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N'ayant plus de reste,
Ils n'oublieront pas

De célébrer la feste

De la Vache à Colas."

Ce couplet fait, comme nous avous dit au commencement, l'épilogue de toute la complainte. Il faut se figurer que tout le cortége funèbre assiste à l'ouverture du testament. L'exécuteur testamentaire a partagé tout aux héritiers accourus, pour se disputer les restes de la pauvre bête.

Collation signifiait alors ,,discours". Littré en cite l'exemple

suivant:

„Et fut faicte une collation par un frère des Jacobins toute tendant à fin de miséricorde."

Les sujets de Grégoire sont les catholiques, sujets de Grégoire XIV † en 1591. Il y a encore Grégoire XIII † en 1585, mais ce n'est pas de lui qu'il s'agit, parce que nous ne pouvons dater la chanson d'une époque antérieure à 1589 où fut assassiné Henri III. (c. coupl. X.) C. Hoeting.

Cassel.

Beurtheilungen und kurze Anzeigen.

Ueber die Sprache Jacob Grimm's von Karl Gustav Andresen. Teubner in Leipzig. 1869.

Der Verfasser des vorliegenden Buches, welcher seit vielen Jahren durch verschiedene Werke, sowie durch eine grosse Anzahl in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlichter Aufsätze als ausgezeichneter Kenner der deutschen Sprache allgemein bekannt und namentlich auf dem Gebiete der Grammatik in hervorragender Weise gewirkt, hatte vor einiger Zeit dem Studium der deutschen Grammatik J. Grimm's durch die Veröffentlichung eines Registers einen höchst schätzbaren Dienst geleistet.

genommen

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Die Vorarbeiten zu dieser Arbeit waren von umfangreichen Aufzeichnungen der Besonderheiten, vermöge deren die Sprache Grimms aus den gewöhnlichen Kreisen der Darstellung heraustritt, begleitet gewesen; im Verlaufe der Jahre hat Herr A. von dieser seiner eingehenden Beschäftigung vielerlei theils grössere theils kleiner Proben bekannt gemacht. Das Werk, welches dem Publicum jetzt vorliegt, will darauf Anspruch machen, als ein geordnetes Ganzes über die Sprache dies Wort im allgemeinsten Sinne des Altmeisters deutscher Wissenschaft Rechnung abzulegen. Unstreitig giebt es nur wenige Bücher, die sich einem so speciellen Gegenstande widmen; wenige Schriftsteller sind es werth, dass ihnen eine solche Rücksicht widerfahre. Wie gross, wie einzig steht Göthe da in seiner sprachlichen Originalität! wer aber hat ihr sattsam nachgespürt und ist zugleich mit den mancherlei in erster Linie grammatischen Kenntnissen, die dazu erforderlich sind, hinreichend ausgerüstet, um es zu wagen, über Göthes Sprache und ihren Geist ein Werk zu schreiben und herauszugeben? Und doch führt gerade diesen Titel das von Herrn A. verschiedentlich angeführte Lehmannsche Buch (1852), dessen doppelte Einseitigkeit, wie sie sowol in der Beschränkung auf gewisse willkürlich erlesene Partien der Sprache des Dichters, als in der allgewöhnlichsten philosophisch und ästhetisch grammatischen Beurtheilung derselben vorliegt, noch keinen Kundigen dazu aufgefordert hat, eine geschicktere Hand besser ans Werk zu legen und sich die Mühe nicht verdriessen zu lassen, der deutschen Nation eine ihres grössten Dichters wie ihrer selbst würdige Arbeit zu überreichen. Was sich Herr A. vorgesetzt und ausgeführt hat, liess sich allerdings leichter bewältigen und in einen engeren und bequemeren Rahmen bringen; er wird auch selbst zugeben, dass bei aller Originalität der Sprache Jacob Grimms und bei der Bedeutung, welche dieser Mann für alle Zeiten des deutschen Volkes haben wird, der Name Göthe doch in einer Weise vorragt und in einem Glanze strahlt, mit dem sich nichts Anderes vergleichen lässt. Nun aber

stellen wir die Wünsche für eine gründliche Untersuchung der wunderbaren Sprache Göthes dabin und kehren zurück zu dem, was Herr A. über die Sprache des, wie er richtig bemerkt, jenem vielfach verwandten Meisters Jacob Grimm vorträgt.

