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5 er singet kriuzliet twingliet schimpfliet lobeliet rüegliet als ein man der mit werder kunst den liuten kürzet langez jâr.

wir mugen wol alle stille swigen då hêr Liutolt sprechen wil: ez darf mit sange nieman giuden wider in.

er singet alsô hô ob allen meistern hin:

10 ern werde noch, die nû dâ leben, den brichet er daz zil. Daz erste wip dem ersten man den ersten schaden riet, dâ von got vil menege sèle von dem paradise schiet. dirr itewîz der wirret guoten reinen wîben niht.

wip unde wip, gelîcher name, vil ungelîchez leben.

15 der werlde heil uns einiu nam, daz habt uns einiu wider geben. ein engel und ein reine wîp sint wol in einer pfliht.

vil reiniu muoter unde magt, diu uns von Even stricke nam, dîn werdikeit behüet uns noch diu reinen wîp.

so gewinnet wegescheiden hie der zweier lîp;

20 die guoten dort, die übelen hie. wer ist den beiden gram?

* Unter unzweifelhaft waltherischen gedichten (21 — 30). hat a die folgenden zwei sprüche (28. 29) in einem mir sonst nicht bekannten ton, mit einer wunderbaren gleichheit der reime, wie man sie auch s. 36, 35. 36. 37, 3. 8-13. 20-22 bemerken wird.

Ein wip mit wibes güete,

diu rehte in wibes sinne treit ein wiplich hohgemüete, diu wîbet sich sô schône daz ir wipheit sælde birt. wol ir diu sich so wîbet,

25 daz si in rehter wîbes tugent bi wîbes zuht belibet. der weiz ich eine, diu des niemer fuoz verstôzen wirt. diu reine minnecliche tuot

sô rehte an allen dingen,

dâ von ir stæte wibes êre sint behuot,

30 und ouch ir lip

5. crúceliet tvuingliet schimphiet. lobeliet. regeliet A. ist für twingliet zu lesen wineliet? rüegliet ist von Wackernagel. 9. swinget Wackernagel. 11. wip den A. eriet A. Rudolf von Rothenburg (Benecke s. 109) Daz êrste leit daz êrste wîp dem ersten man geschaffen håt. 13. diert A.

beide wol A. 19. gewinnent A. den A. vergl. s. 58, 37.

14. wil A. 16. sint zweir A. 20. hie die sint

39.

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daz ich si næme, und solt ich weln ûz al der welte ein wip.

Nû hærent, lât iuch wîsen,

wie sich ein sælic frowe sol für ander frowen prisen,

35 sô daz ir lop bekeret nâch der besten folge si.

si sol die hôhfart mîden,

dâ mite ein sælic frowe mac ir wibes zuht versniden,

und sol doch rehtes hôhes muotes niemer werden frî.
si minne zuht und hôhen muot,

40 si stæte an allen dingen,

bescheideulîche frô und doch dar under guot

(diemüetec lip

dâ bî den allen rehte tuot),

rein unde erbermic herze habe, und sî nâch wunsche ein wip.

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II.

In den liedern des zweiten buchs (40-107 B, 126–239 C) ist
zwischen B und C ihr gewöhnliches verhältnifs: sie folgen beide
derselben sammlung, bis auf kleine irrungen in gleicher ordnung, dock
so dafs die zahl der aufgenommenen lieder und gesetze in B weit
geringer ist. ein lied (65, 25 101 B) überging C, weil sie es schon
in die sammlung die bei mir das dritte buch bildet aufgenommen
hatte. von den wenigen strophen die C zwischen 355 und 378 aus
der quelle von A nachliefert, findet man in B keine. E giebt den
grösten theil dieses buches, aber mit zusätzen, die C nicht ohne grund
verschmähte, falls sie sich schon in dem älteren exemplar der samm-
lung E, dessen sich C bediente, gefunden haben, gleich vor dem er-
sten liede hat sie folgende zwei strophen (192. 193),
Wölt der winter schier zer gan.

so liez ich alle min sorge die ich han.
anders hat er mir niht getan.

wenne daz er lenget den lieben wan.

