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Strosburg enbut || ich graff Egen von Ffriburg langraf in Brisgow min frùntschaft und || alles gut. also sich der tumprobst und der senger min 8hin von Kiburg | gen Benvelt soltent antwårten uff de zwölften tag so nu nehst kimt ungemant, ob si den brieff nit sigelten antwürtent und gebent den si uch vertigen sånt, sol úwer bescheidenheit wissen das daz nút gesumet hat, wan das min 8hin graff Hans von Arberg herre ze Valendis nit in lande ist. har umb so bitt ich uch mit gantzen ernest das ir denen vorgenanten minen Öheimen wellent tag gen untz uff unser ffröwen tag so nu nehst kimt der liehtmes, also das si den brieff gebent úch besigelt antwürtent und vertigent oder sich aber antwurtent gen Bennvelt ze aller der wise alse si ze den zwölften tag getan solten han, ane alle geverde. und erend mich dirre bette do tûnd ir mir sunder frúntschaft und dienst, des ich nit vergessen wil. und hab 8ch das selbe herre Thoman von Gröfstein gebetten mit ich ze redende von munde. besigelt mit Gerhartz von Endingen ingesigel ritters mins vogtz ze Ensisheim brestenhalp des minen. geben an dem ahteten tag des ingenden iares do man zalt von gots geburt tusen drů hundert sibentzig und drú iar.

Orig. im G.L.A. Papier. Siegel (grünes Wachs) beschädigt.

1373. Apr. 22. Germersheim. No. 34 wird mit wörtlicher Wiederholung der Vertragsbedingungen und der pfalzgräflichen Garantie und Verpflichtung bis zum Sonnenaufgang des 13. Juni (off den achten tag neste nach deme heylgen phingest tage... bis an den montag dar nach so der tag off gat) verlängert. „doch ist zu wizzinde das Lodewig von Sterrenfels, Ebirhart Zülle und Hofware Nachtschade nicht in deme obgenanten fryeden sin wollind, dar umb wollen wir hertzoge Ruprecht der eltere fürgenant die von Straszburg witder die obgenanten dry enthalten und sie in unsern slozzen ůzze und inne lazzen ryten und yn witder sie beholffin sin wo sie des bedorffind, als lang der obgenant fryede wert, ane alle geverde." "off den frytag in der osterewochen."

36.

Orig. im G.L.A. Papier. Die Siegel auf der Rückseite. Das Siegel des Pfalzgrafen (Oblate), Reinharts, Reinbolds (beide in braunem Wachs), Johanns und Peters (grünes Wachs wie das Siegel Bruns) gut erhalten, Siegel Bruns beschädigt.

1373. Mai 22. Stollhofen (Stalhoven). Die Stadt Strassburg und die von Windeck schliessen endgültig Frieden. Vertragsinstrument für die von Windeck. Wencker, 1. c. p. 134 f. Sattler, 1. c. p. 179. 37.

Die Namen der Friedbrecher lauten in No 38: Reynhart von Windecke, Juncher Bertholt von Kyburg, Eberhart Zulle von Sickingen, Heintzman von Nuwenburg meister Mathis son, Wuste, Henel Streuffe, Hugelin von Lourach, Andres Rucher, Putelinger, Paulus von Strynenborne und Zencker von Tettelingen; der des Strassburger Bürgers: Johans Kornnagel.

1373. Mai 22. Stollhofen (Stalhoven). Ebenso. Vertragsinstrument für die Stadt Strassburg. (Für die Bedingungen vgl. No. 37.) „An dem sondag cunditatis."

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vocem in38.

Orig. im G.L.A. Perg. Die Siegel an Pergamentstreifen, erhalten das des Pfalzgrafen (rothes Wachs) und die Siegel des Johann, Reinbold, Brun und Peter von Windeck (braunes Wachs, theilweise beschädigt).

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Bei Kombination von No. 5, 33, 36 und 38 ergibt sich für die Siegel der von Windeck: 1. Sphrag. Syst. IV. C; Umschrift: S' RANLADI. D'. WINDECKE ARMIG 2. Sphrag. Syst. IV. A. 2; Umschrift: † S' IOKIS MILIT D WINDECKα- 3. Sphrag. Syst. IV. A. 2; Umschrift: †S RAINBOLDI. DE· WINDACKE⋅ (Zu unterscheiden von dem Siegel Reinbolts von Windeck, genannt von Landesberg in No 5). -4. Sphr. Syst. IV. A. 2; Umschrift: †S PETRI DE WINDECKE. -5. Sphr. Syst. IV. A, 2; Umschrift: † S. BRVNA DA. WĪDACKE· Die Siegelfelder enthalten ein Dreieckschild mit rechtem Schrägbalken und linkem oberen Freiviertel; nur im Siegel Reinbolts erscheint, sicherlich nur durch Versehen des Stempelschneiders, das Wappen von der Gegenseite. Das Siegel Reinharts (IV. C) zeigt Schild, Kübelhelm und als Helmkleinodien einen Kopf und zwei Hörner. In den als Füllung des Siegelfeldes neben dem Wappen dienenden Arabesken in den Siegeln Reinharts und Reinbolts erscheinen ganz klein fünfblättrige Rosen.

1373. Nov. 23. Grosfritsche von Heiligenstein, der Meister und der Rath zu Strassburg mahnen den Domprobst Graf Johann von Kyburg zur Zahlung der bereits am Michaelistage verfallenen 100 Pfund Strassburger Pfennige „oder daz aber ir in disen nehsten ahte dagen uns dar umbe leistent und tůnt also ir uns dez verbunden sint" 1. feria quarta proxima ante diem beate virginis Katherine."

