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Nach der fünften Ausgabe erhielten, auch in der sechsten, wie das ganze Werk so diese das Mittelalter betreffenden Bånde vielfache Verbesserungen und Erweiterungen, und eine Reihe von Abschnitten wurde ganz neu geschrieben. Auch diesmal sollten ihnen, nach dem Plane, der bisher unausgesezt verfolgt worden ist, neue Sorgfalt und Pflege zu Theil werden, aber der rasche Gang des Drucks verhinderte mich, meine Arbeit diesmal auf alle bisher von mir umge= schmolzene Bånde auszudehnen. Ich suchte daher einen Mitarbeiter, und fand ihn in dem Herrn Doctor Maximilian Dunder, dem ich, in Uebereinstimmung mit den Herren Verlegern, die Bearbeitung des Mittelalters übertrug; in der Geschichte der neuern, mit der Entdeckung von America beginnenden Zeit werde ich selbst wieder eintreten.

Indem ich nun dem Publicum hiemit die Arbeit des Herrn Duncker übergebe, freue ich mich, hinzufügen zu können, daß sie sich von selbst als eine wohlgelungene und ausgezeichnete empfehlen wird.

Bonn, im Juni 1836.

J. W. Loebell.

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Vorrede zur Liebenten Ausgabe.

Es gibt verschiedene Punkte, welche der Herausgeber eines Buches, das die Förderung wissenschaftlicher Erkenntniß nicht unbedingt an die Spike seiner Mittheilungen stellt, in vorläufiger Weise zu besprechen sich gedrungen fühlen kann. Ich komme schon als der dritte Bearbeiter zu dem vierten, fünften und sechsten Band des Beckerschen Werkes, welche der Darstellung des Mittelalters bestimmt sind, um dieselben nach einer neuen Gestaltung aus meinen Hånden zu entlassen. Wenn zunächst nach der Nothwendigkeit einer nochmaligen Durchsicht und Umarbeitung gefragt wird, da doch der älteren Form verdientes Lob und ausgebreitete Anerkennung zu Theil geworden, so kann ich mich darüber im Ganzen auf das Vorwort zum ersten Bande beziehen, welches das Allgemeine über die vorliegende Ausgabe zu sagen und zu vertreten hat. Die Geschichte, welche den Namen Becker's trägt, hörte auf, ein Buch für Kinder und Kinderlehrer zu seyn, nachdem es durch die Eigenthümlichkeit seines Inhalts und seiner Darstellung die Interessen eines größeren Publicums gewonnen hatte. Seine Methode rechtfertigte sich nicht bloß den Massen gegenüber; auch auf dem strenger historischen Terrain machte sich hin und wieder ein nicht unbegründetes Verlangen geltend, in bequemer, finn und geschmackvoller Weise die wesentlichen Resultate der mannichfachen Durchforschungen, Untersuchungen und monographischen Studien, denen der historische Stoff in den lehten Decennien so häufig unterworfen wurde, mit einem nicht allzu anstrengenden Blicke zu übersehen. Als auf solche Weise der Vereinigungspunkt strenger Wissenschaft und weiterer Kenntniß gefunden, als diese Weltgeschichte gleichsam der Peristyl, die oτoù noixíkn des großen historischen Tempelbaues geworden war, von der jeder nach Luft und. Belieben in die inneren

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Vorrede.

Räume weiter vordringen konnte, gehörte sie der Theorie und dem allgemeinen Bedürfniß auf gleiche Weise an und hatte die Aufgabe übernommen, mit den sich höher wölbenden Bogen der Wissenschaft auch ihre Giebel emporzubringen. Von hier an mußten alle conservative Neigungen aufgegeben werden, der Forschung mußte man auf den Fersen seyn, damit den gesteigerten Anforderungen, der vorgeschrittenen Bildung des Publicums genügt werden könne. Um das Werk zu erhalten, wie es in der zweiten Ausgabe vom Jahre 1806 erschien, mußte sich Gehalt und Aussehen drei und zwanzig Jahre später bedeutend verändert haben, und die Form von 1829 bedarf nach sieben Jahren wieder einer gründlichen Bearbeitung, wenn der alte Standpunkt behauptet werden soll. Durch diese wiederholte Wandelung allein kann die Stabilität des Verhältnisses zum Publicum und zur Wissenschaft bewahrt werden. Für meine beson- . dere Arbeit trat noch der Umstand hinzu, daß die Geschichte des Mittelalters gegen die Darstellungen der alten und neuen Zeit an manchen Orten zurückgeblieben war, während unterdeß gerade hier die bedeutendsten Erwerbungen in der Sichtung und Auffassung des Stoffes gemacht wurden.

Ich habe diese Bemerkungen vorangeschickt, um das Princip des Fortschritts aufzuweisen, in welchem die mannichfaltigen Verånderungen, Zusäße und Erweiterungen, welche die von mir edirten Bånde erfahren haben, ihre Rechtfertigung finden. Wie aber diese mit einer gewissen Nothwendigkeit aus dem inneren Leben des Werkes selbst hervorgingen, so ergab sich hieraus andrer Seits ebenso eine festzuhaltende Beståndigkeit, eine Ruhe neben der Bewegung; es galt den Grundgedanken des Werkes, seine Methode, die eigenthümliche Art und Weise seiner Vorführungen zu bewahren. Der erste Theil meiner Aufgabe bezog sich auf das Materielle. In der Anordnung fand ich nicht sehr Bedeutendes umzustellen; dieselbe wird sich dem Kundigen als eine leicht zu übersehende und nicht unbequem gruppirende empfehlen. Dann hat die strenge und durchgehende Berichtigung des Factischen, wo eine solche erforder=› lich war, meine ganze Sorgfalt in Anspruch genommen. Wenn gründliche Forscher vor mir die Pfade durchmessen hatten, habe ich auf ihren Arbeiten gefußt, und konnte mich dabei oft eines gar fichern und günstigen Standpunkts erfreuen. An anderen Stellen mußte ich bei dem Mangel solcher Erleichterungen zu den Ur

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