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In der Herder'schen Verlagshandlung zu Freiburg im Breisgau ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:

Geschichte

des

Collegium Germanicum Hungaricum

in Rom.

Von Cardinal Andreas Steinhuber

aus der Gesellschaft Jesu.

Zwei Bände. gr. 8o. (XXIV u. 1032 6.) M. 14; geb. in Halbfranz M. 18.

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Eine ruhige und edle Darstellung paart sich mit mustergültiger Behandlung des Stoffes derart, daß wir ein wohlgegliedertes, kunstvolles Ganzes vor uns haben. Der I. Band führt uns in drei Büchern von der Stiftung des Collegs durch den Hl. Ignatius (1552) bis zur Thronbesteigung Alexanders VII. (1655). Mit lebendigem Interesse verfolgt der Leser insbesondere die auf viele ungedruckte Biteralien gestüßte Darlegung der Errichtung einer Anstalt, für welche ein Musterbild noch nicht vorlag, die aber andererseits für den Erlaß des berühmten tridentinischen Decretes über die Schöpfung der Seminarien sich als maßgebend erwies. . . .

Des weitern schildert Cardinal Steinhuber das Leben im Colleg nach seiner ascetischen und wissenschaftlichen Seite. Die leztern Punkte fordern die Aufmerksamkeit aller Professoren der Theologie, um nicht zu sagen aller Pädagogen heraus. Sie führen uns mitten in den Quell- und Brennpunkt, aus dem sich die Erfolge der Germaniker erklären. Daß das Colleg auch das schärffte Auge der Kritik nicht zu fürchten brauchte, beweisen die öffentlichen Disputationen, bei denen sich regelmäßig die Blüte der höhern Prälatur und mehr als einmal die Päpste selbst einfanden. Ein besonderes Dankesvotum gebührt dem Cardinal noch für die mit größter Ausführlichkeit mit= getheilten päpstlichen Visitationen der Anstalt. Nicht selten durch Gegner der= felben veranlaßt, stets von Cardinälen der verschiedensten Richtungen ausgeführt, lieferten dieselben ebensoviele Zeugnisse für die reichen Früchte, welche die Anstalt zeitigte. Die Decrete am Schlusse jeder Visitation erwecken unsere angestrengte Aufmerksamkeit, namentlich jene, welche das Studium des canonischen Rechts betreffen, dessen Bedeutung nach dem ganzen Plane der Anstalt stark geschwankt hat. Die Geschichte der Anstalt enthält ferner auch ein gutes Stück Geschichte der katholischen Kirchenmusik; denn hier wirkten als Leiter des mit Vorliebe gepflegten gregorianischen Gesanges die unsterblichen Maestri Vittoria, Anerio und Carissimi.

Zu den lehrreichsten Partien gehören die Ausführungen über das Wirken der Germaniker in Deutschland. Hier wird vielen eine unbekannte Welt aufgehen, so groß ist der Reichthum der Detailangaben für die Dom- und Stiftskirchen im Umfange des alten Reiches, Ungarn mit inbegriffen. ... Der II. Band reicht von 1655 bis zur Gegenwart.

Mit drei Wünschen schließe ich: Möchte jeder gebildete Theolog und Pädagog von dem inhaltschweren Buche Kenntniß nehmen! Möchten alle Vorstände der Convicte und Priesterseminare in Deutschland wie in Oesterreich - Ungarn das Werk als Tischlejung verwenden! Möchte jeder Schüler des Collegs sich mit einem Exemplar desselben ausrüften!" (Literar. Handweiser. Münster 1894. Nr. 19.)

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Freiburger Diöcefan-Archiv.

Vierundzwanzigster Band.

Freiburger

Diöcesan-Arch i v.

Organ

des kirchlich-historischen Vereins

für

Geschichte, Alterthumskunde und chriftliche Kunst

der

Erzdiöcese Freiburg

mit Berücksichtigung der angrenzenden Diöcefen.

Vierundzwanzigster Band.

Freiburg im Breisgan.

Herder'sche Verlagshandlung.

1895.

Zweigniederlassungen in Wien, Straßburg, München und St. Louis, Mo.

Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen wird vorbehalten.

Buchdruckerei der Herder'schen Verlagshandlung in Freiburg.

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