صور الصفحة
PDF
النشر الإلكتروني

actorum, subscripcioni, Sentencie, publicacioni ac Ceteris quibuscumque supradictis vna cum prenotatis dominis et testibus presens interfui, audivi, ac presenti sentencie de mandato et precepto dictorum Iudicum et ad peticionem domini Stephani prepositi Neunburgensis me subscripsi, presentemque sentenciam meo Sygno consueto signavi Rogatus.

Et ego Nycolaus de Kempnitz, Clericus Misnensis dyoc. publicus apostolica auctoritate Notarius premissis (ut supra) presentemque sentenciam meo solito signo signavi.

Et ego Petrus, Canonicus brunnensis Clericus Olomuc. Dyoc. publicus auctoritate Imperiali Notarius premissis (ut supra) me subscripsi presentemque sentenciam meo signo consueto et solito signavi Rogatus.

Orig. Perg. (Rep. Vet. Nr. 9. fol. 87.) Zwei ovale Siegel hängen an Pergamentstreifen; das eine, des Schotten-Abtes Moriz, wurde schon beim Jahre 1323 (N. 200) beschrieben, jenes des Mauerbacher Priors Gottfried erscheint bei Huber 1. c. Tab. XII. n. 18. Das Siegel des Kremser Dechants Ludwig fehlt.

Der unter den Zeugen erscheinende Bischof Rudolf kömmt bei Hanthaler fast. Campil. ad ann. 1335 pag. 330 als Proepiscopus Pataviensis vor, ist daher zwischen Hermannus Priminensis und Petrus Marchopolitanus Episcopus einzuschalten. Hansiz Germ. Sacra I. 461 macht seiner keine Erwähnung.

Ludwig der Ältere, Graf von Öttingen, wird im Jahre 1346 als Gründer einer Capelle in seinem Hause zu Wien erscheinen. Er hatte Juta, eine Tochter K. Albrecht's I., zur Gattin (Hergott Pinacoth. Pars I. p. LXIII.), welche 1329 verstorben ist (Linck Annal. Clarævall. I. p. 684. col. 1 und Taphograph. Princ. Austriae P. I. L. II. Cap. VI. p. 138). In ihrem 1324 am 31. Mai ausgefertigten Testamente bedenkt sie Klosterneuburg: Den Herrn vnd den Vrovn in dem Chloster ze Neunburch vier march, do man in schyl geben ein mal an dem tag, swan si vnser pivili begent (Taphogr. Part. II. Auctar. Dipl. pag. 104. n. XII.).

CCXI.

Niclas der Poll, Bürgermeister, und der Rath zu Wien verbieten zu Gunsten des Frauenklosters St. Magdalena vor dem Schottenthore den Bau neuer Badstuben vor dem Schottenthore.

Dat. Wien 13. October 1324.

Wir Nyclas der Polle, ze den zeiten Borgar Meister vnd der Rat von der Stat ze Wienne veriehen Daz die Erwaern Geistleichen Vrowen, die Nonnen ze sand Marien Magdalen for vns chomen vnd chlagten vns Iren gepresten vmb Ir zwo Pastuben, die sie vor Schotentor hieten, daz In da van so vil niht wurde, sam sie Jer14

Fontes. XIV.

lichen dar avf musten legen vnd wurden ze Rat mit sampt vns, daz sie die ainen fuder liezzen gen, so wurd dev Ander dester Gvldiger. Da van haben wir In die gnad getan, daz wir verpieten Ernstleich, daz furbaz nieman Ander dhein Pastvben vor Schotentor pawen svl bei vnsern hulden, an als vil ob sie sich bedehten daz sie ein ander Pastvben da pawen wolten, dez sullen sie gewaltich sein vnd anders nieman. Daz ditz Gescheft furbaz stete sei vnd vnzebrochen beleibe, Dez geben wir den egenanten vrowen disen Brief - Versigelt mit vnser stat Insigel. Diser brief ist geben ze Wienne drevzehen hvndert Jar in dem vier vnd zwaintzgisten Jar an sand Cholmans Tage. Orig. Perg. Das Siegel fehlt.

Cfr. die Urkunde vom 30. November 1326.

CCXII.

Albrecht von Praunsdorf verkauft seinen Weingarten zu Kahlenberg dem Passauer Domherrn, Meister Friedrich von Salzburg.

Dat. Wien 11. November 1324.

