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situs, Nycolaus Decanus, Totusque Conventus Monasterii sancte Marie Newnburge Ordinis sancti Augustini Canonicorum Regularium Pataviensis dyocesis insimul constituti. Advertentes, quod propter importunitatem petencium pro recipiendis Monialibus cottidie et Continue nos fatigancium, numerus sororum seu Sanctimonialium nostrarum longe vltra primevam institucionem earum adeo est effrenatus, quod tante multitudini providere non sufficimus in vestibus et expensis, ymmo quod numerum nostrum et fratrum nostrorum propter inopiam cogimur coartare, maxime dum hospitum et extraneorum superveniencium necessitati tota die vltra morem et modum nos providere oporteat supra vires, Nos volentes nostre quieti providere, et Monasterii nostri obviare ruine, Statuimus hoc decreto imperpetuum valituro, vt collegium Sanctimonialium nostrarum vsque ad Triginta duarum personarum numerum ascendat, et metam seu numerum huiusmodi non excedat. Juramus ergo ad sancta Dei ewangelia, quod huiusmodi Statutum inviolabiliter observabimus, nec aliquam Monialem ex nunc in antea eligemus vel recipiemus, nisi ad vacantem prebendam per mortem vnius Monialis de numero supradicto, et si per quemquam peticiones nobis porrigi contigerit vel Mandari, vt actenus exstitit attemptatum, vt aliquam, vel aliquas feminas, cuiuscumque status aut condicionis existat vel existant, non in Sanctimoniales vel professas, sed in prebendarias vel porcionarias assumeremus, donec prebenda vel porcio vacet intra numerum sic statutum, Juravimus predicto modo, videlicet ad sancta Dei ewangelia, peticionem huiusmodi vel aliam sub quacumque forma verborum conceptam, per quam ne dum contra verba, sed eciam contra mentem presentis nostri statuti directe vel indirecte quomodolibet veniretur, per nos aliquatenus non admitti. Ad cuius statuti observanciam successores nostros et posteros obligamus. In cuius rei testimonium presentes eis dari Jussimus litteras nostri sigilli appensione munitas. Datum Patavie Tercio Kalendas Marcii Anno Domini Mo Trecentesimo Tricesimo.

Orig. Perg. (Rep. Vet. Nr. 8. fol. 38) und Chartularium Archivi III. fol. 141. a. Das Siegel Albert's hängt an einem Pergamentstreifen.

Schon P. Innocenz IV. hatte 1253 die Anzahl der Nonnen beschränkt, doch Empfehlungen und Befehle hatten ihre Anzahl in der folgenden Zeit ungemein vermehrt; diesem Übelstande helfen Bischof und Propst durch dieses Statut ab.

CCXXXVII.

Gertrud von Wildeck verkauft dem Stifte ihre Besitzungen in Tattendorf. Dat. Klosterneuburg 21. März 1330.

Ich Gertraudt die Wildekerin, weilent des Czeschsen Pechen haus vrowe, Ich vergich an diesem brief daz ich vnd mein erben - allez daz wir ze Tattendorf haben gehabt von vnsern gnedigen herren Probst Stephan, Vnd von dem Gotshaus ze Neunburch, daz wir daz recht vnd verleihen (redleichen) verchauft haben dem vorgenanten herren Probst Stephan ze Neunburch, vnd seinem Gotshaus vmbe fumfzich phunt Wienner phenning, der wir gar vnd genzleichen gewert sein. Vnd wand ich vorgenante Gerdraut nicht Aigens insigels han, so secz ich In zue samt vns zue einem scherm Vnd zue einen zeug Meinen prueder Nyclasen vnd Ruegern mit iren insigel, vnd meinen Geswein, Sweicharten mit seinen insigel, vnd meinen Aidem, Fridreichen von Sinibelnvelt mit seinem insigel zue einem rechten Scherm für alle anesprach nach des Lantsrecht in Osterreich. Der prief ist geben ze Neunburch — dreuzehenhundert iar, darnach in dem dreizigisten Jar des Mitichen nach Mitter Vasten.

Orig. Perg. (Prot. III, N. 441.) Die runden Siegel des Nikolaus und Rüdiger von Hagenprunn zeigen eine Blume, der Sonnenblume ähnlich, im Schilde. Jenes Sweikhard's von Narzendorf enthält drei Herzen, zwei oben, eins darunter gestellt. In dem gleichen, beschädigten Siegel vom Jahre 1325 (N. 219) sind nur zwei Herzen sichtbar. Das Siegel Jakob's Sebech, mit der Spitze nach oben gekehrt, enthält Duellius, Excerpt. Geneal. Tab. XXXI. n. CDI. Das letzte Siegel fehlt.

