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gelegen ist datz Eberhartsdorf, vnd daz Dietreich von Wolfkestorf von mir ze lehen hat gehabt mit desselben Dietriches guten willen, vnd nach meiner pet gegeben han Dem erbern Goteshovs vnser frowen ze Nevnburch also weschaidenleich, daz der vorgenant Dieterich, oder Swers nach Im besitzet, dem vorgenanten Goteshovs ze Nevnburch alle iar an sand Michels tach davon ze rechten Purchrecht zwelf phenning wienner munzze dienen schol. -- Daz disev Gotesgab also furbaz stet vnd vnzebrochen beleib, dar vber setz ich mich, ich Stephan von Havnveld für mich vnd fur mein Hausvrowen, vnd vnser paider chinder dem vorgenanten Goteshovs ze Nevnburch ze rechten scherm vnd gib auch disen brief versigelt mit meinem ynsigel. Vnd sint ovch des gezeug Mein Bruder, Her Ott von Zelking, vnd her Vlreich sein svn, Alolt, mein bruder, Vlrich von Meichsaw, Hertneit von Liechtenstain, Her Weichart von Pormgarten, Her Vlrich von Prunne, Her Seifrid von Reintal, Her Wernhart der Schifer, Her Gerunch, hern Chollen svn, Fridrich der Huetstoch, Engeldiech der Maverbeche, Durinch von Maeurling, Dietreich der Schifer, vnd ander frum Laeute genuch, den diesev Gotesgab wol chunt ist. Diser brief ist gegeben — Dreutzehenhundert iar, vnd dar nach in dem Sibenzehenten iar, an dem heiligen Ebenbeich tag.

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Orig. Perg. (Rep. Vet. Nr. 1. fol. 296) und Chartul. Archivi III. 82. b. Das dreieckige Siegel zeigt in einem dreieckigen Schilde eine Haue mit der Umschrift: S. Stephani de Hivnfeld.

Was früher bei den Brüdern des Propstes Hadmar vorkam, erscheint auch hier, zwei Brüder führen verschiedene Namen, von Haunfeld und Zelking.

CLXVIII.

Die Baumgartner geben dem Stifte einen Gelddienst zu Prinzendorf. Dat. Baumgarten 6. Januar 1317.

Ich Weichart von Pavngarten, vnd ich Vro Preid sein hausfraw. Wier veriechen daz wier mit guten willen vnd gunst

vnser sune, Hainreiches vnd Fridreiches

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aigens Vierzig Jeuch Verbar acchers vnd drei Wis Vrbar ze Prunsendorf, di Hainrich der Fuez von vnse ze Lehen hat gehabt, mit desselben Hainriches gueten willen, vnd nach seiner pet gegeben haben dem erberen Goteshaus vnser frawen ze Neunburch, vnd sein auch damit ledich dreizzig Phenninge geltes, der Wier dem egenanten

Goteshaus ze Neunburch vor schuldigh sein gewesen an einen chauff, dieselben dreizig phenninge schol hainreich der fuez dem vorgenanten Goteshovs ze Neunburch von dem egenanten Vierzig Jeuch Vrbar ekher vnd von drin Wisen Vrbar alle iar an sant Michels tag ze rechten Vrbar dienen Vnd gib auch disen priefversigelt mit meinem Ynsigel vnd mit meines brueder Ynsigel Chadoldes. Diser sache sint auch gezeug: Vlreich der Hauser, Jans der Sachs, Seifrid der Scharf, friderich von Chrut, Vlreich vnd Stephan Oesterman, friderich der Hûtstoche, Engeldiech der Maurbech, vnd ander frum Leut genuech, den diser sache wol chunt ist. Diser prief ist gegeben ze Paungarten — — drewzehenhundert iar, darnach in dem sibenzehentisten an Percht tag.

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Orig. Perg. (Prot. III. Nr. 393) und Chartularium III. 109. a. Die Siegel fehlen, kommen jedoch an einer Urkunde des Jahres 1319 vor, wo ihre Beschreibung folgen wird.

Prunsendorf ist das bei Wilfersdorf gelegene Dorf Prinzendorf von 115 Häusern mit einem, dem Stifte noch gegenwärtig eigenthümlichen Schlosse.

CLXIX.

Schiedsspruch zwischen Konrad von Mulingen und dem Stifte Klosterneuburg über den Hof zu Meidling.

Dat. Wien 25. Januar 1317.

