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mit dem Schreiben Frannckfurtters bezüglich des Twiel und der Handlung mit Hanns Hainrich von Clingenberg einverstanden.

Die Adressaten sollen bei den Bundesständen sollicitieren, damit sie eine Schrift an die gemeinen Eidgenossen ausgehen lassen. Bezüglich der Bauern schreibt er hieneben an die Reichsregierung zu Eflingen. Die Copie dieses Schreibens mögen sie den Bundesständen anzeigen. Seien dieselben damit einverstanden, so soll Franckhfurter das Schreiben nach Eflingen schicken, im andern Fall aber dasselbe , verhalten". Da aber nunmehr das Wichtigste sei, den Praktiken der Bauern entgegenzugehen, so sollen die Adressaten den Bundesständen die Zeitung, welche ihm von seinem Rath Cristoff Fuchß zugekommen, mittheilen und fleißig sollicitieren, ihre Hilfe, die jetzt im Felde ist, eilends wider die Bauern zu wenden. Dazu sollen sie bedacht sein, die in der Nähe gesessenen Fürsten an einen sichern Platz zu beschreiben, wozu der Erzherzog in eigener Person auch kommen wolle, um über die Unterdrückung der Bauern zu berathen. Was sie ausrichten, sollen sie fürderlich verkünden. Weil jetzt etlich Kriegsvolk, das bisher vor Bavia gelegen, aus dem Dienste entlassen wird, so sollen die Adressaten den Bundesständen davon Anzeige machen, ob dieselben sie nicht wider die aufständischen Bauern gebrauchen wollten, damit sie nicht den Bauern anhängig werden, weil in diesen Läufen niemanden zu trauen sei. „Datum den 20 tag marcy anno 1525."

Schwabenbuch I fol. 99 b.

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März 20 Erzherzog Ferdinand an die Stände des schwäbischen Bundes.

75.

Die Bundesstände wissen, daß die Eidgenossen eine gute Zeit her Herzog Ulrichen von Wirtemberg in seinem Vornehmen gestärkt haben. Wenn nicht mit Ernst darein gesehen wird, so ist zu befürchten, daß sie ihm künftighin noch weiter helfen werden. Da die Eidgenossen bei dem letztvergangenen Zug des Herzogs wider die Erbeinigung mit den Häusern Oestreich und Burgund, auf die an Dr. Jacob Sturtzl gegebenen Zusagen gehandelt haben, so gibt Ferdinand den

1 Höchstwahrscheinlich das Schreiben bei Baumann Akten No. 161. Dieselbe fehlt in dem Copialbuch. Vgl. das Schreiben an die

Herzöge von Bayern vom 20. März.

Ständen zu bedenken, ob man nicht von Bundes wegen eine Beschwerdeschrift an die Eidgenossen richten. auch einen gründlichen Bescheid von denselben begehren solle, we man in Zukunft in dergleichen Fällen von ihnen sich zu versehen habe. Datum den 20 tag marcy anno 1525.“

"

Schwabenbuch I fol. 101 b.

76.

März 23. Der Hofrath zu Innsbruck an Dr. J. Frankfurter. Der Hofrath hat etliche Schreiben nacheinander von Dr. Frankfurter erhalten, worunter auch eines mit eingelegtem Zettel, auf dem die Anschläge der Bundesstände verzeichnet waren. Von den ihm auferlegten 9362 fl. 20 kr. wurden durch Frankfurter 2000 fl. bezahlt, die ihm von Jacob Fugger zugekommen waren, und als du noch weiter 1000 gulden emphangen und aber, wie wir aus deinem schreiben vernemen, berurtem pund auf zwen ansleg davon 440 gulden bezalt, 100 gulden hab doctor Schad und du die ubrigen 440 gulden auf raitung innerhalb behalten, ab solhem tragen wir nit clain befrombdung, dan du soltest angezaigte 100 gulden pillich in abslag bemelter des punds ansleg bezalt haben, in ansehung, das bestimbte ansleg zum furderlichisten, wie du selbs schreibst, bezalt muessen werden und demnach vil genottiger gewesen solh 1000 gulden dahin zu wenden, darzue sy verordnet, dann wir sonst diser zeit mit vil ausgaben beladen sein". Bezüglich des Restes gedachter Anschläge hat er schon geschrieben, daß er dem Bundeshauptmann Jorg Truchsseß 10,000 fl. bei Fugger und vorher 4000 und bei der Regierung der vordern Lande weitere 5000 fl. verordnet habe, die er auch nunmals alle empfangen hat. Das Alles soll er auf das Kriegsvolk und die Bundesanschläge verwenden. Frankfurter möge den Hofrath bei den Bundesständen entschulden, daß in dieser Sache kein Fleiß gespart worden sei. Sollte aber wider Vermuthen der Rest durch den Truchssessen nicht bezahlt sein, so soll ihm Frankfurter eilends schreiben, daß dies geschehe, damit kein Nachtheil daraus erwachse.

