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nicht in der Rubrik: „Fratres et Sorores", sondern in der Rubrik: „Familiares nostri am 7. Juli: Wachsmudus Plebanus sci. Loci. fr. nr. dedit vineam. Er war also kein Stiftspriester, was er gewiss hätte sein müssen, wenn er der Nachfolger Heinrich's wäre, da das Stift das so sehnsüchtig angestrebte und endlich erlangte Recht gewiss nicht unbenützt gelassen hätte. Daher dürfte der Schluss wohl zu rechtfertigen sein, dass beide bemerkten Pfarrer eigentlich nur eine Person sind, nämlich Heinrich, der mit seinem Geschlechtsnamen Wachsmuth hiess. Ein ähnliches Beispiel findet sich bei Hansiz Germ. sacra Tom. II. pag. 241, wo der Grosspropst von Salzburg bald Severus, bald Gebeno genannt wird.

Der hier vorkommende Propst Ulrich von St. Nicolaus ist Ulrich II. 1304-1321. (Mon. Boica IV. 217.)

CXVII.

Revers des Passauer Domcapitels über die ihm ertheilte Zehentfreiheit der Weingärten zu Klosterneuburg.

Dat. Passau 17. August 1307.

Nos Gotfridus dei gracia prepositus, Wolfkerus decanus Totumque Capitulum Pataviensis ecclesie profitemur vniversis, ad quos pervenerit presens scriptum, quod cum venerabiles in Christo fratres dominus Perchtoldus prepositus totusque conventus Newnburgensis ecclesie in signum confraternitatis et conformitatis inter nos et eos inite liberaliter relaxaverint nobis decimas de vineis ad comunem prebendam nostram spectantibus, videlicet tribus jugeribus. in weingraben et dimidio iugere in Mitternpeunt nec non vno iugere et dimidio in Gebling, que quidem decime debuerunt eis annuatim de prenotatis vineis decimari, nos nec immemores nec ingrati beneficencie eorum existere cupientes, eis repromisimus et ad hoc nos obligavimus bona fide, quod si eedem vinee quocumque modo vel pacto ad manus transierint aliorum, ius solvendi huiusmodi decimas ad eos et ecclesiam eorum integre revertatur, quodque nullus successorum nostrorum abutendo gracia, que nobis in prenotata relaxacione fecerunt, vendicabit sibi aliud ius in vineis prenotatis, quam quod in privilegiis eorum nobis super hoc traditis est expressum. In cuius premissi et obligacionis testimonium mandavimus paginam hanc conscribi et appensione maioris sigilli nostri muniri. Actum et datum Patavii Anno dni. Mo. CCCo. VIIo. Octava sancti Laurencii.

E Chartulario Archivi III. fol. 91. b.

CXVIII.

Meinhart der Mairhofer schenkt der Kirche zu Herzogbierbaum einen Weingarten zu Nuesch.

Dat. s. 1. 1307.

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Ich Meinhart gehaizzen der Mairhover vnd mein hausvrowe vrow Breid — daz wir einen weingarten der ze Nuesch ist gelegen an einem perg der haizt gnemental gegeben vnd geschaft haben zv der Chirchen ze Pirbovm vnserm herren sant Johans, der in der vorgenanten chirchen rast vnd in seinen eren gestift ist sint gewesen die geczeug Rapot Tosch, Otto der wesch, her Eglolf von Pirbaum, Ruedl, Seifrid der Gesleunt, Wolfger, Vlreich Luchner, Siglach der Leitgeb von Ottendorf, Heinrich lonl, Hierzz von Nusch, Ott der Nuescher, wisent von Plintendorf, Vlreich der Amman, Chonrat. Der prief ist geschriben, da von Christ purt warn ergangen Tausent iar vnd drevhvndert iar dar nach in dem sibenden iar.

E Chartulario Archivi III. fol. 73. a.

Pirbovm ist, wie aus den Urkunden 52, 53, 54 erhellt, Herzogenbierbaum.

CXIX.

Wulfing von Triebuswinkel schenkt dem Stifte einen Grundholden zu Sivering.

Dat. Klosterneuburg 1307.

Ich Wulfinch von Tribanswinchel mit samt meiner hosfrowen frowen Maethilden vergich vnd tuen chvnt — — daz wir

gegeben haben vnsern holden Georgen von Sufring mit allen seinen Nachvmen dem Ersamen Gottshaus vnser frowen ze Nevnburch also, daz er dem furbaz warten vnd dienen sol. Daruber gib ich diesen brief mit meinem Insigel versigelt-gegeben ze tausent Jar, dreuhundert iar, darnach in den Siben

Neunburch den iar.