Ich Chvnrat von Mulingen vnd ich Margret sein Havsvrowe Wir veriechen daz ein chrieg was zwischen vns vnd vnsern erben an ainen tail, vnd zwischen vnsern herren Probst Perhtolden vnd dem Convente von Niwenbvrch an dem andern tail vmb einen hof, der da leit ze Mevrlinge, vnd vmb alles, daz dar zv gehoret, der mir zv meiner Hausvrowen ledichlich geben wart, vnd mit rechter furzicht getailt ist von aller mein Hausvrowen, vron Margreten geschwistreide. Avz dem selben hof, der des Gotshavs ze Nevnburch reht aigen ist, vnd vnser Pvrchrecht vom dem selben Gotshavs ist, het wir vnd vnser Vodern Vndervns gestift Nevn Hofstet, die vns dienten Sibenzehen Schillinge geltes, vnd sechs vnd zwaintzzich hvener an sand Michelstage. Und Nevn Schillinge geltes avf Aechern, die seit ze Weingarten gemachet sint, des wir alles niht reht hetten ze tven. Vnd daz vnser Herre, der vorgenant Probest Perhtolt vnd daz Convent des Gotshavs ze Niwenburch an behapt hette mit reht vor rehtem gerihte, Vnd des wir darnach chriegten reht, als vor. Der selbe Chrieg war paidenthalben lazzen an vier erbeer man,

an hern Gervngen, hern Choln svn, vnd an hern Chadolden von Pusleinstorf an des Probest tail. An hern Chonraden von Valchenstain vnd an hern Duringen von Sevelt an vnsern tail. Die vier erbeer man, die beschieden iz also, daz wir, noh vnser erben, vnd alle die, dev den hof nach vns besitzzent, dchain Stiftunge, noh dchain gerihte auz dem vorgenanten hof haben svln daz, daz wir ihtesiht stifteten an des Gotshavs willen

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Wer aber

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SO

sol die selbe Stiftunge dem Gotshavs ze Niwenburch ledich vervallen sein an allen Chrieg. Darnach beschieden si vmb die dritthalp phvnt geltes pvrchrechtes, die auf dem hof von Alten her gewesen sint, vnd vmb die Dritthalp phvnt geltes vnd vierzehen phenninge geltes, die wir avf den Nevn hofsteten vnder vns gestift hetten. Das vnser Herre Probest Perhtolt vnd daz Convent avf der vorgenanten Nevn hofsteten soln haben zwelif Schillinge phenninge geltes, vnd haben vns die abgeslagen an den dritthalben phvnden geltes pvrchrehtes, die wir emaln von dem hof vnd Swaz dar zv gehoret, dienen soln ein phvnt Wienner phenninge ze pvrchreht, vnd swaz vber die zwelif Schillinge phenninge geltes dienstes avf den Nevn hofsteten ist, des ist ein phvnt vnd vierzehen phenninge, daz haben si von vns abgeloest, daz phvnt geltes vmb ainlef phvnt, vnd die vierzehen phenninge geltes vm fonf schillinge phenninge. Daz diese rede, vnd dise schidvnge fvrbaz stet vnd vnverwandelt beleibe, do von so haben wir geben vnserm hern Probest Perhtolden, vnd dem Convent ze Niwenburch disen prief sigelten mit vnserm insigil, Vnd mit vnser Schied Levte Insigeln, hern Gervnges, hern Choln svn, hern Chadoldes von Pusleinstorf, hern Chonrades von Valchenstain, vnd hern Duringes von Sevelt, vnd mit meins pruder Insigil, Ludwiges von Mulingen, die alle diser sache gezevg sint mit irn insigiln, vnd ander fryme Levte genvech, den dise sache wol chvnt ist. Diser prief ist geben ze Wienne Drevtzehen hvndert In dem Sibenzehenten Jar dar

nach an sand Pavls tag, als er bechert wart.

ver

Orig. Perg. (Rep. Vet. Nr. 2. fol. 211.) Sechs hängende Siegel. S. Chvaradi de Mvling. In dem runden Felde ein Mühlrad. Chadoldi de Pusleinsdorf. In dem dreieckigen Schilde oben und unten je ein kleines dreieckiges Schild, ohne erkennbares Bild. † S. Chvnradi de Valchenstain. Ein dreieckiges Siegel, nach abwärts sehen drei Lanzenspitzen hervor, wie nach aufwärts bei Huber Tab. IV. Nr. 3. Gerung's Siegel ist bekanut. S. Dvringi de Seveld zeigt den Melker Schlüsseln ähnliche; das Siegel ist dreieckig, so wie auch S. Ludwici de Mvlingg, ein Helm mit seiner Decke, darüber ein Mühlrad.

Mevrling ist das heutige Meidling bei Schönbrunn.

Klosterneuburg erscheint hier wieder unter der Bezeichnung Niwenburg, welche einige Zeit in den Urkunden nicht vorkam.

Für die Verhältnisse des Geldes ist diese Urkunde interessant. Während im Jahre 1310 der jährliche Dienst von 4 Pfund und 48 Pfenningen mit 4 Pfunden abgelöst wurde, werden hier für 1 Pfund und 14 Pfenninge 11 Pfund 5 Schillinge ausbezahlt.

CLXX.

Ein gewisser Rudolf verkauft dem Propste Bertold von Klosterneuburg eine Pfenniggült zu Obersdorf.