Wer es nicht zuvor schon hinreichend sollte gewusst haben, wird es bald gewahr, dass der Verfasser als ein Gegner derjenigen grammatischen Richtung auftritt, der es darum zu thun ist, die Sprache nach gewissen Regeln, sei es des Gebrauches oder der Logik zu construiren, welche sich zu einer Zeit festgesetzt haben, um die sich Jacob Grimms Grammatik wenig oder gar nicht gekümmert hat. Daher nimmt er Veranlassung, bekannte und hervorragende Lehrbücher der deutschen Sprache, namentlich von Becker, Heyse, Götzinger zu vergleichen und ihre Regeln und Grundsätze an die Sprache J. Grimms zu halten. Dem letztgenannten von ihnen, Götzinger, fühlt er sich indessen andrerseits zu Dank verpflichtet, dass er die Einfachheit, Deutlichkeit und Schönheit der Sprache und Schreibung Grimms ausdrücklich hervorgehoben hat; ja es wird einigen Lesern wol noch erinnerlich sein, dass Herr A. in ähnlicher Weise, wie weiland Götzinger anderen Schriften und Blättern, einmal der kölnischen Zeitung vielerlei Verkehrtheiten und Nachlässigkeiten vorgeworfen hat, welche von dieser in einem ihrer nächsten Leitartikel, wenn auch mit Verdruss grösstentheils haben zugegeben werden müssen.

Bemerkenswerth ist in der Einleitung die Sonderung derjenigen, welche über Grimms Sprache geurtheilt haben oder zu urtheilen pflegen, in zwei Hauptgruppen, deren eine aus den gelehrten Fachmännern, die andere aus den Lehrern der deutschen Grammatik und Aufsätze bestehen soll Wir sind zwar nicht genau davon unterrichtet, welcherlei Erfahrungen Herr A in Beziehung auf diese letzteren gemacht hat; indessen haben wir vor nicht langer Zeit einem Vorgange nahe gestanden, und es lässt sich von ihm vielleicht auf andere und ähnliche Erscheinungen weiter schliessen. Es handelte sich von dem Schutze, den Grimm dem für unbetont geltenden Pronomen es durch Lehre und Beispiel hat widerfahren lassen. Herr A., welcher mit Entschiedenheit des Meisters Ansicht vertrat, befand sich so gut wie allein im Kreise vieler Angreifer, bemühte sich zu überzeugen, vermochte es aber nicht hinreichend, weil man gewohnheitsmässig im Voraus eingenommen war und für immer festen Fuss gesetzt zu haben glaubte. Genau und ruhig besehen, verhält sich übrigens der Gebrauch, den Grimm beobachtet wissen will, ohne Zweifel vollkommen richtig, und man begreift in Wirklichkeit nicht, da man sagt für sie, für ihn, auch er, sie allein", aus welchem Grunde es falsch oder unbequem sein sollte zu setzen: „für es, auch es, es allein". Was zweien Geschlechtern recht ist, muss dem dritten billig sein. Der Verfasser hat S. 91 seines Buches aus Grimms Schriften zwischen 40 und 50 Beispiele dieser Ausdrucksweise aufgeführt; auch gibt es heutzutage viele achtbare Schriftsteller, die sich keineswegs scheuen ebenso zu sprechen.

Man wird es Herrn A. nicht vorwerfen dürfen, dass er die Sprache Grimms bei weitem überwiegend nach ihren grammatischen Erscheinungen betrachtet und uns ausnahmsweise auch andere Gesichtspunkte eröffnet bat; unterdessen kommt in der Einleitung genug vor, was sich auf eine gerechte Würdigung des höher und tiefer liegenden Geistes dieser Sprache bezieht, und der letzte Abschnitt steht jedweder grammatischen Erörterung völlig fern.

Die eigentliche Abhandlung besteht aus zwei Hauptstücken, welche sich im Allgemeinen an Formenlehre und Satzlehre anschliessen. Die erste Abtheilung des formellen Stoffes begreift Lautverhältnisse und Schreibung, die zweite ist der Flexion, die dritte der Wortbildung und Worbedeutung gewidmet; das zweite Hauptstück trägt die Ueberschrift Syntax." Gewissermassen als Anhang treten am Schlusse 2 Kapitel auf: Bemerkenswerthe Wörter und Ausdrücke, Bilder und Vergleiche.

