صور الصفحة
PDF
النشر الإلكتروني

bus prevenire, ac eternorum intuitu seminare in terris, quod reddente domino cum multiplicato fructu recolligere valeamus in celis, firmam spem fiduciamque tenentes, quoniam qui parce seminat, parce et metet, et qui seminat in benedictionibus, de benedictionibus et metet Vitam eternam. Cum igitur ex parte dilectorum filiorum nostrorum, Gregorii, Petri et Theodorici dicti Burshals de Nuwenburc nobis fuerit supplicatum, ut omnibus venientibus ad Claustrum sancte Marie Virginis In Nuwenburc Pataviensis Dyocesis velimus indulgencias exhibere, Nos omnibus vere penitentibus et confessis, qui vel que predictum visitaverint Claustrum in ipsius festivitatibus, seu eciam Nativitatis domini, Circumcisionis, Epiphanie, Resurreccionis, Ascensionis, pentecostes Nec non in solempnitatibus beate Marie Virginis, Beatorum Petri et Pauli, aliorumque Apostolorum et ewangelistarum, sancti Johannis baptiste, sancti Nicolai, sancti Stephani, sancti Laurentii, sancti Martini, sancte Katerinne, sancte Margarete, sancte Magdalene, sancte Elisabet, in festo Corporis Christi, in dedicacione ecclesie, in festo omnium sanctorum, In die animarum et per eorum octavas, manusque porrexerint adiutrices Ad fabricam, luminaria seu ornamenta ecclesie supradicte, vel qui corpus Christi secuti fuerint, cum portatur infirmis, vel qui in serotina pulsacione flexis genibus ter Ave Maria dixerint, quilibet nostrum XL dies de iniunctis eis penitenciis misericorditer in domino relaxamus. Dummodo Dyocesanus prestet assensum. In cuius rei testimonium presentes literas fieri fecimus, sigillorum nostrorum Appensione munitas. Datum Rome Anno domini MCCC XXVI., Mensis Marcii die XVII. pontificatus domini Johannis pape XXII. Anno eius decimo.

Nos Albertus dei gracia Pataviensis Episcopus dictas indulgencias Ratas habemus et gratas, quantum de iure efficacius possumus, Ipsasque sub appensione nostri Sigilli confirmantes patrocinio huius scripti. Datum Wienne Anno Domini M° CCC Vicesimo Sexto XIIII. Kal. Maij.

Orig. Perg. (Rep. Vet. Nr. 11. fol. 21.) An Zwirnfäden von blauer, rother und weisser Farbe hängen drei ovale Siegel von rothem Wachs. Das erste hat Duellius Exc. Geneal. Tab. VI n. 52, das zweite n. 54, das dritte Tab. V. n. 51. Das Siegel des Passauer Bischofs Albert in gelbem Wachs hängt an einem grünen Seidenfaden und ist das nämliche, wie bei Duellius 1. c. T. VII. n. 68.

[ocr errors]

P. Johann XXII. hatte im J. 1319 (Raynaldus ad h. a. n. 58) den Gebrauch des dreimaligen Ave-Maria-Läutens bewilligt; hier geschieht in den stiftl. Urkunden davon die erste Erwähnung.

CCXXII.

Hermann von Grossau verkauft ein halbes Lehen zu Roggendorf an Walther Ekhard's Sohn.

Dat. 1. Mai 1326.

Ich Hermann, Hermannes svn von Grassawe vnd ich Margret sein hausfrawe wir vergechen offenleich daz wir vnsers rechten halbez lechen, daz wir ze lechen von dem Goteshaus ze Neunburch gehabt haben daz gelegen ist ze Rekleinstorf ze nachst Rueschleins lechen des cherenpauches verchauffet haben dem beschaiden manne walthern ekhartes svn vnd seiner hausfrown katrein vnd irn erben vmb sechczehen phunt wienner phenning - vnd die selben lechenschaft desselben halben lechens haben wir durch vnser vnd vnserr vodern sel willen gegeben auf vnser vrowen alter hincz Neunburch chlosterhalben. Also beschaidenleich, daz der vorgenant Walther vnd sein hausvraw Katrei vnd ir erben Sullen furbas alle iar iårleich da von dienen an sant Gorgen tag fumfczehen phenning wienner můnzz ze rechtem Purchrecht Dor vber geben wir disen prief versigelten mit vnserm insigel. Des sint gezeuch Die ersam Ritter her Jans von Stokcherawe. her Ott der Zendel. her Ortlieb sein svn, her Gervnch der chol. her Dietreich der schifer. Dorinch von Mawerling vnd ander erber leut genuech. Der prief ist geben Dreuczehen hundert iar darnach in dem Sechs vnd zwainczigistem iar an sant philippes tag.

