aus Sammlung Göschen. Jedes Bändchen elegant gebunden 80 Pfennig. Deutsche Literaturgeschichte von Prof. Dr. Max Koch. Deutsche Literaturgeschichte der Klassikerzeit von Prof. Nr. 40. Nr. 32. Nr. 61. Nr. 64. Althochdeutsche Literatur mit Grammatik, Übersetzung Nr. 28. u. Erl. v. Prof. Th. Schauffler. Walthari-Lied übers. u. erläut. v. Prof. Dr. H. Althof. Nr. 46. Der Nibelunge Nôt m. mittelhochdeutscher Grammatik u. Wörterbuch v. Prof. Dr. W. Golther. Nr. 1. Kudrun u. Dietrichepen mit Wörterbuch v. Dr. O. L. Jiriczek. Nr. 10. Deutsches Leben im 12. Jahrhundert. Kulturhistor. Erläuterungen zum Nibelungenlied und zur Kudrun von Prof. Dr. Jul. Dieffenbacher. Nr. 93. Dichtungen aus mittelhochdeutscher Frühzeit. In Auswahl mit Einleitungen und Wörterbuch herausgegeben von Dr. Hermann Jantzen. Nr. 137. Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach und Gottfried von Straßburg mit Anmerk. u. Wörterbuch v. Prof. Dr. K. Marold. Walther von der Vogelweide, Minnesang und Spruchdichtung v. Prof. O. Güntter. Nr. 23. Literaturdenkmäler des 14. und 15. Jahrhunderts, ausgewählt u. erläut. von Dr. Herm. Jantzen. Nr. 181. Martin Luther, Thomas Murner u. das Kirchenlied des Nr. 22. 16. Jahrh. Ausgewählt und mit Einleitungen und Anmerkungen versehen von Prof. G. Berlit. Nr. 7. Das deutsche Volkslied. Ausgewählt und erläutert von Prof. Dr. Julius Sahr. Nr. 25. Hans Sachs und Johann Fischart, nebst einem Anhang: Brant und Hutten. Ausgewählt u. erl. von Prof. Dr. Julius Sahr. Simplicius Simplicissimus von Hans Jakob Christoffel Nr. 24. von Grimmelshausen. In Auswahl herausgegeben von Prof. Dr. F. Bobertag. Nr. 138. Lessing, Herder. Werke in Auswahl. Nr. 2. 3. 5. 6. 36 Alle Rechte, insbesondere das Übersetzungsrecht von der Verlagshandlung vorbehalten. Spamersche Buchdruckerei in Leipzig. Walther von der Vogelweide mit einer Auswahl aus Minnesang und Spruchdichtung Mit Anmerkungen und einem Wörterbuch von Professor Otto Güntter Vierte Auflage Leipzig G. J. Göschen'sche Verlagshandlung 1904 A2Gb Diese schönen Worte Hugos von Trimberg, welche Uhland seiner bahnbrechenden Darstellung von Walthers Leben und Dichten voranstellte, werden zu allen Zeiten wiederklingen, wenn Walthers gedacht wird. Vergessen ist er freilich heutzutage nicht mehr. Seine ganz hervorragende Bedeutung hat uneingeschränkte Würdigung und Anerkennung gefunden, und durch treffliche Ausgaben seiner Gedichte hat unser Jahrhundert das an dem größten Lyriker des Mittelalters so lange begangene Unrecht gut gemacht. Dennoch ist Walther immer noch ein mehr genannter als bekannter Dichter, und doch gehört er gewiß zu den Dichtern, welche ein Recht darauf haben, nicht bloß erhoben, sondern auch gelesen zu werden. Zwar hat eine Reihe von Übersetzungen ihn einem größeren Leserkreis näher zu bringen gesucht, allein gerade bei der Lyrik macht sich das Unzulängliche jeder Übersetzung am meisten geltend. Meist sind es entweder freie Nachdichtungen, in welchen das Urbild oft kaum noch zu erkennen ist, oder ziemlich wortgetreue aber duftlose Übertragungen, welchen jegliche poetische Wirkung versagt bleiben muß. Volles Verständnis und wirklicher Genuß kann nur aus den alten Texten selbst geschöpft werden. Dem Bestreben, die 995 |