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Das Reich der Engel und der gefallenen Geister

3. Soteriologie.

Menschwerdung, Versöhnung und Erlösung

Sünde und Gesetz, Rechtfertigung und Heiligung

Universalität der Heilsanbietung, Erwählung und Verwerfung

Ihre Eigenschaften und Merkmale:

VII

§.

21-22

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38-42

43-52

53-92

93-97

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Katholicität (extensive): Die Kirche aus Juden und Heiden, ein Reich

und Gegenreich

98-102

Heiligkeit: Die Kirche Christi würdige Braut

105

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124-127

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Die Sakramente im Allgemeinen

Taufe. Confirmation. Ordination. Krankensalbung
Die Eucharistie als Sakrament und Opfer . .

6. Die lekten Dinge. Die Zukunft der Welt und der Kirche.
Tod. Seligkeit. Reinigungszustand. Hades. Himmel. Die Kirche hier

. . 151-159

und dort .
Die entkleidete Seele. Die Gehenna. Auferstehung u. Auferstehungsleib 160–164
Wiederkunft Chrifti. Weltgericht. Welterneuerung. Gott Alles in Allem
Weissagungen Christi über seine Parusie. Ungewißheit des Zeitpunktes
Der Antichrist bei Johannes und Paulus. Der Frevel am Tempel.

Die Apostasie

165–169
170-173

174-187

Erftes Buch.

Jesus Chriftus und die Apoßtel.

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1. Das unter Herodes vereinigte Jüdische Königreich war nach dessen Tode wieder zerschlagen worden, und eben im Jahre 779 der Stadt Rom-waltete in dem zur Römischen Provinz gewordenen Judäa der Procurator Pontius Pilatus, während der Gebieter des römischen Weltreiches in freiwilliger Verbannung ferne von Rom auf der Insel Capreä sein Alter durch schmußige Wohllust schändete, während sein Günstling Sejanus die zitternden Bewohner der Hauptstadt fühlen ließ, wie ohnmächtig und schutzlos sie gegenüber der neuen zur blutigen Tyrannei gewordenen Kaisergewalt seien da trät im entlegensten südöstlichen Winkel des Reiches, in jenen wüsten Gegenden, welche westlich vom todten Meere bis hinauf an die Einmündung des Jordans reichten, ein Bußprediger auf, Johannes, der Sohn des jüdischen Priesters Zacharias 1).

2. Mit ihm erneuerte sich das alte, seit Jahrhunderten erloschene, jüdische Prophetenthum, dessen leßter und größter Träger er war. Was keiner der frühern Propheten hatte verkündigen können, daß der Verheißene und sein Reich schon ganz in der Nähe sei, dieß zu verkündigen und dem Kommenden den Weg zu bereiten, war ihm beschieden. Johannes sollte der lezte und nächste Vorbote des neuen Glaubensreiches, der Herold seines schon auf Erde weilenden, aber noch verborgenen und unbekannten Stifters sein.

1) Luc. 3, 1. seq.

Döllinger, K. G. 2te Aufl. I. (II.)

1

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3. Auf ihm ruhte der Eifer und der furchtbar strafende Feuergeist des Elias'); mit den schärfsten Worten rügte er die herrschenden Sünden der herrschenden Stände; aber auch die ganze Nation schien ihm unrein und unwürdig der großen Bestimmung, die eben jezt ihr zu Theil werden sollte; nicht nur die Aufrichtung des Messianischen Reiches, auch eine Ausscheidung und ein großes Strafgericht werde, verkündigte er, an die Erscheinung des Messias geknüpft sein 2).

4. Ein halbes Jahr wirkte er auf das Volk durch seine Predigt, bevor er es zur Taufe im Jordan rief. Diese Taufe war eine äußerliche und prophetische. Johannes taufte blos mit Wasser; erst der von ihm Angekündigte sollte eine, höhere Kräfte gewährende, Feuer und Geistestaufe einführen3). Für jetzt aber sollten die Menschen durch das Ablegen ihrer Kleider bei dem Wasserbade ihre Bereitwilligkeit, den alten Menschen auszuziehen, durch die Eintauchung das Verlangen, von ihrem sittlichen Schmuge gereiniget zu werden, fund geben.

5. Am Jordan taufend harrte Johannes Desjenigen, den er, ohne ihn selber noch zu kennen, ankündigte. Daß ein wunderbares Zeichen vom Himmel ihm den Erwarteten kenntlich machen werde, war ihm verheißen). Da nahte sich ihm ein Jüngling, in dem er einen nahen Verwandten von Mutter-Seite erkannte. Dieser junge Mann, Jesus, war der Sohn eines armen, in dem Galiläischen Städtchen Nazareth wohnenden Weibes, und das Geheimniß seiner vaterlosen Empfängniß war nicht über die Wände des Hauses zu Nazareth hinausgedrungen, vor der Welt galt er für den Sohn des Zimmermanns, der seiner Mutter Gatte gewesen. In einem Stalle zu Bethlehem hatte er das Licht der Welt erblickt, eine Krippe war seine Wiege gewesen. Vor den Mordanschlägen des Herodes hatten Pflegevater und Mutter das Kind nach Aegypten geflüchtet. Von dort zurückgekehrt und zum Gewerbe seines Pflegevaters erzogen, hatte er, als der „Zimmermann" in Nazareth, still und unbeachtet dahin gelebt; nur einmal, als der zwölfjährige Knabe seine Aeltern auf einer Festreise nach Jerusalem begleitete, hatte seine frühreife Schrifteinsicht vorübergehende Aufmerksamkeit erregt. Das war aber längst vergessen, seine nächste Umgebung hatte nichts Außerordentliches an ihm wahrgenommen, so zwar, daß, als er nachher öffentlich zu

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Luc. 1, 17.

2) Matth. 3, 7 fg. Luc. 3, 7 ff. Joh. 1, 26. 33. — 1) Joh. 1, 33.

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