5 mir sol ein fraude mitten in dem meyen enstan.
Ich wünsche daz der winter zerge.

wenne er en hat fraude niht me.

wenne kalten wint und dor zuo regen unde sne.

34. fur anderin a. 39. reinen? 42. diemuoteit lib a.

44. Reine a.

daz tuot den augen unsanfte we.

10 selic si gruene laup unde cle.

und fügt diesen schlufs hinzu (196),

Swaz mir nu wirret des wirt allez rat.

swie mir der muot bi der erden nu stat.

noch kummet die zit daz er in die sunnen gat.

tuot man daz man mir gelobet hat.

15 owe wie hohe denne min hertze stat.

eine parodie dieses liedes findet sich in Docens miscellaneen 2, 197

aus M,

Der starke winder hât uns verlân.

diu sumerzît ist schône getân:

walt unde heide sih ich nu hân

loup unde bluomen, klê wolgetân.

đã vón mag uns fröude nimmer zergần.

1=40 B, 126 C, 195 E. suosse (suose B) inne hal BC, zen E. 5. kummet C.

E.

3. vil

2. die hant beide ungeval E.
inne vil suezze erschal E. 4. straz-

6 = 41 B, 127 C, 194 E. 5. ouch C, doch B, fehlt * 11 = 42 B, 128 C. 2043 B, 129 C. mich C. tusenstunt B. den folgenden strophen, in der ersten tandaradai.

7. sinen nit E. 8. so lanc E. 10. nu fehlt B. da nu der riffe lit E. 14. ir noch B. 16-28 von andrer hand B. kan B. 24. herre B. 26. er kuste 27. tandaraidai B hier und in den bei

40, 1=44 B, 130 C.

10 = 45 B, 131 C.

12. nun welle C.

19 =

hat C.

5. minnecliche B. 6. stat B. lege C, da gelæge B. 11. wisse es B. 15. das C, es ane spot B.

=38 A, 46 B, 132 C, 28 E, im ganzen liede ohne bedeutende

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=

25. hin wider E. 26. vro B, frou Erec 4863 Gâwein, daz tuo ich an

ú C, uch ABE.

27 39 A, 47 B, 133 C, 29 E.
dennoch vermute ich bin. s. zum Iwein 4098, s. 476.

habent B, habet C.

30. was ABCE.

32. hat AE, 33. gat si A, get sis hin E, si gat BC. und ich aber C, ich bin

ungenozzen E.
aber AB, und bin ich E.
3540 A, 48 B, 134 C, 30 E.
ir sulent (solt C) mich lan BC.
wais BC. habt noch A.

34. ir sit senfte E.

ir AE, an das BC. 41, 1. mugen ir B, ir sulent A.

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lat mich des A, lat sis niht E, 36. ich weiz wol AE, das ich straln E. 37. ir sült sie E.

2. uns die wunden E. verschaphen sin A.

in

3. minnen In E folgt (31)

Frauwe minne ir sült mir lonen.
baz denne einem andern man.
unde sült min schonen.

baz wonde ich ü baż gedienet han.

5 waz sol üch der nüwe site.

daz ir manegen eret.

der üch hin wider uneret.

da verderbet ir die besten mite.

5 = 41 A, 378 C, 32 E. 6. owe wor ümme tuot ir mir so we E. 7. sic E, sig C, sie A. 8. neinen A. daz uns iht enge E.

* 13=
5=49 B,

16. tougt B.

135 C, 13 E.

15. tugentlichen fro E.

19. is E immer für

17. C vertauscht die abgesänge dieses und des folgenden gesetzes. die so BC, waz sie E. ichs, und eben so mis dis iz. 20 fehlt B.

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mir bi C. 35. Simrock 1, s. 212 gedanken über die vergänglichkeit und falschheit alles irdischen glücks, über die unzertrennliche verbindung des herzeleids mit aller herzensfreude,' 36. so weste― üm E. ierre B, irre C,

37=

= 51 B, 138 C, 15 E. ümme E.

42, 2. daz ich anders E.

ich des nu niht en han E.

E.

7=139 C.

gedænken B.