Orig. Perg. (Prot. III. Nr. 424.)

CXX.

Sigfrid der Faist, Stadtrichter, und der Rath der Stadt Passau bezeugen den Verkauf eines Weingartens zu Klosterneuburg durch Gerhard den Schweden und seine Miterben.

Dat. s. 1. 5. Februar 1308.

Ich Sewrid der vaizt genant, ze den zeiten Richter, vnd der Rat vnd alle dew gemain der Stat ze Passaw vergechen- Das vnser

purger der Swet Gerhart genant vnd sein chun, fraw Diemut vnd hern peters chind des westerburger, dem got genad, Chunrat, Peter, Paldwein vnd ir Swester Diemut dev Gerharts stewf kind sein irn weingarten ze Newnburgk der ain halbs Jeuch ist, vnd leit in der ziegelgrueb In der nidern schozze vnd haizzet der waihniger, Recht vnd redleich ze kauffen habent gegeben frawen Gedruten von Kriczendorf vmb drew vnd Sibenczigk phunt wienner phenning -mit fridreichs hant ze Newnburgk, der des weingarten ze der Zeit perchmaister was, der in auch verlihen hat der egenanten frawn Gedrauten ze rechtem Perkrecht geben wir, der Richter vnd die purger ze Passaw frawn Gerdruten disen brief mit disem hangenden Insigel vervestent vnd mit disen erbern zewgen, her Dietreich der Westerburger, Vlreich der Brobst, Fridreich der hofmaister, Albrecht der Kramer, Marichart der Schröter, yrnund der Scheffweger, die ze der zeit des rats ze passaw phlögen, vnd ze newnburgk her hermann ymian, ain erber richter, Jacob der förster, Gerbot sein brueder, Perchtolt, Gebhart, Otte der huter, Hainrich von Laa, Levpolt zwischen wegen, Sewrid, Fridreich hetzman, Fridreich der En, Otte der humbel, hainreich Mosel, hermann hetzman, kristan, fridreich der Glacz, Georg lewtwein der schreiber vnd ander ersam lewt Ditz ist geschehen vnd diser brief gegeben Tawsent Jar, drewhundert Jar vnd in dem Achten

Jar an Sand Agathen tag.

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E Chartulario Archivi III. fol. 39. a.

CXXI.

Die Baumgartner stiften ein Seelgeräte zu Klosterneuburg mit einem Lehen zu Schirnestorf.

Dat. s. l. 16. März 1308.

Ich Weychart von Parmgarten vnd mein Hausvrowe ver Breid, vnd mein tochter ver Gedraut vnd mein svn Hainreich vnd Fridreich und Hertneyd - daz wir vnsers aigen guetes dacz Schirnestorf haben gegeben ein lehen hincz vnser vrowen auf di stiftvnge ze Newnburch in daz chloster zu einem rechten selgeret, vnd ist daz lehen, do Ruger der Grisel auf saz, vnd haben wir noch auf dem vorgenanten lehen vnser voget recht daz alle iar ist ze drin Pantaidingen ze iczleichem drei phenninge wiener mvnzze, daz werdent alle iar neun phenning vnd anders recht habe wir nicht mer auf dem vorgenanten

lehen ze Schirnestorf - Die geczeug sint her seyfrit von haslawe pharrer ze valchenstain, her hainreich der herre von Lyechtenstain, her Chadolt vnd her Willehalm von Parmgarten, her Chonrat der hernic von Valchenstain, her Weychart der herinc vnd der herman ymian vnd der Gervnch des Chvln svn von Newnburch vnd ander frvmer leut vil, der namen hie nicht stent geschrieben vnd doch wol des wert sint, daz man in gelauben sol. Daz ist geschehen da von Christes geburd ergangen waren dreuczehen hvndert iar dar nach in dem achten iar der brief ist vber di sache geschriben an sand Cyriaci tag daz ist XVII. Kalendas aprilis.

Orig. Perg. (Rep. Vet. Nr. 3. fol. 313) und Chartul. Archivi III. fol. 110. a. Das Siegel ist bei der Urkunde vom 24. Juli 1306 (Nr. 108) bereits beschrieben.

CXXII.

