinn wer klug tapfer und reich ist, hat schande daheim zu bleiben.' diu beidiu beziehe ich auf die zwei paare, witze unde manheit, silber und daz golt, nicht bloss auf das letztere. da hie für den gedanken entbehrlich ist (s. Hartmann von Aue, lied. 12, 6), habe ich vorgezogen belibet der. mit fehlt B. 8. wê fehlt BC. himelschen

BC. vergl. s. 54, 30. 10. ze der BC.

=

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12 13 C. Der dichter deutet vielleicht auf den grofsen sturm im december 1227, welchen der mönch Gottfried erwähnt, und zugleich auf den bann den pabst Gregor IX um dieselbe zeit über Friedrich sprach. Owê fehlt C. 13 und 15, die zweiten zeilen der stollen, sind um einen fufs kürzer als in den beiden folgenden gesetzen: das erste ist zweideutig, weil man z. 6 und schreiben und z. 8 wê weglassen kann. 17. weiet er dú houbet C.

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21. are

20. zwein ist gegen sinn und vers.
23. varender fröiden MS. 1, 70a. varnden lôn

24. truog BC.

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31. tôrn C.

32. wer

30. es fehlt ein fufs: etwa meiste strît. Wackernagel: swer BC.

33 16 C. 34. niht Bremer abschrift.

14, 1. wart C.

nie weder C. 2. gelúke C.

6 17 C, 31 p. ist gemeine p. 7. an den p.

8. aller selden hort p.

dast p.

9. ane minne mag niemer herze werden 13. mir ist

rehte fro p.

11. frowen p. 12. træstent mir p.

leit sol p.

14= 18 C.

19 C, 32 p.

Wuste die liebe minen sin p.

23. So möht

nu C, min p.

22=

ich wol liebes unde gewert. p. 24. we wie p.

25. liebe p.

3020 C, 30 p.

von erst p, alrerst C.

an mannen p. 32. die minne dung p.

den p. 36. beschulden p. 37. hertze p.

31. an wiben und

35. lant mit uwern hul

* 38 = 50 A, 12 B, 21 C, 201 E, M (Docens miscell. 2, 207). Dafs Walther selbst eine kreuzfahrt gethan habe, wird aus diesem liede mit unrecht gefolgert. es ist sogar unwahrscheinlich dafs er die grenzen der deutschen zunge, wie er sie s. 31, 13. 14 angiebt, erreicht hat, da man ihm wenigstens mannigfaltige wanderungen nicht nachrechnen kann. undeutsche länder unter den vielen die er gesehn `hatte (s. 56, 30) waren eins und das andre slavische und ein wenig von der Lombardei. Uhland deutet (s. 139) das kreuzlied auf das jahr 1228: es ist aber sehr zweifelhaft ob Walther Friedrichs II ankunft in Palästina (7. sept. 1228) erlebt hat. s. 125, in einem liede das am ende des jahrs 1227 oder im anfang des folgenden gedichtet ist, achtet er sich der ehre an der lieben reise über see theilzunehmen allzu gering, und sagt ausdrücklich, er könne es nicht. unser lied ist ganz gewifs nicht aus seinen letzten jahren: es müste sonst auf die überwundene trübe sehnsucht zurück deuten *): und aus eigner empfindung hätte es Walther wohl wärmer und persön– licher gedichtet, schwerlich auch ohne bitterkeit, die auf dem zuge selbst wachsen muste. übrigens nimmt es sich besser aus, wenn man nur die beglaubigtern strophen liest: aber Walther selbst mochte nicht immer gleich viel singen, und ich wüste nicht warum ich eine für unecht erklären sollte. dieses urtheil widerholt sich bei andern

*) Dafs Freidanks gedicht davon nichts hat, und überhaupt nichts lyrisches, auch nicht ganz Walthers strenge in der politischen gesinnung und in der sittlichen, macht mir W. Grimms meinung, Freidank sei Walther, unwahrscheinlich, indem ich beider gedichte lese: ich zweifle wieder, wenn ich in seiner feinen beweisführung die menge des treffenden betrachte.

liedern.

Allerêrst] Alrest B, Alrerst CE, Nu alrest A. sihe E. mir vil B. Nu lebe ich mir alrest werde M. 15, 1. here A, raine BC, heilige E, schoene M.

16,

AE. vil der AM, so vil BCE. tugende E.
ist E, nu ist M, es ist BC.

strophe ein (202).

5. stat E.

Me danne tusent hundert wunder

die von disme lande sint.

die kan ich ihte mer besunder.

unde gehalten denne ein cleine kint.
5 wenne ein teil von unser e.
swem des niht genuoge. der ge.

zuo den iüden die sagent im me.
6=51 A, 22 C, 203 E.

lebe]

2. der BCM, dem

3. mirst A, mir E schaltet folgende

8. so ist diz aller lande ein ere E.,

Sit liez E.

14. auch reine E.

18. wanne

16. eine A.
von Bodmer verbessert.

11. herer denne der engel schar E. 13= = 52 A, 23 C, 204 E. 15. dar nach liez er sich verkaufen E. sin sper E. 19. wie dir AC, werder E: heiden daz ist dir E, zeiden dienst der A, ze den ist din C. heiden nimmt Haupt für heidanî (heidenschaft), welches Graff 4, sp. 812 ohne bezeichnung der quelle giebt; wie kristen, s. W. Grimm zum Ruland 3,23 und Georg 323. 1425.

2014 B, 24 C. wolde fehlt B. 21. hie B, do C. 27=53 A, 15 B, 25 C, 205 E. Dannan fuor er hin E. zer AE, ze BC. 28. dâr C, da er AB, do er E. 29. des (dest C) der vatter ie geselle BC. 31. sunder gescheiden A. dest alleine A, es ist ain B, es si ein C, ez ist E.

denne ein zein E. danne fehlt A.

