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Abrahams unter die Heiden käme in Jesu Chrifto, und wir also den vers heißenen Geist empfingen durch den Glauben.

„Liebe Brüder, ich will nach menschlicher Weise reden: verachtet man doch eines Menschen Testament nicht, wenn es bestätigt ist, und thut auch nichts dazn. Nun ist ja die Verheißung Abraham und seinem Saamen zugesagt. Er spricht nicht durch den Saamen als durch viele, sondern durch Einen, durch deinen Saamen, welcher ist Christus. Ich sage aber davon: das Teftament das zuver bestätigt ist auf Christum, wird nicht aufgehoben, daß die Verheißung sollte durch das Gesez aufhören, welches gegeben ist über vierhundert und dreißig Jahre nachher. Denn so das Erbe durch das Gefeß erworben würde, so würde es nicht durch Verheißung gegeben. Gott aber hat es Abraham durch Verheißung frei geschenkt.'

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Ferner, Vers 29, sagt Paulus zu den Heiden- „Seid ihr aber Christi, so seid ihr ja Abrahams Saamen und nach der Verheißung Erben." Hier haben wir im neuen Testament den klarsten, schlagendsten Beweis, daß der Bund uno die Verheißung Abrahams für alle Zeiten Geltung, und auf die gläubigen Heiden und auf die wahren Christen Bezug haben sollten, daß sie von dem Geseze Mosits wohl uuterschieden waren, und weder von Moses noch Christus je ab. eschafft oder verändert worden sind. Demgemäß behaupten wir daß das Gefeß der mehrfachen Ehe, so wie die Todesstrafe auf Ehebruch und Hurerei durch alle Zeiten und Offenbarungen in Kraft geblieben sind, von Abraham bis auf unsere Tage, daß sie demzufolge unter allen wahrhaft chriftlichen Völkern noch heute gelten sollten, daß eine vernünftige Durchführung dieser Geseze zur Vermehrung und zum Segen einer Nation viel beitragen würden, und daß der Bruch oder die Verfälschung derselben die Welt verderben und die Erde mit Ruchlosigkeit erfüllen würde.

Aber wenden wir uns jezt zu geschichtlichen Belegen. In dem 4ten Buche Mosis, Kap. 25, lesen wir einen Bericht von Simri, einem Prinzen in Israel, der mit Casbi, einer Tochter Zurs der ein Fürst war der Medianiter, Hurerei getrieben hatte; wir lesen wie Pinehas, der Enkel Aarons, des Priesters, einen Spieß nahm, und sie beide durch den Bauch bohrte, und wie der Herr demzufolge die Plage wegnahm, und mit Pinehas für seinen Eifer in Be strafung des Verbrechens der Hurerei einen ewigen Bund des Friedens schloß.

Wir müssen gleicherweise erwähnen daß Moses, welcher felbft in Rede und That ein Polygamist war, der Prophet und Gesetzgeber des Volkes war, unter dessen Regierung dieses Verbrechen so hart bestraft wurde.

In dem ersten Buche Samuel, ersten Kapitel, finden wir die Erzählung von El-Cana und seinen zwei Weibern, Hanna und Peninna, und von Samuel, dem Sohne dieses in Vielweiberei lebenden Mannes, der schon als Kind dem

Herrn geweiht war, und in dem heiligen Tempel erzogen wurde. Und dieses Kind vernahm das Wort des Herrn, wider das Haus Eli's, des Priesters, welches also lautete (1. Buch Sam. 3. Kap. 11-14 Vers): „Siehe ich thue ein Ding in Israel, daß wer das hören wird dem werden seine beiden Ohren gellen. An dem Tage will ich erwecken über Eli was ich wider sein Haus geredet habe; ich will es anfangen und vollenden. Denn ich habe es ihm ges sagt daß ich Richter sein will über sein Haus ewiglich um der Miffethat willen, daß er wußte wie seine Kinder sich schändlich hielten, und hätte nicht einmal fauer dazu gesehen. Drum habe ich dem Hause Eli geschworen, daß diese Missethat des Hauses Elk soll nicht versöhnt werden, weder mit Opfernoch mit Speiseopfer ewiglich."