„Dan als du anzaigst, wie du auf erichtag (= 28. März) nach letare schierist unserm befelh nach zu Stockach sein sollest, ist unser bevelh, das du zu Ulm nit verreitest, sonder daselbst unsern sachen und handeln pey demselben pund auswartest, so wellen wir ainen andern an dein stat gen Stockach verordnen."

Des Landschreiberamtes zu Stockach halb will er zur Zeit aus etlichen Ursachen keine Veränderung thun. Datum den 23 tag marcy anno 1525.“

Eine Nachschrift bezieht sich nicht auf den Bauernkrieg.
Schwabenbuch I fol. 102.

März 28. Erzherzog Ferdinand an Dr. Jakob Frankfurter.

77.

Dr. Jacob Sturtzl hat geschrieben, daß die Eidgenossen wiederum einen Tag auf den kommenden Sonntag Judica1 nach Baden im Ergew ausgeschrieben haben, woselbst sie beabsichtigen, die Ihrigen, welche wider das Verbot zu dem von Wirtemberg gezogen sind, zu strafen. Weil Ferdinand darüber kürzlich den Bundesständen laut inliegender Copie geschrieben hat, so soll Adressat von Stund an bei dem Bunde sollicitieren, damit sie eilends ihre Botschaft auf den angezeigten Tag an die gemeine Eidgenossenschaft schicken, um mit ihnen nach erwähntem Schreiben zu handeln. Datum den 28 tag marcy anno 1525.“

Schwabenbuch I fol. 105.

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78.

April 1. Erzherzog Ferdinand au Dr. Jakob Frankfurter. Ferdinand hat ein Schreiben von seinen Räthen Cristoff Fuchs von Fuchsperg und Hanns Jacob von Landaw erhalten, dessen Copie er dem Adressaten überschickt. Er soll von den Bundesständen begehren, gedachte 200 Pferd in die landsart zu legen zu trost den gehorsamen, auch verhuettung noch merers und grossers abfals, auch erschreckung der abgefallen, zusambt dem, so bemelter pund umb Ulm und andern orten die pawrn angreiffen wurden, so mochte alsdann an den enden gehandlt werden“. „Datum den ersten tag aprilis anno 1525."

Schwabenbuch I fol. 106.

Juni 11. Erzherzog Ferdinand an Dr. H. Schad und Dr. Jakob Frankfurter.

79.

Nachdem sich die Läufe in der f. Grafschaft Tirol, in den anstoßenden Landen und sonderlich in dem Stift Saltzburg so zugetragen haben, wie eine beigelegte Abschrift anzeigt, 2 so hat der Erzherzog seine Räthe nach diesen Landen gesandt, um Unterhandlung und Stillung in dieser Sache zu thun. Er macht den Adressaten davon Mittheilung, damit sie den Bundes2 Dieselbe ist nicht in das Copialbuch aufgenommen,

1 2. April.

ständen davon Anzeige machen. „Datum den 11 tag juny anno 1525.“

Schwabenbuch I fol. 107.

1526.

