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Judenthum und Heidenthum

im

Verhältnisse zu einander

dargestellt

von

J. W. R. Chlebus,

der Theol. Lic. u. der Phil. Doct., der ersteren Privatvozent an v. Univ. Berlin,
Mitglied der histor. theol. Gesellschaft zu Leipzig.

Herrn Progester Rindeer
Hochachtungsvoll
J.Uf.

Berlin, 1846.
Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin.

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Vorwort.

Das Auge wird trunken und das Herz wird uns

voll, wenn wir ein Werk anschauen, das ein Künstler vor uns hinstellt als Denkmal für kommende Geschlechter. Etwas von dem, was wir gewesen sind, etwas von dem, was in uns liegt, etwas von dem, was wir einst werden sollen, so sagt uns eine innere Stimme, findet da sich wieder, wo der Geist des Künstlers den Stein mit Leben beseelt hat. Nun steht auch ein Bau Gottes vor uns, der Bau der Kirche, erbauet auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist. Hier ist eine unnennbare Herrlichkeit zu schauen, ein überirdischer Glanz, eine Seligkeit ohne Aufhören. Hier sind Pfeiler von uralter Stärke, den Felsen gleich und noch darüber, wie sie der Zeit und ihren Stürmen getrozt haben. Hier sind einmal die Geheimnisse des göttlichen Wesens dargestellt, und sodann, was dem Menschen das Heiligste ist, die Sündenvergebung und die Erlösung durch Jesum Christum.

All unser Glauben schließt sich daran an, und alles Lieben und alles Hoffen, wir legen all das Unsrige an den Stufen des Heiligthums nieder, und empfan: gen es danach hundertfältig zurück. Wohlgethan aber ist es zuzusehn, wie Gott dieses Heiligthum schon lange zuvor in früheren Jahrhunderten vorbereitet, wie er die Völker für den Empfang der Gnade vor gebildet hat. Dieses nachzuweisen ist der Zweck der gegenwärtigen Schrift.

Inhalt.

Jehovah,

1. Das Judenthum.

ehovah, als der Alleinige, Ewige und Untrügliche, zugleich als der Heilige und Selige, theilt sein Wesen dem erwählten Volke Israel mit...

Jehovah leitet das Geschick seines Volkes wohl auch mit stren

ger Zucht, aber vornehmlich indem er es schüßt, indem er seis
nen Bund mit ihm schließt und ihm sein Gesetz giebt. Er
läßt den Glanz unter den eigenen Königen und den Druck
unter den fremden zusammenwirken, um den großen Tag der
Versöhnung vorzubereiten.

Der Gottesdienst mit dem Tempel, mit den Opfern und den
Festen hat zum eigentlichen Mittelpunkt den Gedanken der
Versöhnung.

Der Gedanke des kommenden Messias wird immer lebendiger;

ihm wird göttliches Wesen beigelegt, der Glanz des König, thums und das Weltgericht, auch das Tragen vom Leiden des Menschengeschlechts.

Alles Wissen schließt sich im Judenthum an das Geseß an; rab, binische Schulen und Kabbala; die Sekten fassen dasselbe mehr oder minder strenge auf (Pharisder, Sadduzder, Essåer, The. rapeuten, Karaiten u. f. f.)

Das Wesen des Judenthums besteht darin, das Geseß zu bewahren und das Versöhnungswerk vorzubereiten; danach ruht es auf einem streng sittlichen Grunde..

II. Das Heidenthum.

Von den Kindern Noahs aus verbreiteten sich die Völker auf Erden. Israel ist rings von Gdßendienern umgeben, aber bei allen Völkern lag ursprünglich eine reinere Gottesverehrung zu Grunde, besonders bei dem semitischen Stamm .

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