Hier scheinen gewisse Sünden vorgefallen zu sein welche durch die Lossprechungs-Vorschriften nicht gefühni werden konnten. Gott schwor, daß weder Opfer noch Speiseopfer eine Sühne dafür sein könnten. Was für Sünden waren denn von den Söhnen Eli's begangen? Die Antwort darauf findet sich in dem zweiten Kapitel des ersten Buches Samuels. Sie, die Priester, stahlen von den geopferten Sachen, und trieben Hurerei mit den Weibern die da dienten an der Thüre der Hütte des Stiftes. In dem 4ten Kapitel des besagten Buches findet sich die Erfüllung der Worte des jungen Kindes Samuel. Israel ward geschlagen in der Schlacht mit den Philistern, die zwei Priester, die Söhne Eli's, Hophin und Pineas, wurden getödtet, die Lade Gottes, welche sie trugen, ward von dem Feinde genommen. Ihr Vater Eli fiel, als er solches hörte, in seinen Stuhl zurück und brach den Hals, und Pineas Weib starb bei Anhörung dieser Nachricht. Hier haben wir ein schlagendes Beispiel, einen trefflichen Beleg, wie Gott die Vielweiberei segnete, und Ehebruch und Hurerei verfluchte und bestrafte. Samuel, der Sohn El-Kana's, des Polygamisten, wurde als ein heiliger. Prophet gesegnet, um den Tod den Ehebrechern zu verkünden.

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Wir wollen zunächst einen Fall von Ehebruch anführen, dessen sich David, der König in Israel, schuldig machte, und wie derselbe bestraft wurde. 2tes Buch Samuel 12. Kap., 7-14 Vers. Da sprach Nathan zu David: Du bist der Mann. So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe dich zum Könige gesalbet über Israel, und habe dich errettet aus der Hand Sauls. Und habe dir deines Herrn Haus 'gegeben, dazu seine Weiber in deinen Schooß, und habe dir das Haus Israel und Juda gegeben, und ist das zu wenig, will ich noch dieß und das dazuthun. Warum hast du denn das Wort des Herrn verachtet, daß du solches Übel vor seinen Augen thäteft? Uriam, den Hithiter hast du erschlagen mit dem Schwert; sein Weib haft du dir zum Weibe genommen, ihn aber hast du erwürget mit dem Schwert

der Kinder Ammon. Nun soll von deinem Hause das Schwert nicht lassen ewiglich, darum daß du mich verachtet und das Weib Uria, des Hithiters, genommen hast, daß sie dein Weib sei.

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So spricht der Herr: Siehe ich will Unglück über dich erwecken aus deinem eigenen Hause, und will deine Weiber, nehmen vor deinen Augen und will sie deinem Nächsten geben, daß er bei deinen Weibern schlafen foll an der lichten Sonne. Denn du haft es heimlich gethan, ich aber will dieß thun vor dem ganzen Israel, und an der Sonne. Da sprach David zu Nathan: Ich habe gesündigt wider den Herrn. Nathan sprach zu David : So hat auch der Herr deine Sünde weggenommen, du wirst nicht sterben. Aber weil du die Feinde des Herrn durch diese Geschichte hast lästern gemacht, wird der Sohn der dir geboren ist, des Todes sterben."

Hier finden wir wieder den Tod als Strafe für Ehebruch; nur schonte in diesem Fall Gottes Barmherzigkeit sein Leben, weil es ein erstes Vergehen war und weil er es aufrichtig bereute. Aber Er strafte ihn streng mit dem Tode seines Kindes und indem er ihm seine Weiber nahm und Streit und Zwietracht in seinem eigenen Hause erweckte.

In diesem Falle, wie in allen frühern, erklärt sich derselbe Gott, der die Ehebrecher mit solcher Strenge straft, zu Gunsten der Vielweiberei und offenbart ausdrücklich die Thatsache, daß Er selbst in Davids Schocß die Frauen seines Herrn Saul legte.

Diese wenigen, vom Alten Testamente aufgezeichneten Beispiele reichen hin, um zu beweisen daß Moses und die Propheten weder das Ehegesez noch die geseßlichen Strafen für den Ehebruch, als in dem Ewigen Bund mit Abraham inbegriffen, änderten.

Wir fragen zunächst, ob Jesus Christus oder seine Apostel diese Geseße änderten oder abschafften. Joh. VII., 3-7 lesen wir: „Aber die Schriftgelehrten und Pharifäer brachten ein Weib zu ihm, im Ehebruch begriffen und stellten ste ins Mittel dar und sprachen zu ihm: Meister, dieß Weib ist begriffen auf frischer That im Ehebruche; Moses aber hat uns im Geseß geboten, solche zu steinigen; was sagst Du? Das sprachen sie aber, ihn zu versuchen, auf daß sie eine Sache zu ihm hätten. Aber Jesus bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie nun anhielten ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.“ Hätte Jesus gewünscht, diese gesezliche Bestimmung zu ändern oder abzuschaffen, so war ihm eine passende Gelegenheit geboten; aber weit entfernt davon, befahl er das Weib sofort zu steinigen, vorausgesezt, daß ein einziger Tugendhafter unter all ihren Anklägern sich befände, der selbst rein genug gewesen, um zur Ausführung des Gesezes

würdig zu sein; da aber kein solcher in dieser Zeit der Entartung gefunden ward, so ging sie straflos aus, wurde jedoch eindringlich ermahnt, nicht mehr zu sündigen.