Czeschsenpechen ist verschrieben statt: Dechsenpechen.

CCXXXVIII.

Stiftungsbrief der Capelle zu Sievering.
Dat. 24. April 1330.

Wir Wolcher, Gerung, Hartung, Seifrit am end, Perchtolt an der Newstift, Wilhalm von Salmansdorf, Amptleute ze obern vnd ze Nydern Suferingen, ze Newstift, Vnd ze Salmansdorf, Wnd wir Tyeme der zetter, Chunrat der Lange, Nycla, Hainreich, Prusnich, Erberger, Nycla, Erman, Hausgenozzen in den vorgenanten Dorfern veriehen offenbar an disen prief, daz wir vnverschaidenleichen vns verpunden haben für di gemain der egenanten vir dorfer dem Gotshaus zu der heiligen stat ze chauffen funf phunt gelts e, daz man di Capelle ze Suferingen Weich, acht tage mit der beschaidenhait, ob man der vorgenanten phenning gult

nicht vail funde, So schul wir den Erbern Herren, dem Probst von Neunburch vnd seiner Samnung geben in irn Sagrer imer fur ein phunt geltes zwelf phunt phenninge Wyenner munzz. Vnd swo wir die vorgenanten gult nicht chauften dem vorgenanten Gotshauss ze der Heiligenstat an dem vorgenanten tage, oder die phenninge, di do für gevallent, Swelch dan der Probst von Neunburch fodert aus vns allen, oder Swi mangen, die schullen ze Nevnburch in varn in ain Erber Gasthaus, do' man in hinzaiget, vnd do inne liegen, als inligens recht ist, vnd nicht auschumen, iz werd den Gotesheusern ze Newnburch vnd ze der Heiligenstat volfürt genzleich, als da vorgeschriben ist, vnd wider gecheret aller der schade, den si dez gutes an die Juden nement. Dor vber gib wir dem vorgenant Probst ze Newnburch vnd der Samnunge disen Prief versigelten mit dez Erwirdigen Herren, Hern Morizen Insigel dez Aptes von den Schotten ze Wyen, Wân wir selb nicht aigenes Insigel haben. Der prief ist geben Dreuczehen hundert Jar, dor nach in dem dreizigesten Jar an sand Georientag.

Orig. Perg. (Rep. Vet. Nr. 25. fol. 192) und Chartul. Arch. III. fol. 132. b. Das Siegel des Schottenabtes Moriz (schon vom Jahre 1323 bekannt) hangt an einem Pergamentstreifen.

In dieser Urkunde geschieht zuerst Erwähnung von dem Baue einer Capelle zu Sievering, an dem sich die vier Gemeinden Ober-, Unter-Sievering, Neustift und Salmansdorf betheiligen, welche in die Pfarre Heiligenstadt gehören.

Im Jahre 1317 wurde ein Pfund mit 11 Pfund, 1319 ein halbes Pfund fast mit 10 Pfund, jetzt 1330 wird 1 Pfund mit 12 Pfund abgelöst.

CCXXXIX.

Botho von Meidling verkauft Peter dem Fischer einen Gelddienst zu

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Meidling.

Dat. Wien 24. April 1330.

Ich Pot von Meurlingen vnd Ich Katrey sein hausvrowe wir veriehen daz wir mit willen vnd guust meins suns Poten, vnd Albrechts meins aydems, vnd seiner hausvrown vrown Elzbeten meiner Tochter, vnd meiner chinder Hainreichs vnd hailken vnd mit vnsers purchherren hant hern Duringes von Sevelt verchauft vnd geben haben dem erbern manne, Petrein dem vischer vnd seiner hausvrown vrown Engeln vnd ir erben zwai phunt wienner phenninge geltes aus vnserm hof dacz Meurlingen, die da ligent da selbens ze Meurlingen auf vier hofsteten gestiftes guts,

vnd auf vier hofsteten weingarten vmb fumftzehen phunt wienner phenning So beschaidenleich, ist daz wir oder vnser erben die selben zway phunt geltes wider chauffen wellen, daz suln wir tuen. von dem hivtigen tage inner vier iarn mit fumfczehen phunden wienner phenning mit einander an allen chrieg Vnd wand wir selber nicht aygens Insigel haben, so geben wir in disen prief — versigelt mit des vorgenanten hern Duringes Insigel von Sevelt vnd mit hern Chunrats Insigel des Helcz - Diser prief ist geben ze Wienne Dreutzehen hundert iar an dem Dreizzigistem iar darnach an sand Jorgen tag.