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Wir müssen es uns versagen auf den Inhalt der einzelnen Abschnitte des reichhaltigen Buches näher einzugehen, können aber nicht umhin darauf aufmerksam zu machen, dass uns namentlich die umständliche Darlegung der syntaktischen Verhältnisse des Infinitivs, Particips und Pronomens, ferner die Erörterung der Wortstellung und Satzfolge als eine Quelle der mannigfachsten Belehrung erschienen ist. Aber auch in den übrigen Partien sind wir auf vielerlei interessante und beherzigenswerthe Mittheilungen gestossen; über einzelne Gegenstände, welche von Seiten der deutschen Grammatiker kaum dem Namen nach bekannt zu sein pflegen, hat der Verfasser in so eingehender Weise gesprochen, dass es wol der Mühe werth sein dürfte, ihnen fortan eine allgemeinere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Wir führen beispielsweise den Abschnitt an, welcher sich S. 202 auf die Abhängigkeit einer Präposition von dem in nominaler Form auftretenden Verbalbegriffe bezieht, dass z. B. richtig gesagt werde: „der Gedanke an den Tod", nicht aber: der Denker an den Tod"! In die bei dieser Veranlassung gegen Grimm gerichtete Bemerkung fällt es indessen schwer einzustimmen. Grimm lehrt Gr. IV, 878, weil herschen über gesagt werde, gelte auch herr über; Herr A. hält das nicht für zutreffend, da „Herr" kein Verbalsubstantiv sei und es auch heisse, „Frau über“. Sollte nicht diese Nachahmung der Verbalconstruction ebensowohl auf ein Substantiv, von dem das Verb selbst gebildet ist, als auf ein sogenanntes Verbalsubstantiv anwendbar sein? Man könnte übrigens die Sache vielleicht umkehren: weil „herr über“ gesagt werde, gelte auch „herrschen über“; es käme darauf an, die Priorität einer der beiden Constructionen nachzuweisen. Vorzügliche Beachtung verdient der dem Mhd. nachgeahmte Gebrauch des Pronomen wer in Sätzen wie: „fragen ist keine Schande, wer ein Ding nicht weiss." (S. 213.)

Dergleichen liest man zwar heute gewiss selten gedruckt. hört es aber manchmal in der bequemen Umgangssprache, auch unterm Volke, wie denn einem unserer Bekannten und seiner Umgebung gegenüber einmal in Baden ein älterer Führer die Bemerkung machte: „dieser Thurm, meine Herrn, ist 120 Fuss hoch, wer gern steigen mag." Ueberraschend ist die grosse Zahl der S. 253 und 254 mitgetheilten Beispiele der Synesis oder Construction nach dem Sinne. Ueber die Zulässigkeit derselben lässt sich der Verfasser nicht aus, gesteht aber offen seine Freude darüber, dass schon Wolfram im Parzival sagen durfte: der palas wol gekerzet war, die harte lichte brunnen.* Zudem ist Aehnliches auch in anderen Sprachen z. B. der griechischen, lateinischen vorhanden. Nicht minder oder noch mehr fallt die S. 268 aus Grimm nachgewiesene Geläufigkeit einer Stellung und Beziehung des Pron. auf, welche von Götzinger nicht mit Unrecht, wie es scheint. gerügt worden ist. Liest man z. B. Kl. Spr. I, 160 den Satz: Mächtigen Einfluss auf ihn übten Niebuhr, zumal Schleiermacher, in dessen letzten Lebensjahren er vertraut mit ihm gewesen sein muss", so weiss man zwar, dass von Lachmann die Rede ist, wird auch wol das „ihm" richtig auf Schleiermacher beziehen; man wundert sich aber billig über den Ausdruck und die Anordnung. Noch schlimmer beinahe steht es um die Worte: Schillers Vater redet ihn in seinen Briefen immer er" an (Wörterbuch 3, 689). Wahrscheinlich hält der Verfasser den Gebrauch des vorausgesandten, absolut stehenden Namens, auf den sich ein Pronomen des folgenden Gliedes bezieht (S. 171), nicht für Nachahmung des Französichen, weil er sonst wol eine Bemerkung darüber gemacht haben würde; allein Sätze wie Kl. Scbr. I, 103: das spinnende alte Mütterchen, um das sich die Kinder aufhorchend ans Feuer gesetzt haben, ist es nicht eine weise Frau, eine Norn des höheren Alterthums?" erinnern doch so stark an die bekannte franz.

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* Das Pron. auf das aus dem Part. herausgenommen Subst. Kerzen bezogen; vgl. ê muost ich sorgen, die wil ich nu lân. (M. S. 2, 1 2).