êst al ein]

32. Slehter

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E, dú witewe BC. 12. der weise 4. 13. der da wirt an ime A, der mit ime wirt E, den man hat mit ime (in C) BC.

15 17 B, 28 C, 209 E. Seb. Franckens sprichwörter 16. unde envristent dort E. zestunt BC. 18. so ist es

Unserre BC. lantriltere rihten E. (1541) 1, bl. 36 rw. richter dichter. 17. wan fehlt E.

BC.

letzzesten E.

ze stunden E, da 19. und fehlt

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Von ganz anderm inhalt aber in demselben versmafs ist folgende

einzeln stehende strophe, 10 F.

Vrawe mein durch ewer gute

nue vernemet meine clage.
Das ir durch ewer hochgemute
nich enzurnet was ich sage

5 Vil leichte das ein tummer man

misse redet als er wol kan

daran solt (l. da ensult) jr euch nicht keren an.

dasselbe mafs haben minnelieder MS. 1, 4a und bei Lichtenstein s. 434, oder, wenn man in der letzten zeile dâ ensult ir aussprechen will, MS. 1, 90ab.

* 36 = 94 4, 24 B, 124 C.

37. heiles 4, heldes BC.

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11=95 A, 363 C. Diese strophe wird nicht deutlich durch Wolframs anspielung im Wilhelm 286, 19 hêr Vogelweid von bråten sanc: dirre brâte (der verbrannte küchenmeister) was dick unde lanc: ez hete sîn frouwe dran genuoc, der er så holdez herze ie truoc. doch hilft sie wenigstens ungefähr die zeit bestimmen. denn Wolfram dichtete seinen Wilhelm, über dessen vollendung er starb, zwischen 1215 und 1220; daher er auch im Welschen gast (winter 1215 und 1216) nicht erwähnt wird, wohl aber der Parzival (Docens miscell. 2, 297). dafs das werk nach dem tode landgraf Hermanns (apr. 1215) gedichtet ward, scheint die stelle 417,22 zu beweisen: 3,8 widerstreitet nicht, und im Titurel 7,61 (in einer strophe die vielleicht von Wolfram ist, nach Tit. 82) wird voraus gesetzt dafs der dichter den landgrafen überlebte, obgleich wieder 22, 70 Hermann noch lebt. von Ottos krönung zu Rom (4. oct. 1209) redet er (Wilh. 394, 1) so dass man nicht annehmen darf, er habe von einer spätern kaiserkrönung gewust: also sprach er sein mähre vor Friedrichs krönung (22. nov. 1220). mit Uhland (s. 30) aus der stelle auf seine

politische gesinnung zu schliefsen wage ich nicht: überhaupt ist ilie meinung, dafs er ein anhänger des pabstes gewesen sei, unerweislich. wenn im Titurel 27, 188 statt der kaiserkrönung Ottos seine krönung zu Achen (juli 1198) erwähnt wird, die nicht allzu prächtig war, so zeigt dies nur dafs der Titurel von keinem zeitgenossen geschrieben ist. die strophe Walthers muste zwischen 1215 und 1220 in frischem andenken sein. dafs Wolfram darüber spotte, und dafs sie auf die eroberung Konstantinopels darch die Lateiner ziele, hat Koberstein (über den Wartburger krieg s. 32) ohne grund angenommen. der spifsbraten (s. über spiz Grimms grammatik 2,989, Stalders idiot. 2, 384 spissli, Titurel 27,249) der einst im orient zu dünn geschnitten ward, so dafs die fürsten den könig deshalb nicht mehr mochten, ist nur ein beispiel; wie der künec von Kriechen in folgendem namenlosen spruche, 233 D, den Gervinus (geschichte der deut. dichtung 1, s. 327) unnöthig auf einen griechischen kaiser deutet. Swelch man diu jâr hât âne muot, diu doch manzîtic sint, den machet lihte butzen griul

bf vier und zweinzic jâren kûme jærec:

So ist im der lip wol mannes grôz, der muot klein als ein kint. 5 nû wer dich man, vertrîp daz kint:

swie klein ez sî, ez ist dir doch geværec.
Ez enlât dir nimmer wâfen wol gezemen,
ez wil dir minne milte manheit gar benemen.
bartlôser muot, nû birc daz kinne:

10 ez spottet dîn, sam tuos dû sîn:

dîn bloze ist sîner riuhe ein vil unwerder schin.

hie bart: hêr künec von Kriechen, wâ nû sinne?

am natürlichsten nimmt man Walthers könig für den könig Philipp, dem er unmilde vorwirft, die ihn noch das reich kosten werde. nur wüste ich nicht wie Philipp gegen die fürsten gekargt hätte: vielmehr ist grade das gegentheil bekannt. ich glaube daher lieber, der dichter klagt über ein ihm selbst geschehenes unrecht, und er sagte z. 14 der tiursten, nicht der fürsten. dann lässt sich auch Wolframs scherz einfach erklären, an diesem braten hätte herr Walther samt seiner liebsten genug gehabt.' wenn der spruch Walthers umzug nach Thüringen veranlasste, so konnte Wolfram nach zehn oder mehr jahren wohl daran erinnern (s. zu s. 19, 36. 11, 6), mochte der dichter noch am hofe des landgrafen Ludwigs sein oder aus unzufriedenheit

2. vil lihte D. 7. nimmer minne noch wafen D. 10. dîne und sine D. 11. si blozi ist diner rúhi D.

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