Chartul. Archivi III. fol. 131. a.

CCXL.

Gerichtsbrief des Stadtrichters Simon und des Rathes von Klosterneuburg über einen streitigen Gelddienst zu Krizendorf.

Dat. Klosterneuburg 24. April 1330.

Ich Symon zu den zeiten Richter, vnd wir der Rat der purger gemain hie ze Newnburch Chlosterhalb veriehen Daz Cholmans chinder von La, Peter vnd sein prúder frenczel vnd andrew ir geswistreid chlagetten mit vorsprechen hincz Georigen dem Snaiczauf, vnd iahen, er svlt in ains halben phuntes phenn. mer dienn, denn er iach von dem halben werde, vnd von dem halben Paumgarten, vnd von den Schůten, die vmb den werde vnd vmb den Paumgarten gelegen sint vnd daran stozzent, vnd von alle dev, daz pei dem alten hof gelegen ist, Daz Cholmans chinder mit den Chirchlingern ze tailn heten. Do wart den Chindern ertailt, seu svlten nidersiczen, vnd svlten von Georigen ein recht nemen, Also ob seu Georig erman mocht, daz er in sol vil nicht dien svlde, des svlder er gemezzen an seinem recht. Do sazzen dev Cholmans chinder nider. Des antwurt in Georig mit vorsprechen vnd ermant dev chinder des mit seim ayde, vnd mit zwain erbern mannen vor vnser, vor dem Rat von der Stat als im ertailt worde mit vrag vnd mit vrtail, Daz er in von dem werde vnd von dem Paumgarten vnd von den Schûten, die dar vmb gelegen sint, vnd von alle dev, vnd dar zu gehört, daz alles gelegen ist pei dem alten hof, daz er in nicht mer davon dienn svlt zů rechten Purchrecht, denn an sechs phenn. Neun schillinge wienner phenn. an sant Michels tag, Da ward

Georigen rübe ertailt, daz er den chindern von dem Purchrecht nicht mer dienn svlt, denn vor geschriben stet, er oder sein erben, oder swem er iz geit, wan dev wandlung vor vnser vnd mit vnserm wizzen vor dem rat geschehen ist. Daz dev furbaz an alle chrieg stet gancz vnzerbrochen beleibe, Des geben wir in disen prief zu eim warn zeug versigelten mit vnsrer Stat Insigel. Der prief ist geben Dreutzehen hundert Jar, dar nach in dem Dreizzigistem Jar an sand Georigen tag.

Chartularium Archivi III. fol. 116. a.

„Die alten Höfe“ heisst noch gegenwärtig eine Ried bei Krizendorf; stand aber dort die vermahnte Insel und der Baumgarten, dann ist selbe gegenwärtig auf dem Grunde der Donau zu suchen.

CCXLI.

Herzog Albrecht II. bewilligt Otto und Georg den Marchburgern die Theilung ihrer landesfürstlichen Lehen.

Dat. Wien 13. Juni 1330.

Wir Albrecht von Gotes genaden Herzog cze Ósterrich vnd ze Steyr Tuen Chunt offenleich mit disen prief, Daz wir durch die getriwen dienst, die vns vnser getrewen lieben Ott vnd Geori die Marchburger, vnd auch vnsern prådern getan habent, vnd auch noch wol getuen mugen vnd sullen, in die gnad getan haben, vnd tuen auch mit disem prief, daz sev allev die Lehen, die si von vns vnd von vnserm lieben prúder Herczog Otten habent, wol getailen můgen mit vnserm willen also beschaidenleich, ob ir ainer abgieng vnd sturbe an Leibs erben, die Chnecht sein, daz dann die selben Lehen, wie die genant sein, wider gevallen sullen an dem andern, vnd an sein Lehen erben in aller der Weis, als si vngetailt waren. Vnd dez zu einen vrchunde geben wir disen prief versigelt mit vnserm Insigel, Der geben ist ze Wienn, do man zalt von Christes gepürt Dreuczehen hundert Jar, darnach in dem Dreizzigistem iar an dem Mitichen vor sand Veites tag.

Chartularium Archivi III. fol. 145. a.

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