Gültentausch zwischen Hadmar von Sonnenberg und Propst Bertold zu Klosterneuburg.

Dat. Wien 28. April 1308.

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vnser

Ich Hadmar von Svnneberch Tuen chunt Daz ich frown gotshaus ze Nevnburch gegeben han auf achern, di gelegen sint pei heroltstorf vnd di ich gechovffet han datz Vlreichen dem Spenlein von fratigeinstorf fvnfzehen phenning gulte wienner mynzze, die man dem selben gotshous als von seinem rechten aigen alle iar da von dienen sol an sand Michelstag, vnd da wider hat mir vnd meinen erben der ersam herre, her perhtolt ze den zeiten Brobst des vorgenanten Goteshous ze Nevnburch gegeben die aigenschaften ouf dem hovs ze wentzestorf, da von man mir alle iar ebichleich dienen sol vnd ouch meinen erben zwelif phenning wiener mvnzze, vnd ist ouch daz geschehen mit gemainer gvnst des Conventes des vorgenanten Gotshovses. dar vber geb ich der Samnvng disen brief mit meinem insigel ver sigelt. Diser brief ist gegeben ze wienne drevtzehen hvndert iar, dar nach in dem achten iar des nahsten Syntages nach sand Georgen tag.

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Orig. Perg. Hadmar's bekanntes Siegel hängt an einem Pergamentstreifen. Heroltstorf ist Hörersdorf bei Böhmisch-Krut über der untern Zaya, K. U. M. B.

Wentzestorf ist Wenzersdorf, ein Pfarrort westwärts von Aspern an der Zaya, zwischen Eichelbrunn und Hagenberg, K. U. M. B. Den Hof daselbst erhielt das Stift unter Propst Nicolaus I. von Albert von Karnabrunn. (Cod. Trad. n. 5. pag. 1.)

CXXIII.

Heinrich von Brunn überlässt dem Stifte sein Bergrecht zu Klosterneuburg. Dat. Klosterneuburg 24. Juni 1308.

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Ich Hainreich von Prunne tuen chvnt vnd vergich an disem prief allen den di nv lebent vnd hernach chunftich sint, daz mit gvnst vnd mit meiner chvn vrowen vnd aller meiner erben nach meiner frevnt rat dem ersamen herren Perchtold dem Brobst vnd seiner Samnvnge dez gotshaus ze Newnburch mit gutem willen vnd vnbedwungenleich auf han gegeben allez daz Perchrecht, daz ich an des gotshauses pergen ze Newnburch iach mein lehen sein von demselben gotshaus, vnd daz mein vordern in lehens gewer pracht hieten vnez an mich, vnd han auch mich dez fürzicht getan also daz weder ich noch alle mein erben hernach chainen chrieg noch chain ansprache dar nach haben schullen vnd ist auch mein herre der Brobst vnd dev vorgenante Samnvng avichleich ledich ze geben daz perchrecht von dem weingarten, der da heizzet der paurt zu weidnich vnd auch von dem, der da Göler genant ist, die paid in dem vorgenanten perchrecht gelegen sint, vnd dar vmb habent si mir gegeben zehen phvnt phenning wienner mvnzze, der ich gar vnd genczleich gewert pin, vnd von den andern weingarten, di in dem selben perchrecht gelegen sint, sol man daz perchrecht dienen den zwain erbern mannen hern Wernharten dem Schiver vnd Jacoben dem forster, di daz selbe perchrecht dar nach, vnd ich ez auf gegab, als vorgeschriben ist, von dem vorgenanten hern Perchtold dem Brobst vnd von seiner Samnvnge ze rechten lehen emphangen habent, daz auch di selben zwen mann her Wernhart vnd Jacob, noch hernach in paider erben daz vor genant perchrecht icht geweiten mugen noch gemerern dem vorgenanten gotshaus ze schaden han ich an disen prief lazzen schreiben alle die weingarten, dar auf daz vor genant perchrecht leit, vnd dar zu alle di leute, di dieselben weingarten ze disen zeiten inne habent vnd daz perchrecht da von dienent. Daz ist dez ersten der Tölr von einem weingarten, haizzet der Plintendorfer, dez ist ein viertail, der dienet davon drev viertail weins. Darnach der Neczenwisch von einem weingarten haizzet dev eysnem phait, dez ist ein ieuch, dienet drey emmer weins. Darnach Christan von einem weingarten, der haizzet Göderl, dez ist ein

Fontes. XIV.

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