(Fortseß. in unserer nächsten Nummer.)

Deseret.

(Kanzlei des Kirchen-Geschichtsschreibers. Große-Salzfee-Stadt 1ten März 1856.)

Bruder Franklin!

Mein lezter Brief an Sie war von Parowan datirt; seit diesem bin ich selbst, Dank der Fürsorge von Jesse N. Smith, bei der hiesigen Kanzlei angelangt, über tiefen Schnee wandernd, der auf dem Beaver, Pine Creek, Brimstone und dem Sevier-Gebirge hoch aufgeschichtet lag, während wir in den Ebenen Moraft fanden. Es war eine ziemlich anstrengende Reise von 13 Tagen, die man gewöhnlich in sechs oder acht macht. Wir waren von Tillmore aus von Kanosh, dem Pahvanten-Häuptling begleitet.

Ein unglücklicher Streit brach im Cedardistrikte zwischen den Weißen und Indianern aus. Einige Brüder, ich glaube sechs, meistens Hirten wurden getödet. Die Bewegung wird geleitet von Tintic, dem Häuptling der Simponogos. General P. W. Conover hat Befehl erhalten, den Ausbruch der Feindseligkeiten mit Truppen aus dem Bezirke Utah zu unterdrücken. Squash fizt zu Sprinville in Eisen, in Erwartung seines Prozesses.

Der Verlust an Vieh ist in den nördlichen Gegenden außerordentlich groß gewesen. Die Tiefe des Schnees ift seit unserer Niederlassung im Gebirge noch nicht da gewesen. Die südlichen Gegenden find besser weggekommen, obgleich der Winter streng war. Sehr wenig Vieh ist im Süden des GroßenSalzsee-Distriktes umgekommen.

Die meisten Arbeiter an den öffentlichen Bauten sind entlassen, und die Leute machen im allgemeinen ihre Vorbereitungen das Feld zu bestellen, sobald der erste Frost aus dem Boden kommt. Die Mechaniker stellen Säemaschinen auf, um ihren Waizen zu säen und so Saat und Arbeit zu sparen. Viele werden den von Herrn John Holliday angenommenen Plan besølgen, der 1849 sechzig Büschel vom Acker zog, von einem Scheffel Saat, die mit Säemaschinen gesäet und sorgfältig gewässert war.

Ich bin beschäftigt die Geschichte von Josephs Gefangenschaft im Kerker von Carthago zusammenzustellen, und verdanke viele Einzelnheiten den Briefen John von Taylor, Capitän Dan Jones, John S. Fullmer, Cyrus H. Wheelock, und den Berichten des Obersten Stephen Markhan und anderen, die mit diesen eine ziemliche Zeit im Gefängnisse waren.

Wie sie ohne Zweifel annehmen werden, sind die Vorräthe sehr spärlich. Die Kirchenbehörden wenden allen erdenklichen Einfluß an, daß selbe unter das Volk vertheilt werden. Auf diese Weise ist zu erwarten daß jede ernstliche Noth abgewendet werden wird.

2. März. Die Post ist von Californien gekommen und brachte Mormonen vom 15ten Dezember.

Die gefeßg. Versammlung tritt am 17ten zusammen. Die Abgeordneten find in allen Distrikten, von denen wir Nachricht haben, einstimmig gewählt worden. Die Aufnahme der Volkszählung schreitet so rasch fort als erwartet werden konnte, in Betracht der Schwierigkeiten welche die Strenge des Winters und die große Ausdehnung der Niederlassungen in den Weg legen. Alle Indianer von denen wir hören sind freundschaftlich, außer den Timpanagos. Arrowpenne hat sein möglichstes gethan um sie für einige Zeit ruhig zu halten, sagte aber, vor nicht langer Zeit, daß Sqnash und Tintic -nicht hören wollten.

George A. Smith.

Deseret.

Präsidentschafts-Kanzlei- Große-Salzfee-Stadt 3ten März 1856.

An den Ältesten Franklin D. Richards.

Theurer Bruder!

Obwohl wir ohne alle Nachrichten von Ihnen sind, fühlen wir uns doch veranlaßt, noch einmal einen Versuch zu einer Mittheilung an Sie zu machen. Wir sehen voraus, daß Sie wie wir, regelmäßig geschrieben haben. Wir haben nichts von Ihnen erhalten seit dem 26ten November, welches leßtere Schreiben wir unter dem 29ten desselben Monats beantworteten, und haben Ihnen mit jeder Post geschrieben, mit Ausnahme des leßten Monats.

Von Often her haben wir nichts bekommen von der Wahsatch-Ansiedelung seit dem 24ten November und da auch nur ein Paar Neu-Yorker Zeitungen über Californien.

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