Orig. Perg. Das runde Siegel in gelbem Wachs hängt an einem Pergamentstreifen und gleicht vollständig jenem des Vaters Hermann von Grossau beim Jahre 1325 (N. 218).

Cfr. die Urkunde vom 30. April 1325.

CCXXIII.

Niclas von Ekreichsdorf reversirt dem Stifte die Einlösung eines stiftlichen mit Bewilligung des Propstes Stephan den Juden versetzten Lehens.

Dat. 10. Mai 1326.

Ich Nycla von Ekreichdorf vnd ich Margret, sein hausvrowe wir veriehen daz vns nach pet der erber herre, Brobst Stephan ze Newnburch geurlaubt hat, ain lehen zv verseczen hincz den Juden, daz da leit ze Ekreichdorf, Daz vnser Purchrecht ist. Mit solcher beschaidenhait, Daz wir iz inner Jars frist wider låsen,

geschech des nicht, so svl der vorgenant Herre, Brobst Stephan oder sein annewalt daz selb lehen verchauffen mit vnserm guetleichen willen nach der vmbsezzen rat ainem Lant Sezen vnd ander niemant. Wurd der phenninge icht vber, Die svl man vns wider chern - Der prief ist geben Drevzehen hvndert Jar, dar nach in dem Sechs vnd

zwainczigistem iar an dem phingst abent.

E Chartulario Archivi III. fol. 85. b.

Die Urkunde zeigt uns Propst Stephan besorgt, dass Grundbesitz nicht zu lange in jüdischen Händen verbleibe.

Ekreichsdorf (Cod. Trad. n. 375.) ist ein zu Grunde gegangener Ort in der Nähe von Kreuzstätten.

CCXXIV.

Leopold von Eslarn übernimmt den Weingarten Piberstain in Halbbau. Dat. Klosterneuburg 18. Juni 1326.

Ich Leupolt von Eslarn, Purger ze Wienn vnd Ich Elzbet, sein hausvrow wir vergehen -Daz dev Erber Herre Probst Stephan vnd her Perchtolt der Techent vnd der gemain dez Conventes vnser vrawn Gotshaus ze Newnburch lazzen habent vns vnd vnsern Erben ainen irr weingarten, dez vierd halbs Jeuch ist vnd haizzet der Piberstain mit sampt dem haus, daz dar vnder leit, vnd gehorent in ir Chelnampt, von sant Mertens tag, der schirest chumt vber Nevn iar ze pawen vmb halben wein, der in demselben weingarten wirt. Wir suln auch vnd vnser Erben den Weingarten Nevn Jar alle Jar in dem Lesen allen den wein uessen baide vnsern wein vnd auch den irn, der in dem egenanten weingarten wirt, wie iz beiaret, oder wie der wein geret, so suln wir in fur irn Tail geben immer für zwen vnd dreizzich Emmer fvmf March silbers, ie zwen vnd sibenczich grozze Pehemischer phenning fur ein iegleich March, darnach zu den weinachten an alle widerrede. Tetten wir dez nicht, so suln si daz selb guet zehant nach dem selben tage auf vnsern schaden nemen ze Juden oder ze Christen. Wir suln auch in ee chunt tun, wann wir den vorgenanten weingarten lesen wellen, So suln si irn poten haben bey dem lesen vnd auch bey der Presse, Also daz der selb wein gevessent werde ze Gegenwurt vnd mit gewissen irr poten, die si dar zu schaffent, Vnd suln auch wir den vorgenanten weingarten dev vorgenanten Newn Jar in gutem zeitlichem pawe haben. Tette wir

dez nicht, Also daz sein vier erber manne Jchen so suln wir in vervallen sein, vnd allez dez Rechten entwert sein, daz wir haben solden an den vorgenanten weingarten. Vnd dar vber - geben wir in disen brief versigelt mit vnserm Insigel vnd sint auch des geczeuge: her Jans von Sirndorf, her Christan der Sluzzler, her Herman der Schiver, Jacob der Chålner, Peter der freisinger, Der brief ist geben ze Newnburch dreuczehen hundert iar, dar nach in dem Sechs vnd zwainzgistem Jar an dem nåchsten Mitichen vor dem Svmwent tage.

-

[ocr errors]

E Chartulario Archivi III. fol. 58. a.

