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Privilegien von ihrem Gerichte gefreit. Trotzdem wird Bechtolds Vorladung beschlossen. Dat. montag nach crucis exaltatio 1446. Perg. Orig. mit Siegel. G.L.A. Schauenburg. 308.

1447. Reinhard von Schauenburg beschwört, da er 16 Jahre alt ist, für den Theil an Schauenburg, den er von seinem Vater Rudolf ererbt hat, den Burgfrieden. Friedrich von Schauenburg, Reinharts Bruder, thut dasselbe. Es siegelt sein Schwager Hans Hornecker von Hornberg d. j. Schauenburg. G. Registerb. 309.

1447. Sept. 29. Erhard d. ä. von Urbach überweist eine Forderung von 2500 fl. an Graf Johann von Eberstein und die Stadt Gochsheim dem Cunemann von Schouwenburg und dessen Ehegattin Caecilie Lemlerin. Zeitschr. d. Ob. 24, 314.

310.

1447. Apr. 3. Heinrich von Rottersdorf beurkundet, daß nach dem Tode seines Vaters, des Ritters Heinrich von Rottersdorf, und nach dem Tode seiner Brüder Hans, Ulrich und Ludwig das Schloß Jungholz zu zwei Drittel an Graf Hans von Tierstein und Ritter Werner Hadmannsdorf versetzt gewesen sei und daß man mit Willen des Bischofs von Straßburg dem Wersich Bock von Stouffenberg gegönnt habe, diese zwei Drittel mit 450 fl. zu lösen. Nunmehr verkauft Heinrich von Rottersdorf auch das letzte Drittel an Wersich Bock und verzichtet zugleich auf die Wiederlösung. Dat. montag nach palmtag 1447.1 Perg. Orig. Siegel ab. Schauenburg. W. Archiv.

311.

1 Ueber die Burg Jungholz vergl. man Schöpflin Alsatia ill. II, 88. Zur Ergänzung und Berichtigung des dort Gesagten dienen folgende Urkunden: 1336 dienstag nach Nicolaus. Molsheim. Hug von Geroldseck, des Stifts zu Strassburg Mann, schlichtet einen Streit, die Burg Jungholz, betreffend, zwischen dem Bischof von Strassburg und Heinemann, Herrn Cunemanns selig von Jungholz Sohn. Entscheid: Die Burg sei ein getheiltes Lehen. Zeugen: Rudolf von Andlau der Viztum, Kraft Waldner und Eberhard von Grifenstein. Perg. Orig. Siegel ab. Strassburg. Bezirksarchiv. 1381. Lutzemann, Werlin, Hanemann und Heinrich, Gebrüder von Rottersdorf erhalten vom Bischof Friedrich zu Strassburg den Theil von Jungholz zu Lehen, den vormals die Brüder Burcard und Hartung von Landsberg innegehabt hatten. Perg. Orig. ibid. 1426. donnerstag nach fronleichnam. Bischof Wilhelm von Strassburg vermittelt eine Sühne zwischen Erhard Bock von Staufenberg, österreichischem Landvogt, den Städten Ensisheim, Thann und Altkirch einerseits und dem 12

Zeitschr. XXXIX.

312.

1448. Apr. 14. Reinhard von Schauenburg reversirt den Empfang der bischöflich straßburgischen Lehen, die er erst in Gemeinschaft mit seiner Frau Cloranna Kalbin von Schauenburg genossen hatte und die jetzt nach deren Tod ganz an ihn gefallen sind. Dat. mittwoch nach jubilate 1448. Perg. Orig. ohne Siegel. G.L.A. Schauenburg. 1449. Juni 2. Graf Heinrich von Lupfen und Ritter Hans von Stadion an Albrecht von Nuwenstein: Forderung, daß er den Hans von First ohne Entgelt ledig lasse oder, wenn er sich dessen weigere, vor den Gemeinern zu Schouwenburg zu Recht komme und diese entscheiden, ob er den Hans von First mit Ehren und Recht gefangen habe und behalten möge. Antwort wird verlangt innerhalb der nächsten 8 Tage. Dat. zinstag in der pfingstwoche 1349. Pap. Orig. Schauenburg. G. Archiv. 313.

