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Am Schluß der Seite findet sich folgende Erweiterung, welche im Drucke getilgt ist:

Max.

Nicht minder würdig Deiner war Verstellung.

Octavio.

Gab ich ihm Grund, an meiner Ehr' zu zweifeln?

Max.

Daß er's nicht that, bewies Dir sein Vertrauen.

Octavio.

Mein bester Sohn! Es ist nicht immer möglich u. s. f.

S. 190, 3. 3:

Wie's uns die Stimme lehrt im innern Herzen.

Mein Vater stimmt in dieser Leseart mit dem Mscr. überein. S. 191, 3. 11:

3. 22:

Schon steht sie ungesehen hinter ihm.

Des Vaters Leben Dir in Deine Hände.

S. 194, 3. 16:

O dann bedarf es dieses Blattes nie.

Octavio.

Zu bald nur, fürcht' ich, wird es damit Noth thun.
Nach dem Revers von heute wird er sich

Der Mehrheit unter uns versichert halten.

Und wie das Heer gesinnt ist, lehrt die Bittschrift,
Die ihm die Regimenter durch Dich senden.
Zudem, ich habe Briefe, daß der Rheingraf
Sich schnell gedreht hat nach dem Böhmerwalde;
Worauf das deutet, weiß man nicht. Auch ist
Heut Nacht ein schwedscher Herr hier eingetroffen.

Max.

Ich hab' Dein Wort u. s. w.

Scene 2, E. 196, 3. 8 fragt Octavio nur: Wen?

Scene 3, S. 199 giebt der Druck die Rede des Mar in kürzerer Gestalt, als das Manuscript, welches seinen Worten folgenden Schluß giebt:

Mit einem graden Schritte zu durchreißen.

Er kann's, er wird's. Ich glaub' an seine Unschuld,

Doch bürg' ich nicht dafür, daß jene Briefe

Euch nicht Beweise leihen gegen ihn. Wie weit

Kann dieser Terzky nicht gegangen sein!

Was kann er selbst sich nicht verstattet haben,

Den Feind zu täuschen, wie's der Krieg entschuldigt.

Nichts soll ihn richten, als sein eigner Mund,
Und Mann zu Manne werd' ich ihn befragen.
Octavio.

Das wolltest Du? u. f. f.

Und S. 200 schließt sich an die Worte des Mar:
Weil Ihr ihn schuldig wollt, noch schuldig machen.
Ihr sperrt ihm jeden Ausweg, schließt ihu eng
Und enger ein, so zwingt Ihr ihn, Ihr zwingt ihn ·
Verzweifelnd sein Gefängniß anzuzünden,

Sich durch des Brandes Flammen Luft zu machen.
O, das kann nicht gut endigen u. f. w.

Act IV. (Wallenstein Act I.) Im Anfange dieses Actes sagt

Wallenstein:

Laß es jezt gut sein, Seni. Komm herab! Es fängt

Zu tagen an, und Mars regiert die Stunde.

S. 206 folgt auf Wallensteins Rede, welche abschließt:
Und bringen ihn am Himmel mir gefangen.

Seni.

(ist inzwischen herabgekommen).

In einem Eckhaus, Hoheit! das bedenke,
Das jeden Segen doppelt kräftig macht.

Wallenstein.

Und Mond und Sonne im gesechsten Schein,'
Das milde mit dem heftigen Licht. So lieb' ich's.
Sol ist das Herz, Luna das Hirn des Himmels,
Kühl sei's bedacht, und feurig sei's vollführt.

Seni.

Und diese beiden lumina von keinem

Malefico beleidigt u. f. f.

Diese Stelle ist im Drucke sicherlich getilgt wegen des unbildlichen und unbildsamen Bildes von Herz und Hirn.

S. 206, 3. 10:

3. 25:

3. 29:

Die rothen Blize gegen meine Sterne.

Und zieht das heimlich-dunkle Werk der Nacht
Gewaltig an das Reich des Lichts.

Denn nie ist Stillstand an dem Himmelsbogen.

Scene 2, S. 208, 3. 5:

Mein ganz Packet an Mathes Thurn, an Kinsky.

Scene 3, S. 210, 3. 8:

Es ist ein böser Umstand.

S. 211, 3. 3:

lezte Zeile:

Der Ohnmacht nur wird's zugeschrieben werden.

Der erste Schritt zum Abfall ist geschehn.

In Wallensteins Monolog, welcher die 6. Scene füllt, sind fol gende Abweichungen des Mscr. zu merken:

Nicht mehr zurück, wie mir's geliebt?

S. 214, 3. 5:

Mit eignem Neg verderblich mich umstrickt.

Ebenda 3. 12 steht:

Nicht ohne Grauen.