Ich Alber von Pravnsdorf vnd ich Agnes, sein havsvrow wir veriehen Daz wir mit vnsers Perchherren hant, Probst Stephans von Newnburch verchauft haben vnsern weingarten, der da leit oberhalbe der Pevnt ze Chalnperge, des Drithalb Jeuch sint, vnd haizzet der Lengvelder vmb funfczehen Marckk vnd vmb hunder marchk Lotiges silbers, ie zwen vnd Sibenczich grozze Pehemisch phenning fur ein iegleich March - Dem erbern Manne, Maister Fridreichen von Salczpurch vnd dar vber durch pezzer

sicherhait, so seczzent wir vns, ich Alber von Praunstorf vnd ich Agnes sein havsvrow vnd ich Thomas, zu den zeiten pharrer zu newnkirchen -ze rechtem scherme- Vnd geben im darvber disen brief- versigelten mit vnsern Insigeln, vnd mit vnsers Perchherren Insigel Probst Stephans von Newnburch, vnd mit herrn Wýchartes Insigil von Toppel, zu den zeiten lant Richter in Österreich vnd sint auch des geczeug: her Jans von Sierndorf, her Jans der Schench, her Gerung von Newnburch, her Dietreich der Schiver, her Chunrat von Nuzdorf, Stephan der Chrigler, Durinch von Seveld DreuDer prief ist geben ze Wienne — czehen hundert Jar, In dem vier vnd zwainczigisten Jar darnach an sand Merteins tage.

E Chartulario Archivi III. fol. 45. a.

Die Urkunde bestimmt den Werth der Mark Silber auf 72 „grosse böhmische Pfenninge". Die Person des Käufers bestimmt die nachfolgende Urkunde.

CCXIII.

Propst Stephan kauft für den Passauer Domherrn, Meister Friedrich von Göttweih, einen Weingarten von Albrecht von Praunsdorf.

[ocr errors]

Dat. Klosterneuburg 27. December 1324.

Wir Stephan von gots gnaden Probst ze Newnburch wir veriehen daz wir dem erbern herren Maister Fridreichen von dem Chotweig Chorherr ze Pazzaw gechauft haben einen weingarten vmb sein aygenhaftes guet von dem erbern Ritter, herrn Albrechten von Praunstorf vinb hundert March vnd vmb Sybenzehen march lötiges silbers ie czwen vnd sibenczig grozz pehemischer phenning vuer ain Marchk, vnd derselb weingart der leit an dem Purchstal vnd haizzet der Lengenvelder, vnd ist Drithalbs Jeuch, vnd da man alle Jar von dient dem Gotshaus ze Newnburch fvnf emmer perchrechtes vnd alle den zehent der von dem vorgenanten weingarten chumpt, vnd ist gelegen ze nechst dem Hiernprecht, vnd zenechst Elblein dem Tuechberaiter Der prief ist geben Drevzehenhundert Jar, darnach in dem vier vnd zwainczigisten Jar an sand Johannes tag zu den weinachten.

[ocr errors]

E Chartulario Archivi Ill. fol. 45. b.

CCXIV.

Propst Stephan bewilligt dem Ritter Ulrich von Zistersdorf die Ablöslichkeit des Hofes zu Krotendorf.

Dat. 1. Februar 1325.

Wir Stephan von Gotes genaden Brobst ze Newnburch veriehen Daz der ersame Ritter, her Ulreich von Zistestorf vnd sein hausvrowe vrow Pendit vnd ir erben von dem hof, den si von vns vnd von vnserm Gotshaus ze rechtem Purchrecht habent, der gelegen ist ze Chrotendorf mit Sechsthalben lehen vnd mit vier vnd zwainczich Jeuch achkers, die darzu gehorent, des wir alles rechter Purchherre sein, Stifter vnd Storer, da von si vns vnd vnserm Gotshaus alle Jar dienen svllen ze rechtem Purchrecht an sant Michels tag dreu phunt zwelif vnd drei Schilling phenning, alles wienner munzze wen aber

der dienst ze dem vorgenanten tag nicht gedienet wird, Daz svl des nechsten tages von in gepezzert werden nach dem gemain Landesrecht vnd auch nach dem recht, daz daz selb vnser gotshaus hat an anderm vnserm gute, swa daz in dem Lande ze Östreich gelegen ist, auch haben wir freyen gewalt, vmb denselben dienst ze phenden an all ir wider rede, vnd mit irem guetleichen willen, vnd habent auch si die genad von vns, swa si in dem Lande als vil gulten vail vindent, die auch vnserm Gotshaus also wol gelegen ist, die sullen si chauffen vnd sullen die gelten nach des Landes recht, vnd als gult vail ist in dem Lande, vnd svllen auch wir die ver vol von in nemen an all wider rede, vnd dann ist der vorgenant hof mit sampt dem daz dar zu gehoret, ledich von vns vnd von vnserm Gotshaus, also daz si vnz furbaz nicht mer von den ze dien haben, noch ensullen. Dez sint gezeug her Gerunch der Chol, her Dietreich der Schiver, her Chonrat der Nuzdorfer, Dvrinch von Meurling, Johanns von Nuzdorf - Diser prief ist geben Dreuczehen hvndert Jar In dem fvmf vnd zwainczigistem Jar an vnsers vrowen abent ze der Liecht Messe.