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1449. Juni 16. Graf Heinrich von Lupfen und Ritter Hans von Stadion, Hofmeister, an Ludwig von Schouwenburg, unsern guten frunde": sie theilen ihr Schreiben an Albrecht von Nuwenstein mit, es sei ihnen darauf keine Antwort zugekommen und es scheine darum, daß Albrecht den Hans von First mit Gewalt gegen Ehren im Gefängniß behalten wolle. Sie wiederholen mit Ernst die Forderung, daß Hans frei gelassen werde oder Albrecht von Nuwenstein nach Laut des Burgfriedens vor den Gemeinern zu Schauenburg zu Recht komme. Dat. zinstag nach St. Vitstag 1349. Pap. Orig. Schauenburg. G. Archiv.

314.

1449. Juni 22. Graf Heinrich von Lupfen und Hans von Stadion an Albrecht von Nuwenstein: sie wiederholen auf Albrechts Beschwerde vom 9. Juni (montag vor fronleichnam), daß sie sein Rechtserbieten des Hans von First wegen verachtet hätten, ihre Forderung, daß Albrecht von Nuwenstein unWernlin Hadmannsdörfer und seinen Gemeinern zu Jungholz andererseits. Stöber Alsatia 1857, p. 263. 1436. freitag nach Sebastian. Wersich Bock von Staufenberg erhält von Bischof Wilhelm den Theil der Burg Jungholz zu Lehen, den vordem Heinrich von Rottersdorf selig trug, und gelobt, den Kaufleuten und besonders allen zu und von dem concilio zu Basel kommenden keinen Schaden zu thun. Perg. Orig. Strassburg. Bezirksarchiv. 1449 starb der letzte Rottersdorfer, Jungholz kam ganz an Wersich Bock; Lehensrevers datirt 1450 mittwoch vor pfingsten. Perg. Orig. mit Siegel. ibid. Man vergl. auch Kraus, Kunst und Alterthum im Elsass II. 193; daselbst ist auch die Litteratur über Jungholz angegeben.

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bedingt vor den Gemeinern zu Schauenburg Recht zu stehen solle. Dat. sonntag vor Johannstag 1449. Am gleichen Tage theilen dieselben ihr Schreiben an Albrecht von Newenstein dem Ludwig von Schauenburg mit und wiederholen ihre Forderung. Pap. Cop. Schauenburg. G. Archiv. 315.

1449. Unter denen, die der Stadt Nürnberg Albrechts von Brandenburg wegen abgesagt haben, befinden sich aus der Mortenau und dem Elsaß: Hans von Iberg, Andreas Rodder, Mathes Bock von Stauffenberg, Hans Adam Rodder, Wirich von Hoemberg d. j., Wilhelm von Baden, Eraßmus zum Weier, Heinrich Rise, Kaspar Harant von Hömburg, Siferlin von Stupferich, Hans von Schaumburg, Jörg von Schaumburg, Hans von Falkenstein, gen. von Ramstein, Hans Branthoch, Hans und Heinrich von Geroldseck, Gebrüder, Dietrich Bock von Stauffenberg, Hans von Rippur d. j., Heinze von Offenburg, Friedrich von Ortenberg und Hans von Kageneck. Schürstab, der 1. markgräfl. Krieg gegen Nürnberg, ed. Bader p. 156 u. 161.

316.

1450. Febr. 3. Georg von Schauenburg, Pfleger zu Blossenstaufen reversirt, daß Graf Ulrich von Wirtemberg ihm gestattet habe, in seinem Forst bei Staufen Rehe zu jagen. Dat. dienstag nach lichtmeß 1450. Stuttgart. Staatsarchiv. Jagdwesen. 317.

1450. Nov. 22. „In dem jar, da man zalt nach Christi gepurt 1450 jar, auf sontag vor sant Catharinen tag ward Schawenburg umb die zwei nachmittag gewunnen und erstachen von wegen der herrschaft Lichtenbergk und graf Hansen von Eberstein durch verrätherey einer kuchenmagd, die da wortzeichen gab, das man in der portstuben zu abent zehrt, bei 30 menschen frembd und heimbsch." Straßburger Jahrgeschicht. Mone, Quellens. II. 140. Vergl. Sachs Einl. II. 349. 398 und Schöpflin H. Z. B. II. 139.

318.

1450. Nov. 22. Schawenburg das schloß, gelegen in der Mortenawe, gewonnent die Herren von Lichtenberg und erstigent es umb den mittag, wan Junker Diebolt daruf enthalten was, und fiengent den, der egenanten Diebolt enthilt, und gewonnent auch groß onseglich gut daruf, wan er viel gemeiner het, der etlich doben gesessen warent. Anno dom. 1450 uf sontag nach Elisabeth. Eickhart Arzt, Gesch. s. Zeit. Mone, Archiv. II. 234. 319.

