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Und ebenda sagt Wallenstein:

Bring mir den Wrangel in mein Kabinet!

Die Estafetten will ich selber sprechen.

Schick gleich nach dem Octavio! Frohlocke nicht u. s. f.

Und endlich S. 236, 3. 2:

Voreiliges Jauchzen greift in ihre Rechte.

Im Act V der Piccolomini (dem 2. von Wallensteins Tod) schließt der lezte Vers auf S. 237 unserer Ausgabe mit dem Worte diesmal. Dafür giebt die Handschrift: Du wirst mir durch Dein Nichtsthun dieses mal, ebenso der Druck von 1806.

S. 238, 3. 2:

So weißt Du, was zu thun ist.

Scene 2, S. 239, 3. 8:

Das Rechte leicht und da ist's eine Freude.

S. 240, 3. 8:

Mit Pflichten streiten Pflichten.

Eins muß verlassen werden für das Andre.
Du mußt Partei ergreifen u. s. f.

S. 240, 3. 21:

Doch er ist gut, ist ein Geschick wie sie.

S. 241, 3. 2:

Nein! wende nicht Dein Angesicht zu mir.

Dieses zu giebt meines Bedünkens einen besseren Sinn als jenes von, welches die Drucke bringen. Mar fürchtet durch den Blick Wallensteins zu einer andern Entschließung bestimmt zu werden; und in dem Gefühle, unter dem Einfluß seines göttlichen Blickes zu stehen, flehet er ihn an, sein Auge ihm nicht zuzuwenden und auf ihm ruhen zu lassen.

S. 241, 3. 10:

Sieh! Deine reinen edlen Züge wissen

Noch nichts von dieser unglückselgen That.
Es hat die gut geschaffene Natur

Des Willens schwere Schuld noch nicht getheilt.
Bloß Deine Einbildung u. s. f.

Ebenda 3. 23:

3. 3 v. u.:

Natur und jedes herrliche Vermögen u. s. w.

Streng wird die Welt mich richten, ich erwart' es.

Die großen Verschiedenheiten, welche nach Wallensteins Worten S. 242 sich in der Handschrift finden, nöthigen mich den Rest der

Scene, wie er im Mser. gelesen wird, hierher zu sehen. Wallenstein schließt ab mit den Worten:

Nichts andres bleibt mir übrig.

Max.

ist die letzte

O, das bleibt niemals übrig
Verzweiflungsvolle Zuflucht jener feilen
Gemüther, denen Ehre, guter Name

Ihr Spargeld ist, ihr Pfennig in der Noth,
Die in des Glücksspiels Wuth sich selber heßen.
Du, ja! bist reich und herrlich, und das Höchste
Erringst Du Dir mit einem reinen Herzen.
Doch, wer das Schändliche einmal

Gethan, der thut nichts weiter mehr auf Erden.
Wallenstein.

Sei ruhig, Mar! Viel Großes wollen wir
Und Treffliches zusammen noch vollführen;
Und wenn wir nur erst würdig oben stehn,
Vergißt man leicht, wie wir hinaufgekommen.
Es trägt sich heute manche Krone rein,
Die nicht so reinlich auch erworben worden.
Dem bösen Geist gehört die Erde, nicht
Dem guten. Was die Göttlichen uns senden
Von oben, sind nur allgemeine Güter.
Ihr Licht erfreuet, ihre Luft erfrischt,
Doch ist noch keiner reich davon geworden,
In ihrem Staat erringt sich kein Besiz.
Den Edelstein, das allgeschäßte Gold
Muß man den falschen Mächten abgewinnen,
Die unterm Tage schlimm geartet hausen.
Nicht ohne Opfer macht man sie geneigt,
Und keiner lebet, der aus ihrem Dienst
Die Seele hätte rein zurückgezogen.

Max.

Was menschlich ist, geb' ich dem Menschen zu;
Und dem gewaltig strebenden Gemüth
Verzeih' ich gern das Uebermaaß. Dir aber
Besonders räum' ich Großes ein vor andern;
Denn Du mußt herrschend eine Welt bewegen,
Dich tödtet, wer zur Ruhe Dich verdammt.
Sei's denn! Behaupte Dich in Deinem Posten
Gewaltsam! Widerseze Dich dem Kaiser!
Wenn's sein muß, treibe Macht mit Macht zurück!
Nicht loben werd' ich's: doch ich kann's verzeihn.
zum Verräther werde nicht!

Nur

Das Wort

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Wallenstein.