E Chartulario Archivi III. fol. 111. b.

Vor dem Jahre 1340 muss der Ort Krotendorf, in das Amt Bierbaum gehörig, eingegangen sein, da in diesem Jahre die Krotendorfer Breiten bereits nach Zwentendorf gehört. Unsere Urkunde zeigt uns 1325 noch einen Hof daselbst mit bedeutender Gleba.

CCXV.

Schenkungsurkunde des Putronatsrechtes der Bartholomäus-MagdalenenCapelle bei der Kirche St. Martin an das Stift.

Dat. Wien 13. März 1325.

In nomine Domini. Amen. Anno Nativitatis eiusdem M° CCC° XX° V° XIII. mensis Marcii Indiccione Octava, Pontificatus Sanctissimi in Christo patris et domini, Domini Johannis pape XXII. anno nono, In nostra, mei videlicet Nycolai de Kempnicz, Clerici Mysnensis dyocesis, publici apostolica auctoritate Notarii, Petri Canonici brunensis, Olomucensis dyocesis ac Johannis de Newnburga, Clerici pataviensis dyocesis Publicorum auctoritate Imperiali Notariorum et testium subscriptorum presencia constituti, Discreti viri, Reinboto dictus Hubenmaister, Civis Wyennensis et lucia, uxor ipsius, Chunradus dictus Sybenhoz, Civis Newnburgensis a parte Claustrali,

nec non Wysento de Rucherstorf memores condicionis humane, quam semper humana comitatur fragilitas, cui ab ipso vite principio mortis imperium donatur, ob divine remuneracionis intuitum animarumque suarum ac predecessorum suorum remedium sempiternum pure et simpliciter, quovis pacto seu condicione remota, pro se et suis heredibus dederunt ac donaverunt honorabili viro, domino Stephano Preposito Monasterii Neunburgensis et suis successoribus vniversis, ac Monasterio Sancte Marie ibidem ius patronatus Capelle in honore Sanctorum Bartholomei apostoli et Sancte Marie Magdalene dedicate, ecclesie parochiali Sancti Martini in Newnburga annexe cum juribus vniversis tenendam, et perpetuo possidendam, prout ipsi et predecessores ipsorum tenuerunt et possiderunt, Dictumque ius patronatus in manus Reverendi Patris, domini Mauricii Abbatis Monasterii Sancte Marie Schotorum in Wyenna ac predicti domini Stephani prepositi resignarunt, omnique iuri, quod eis, vel eorum alteri, aut heredibus ipsorum de Iure vel facto posset competere, renunciarunt expresse, tali tamen condicione adjecta, vt ipse prepositus, qui pro tempore fuerit, Sacerdotem ydoneum et discretum in prefata Capella instituere debeat, sibique in necessariis providere, sic ut ipsa Capella missa cottidiana, prout ab eius fundacione est inolitum non fraudetur. Acta sunt hec Anno, Mense, die, Indiccione predictis in Monasterio Sancte Marie Schotorum in Wienna predicto presentibus honorabilibus viris, Dominis Mauricio, Abbate Schotorum, Henrico Decano Tulnensi, Gerungo milite dicto Chol, Domino Cristano et Domino Chvnrado in Eczenstorf et in Michelsteten ecclesiarum Rectoribus, Domino Hartmano presbytero de Holabrvnna, Magistro Johanne, Rectore ecclesie in Nuzzla, Thuringo de Muerlingen, Chunrado Chrannesti, Civi Wyennensi, Theodorico dicto Chenphf, ac aliis pluribus fide dignis testibus ad premissa vocatis pariter et rogatis.

Et nos Mauricius Dei gracia abbas monasterii Sancte Marie Schotorum, in Wyenna, Heinricus, Decanus Tulnensis, Gerungus dictus Chol, Thuringus de Muerlingen, Chvnradus Chrannesti predicti ad pleniorem fidem et certitudinem predictorum Presens publicum instrumentum Sigillis nostris appensis vna cum Sigillis Civium predictorum videlicet Reinbotonis Hubenmaister, et Chonradi Sybenhozz, nec non sigillo Wysentonis predicti fecimus communiri.

Et ego Nycolaus de Kempnicz Clericus Mysnensis dyocesis, publicus auctoritate apostolica Notarius, Omnibus et singulis predictis,

« السابقةمتابعة »