Hier erscheint in den stiftlichen Urkunden zuerst die in ihren einzelnen Bedingungen interessante Hingabe von Weingärten auf Halbbau. In ähnlicher Weise erhält (Chart. Arch. III. 59. a.) „Herman der Syrfeier purger zu Wienn vnd Alhait sein hausvrow ainen weingarten, des drithalb Jeuch ist, haizzet der Chelnner, vnd leit an dem Nusperg ze nachst dem Liechten weingarten", mit den Zeugen: her Dietreich der schiver, Christan der Sluzzler, wisent von Rukersdorf, Jacob der Chelner, Peter der vreisinger, dat. in dem Sunibenttag 1326.

CCXXV.

Hermann der Sirfeier, Bürger zu Wien, kauft von dem Stifte einen Weingarten zu Kahlenberg.

Dat. Klosterneuburg 20. Juni 1326.

Ich Herman der Sirfeier, Purger ze Wienn vnd Ich Alhait, sein hausvrow wir veriehen — Daz der Erber Herre Probst Stephan vnd her Perchtolt der Techent, vnd die gemain dez Conventes vnser vrown Gotshaus ze Newnburch hin geben vnd verchauft haben vns vnd vnsern erben ainen irr weingarten, des fvmf viertail sind, vnd haizzet zink vnd leit ze Chalnperge ze nechst der Pevnt, vnd gehort in die Probstey vmb dritthalb hundert march silbers, ze zwen vnd sibenczig grozzer Pehemischer phenning für ein iegleich march, Also beschaidenleich, Daz wir vnd vnser erben alle die zeit, vnd wir si dez egenanten Gutes nicht gewert haben, So suln wir in vnd irm Gotshaus von den vorgenanten weingarten alle jar zu drin zeiten dienen fvmfezich phunt phennninge wienner mûnzze, zehen vnd fvmf Schillinge phenninge vnd Sechczehen phunt an sant Michelstag, vnd zehen vnd fvmf schillinge vnd Sechzehen phunt ze weihennachten, vnd zehen vnd fvmf schillinge vnd Sechczehen phunt an sant Jorigentage, vnd swelhes tages wir den vorgenanten dienst ze den egenanten drin

zeiten versiezen, vnd in ze rechter zeit nicht geben, so suln si in ze hant darnach auf vnsern schaden nemen ze Juden oder ze Christen Wir suln auch vnd vnser erben In vnd irm Gotshaus alle Iar in dem lesen, swelhes tages wir den egenanten weingarten lesen wellen, für zehent vnd für perchrecht geben vnd dienen sieben vierdunge silbers, ie zwen vnd Siebenczich grozzer Pehemischer phenninge fur dev march. - Vnd suln auch wir vnd vnser erben vrei wal haben, den vorgenanten dienst abzelôsen vnd ze chaufen, wann wir daz geenden mugen, vnd swelhes iars daz an vnsern staten ist, so suln wir dez selben diensts fumf vnd zwanzich phunt mit ein ander ablösen vnd chaufen ein iegleich phunt vmb fumf march silbers immer zwen vnd Siebenczich grozzer Pehemischer phenninge fur die march, vnd sullen wir si dez gutes in dem selben iar zwischen weihennachten vnd dem vaschang wern Diser sache sind geczeuge: her Jans von Syrndorf, Christan der Sluzzler, her Hartman von holabrunne, Maister Nicla der pharrer ze hóflein, Leupolt von Eslarn― Der brief ist gegeben ze Newnburch-Drevzehen hundert Jar darnach in dem Sechs vnd zwainczgisten Jar an dem nechsten vreytage vor dem Synnwent tage.

E Chartulario Archivi III. 59. b.

So wie früher Weingärten erscheinen, welche ins Hospital, Kelleramt, Kammeramt gehören, erscheint hier einer in der besten Lage zu Kahlenberg gelegener als zur Propstei gehörig und wird um den hohen Preis von 250 Mark Silber verkauft. Die Siernfeier besassen insbesondere bei Nussdorf viele Weingärten. Cfr. Anhang Nr. III.

CCXXVI.

Ablassbrief für die Capelle im Stifte, in welcher der Stifter Markgraf Leopold ruht.

Dat. Avignon 15. September 1326.

Universis sancte Matris ecclesie filiis, ad quod Presentes Littere pervenerint, Nos Miseracione divina Rostanus Neopotensis Archiepiscopus, Bonifacius Sulcitanus episcopus, Andreas Scardonensis episcopus, Geraldus Ceruiensis episcopus, ffranciscus Perusinus eps., Guillelmus Saguonensis eps., Thadeus Caffensis eps., Bartholomeus Siguini eps., Donatus Alscallonensis eps, Gregorius ffeltrensis et Bellonensis eps., Heynricus Lubicensis eps. et Stephanus Lubicensis eps. salutem in domino sempiternam. Pia mater ecclesia de animarum salute sollicita devocionem fidelium per quedam munera

« السابقةمتابعة »