Ergieb' Dich drein! Wir handeln, wie wir müssen.
Ich kann in meine Schmach, in mein Verderben
Nicht willigen. Du kannst nicht von mir lassen.
So laß uns das Nothwendige mit Würde,

Mit einem großen Sinn vollziehn. Was thu ich Schlimmers
Als jener Cäsar that am Rubikon,

Als er die Legionen, welche Rom

Ihm übergeben, führte wider Rom?

Warf er das Schwerdt hinweg, er war verloren,
Wie ich es wär', wenn ich entwaffnet.

Ich spüre was in mir von seinem Geist,

Gieb mir sein Glück, das Andre will ich tragen.

Max.

(der bisher in einem heftigen Kampf mit sich gestanden, verläßt ihn schweigend und schnell). Wallenstein.

(fieht ihm betroffen nach, und ist noch in dieser Stellung, wie Terzky hereintritt). Jm 3. Auftritt S. 245 fagt Terzky auf Wallensteins Frage: Wo ist der Wrangel?

Mit Piccolomini?

Fort ist er. Wie steht's

Wallenstein.

Er wird sich geben.

Fort sagst Du? Diesem Wrangel thut's sehr eilig.

Terzky.

Es ist, als ob die Erd' ihn eingeschluckt u. s. f.

S. 245 ist die lezte Zeile: Das wolle Gott nicht, daß Du das vollbringst, dem Illo in den Mund gelegt, und es fragt darauf Wallenstein.

Nun, warum soll es nicht geschehn?

Illo.

Den Falschen willst Du aus den Augen lassen,

Ihm Kriegsvolk anvertrauen, eben jezt

In diesem Augenblicke der Entscheidung?

S. 246, 3. 11:

3. 16:

Gieb unsrer Warnung nach. Laß ihn nicht von Dir.

Aus Eurer Grille, aus der meinen nicht

Soll ich mein altes Urtheil von ihm ändern.

S. 247 find die beiden Reden Terzky's dem Illo zugewiesen und Wallenstein fügt zu dem Verse:

Lügt er, dann ist die ganze Sternkunft Lüge,

einen andern:

Denn alle Zeichen geben für ihn Zeugniß.

In der nachfolgenden Erzählung Wallensteins von seiner Frage an das Schicksal, lieset das Manuscript:

und :

Der ahnungsvolle Geist die ferne Zukunft.

Sie sehen, wie auf eine große Nummer u. f. f.

Archiv f. n. Sprachen. XIIL

und.

und S. 249:

und endlich:

Den möcht' ich kennen, der der Treuste mir n. s. w.

Hinweg, gleichgültig, seßte Roß und Reiter.

Mein Better ritt an diesem Tag den Schecken,

Und Roß und Reiter hab' ich niemals mehr gesehn.

Alle diese Abweichungen vom Druck hat auch mein Vater in seiner Abschrift dieser Rede. (Vergleiche diese Zeitschrift Jahrg. V.

Band 7. 1850.) S. 402.

S. 249, 3. 23 sagt Wallenstein daucht statt dünkt; und

3. 26 und 27 lauten:

Mein guter Engel ist, und jeßt davon

Kein Wort mehr!

(er will gehen).

Terzky.

Das ist mein Trost. Der May bleibt uns als Geißel.

Illo.

Und der soll mir nicht lebend von dem Play.

Wallenstein (zurückkommend).

Seid Ihr nicht wie die Weiber, die beständig

Zurück nur kommen auf dasselbe Wort u. s. f.

Der drittlezte Vers dieses Auftritts, E. 250, 3. 11, ist umgestellt und lautet in der Handschrift, wie in dem Büchelchen meines Vaters:

Der Zufall kann sie gaukelnd nicht verwandeln.

In der Scene zwischen Octavio und Isolani fragt jener S. 253, 3. 10:

Ein Freund wollt sein, oder Feind des Kaisers.

In dem folgenden Auftritt zwischen Octavio und Buttler lieft die Handschrift S. 259, 3. 19:

Steckt ein! sagt ruhig, wie es damals ging. Ich will
Genugthuung Euch nachher nicht verweigern.

Die vom Druck mannigfach abweichende Antwort Buttlers ist oben schon S. 403 des vorigen Bandes gegeben worden, weil ste in der Form, in welcher das Mscr. sie giebt, aus Streichungen entstanden zu sein scheint.

S. 261, 3. 11 liest die Handschrift: euren lächerlichen Dünkel. Durch dieses Adjectivum wird allerdings der Vers verunstaltet, und wohl darum hat es der Dichter gestrichen, obschon, wenn wir uns den ersten Vers mit der Länge lå endigend denken, der folgende mit einer Auflösung der dritten Länge in wieer, und dem

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