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39.

Orig., aber, wie es scheint, nicht abgesandt. Das im Text des Briefes erwähnte auf der Rückseite aufgedrückte Stadtsiegel war nie vorhanden. G.L.A. Perg.

1 Vgl. Grandidier, IV p. 244 (nach Wimpfeling, de episc. Argent. p. 93).

[1373 oder später] Juni 22. Graf Eberhard von Wirtemberg kündigt das Bündniss mit der Stadt Strassburg, nachdem diese mit den von Windeck Frieden geschlossen. Wencker, apparatus archivorum p. 253. 40.

[1375.] Johann von Ochsenstein vergleicht sich unter Erwähnung seiner Gefangenschaft auf Windeck mit dem Bischof Lambert von Bamberg, Verwalter des Strassburger Hochstifts. Wencker, de ussb. p. 126 f. 41.

1379. Juni 9. Sicherung zwischen Pfaltz-Ebersteyn. eyn brieff wie grave Wolff von Eberstein umb das widdersagen, so pfaltzgrave Ruprechttenn der eltter und der iunger inen gethan hette von widdersagens wegen der geschicht im Wilpade, ir gnaden versichertt für sich und sin helffere keyn schadenn zu thun, es sy dann das sie daz zuvor eyn monat uszsagen. inn urkund zweyer anhangender ingesigel geben zu Heydelberg uff corporis Christi anno xiii lxxix iar. 42. G.L.A. Kopialb. 511 (Pfälz Kb 432) fol. ccxxii.

[Nach 1392.] Im Oktober. Reinhart von Windeck schreibt an den Magistrat von Strassburg in Betreff der von seinem Vetter Hans Reinbolt von Windeck geforderten Kriegsentschädigung.

43.

Ersammen wisen und bescheiden meister und ratd zů Straszburg. ich embút ách || min fruntlich dienst und laz uch wissen als min vetter Hans Reinbolt von || Windeck von uch und den uwern geschediet wart in dem criege, als ir mit || bischoff Fridrich und andern fürsten und herren hetdent an dem dorff zu Schapfh.1 und als ir und min vetter der selben sachen komment hinder her Luttelman von Ratzenhusen zum gemeynen manne, do wissent in ouch wol daz min vetter aller tage biz her gehorsam ist gewesen und hot sich die sache verlengert wern halp, als ir wol wissen mögent, daz ez noch nit usztrag noch ende gewinne mag. und het daz ouch eins teyls sich verlengert dez gemeynen mans halp, do hat min vetter und ouch ich hern Luttelman aber gebetden daz er sich der sachen annemen wolle als wir sin hinder in kommen sint. der hat mir in der massen geantwirt daz ich yme wol getrüwe. betdent und schribent ir yme ouch dar umbe in

1 Schaffhausen KD. Strassburg (?). 2 Rathsamhausen. - Edelknecht Egenolff der jüngere von Ratzenhusen, Sohn des Ritters Lutelmans v. R. wird erwähnt 1399, Dez. 9 bei Schöpflin, Alsatia diplomatica ed Lamey. P. II p. 305.

der massen als wir in gebetden hant, er neme sich der sachen vil licht an. dar umbe so bitd ich úch frùntlichen mit gantzem ernest daz ir hern Luttelman von Ratzenhusen ouch der umbe schriben und in bitden wollent daz er sich der sachen an neme, durch daz ez zů ende komme, wann sin min vetter zů groszem schaden kommen ist und noch tut. wann ez dann zů tage kommet, kan ich dann u[n]schetgliches oder gütdez der zů gereden und getûn, daz ez betragen wirt, daz wil ich gerne tůn. úwer geschriben antwirt. Datum feria sexta ante Symonis et Jude apostolorum. Reinhard von Windeck ritter.

Orig. im G.L.A. Papier. Siegel abgesprungen.

Akten zur Geschichte des Bauernkriegs in

Süddeutschland.

Die unten folgenden urkundlichen Beiträge zur Geschichte des Bauernkriegs, die fast alle den früheren Bearbeitern dieses Krieges unbekannt geblieben sind, zerfallen in zwei Abtheilungen, von welchen die erste die Pfalz, die zweite hauptsächlich Schwaben betrifft. Wie aber die Fäden der Verbindung unter den Bauern von Landschaft zu Landschaft gelaufen sind, so beschränkt sich der Inhalt der hier mitgetheilten Korrespondenzen auch nicht auf die Pfalz und Schwaben, sondern er reicht überall über deren Grenzen hinaus und dient zur Aufhellung der mächtigen Bewegung auch in den Nachbarländern.

Schon einmal wurden in dieser Zeitschrift (XXIII 179-201) Materialien zur Geschichte des Bauernkriegs in der Pfalz durch Stern veröffentlicht. Wenn diese Arbeit das in den Pfälzer Copialbüchern enthaltene Material gesammelt hat, so ist in den hier vorgelegten Regesten und Schreiben die Ausbeute mitgetheilt, welche eine Nachforschung in dem wirtembergischen Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart ergab. Für die Geschichte des Bauernkriegs in der Pfalz werden sich kaum noch weitere Beiträge dort finden; wohl aber dürften die auf Schwaben bezüglichen Materialien sich noch leicht vermehren lassen, da der Schreiber dieser Zeilen in erster Linie den Gesichtspunkt der badischen Landesgeschichte bei seiner Nachforschung festhielt.

Die in der ersten Abtheilung enthaltenen Aktenstücke sind im Originale oder Concept vorhanden und im Stuttgarter Archiv unter dem Betreff Bauernkrieg" aufbewahrt. Die auf Schwaben bezüglichen Dokumente der zweiten Abtheilung

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