Ebenso las mein Vater, dagegen später von seiner Abschrift ab

weichend:

Die keines Menschen Gunst vertraulich macht.

Ebenda 3. 23:

Auch redlich selbst bekannt? Du willst

Die Macht, die ruhig thronende erschüttern.

S. 215, 3. 2:

Der selbst voll Muth, auch mir den Muth erweckt.

Weiter ist die Rolle, welche im Druck dem Pagen zugewiesen ist, in der Handschrift einem Kammerherrn übertragen.

Im 5. Auftritt zwischen Wallenstein und Wrangel bemerke ich folgende Abweichungen vom Druck: S. 216 sagt Wrangel : Seine Freiheit

Vertheidigte der Balthische Neptun,

was allerdings noch gar sehr nach dem Styl des dreißigjährigen Krieges schmeckt und darum wohl auch geändert sein mag.

S. 217, 3. 16:

3. 20:

Aufrichtig, Oberst Wrangel Ich war immer u. f. f.

Euch stets durch eine Hinterthür entwischen.

S. 218 folgt auf die Worte:

Ich glaub's. Soweit geht Niemand, der nicht muß.
Ich bin ein Schwedischer. Es ließ mir schlecht,
Dem Kaiser seine Diener zu erhalten.

Was Eure Fürstlichkeit u. s. f.

S. 219, 3. 1:

3. 4:

Mit achtzehntausend von des Kaisers Truppen u. s. f.

Eure Gnaden find der Welt

Bekannt für einen u. f. f.

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Den König bei dem Steine nicht gelassen u. s. f.

In die 6. Scene bringt das Manuscript ein dem Druck ents zogenes Paradoron. Auf Terzky's Frage: Wie, Was ist das? sagt Wallenstein:

Komm über mich, was will! Das Schlimme thun,

Das Schlimme zu vermeiden, ist nicht gut.

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Von dieser Schweden Gnade leben u. s. f.

Die lezte Scene dieses Actes ist außer den oben schon erwähn, ten Lücken auch an anderen Abweichungen reich. Eine Umstellung und Erweiterung findet sich gleich im Anfang:

Wallenstein.

Wer ruft Euch? Hier ist kein Geschäft für Weiber.

Gräfin.

Ich komme meinen Glückwunsch abzulegen.

Wallenstein.

Gebrauch Dein Ansehn, Terzky! heiß sie gehn.

Gräfin.

Komm ich zu früh etwa? Ich will nicht hoffen.
Wallenstein.

Hezt diese Zunge nicht an mich, ich bitt' Euch!
Ihr wißt, sie ist die Waffe, die mich tödtet.
Geschlagen bin ich, wenn ein Weib mich anfällt.
Ich kann mit dem Geschlecht nicht Worte wechseln;
Denn nicht mit Gründen ist es zu gewinnen.
Die beste Sach' in Weiberhand verdirbt.

Gräfin.

Ich gab den Böhmen einen König schon u. f. f.

S. 230, 3. 17 heißt es: ein übernächtiges Geschöpf u. s. f. Und wenn unsere Ausgabe: übermächtiges lieset, so gehört das

wohl in die Reihe der Druckfehler, denn die Ausgabe von Schillers Theater aus dem Jahre 1806 liest ebenfalls, wie meine Handschrift. Wenn aber eben da die Rede der Gräfin mit der Clausel endet: Freiherrn und Fürsten macht, so vollendet die Handschrift den Vers und giebt Neues, was vom Dichter dem Drucke vorenthalten worden.

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Wallenstein (steht auf, heftig bewegt).

Zeigt einen Weg mir an u. s. f.

S. 231 folgt auf die Worte der Gräfin:
Nicht Deines hellen Geistes Meister werden!
Wallenstein (mit Rührung).

Einst war mir dieser Ferdinand so huldreich.
Er liebte mich, er hielt mich werth; ich stand
Der nächste seinem Herzen. Vielmals speisten wir
An einem Tisch vertraulich mit einander,

Wir beiden, und es hielten mir

Die königlichen Söhne selbst das Becken

Zum Waschen dienend über meine Hände.
Und so zu endigen!

Gräfin.

So treu bewahrst Du jede kleine Gunst u. s. f.

S. 233 fagt die Gräfin:

Bielmehr - Du hast Dich furchtbar stets gezeigt,
Und ungebunden immer übtest Du

Die Rechte Deiner heftigen Natur,

Die man Dir einmal hatte zugestanden.
Nicht Du, der stets u. s. f.

S. 234, 3. 4 v. u.:

Die sieben Herrscher des Geschickes, nur
Um einen eitlen Prunk damit zu machen?

S. 235, 3. 7:

und es sollen gleich Drei Estafetten satteln.

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