Mai 3. Erzherzog Ferdinand an die Stände des schwäb. Bundes. 80. Ferdinand hat das Schreiben des Bundes vom 27. April erhalten. Aus den Urgichten und Bekenntnissen etlicher Personen hat er solche Dinge entnommen, die eine neue Empörung hervorrufen mögen, wenn man ihnen nicht entgegen tritt. Deßhalb ist der Erzherzog der Meinung, gegen die Aufwiegler gemäß ihren Bekenntnissen vorzugehen und dieselben „auszureuten". „Datum 3 may 1526."

Schwabenbuch I fol. 125 b.

1527.

Januar 19. Erzherzog Ferdinand an Dr. Jakob Frankfurter. 81. Die Regierung im obern Elsaß und der Landvogt zu Hagenaw haben angezeigt, daß eine neue Empörung entstanden ist, wie aus den beiliegenden Copien der Schreiben zu ersehen ist. Da dieses Ereigniß in Zusammenhang steht mit dem, was Dr. Egkh an die Bundesstände hat gelangen lassen, so soll Adressat auch davon den Bundesständen Mittheilung machen. „Datum 19 january anno etc. 1527.“

Schwabenbuch I fol. 153.

82.

März 21. Erzherzog Ferdinand an Jos von Laubenberg. Ferdinand schickt die Copie eines Schreibens, das ihm vom Obersten, Hauptmann und den Regenten zu Ennsishaim zugekommen ist, woraus man die Gefahr durch die vertriebenen Bauern, welche sich zu Brattlen und Muttitz versammelt haben, ersehen kann. Dem zuvorzukommen ist sein und des Kaisers. ernstliche Begehr, und Adressat soll deßhalb kraft der Instruction als Hauptmann des Bundes im Allgewviertel mit den Reitern, welche in diesem Quartier in des Bundes Dienst liegen, von Stund an gen Rheinfelden ziehen und auf die Aufrührer streifen. Auch soll er den benachbarten Bundesständen stets Mittheilung von etwaigen neuen Empörungen machen und mit Hilfe der Bundesverwandten den Aufruhr stillen laut der Instruction, die ihm auf dem letzten Bundestag zu Ulm ertheilt worden ist. „Datum 21 marcy anno 1527."

Schwabenbuch I fol. 159.

Ein Schreiben Eugens IV. an die Stadt

Konstanz.

1438 Febr. 18. Ferrara.

Eugenius episcopus servus servorum dei dilectis filiis magistriscivium consilio et universitati civitatis Constanciensis salutem | et apostolicam benedictionem. Nichil' devotioni vestre gratius acceptiusque significare possumus quam adventum carissimi in Christo filii nostri Johannis Grecorum imperatoris ac venerabilis fratris || Joseph patriarche Constantinopolitani cum magna multitudine prelatorum et nobilium Grecorum pluriumque oratorum diversarum nationum qui die octava presentis mensis Venetias applicuerunt et ad civitatem Ferrariensem pro ycumenico concilio ibidem celebrando subito accessuri sunt. nam ex huiusmodi eorum adventu iacta sunt fundamenta pacis et unionis in fide Christiana et dei ecclesia quam divina suffragante clementia nostris etiam temporibus cum grege dominico nobis desuper credito assecuturos esse speramus. verum quia de firmitate fidei et devotionis vestre erga Romanam ecclesiam et apostolicam sedem, que dudum istic ycumenico existente concilio cum divise ac turbate multipliciter essent pacem et unionem receperunt, spetialem in domino fiduciam obtinemus, eandem ex corde requirimus rogamus et hortamur in domino quatinus zelum vestre devotionis et fidei in hac dei causa que cunctis rebus anteponenda est ipsis effectibus ostendatis. requirunt enim a vobis fides et ipsa ecclesia ut adversantibus huic pie cause unionis Grecorum et ipsam ecclesie unitatem et pacem dividere ac perturbare conantibus totis viribus resistatis et eos comprimatis, adversus eos qui Basilee sunt et quoscunque alios qui hanc

1 Ich ziehe vor, auch nach dem Punkte kleine Anfangsbuchstaben anzuwenden und nur den den Contextanfang bezeichnenden, besonders markierten Buchstaben durch Majuskel wiederzugeben.

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