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Hand: Das der Schedil hat gegeben drie iuchart und ain hofstat eigenschaft ze Grezzingen dem closter ze Salmensweil. Cod. Sal. II, 343 No. CCCXXXIIII.

1292. Jan. 25. Konstanz. Bischof Rudolf von Konstanz beurkundet, dass er mit Zustimmung des Propstes, Decans und des Capitels der Kirche zu Konstanz die gesammten Erträgnisse seiner Quarten und sein aus der Quart herrührendes Recht an den Zehnten (fructus et obventiones quartarum nostrarum necnon omne ius occasione quarte nobis nostreque ecclesie competens in decimis), die das Kloster Salem in den Kirchspielen Seefelden, Weildorf und Pfaffenhofen (Seuelden, Wildorf ac Phaffenhouen) besitzt, an dieses Kloster vertauscht habe gegen die Weinzehnten und die zu denselben gehörigen Rechte des Klosters in dem Gebiete der Stadt und Kirche von Meersburg (decimas seu perceptionem decimarum vini omneque ius sibi in decimis competens. . in districtu seu territorio ac parrochia opidi seu ecclesie Merspurch), sowie daß die für den Bischof und die Konstanzer Kirche bei diesem Tausch sich ergebende Mindereinnahme in genügender Weise ausgeglichen sei. Datum et actum Constantie anno domini M° CC XCII. VIII° kalendas februarii, indictione Va. 830.

Perg. Or. Hand der bischöflichen Kanzlei. Von den Siegeln hängt das bekannte Siegel des Bischofs Rudolf II. aus Malta (Rückseite 4 schräglaufende Einschnitte) an einem Pergamentstreifen an, das des Capitels ist abgefallen. Eine zweite im Wesentlichen gleichlautende Urkunde enthält die Angabe des von Salem bezahlten Aufgeldes: 180 Mark Silber. Dieselbe von anderer Hand, vielleicht aus dem Officialat stammend, ist besiegelt: 1. von dem Bischof (wie oben), 2. von dem Official (wie an No. 671, Rückseite 3 schräglaufende Einkerbungen), 3. von dem Thesaurar der Konstanzer Kirche (wie an No. 801, Rückseite 2 schräglaufende tiefe Einschnitte), 4. von dem Konstanzer Canonicus Ulricus de Richental (oben und unten abgebröckelt, spitzoval, 48:30 mm, III A 2c in Verbindung mit II B. Vor der stehenden gekrönten heil. Jungfrau, die in der linken Hand ein Scepter trägt, während die Rechte ein Spruchband mit unleserlicher Schrift hält, kniet ein Kleriker, darüber ein Stern, darunter eine Lilie. Umschrift: (†) s. vl. de. richetal. (can.) ecce. s. steph. ɔst(ant.) Rückseite: 3 schräglaufende Einschnitte. Die 4 Siegel aus Malta an Pergamentstreifen. Von dem zweiten Exemplar steht eine Abschrift im Cod. Sal. II, 235 No. CCVIII. Regest: Ztschr. 3, 483.

1292. Febr. 14. Ehingen. Ulricus comes de Berge beurkundet, dass seine Ministerialen Hainricus, Albertus dicti Böller et Bôllarius iunior, germani, dem Abt und Convent zu

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Salem eine 8 mannemat grosse Wiese im Hagen', die ihnen als Eigenthum zugehörte, nebst dem dazu gehörigen Zehnten um 14 Pfund Heller durch seine Hand und mit seiner Zustimmung verkauften und übergaben. Da aber dieser Zehnt dem Kloster Marchthal (in Martello) und zwar wegen der Kirche in Kirchbierlingen (Bilringen) zustand, so überwiesen die genannten Brüder dieser Kirche eine bei demselben Orte gelegene, ihnen ebenfalls eigenthümlich zugehörige, ein Juchert grosse Wiese (sicut vulgariter dicitur unum such2), nachdem die Marchthaler Mönche Burcard Gaisel und Konrad Santz und Heinrich Göldeli den Tausch für dem Kloster vortheilhaft erklärt hatten. Actum in Ehingen anno domini M° CC° XCo secundo, XVI. kalendas marcii, subnotatis testibus presentibus et rogatis, videlicet nobili viro Ber(toldo) de Gundoluingen milite, Cunrado et Ulrico dictis Fülhi, C. dicto Zahe, ministro in Ehingen, Ulrico dicto der Altman, Cunrado dicto Haimburge, Cunrado dicto der Walch, H. precone aliisque pluribus fidedignis. Die Brüder Böller leisten die üblichen Verzichte und erklären sich als Gewähren unter dem Siegel des Grafen. 831.

Perg. Or. Fremde Hand. Siegel des Ausstellers, befestigt wie bei No. 432, aus Malta, wie an No. 765, Rückseite gratartig erhöht mit 5 tiefen Einschnitten. Cod. Sal. II, 220 No. CLXXXIIII. Reg. Ztschr. 3, 240, Vgl. No. 832 und 833.