5. swenne ich ir beider niht en han C, sit

* 15 = 52 B, 140 C, 41 E.

der wirt B.

14. niht fehlt C.

sorge BC, swere E. 18. die gedænke B.

16. schoene

19. in den E.

in E. dâ] daz

21. schemet E. 22. wirt si BC, wirt sis E.

E.

23 54 B, 142 C, 40 E.

=

26. inmitten C.

en fehlt BC. vor al der welte

27. liep unde lieber des BC, unliebe der E.
28. daz ich do meine E. 29. bist mir CE. 30.
swas so C, swaz auch E, liep swaz B.

BC, allerliebest_E.

leben E.

3153 B, 141 C, 38 E. 32. daz wir in disen sorgen iht immer 33. uwe (so öfter als owe) wie tuont die iungen lüte also E. 34. in den lúften solten C. 35. anders E: es fehlt BC, die doch auch ichs haben, wie E iz, und nicht ich ez. stet E. frauden E. fro C, vro B, die E.

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* 9 = 56 B, 144 C, 256 D, 170 E, 34 F, 24 a, 30 (Heren walters

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15. iuch 17. mit min endigt D.

F. 13. Nu wil ich immer EFa, Ich wil iemer BC, Unde wil ouch immer D, Und ich wil ymmer s. das ursprüngliche war wohl nû wil ich mêr diu tiurre sîn. des te tri uer sin s. 14. ich bite Da. vrowe DEF, vrou s, sælig vrowe guot BC, frowe dez a. fehlt s. 16. wch gerne konde ich wch a. nu bin ich tump min wille ist guot BC. ich Eas, und ich pin F. tump] din s. 1957 B, 145 C, 171 E, 35 F, 25 a, 19. als] zo s.

in a.

nu (so E, doch s) bin 18. ir fehlt F. mich s. 302 s. 19. 20 nach 22 s.

niene BC, net in s, en E, nicht F, ir leidor niht

zer s, zir a,

21. ich tuon C. als

20. Ich were a. vielleicht so wære et ich. zuor E, der F, in der BC, wol ein F. ein vil ieder man s. 22. mir den a, min s.

23. ich bin noch

tunbir a, ich vil tummer F, ich bin vil drover s, ich bin niht wiser

24. Was daet om s, fehlt EF. scheiden E, ich wil sceiden s. 26. nun tut allererst F, nu doyt iuch] dir s.

E, nu bin ich doch tumber BC.
25. doch wene ich daz ich wölle
diesen Fa, uns den E, den BCs.
irst s, tuont von erst a, tuot ir alrerst BCE.
27. und (nu a) saget mir Fas, und leret mich E,
mich BC. mynne mut F, moet name s. 28.
2958 B, 146 C, 172 E, 36 F, 26 a, 303 s.
BCEFS. Sie wöllent daz E.

diu fehlt a.

lert (lerte C) ir der frowen a.

Wir man a, fehlt 30. úch (ú C, an s,

fehlt F) guoten wiben BCFs, der guoten frauwen E, ob allin gutin dingin a. gar ein BCa, wol ein F, ein s, rehte E. 31. gemeit sin ist gemeitheit: dies teuschte die abschreiber: daher ihre unstatthaften veränderungen. spuren der wahren lesart kumt iu haben noch BC und besonders F. kumen. und die F, kunnent ir BC, kunnen zi s, kan si E, sit ir a. sin BCEFs, wol a. 32. So steit vil wol die rose der bi s. stet BEa, schaytt F, stent C. du a, die EF, fehlt BC. gilge a, lilien BCF, rose E. der Ea, den BC, rosen BCFa, lylien E. bey den plumen F. 33. nu der linden Eas, die linde F, der lilie BC. fogel singen a, vogelline singen BC, vogelsanc Es, 35. da under bleuen unde cle s, unde ir rat a,

die F.

wartent a.

34. Ir E.

voglein sanck F.

und da weisser clee F. BC, cimet a.

36. Michels bas BC.

stat a.

stet EFs, stat

wibin werder a, úch (ú C) vrowen schoner BC,

frauwen schoner Es, reinen weyben ir güt und auch werder frawen

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