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Bei des Herrn Leiden.

Bange Herzensklagen schallet,
Schallet angstvoll Weh und Ach,
Zährenbäche rinnt und wallet,
Ruft die tiefsten Seufzer wach,

Leib und Glieder, Mund und Wangen
Löst euch auf in Thränenflut,

Ganz zerfloßen und zergangen

Augen, Adern, Herz und Blut.

Denn des ewgen Vaters Erbe,
Gottes Sohn von Ewigkeit,

Den, damit der Mensch nicht sterbe
Trug die unberührte Maid,
Wird nach greuelvollen Qualen
Mit Verhöhnung überdeckt,
Ganz zerfleischt von Geißelmalen
An des Kreuzes Holz gestreckt.

Seht ihn scharfe Dornen krönen,
Beide Arme geißelwund,

Speichel ihm die Wangen höhnen,
Schläge schwellen seinen Mund.

Seht, durchbohrt sind ihm die süßen
Hände, segnend für und für,
Nägel stecken in den Füßen
Und den Leib bedeckt Geschwür.

Iesu, nostra qui portare

Voluisti vulnera,

Qui dignatus es sanare
Nostri cordis ulcera,

Dona nobis, hoc precamur,

His in terris gratiam,

Ut post mortem consequamur Sempiternam gloriam.

Jesu, da, die uns gebühren,
Du die Wunden auf dich nahmst,
Auszuheilen von Geschwüren
unsre Brust hernieder kamst,
Deine Gnade zu erlangen
Gönn auf Erden unserm Flehn,
Daß hinüber einst gegangen
Wir die ewge Freude sehn.

·0000

De beatae Virginis compassione.

O quam moestus

Cordis aestus

Piam matrem conficit,

Suum natum

Dum libratum

Super ligno conspicit.

Obstupescit,

Inardescit,

Ingemiscit, aestuat:

Sic dolore,

Sic amore,

Sic utroque fluctuat:

"O` decora

Quondam ora,

Quam sunt modo pallida!

Ah! perfossa

Ante ossa

Quam sunt modo squalida!

"Quot cruenta

Sunt tormenta,

Quae te, fili, lacerant,

Violenta

Tot lamenta

Genetricem macerant.

Der h. Jungfrau Mitleiden.

In wie bittern

Qualen zittern

Muß der Mutter Herz voll Huld,

Da den süßen

Sohn sie büßen

Sieht am Kreuz der Menschen Schuld.

Sprachlos stand fie,

Hände wand fie,

Seufzt' und ächzt' in heißer Qual :

Schmerz durchwühlte,

Liebe fühlte

Die erhabne Frau zumal.

„ das lichte

Angesichte,

Wie so bleich ist jezt sein Schein !

Sie zerbrachen,

Sie durchstachen,

Sohn, dein blutend Fleisch und Bein.

„Wieviel schwerer

Marter, Hehrer,

Dir zerriß den schönen Leib,

Soviel herbe

Schmerzen erbe

Von dem Sohn ich armes Weib.

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