1292. Febr. 14. Ehingen. Hainricus, divina permissione prepositus, prior totusque conventus monasterii in Martello beurkunden den in der vorhergehenden Urkunde enthaltenen Wechsel von Gütern bezw. Zehnten. Actum in Ehingen anno domini M° CC° XC° secundo, XVI. kalendas marcii. 832.

Perg. Or. die gleiche Hand wie bei No. 831. 2 Siegel, befestigt wie an No. 432, beide spitzoval, aus Malta, 1. des Propstes von Marchthal, 42:25 mm, III A 2a, stehender Propst. Umschrift: † s.' prepositi. de. martello. 2. des Convents 50:32 mm, II B, der heilige Petrus in der Rechten zwei Schlüssel, in der Linken ein Buch, Umschrift: † s.' canonicor. s. petri. in martello. Die Rückseiten beider gratartig erhöht mit je 4 kurzen und tiefen Einschnitten. Cod. Sal. II, 220 No. CLXXXV. Vgl. No. 831 und 833.

In loco dicto Hagene, in der folgenden Urkunde heisst es: pratum dictum zem Hagene situm in territorio parochie in Bilringen. Vgl. auch No. 833. 2 So deutlich im Or. u. Cod. Sal. soll aber wohl juch heissen.

1292. Febr. 14. Graf Ulrich von Berg übergibt die von den Brüdern Böller an das Kloster Salem verkaufte Wiese im Hagen an den Hof zu Tiefenhülen. 883

Ich grave Ulrich von Berge, von Schalkelingen genant, tůn kunt allen den, die disen brief sehent, hôrent || oder lesent, daz die drige Böllær von Bilringen, Hainrich, Albreht unde der junge Båller hant gegeben ze koffenne || die wise zem Hagene aht manne mat, den herrun von Salmanswiler umbe vierzehen phunt haller, der phenninge sint gewert gar unde gænzeli. Dise wise gaben die vorgenanten Böller uf in mine hant, unde gab ich unde gibe sie ûf mit minen willen unde mit miner hant hin an den hof ze Tiuphenhvlwe oder swa sie die herren von Salmans wiler hin wen. Dise wise ist gegeben für ain frigez aigen unde ist och fri, unde furcihent sich die vorgenanten Båller aller ansprach umbe dise wise beidu von in unde ir erben unde och von ir bråder, maister Cůnrat von Burgowe, an des stat sie dis güt hant ûf gegeben. Dis kôffes sint geziuge herre Berhtold von Gvndeluingen, ain ritter, Cünrat Fulhi, Ulrich Fulhi, Cůnrat Zæhe, der ammann von Ehingen, Üle, der alte amman, Cünrat der Hainburge, Cinrat der Walch unde Hermann der Gebutel. Daz dirre kôf ganze unde feste si, so henke ich min insigel an disen brief ze ainer urkunde alles des dirre brief hat geseit. Diz beschach unde wart dirre brief geschriben, do von gotes gebùrte waren tusunt iar zwaihundert iar unde zwai unde nunzig iar, an sant Valentins tage.

Perg. Or. Fremde Hand. Besiegelt wie No. 765. Rückseite glatt. Cod. Sal. II, 247 No. CCXLII. Vgl. No. 831 u. 832.

1292. März 28. Konstanz. Der Official des Hofes von Konstanz beurkundet den Verkauf einer Fischereigerechtigkeit, Lehen von Salem, durch den damit Belehnten an das genannte Kloster. 831.

Officialis curie Constantiensis universis hanc litteram inspecturis fidem presentibus || adhibere. Noverint universi, ad. quos presentes pervenerint, quod Cünradus Cementarius de Petri domo || pheodum seu piscariam in flumine Reni iuxta pontem Constantiensem sitam, vulgariter dictam || ain ahtentail ainer traht, et quartam partem unius gelaites pertinens predicto pheodo dicto traht, que a venerabilibus in Christo. . domino abbate et conventu monasterii de Salem, ordinis Cysterciensis, in pheodum tenuit et possedit, eisdem de Salem, re

ceptis ab eis duodecim libris denariorum Constantiensium, quas recepisse se profitetur et in utilitatem propriam convertisse, de consensu Mehthildis, uxoris sue, iuste vendicionis titulo vendidit et ad manus eorundem vnâ cum uxore sua iam dicta libere resignavit, renuncians omni iuri, quod sibi in dictis pheodis conpetebat, hac sane adiecta condicione, quod prefati de Salem pheoda seu piscarias predictas sibi et uxori sue sepedicte, dumtaxat pro tempore vite sue, iure enphiteotico concedant pro annuo censu, videlicet mille et centum piscibus, qui dicuntur gancvische, ac tribus solidis denariorum Constanciensium, annis singulis in festo nativitatis domini de octava parte predicte traht ac de quarta parte gelaites prenotati suo monasterio persolvendis, quod et sepefati . . abbas et conventus se fecisse profitentur publice per presentes. Actum Constantie anno domini M° CC° XCIIo, V. kalendas aprilis, indictione V. In huius igitur rei evidenciam hanc litteram ad peticionem partium sigillo curie Constantiensis fecimus conmuniri. Nos Cunradus et Mehthildis prenotati omnia et singula premissa vera esse profitentes, quia sigillo proprio non utimur, sigillo curie Constantiensis predicte hanc petivimus litteram conmuniri.