Dat. 10. April 1317.

Ich Ruedolf vnd ich Elspet sein chen wir vergehen Daz wir dem ersamen herren hern Perchtolden den Probst vnd dem Gotshous dotz nevnburch vnsers vreien aigens ein halbez phunt geltes winner munsze daz gelegen ist auf einem lechen ze Albrechtstorf daz gelegen ist zwischen Wolfgerstorf vnd pilichdorf ze chaufen haben gegeben vm sechs phunt phenning winner munsze, der wir gar vnd genczlich gewert vnd verrichtet sein vnd won ich Ruedolf nicht aigens insigels hon, hat der ersam man fridreich von sigbach - disen brief mit seinem insigel versigelt mit seinem Insigel. Des sind gezeug wernhart der schifer, h. gerunch der chol. dvrinch von maurling, Jans von Nuzdorf, fridreich hutstoch, Chunrad Rudwin, Ditreich der schifer, Engeldich, Symon pelndorfer vnd peter von freising vnd diser prief ist gegeben dreuzehn hundert iar darnach in dem sybnczehnten iar des nochsten syntages noch den ostern.

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Orig. Perg. Ein rundes Siegel in gelbem Wachs hängt an einem Pergamentstreifen. Das dreieckige Schild wird durch eine senkrechte Linie in zwei Hälften getheilt, in der linken erscheinea drei abnehmende Monde mit aufwärts gekehrten Hörnern. †S. FRIDERICI . D.

Die Urkunde gibt hinreichenden Anhaltspunct zur Bestimmung von Albrechtsdorf. Es ist dies Obersdorf, zwischen Wolkersdorf und Pillichsdorf gelegen, und in die letztgenannte Pfarre gehörig.

Dies ist auch die letzte Urkunde, in welcher Propst Bertold vorkömmt. Er starb den 29. Mai nach dem Zeugnisse des Todtenbuches: „IV Kal. Jun. Perhtoldus prepositus huius ecclesie, presbiter, dedit Oblagie VI libras reddituum anno Dni. Mo CCCo XVIIo Vigilie majores in choro".

Schon am folgenden Tage schritt man, wie aus der folgenden Urkunde erhellt, zur Wahl seines Nachfolgers.

CLXXI.

Wahl-Instrument des Propstes Stephan von Sierndorf.

Dat. Klosterneuburg 31. Mai 1317.

In Nomine Domini. Amen. Venerabilibus Dominis, Preposito, Decano et Capitulo Ecclesie Pataviensis Eberhardus Decanus Totusque Conventus Monasterii Sancte Marie in Newemburga eiusdem Dyocesis cum devocione debita reverentiam debitam et honorem. Cum propter vacacionem diutinam Ecclesie Pastorum solaciis destitute gravia in spiritualibus et temporalibus dispendia patiantur, Conditores Canoniae deliberacione provida censuerunt, vt congrua celeritate infra tempus ab ipsis Canonibus limitatum Vacantibus Ecclesiis de Pastoribus debeat provideri. Defuncto igitur, anno domini Millesimo Trecentesimo Decimo Septimo IV. Kal. Junii, bone memorie domino Perchtoldo quondam Preposito Monasterii predicti, et ipsius corpore cum reverencia tradito Ecclesiastice sepulture, ne ipsum Monasterium nostrum viduitatis sue incommoda diutius deploraret, convenimus communiter omnes anno domini predicto III. vero Kl. Mensis prenotati ad electionem futuri Prepositi celebrandam, et multis ac diversis hinc inde tractatibus habitis, qualiter in ipso electionis negocio concorditer et Canonice procederetur, continuato eodem negocio vsque in crastinum, tandem placuit omnibus et singulis nobis, dimissis aliis electionum formis, per viam compromissi eidem Monasterio providere. Vnde dedimus vnanimiter, nullo penitus discordante, Honorabilibus Viris, Domino Jacobo, Dno Dietrico, Dno Vlrico nostris Canonicis; ac Magistris: Chonrado et Hademaro Serenissimi Domini Friderici Romanorum Regis Notariis et Clericis plenam generalem et liberam potestatem eligendi Prepositum, prout ipsis expediens videretur, ac ipsi Monasterio providendi. Ita cum posteaquam de Persona concordes existerent eligenda, Vnus ipsorum de aliorum sociorum consensu Vice sua, et ipsorum ac totius conventus Personam illam eligeret in communj, et provideret ipsi Monasterio de eadem. Compromissarii ipsi potestatem sibi per nos traditam acceptantes et in partem postmodum secedentes tandem post tractatus inter se habitos plurium personarum, prout ipsi nobis postmodum retulerunt, Vnanimiter in Dominum Stephanum de Sýrndorf nostrum confratrem et Concanonicum concordarunt, Virum utique providum, et discretum, litterarum sciencia

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