1450. „Schawenburg in der Mortenawe, ein gut veste schloß, ward dem stame von Schawenburg angewunnen von graff Hansen von Eberstein. Der was des schlosses lehenherre und deth inen doch das schloß bei nacht abstelen und übergab es dem markgraven von Baden, und die von Schawenburg, diener des pfaltzgraven, ruften sein gnade an umb recht und als ine das nit gedien mocht von den inhabern, deth der pfaltzgrave inen solichen beistant, das das schloß erobert wart und gab ine das wieder mit behaltnuß eines unverteilten ewigen vierteils und der lehenschaft, das es vorbas von der Pfaltz entpfangen werden sollt." Mathias von Kemnat. Chron. c. 15. Quellen zur bair. u. deutsch. Gesch. II. 29. 320. 1450. Von Schouwenburg in der Mortnow. 937. Schouwenburg in der Mortenaw ein schloß, gut vest für alle traw ward den stamen von Schouwenberck angewunnen mit ruters werk

von dem graven Johanne

von Eberstein dem manne.

938. Der waz des schlosses lehnherr
und kam mit in zu wydersper.

deß nachts er das steig und gewann.
Die von Schouwenberg rüfften an
als diener des menlichen

Pfalzgraven Friedrichen.

939. Hat er in durch sin rûterschafft
getan solches bystandes hafft,
von daz schloß erobert wardt
und gab in daz wyder die vart
in behaltniß der Pfalze

ewig immer und altze

940. Eynes unverteilten vierteils

on als letzen und sunder meils,
darzu die lehen und manschafft
solt furbaß alles haben crafft,
auch immer mehr belieben

on alles wydertrieben.

Michel Beheims Reimchronik. Quellen zur bair. u. deutsch.

Geschichte III. 163 f.

321.

Nachträge und Berichtigungen zu den Neuenstein'schen

Regesten.

(Band 37, p. 385 ff. und Band 38, p. 130 ff.).

Nachträge.

1365. Jan. 21. Bischof Johann von Straßburg gönnt seinem lieben getreuen Matheus Rohart von Ulmburg seiner gethanen Dienste wegen, daß seine Ehefrau Petersen, des Herrn Erkenbold selig von Schopfheim Tochter, dereinst nach ihres Mannes Tod das Burgsäß zu Ulmburg und den alten Hof zu Haselach lebenslänglich nießen soll, doch so, daß nach Petersens Tod des Matheus Rohart Lehenserben wieder in ihre Rechte eintreten. Es siegeln der Bischof und Matheus Rohart. Dat. S. Agnesentag 1365. Perg. Orig. das bischöfl. Siegel ist abgefallen, das Siegel des Matheus Rohart ist aus Wachs, Schild rechts geneigt, Rad mit acht Speichen, Topfhelm auf der erhöhten Schildecke ohne Helmzier, Legende: S. Mathei dicti Rohart de Tygensheim. G.L.A. Ulmburg. 246.

1431. Juli 7. Der Edelknecht Rudolf von Newenstein reversirt, daß er als ein Vorträger seines Schwagers, des minderjährigen Bernhard Suselmann, des verstorbenen Andreas Suselmann von Ortenberg, seines Schwiegervaters, Sohn, von Bischof Wilhelm von Straßburg den Schottenhof zu Ortenberg, das Wasserhaus oberhalb Ortenberg nebst 3 Zinsen, die dazu

gehören, 3 im Olspacher Bann, 71/2 Tagwann Matten, 18 Juch Feld, 1/2 Juch Reben, 8 Kappen und mehrere andere Gülten zu Lehen erhalten habe. Dat. samstag nach Ulrich 1431. Perg. Orig. mit Siegel. G.L.A. Suselmann. 247.

1438. Apr. 24. Frau Katharina Rohartin, des Hans Rohart selig Witwe, verkauft an Hans Wolf zu Offenburg 5 Zins um 4 von einem Juch Reben im Heldenlach. Dat. donnerstag nach Georg 1438. Schauenburg. G. Archiv. Registerb. 1609.

248.

1448. Okt. 30. Burkard von Nuwenstein verkauft an Obrecht Widergrün von Staufenberg eine Rockengült von einem Höflein zu Zinsenhofen. Dat. mittwoch vor allerheiligen 1448. Perg. Orig. mit Siegel. G.L.A. Zusenhofen.

249.

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