Perg. Or. Officialatshand. Siegel des Ausstellers, bekannt, aus Wachs, befestigt wie an No. 432. Rückseite: zwei Einschnitte.

1292. Juni 8. Ueberlingen. Johannes de Riethusen beurkundet, dass in einem zwischen ihm und dem Kloster Salem ausgebrochenen Streite über Güter zu Neufrach (Nỳfron), die er als Lehen inne hatte, die gewählten Schiedsrichter, nämlich nobilis vir dominus Ulricus miles de Gvttingen et vir discretus Cunradus dictus an dem Ort, civis in Vberlingen, von Seiten Salems, und viri discreti Lütfridus et Cunradus dicti Schertweggen, cives ibidem, von seiner Seite, entschieden haben, dass die von Salem ihm 10 Mark Silber auszahlen sollen, wogegen er auf alle seine Ansprüche zu verzichten habe. Er bescheinigt den Empfang dieser Summe und leistet die üblichen Verzichte und ausserdem Gewähr für die ungestörte Ausführung des mit seiner Zustimmung zwischen Salem und seinem verstorbenen Oheim Wernherus miles de Riethusen abgeschlossenen Vertrages über die genannten Besitzungen. Actum in Vberlingen anno domini M° CC° nonagesimo secundo, VI. idus junii, presentibus hiis testibus et ad hoc vocatis, videlicet viris

religiosis Ulrico conmendatore de Maienowe, Friderico de Riet, socio ipsius, Hermanno conmendatore in Vberlingen, Hainrico socio eiusdem, honorandis viris domino Ber(toldo) incurato in Vberlingen, H. socio ipsius, viris discretis H. ministro, Hermanno dicto Malsbårerer (sic!), H. dicto Ehinger seniore, H. filio ipsius, C. dicto an dem Ort iuniore, H. Rasore, Ulrico dicto Vmbense, Jacobo, dicto Minscer, civibus in Vberlingen, fratre H(ainrico) cellerario maiore, fratre Eber(hardo) de Stekboron, fratre Dietrico de Bermetingen, monachis in Salem, aliisque pluribus fidedignis.

835.

Perg. Or. Salemer Hand. 3 Siegel aus Malta an Pergamentstreifen: 1. der Stadt Ueberlingen, rund, 75 mm, IV A 2, in dem Siegelfeld, das mit Gittern und Rankenarabesken verziert ist, der Dreieckschild, in demselben der Adler. Umschrift: † s.' vniversitatis. in vberlingen. Rückseite 3 wagrechte Einschnitte. 2. des Bertold von Rohrdorf, dreieckschildförmig, 40:35 mm, der von einem Perlstab umgebene Dreieckschild gespalten, die rechte Hälfte leer, die linke eingegittert, mit Punkten. Rückseite gratartig erhöht mit 3 tiefen Einschnitten. 3. des Johannes

von Riedhausen, rund, 40 mm, im damascierten Siegelfelde der Dreieckschild, in demselben ein Fisch. Umschrift: † sigillvm. iohannis. de. riethvsen. Rückseite erhöht mit 3 ganz kurzen Einschnitten. Cod. Sal. II, 226 No. CXCIIII.

1292. Aug. 4. Neu-Hohenfels. Cůnradus de Nusplingen senior, Jacobus et C., filii ipsius, beurkunden, dass in einem Streit zwischen ihnen und dem Kloster Salem über Grund und Boden (fundus) des Schlosses Waldburg (Walpurch) durch dominum Bur(cardum) militem de Heggelnbach et Burcardum de Hohenuels ein Schiedsspruch dahin ergangen und auch vollzogen worden sei, dass sie gegen Bezahlung von 32 Pfund Konstanzer Pfennige auf alle ihre Ansprüche verzichten sollen. Sie leisten die üblichen Verzichte unter dem Siegel des B. von Hohenuels. Actum in Hohenuels nova, anno domini Mo CCo nonagesimo secundo, III° nonas augusti, subnotatis testibus presentibus et rogatis, videlicet viris strenuis R. de Sulzberch, R. de Wolfurt et R. de Rischach, militibus, Willehalmo, filio Advocati, C. dicto Schertwegge, civibus in Vberlingen, H. dicto Gehirne, medio cellerario, Dietrico juniore et Dietrico seniore de Bermetingen, monachis, Gerungo dicto Ekhart, H. de Wintersulgen, conversis dicti monasterii de Salem, aliisque quam pluribus fidedignis. 836. Cod. Sal. I, 344 No. CCXXXII. Vgl. die Urkunden No. 664 u. 696.

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