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Weise, dass man des Gedankens der Entlehnung sich kaum erwehren kann. Freilich lässt sich behaupten, dass es an und für sich durchaus angemessen und natürlich sei, einen im Augenblick der Rede oder sonst bedeutungsvollen Gegenstand ohne Rücksicht auf ein Casusverhältniss auf die Spitze zu stellen und alsdann erst den eigentlichen Gedanken folgen zu lassen. Vielleicht sind es auch vorzugsweise die Fragsätze, welche französischen Anstrich zu haben scheinen. Auf derselben S. 171 wird die Verbindung der Ruhm ausgenommen" angemerkt und darauf hingewiesen, dass das Particip keinen Einfluss auf den Casus auszuüben braucht, wenn ihm das Komma nachfolge. Dies würde mit dem franz. Unterschiede zwischen la gloire exceptée und excepté la gloire zusammentreffen: im ersten Falle ist die Construction accusativisch, während im zweiten das Particip adverbial steht und ein Casus oder sonst ein Satzverhältniss folgt, welches mit dem vorhergehenden übereinstimmt.

Der Verfasser hat wohl daran gethan, dass er die Bilder und Vergleiche, welche er zum Schlusse seines Buches reichlich vorführt, in ihrer ganzen und buchstäblichen Form gelassen hat: diese Gleichnisse machen einen sehr angenehmen und behaglichen Eindruck und gewähren tiefere Blicke in den Geist und das Gemüth des trefflichen Meisters, als blosse Declamationen zu thun vermögen. Auch ist die Anordnung, welche er ihrer Mittheilung zu Grunde legt, durchaus angemessen; dass sich hie und da Einzelnes vielleicht etwas anders hätte einreihen mögen, stellt er selbst nicht in Abrede. Im Verfolg der Conjugation wird zu den von Grimm ziemlich häufig gebrauchten Formen brennte, gebrennt, nennte, genennt, rennte, gerennt S. 98 in einer Anmerkung gesagt, kennen mache Ausnahme.

In der That hat sich Grimm der Formen kennte gekennt enthalten; was aber merkwürdiger ist, er lehrt in der Grammatik selbst, dass sie nicht giltig seien. Wahrscheinlich wird er dabei seiner eigenen besonderen Gewohnheit oder Erfahrung gefolgt sein, vermöge deren er an derselben Stelle (12, 987) sogar rannte (f. rennte) unzulässig nennt, während doch die Schriftsprache nicht bloss sondern auch die mündliche Rede hier den Rückumlaut verlangt. Hildebrand führt im Wtb. V. 533 viele Beispiele von kennte gekennt auf; „das Volk spricht meist noch so“, besonders auch bekennt f. bekannt.

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Zu den Ausdrücken der Vergleichung leichter als nützlich“ u. a., welche S. 182 aufgeführt stehn, wird passend die lateinische Sprache verglichen; auch die englische kennt dergleichen, z. B. fairer than honest bei Shakespeare, worse than useless bei Macaulay (s. Archiv XVII, 292). In Göthes Egmont liest man: wahrer als klug und fromm (I), ernster als lieblich (V). Es zieht an, noch einige mit der Sprache J. Grimms übereinstimmende Erscheinungen göthischer Ausdrucksweise zu verzeichnen, die nicht aus Lehmanns Buche entlehnt sind, zum Theil bei ihm sich gar nicht finden. Dem S. 129 wahrgenommenen Beispiele „unauszugründen des Wunder" gesellt sich in Wahrheit und Dichtung: „eine solche unzuberechnende Wirkung." Sehr viele Beispiele des mangelnden Artikels in präpositionalen Verbindungen des gewöhnlichen Lebens (S. 176) bietet Götz von Berlichingen: „an Kopf, an Tafel, in Thurn, in Stall, in Streit, in Sack, in Wurf, in Rücken, in Weg, in Wald. Mit dem doppelten Casus in dem Satze: „Auf ihm sollte die Kirche als auf einen Felsen gegründet werden" (198) wissen wir auch nicht viel zu beginnen; aber Göthe (Ausgabe in 6 Bänden) Bd. 4, S. 698 schreibt ähnlich wechselnd: „Und so hielt ich für meine Person wenigstens mich immer fest an diese Studien wie an einem Balken im Schiffbruch."*) Wie sauber,

Die äussere Austattung des Buches spricht ungemein an.

• Unterschied übertragener und sinnlicher Bedeutung.

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