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der smuchenphenning, leopolt von awe, wernhart vnder den lawben, vnd ernst der huter, Peter vnd Constantin von Sand Mertein, Dietreich der Retzer, Chunrad der schifer, perchtold vnd fridreich der chlain vnd ander erber Lewt genuege die pei dem recht vnd pei den taidingen gewesen sind. Der brief ist geben drewzehenhundert Jar, darnach in dem Sechs vnd dreizzigkistem Jare des Suntags nach vnser lieben frawn tag zu der Schiedunge.

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Chartularium Archivi V. pag. 37. a.

Diese Urkunde zeigt uns in der Person des Ritters Seibot von Pazmansdorf einen bisher unbekannten Stadtrichter von Klosterneuburg, ferner den früher oft als Zeugen erscheinenden Peter den Freisinger in dem Amte eines stiftlichen Hofmeisters.

CCLXVII.

Nikolaus, Dietmar's des Gafferswenz Bruder, stiftet eine ewige Messe auf dem Zwölfboten-Altar in dem Frauenkloster zu der Himmelpforte in Wien.

Dat. Wien, 25. November 1336.

Ich Nyclas, Dyetmars des Gafferswenz Prueder, dem got genade Vergich - Das ich-durch Got mir vnd allen meinen vodern ze hilf vnd ze trost han gewidemt vnd gegeben ouf der heiligen zwelf poten alter in der vrowen Chloster ze der Hymelporten ze Wienne ze einer ewigen Messe meines aygenhaften guetz Ein halbes Jeuch weingarten, leit an dem perge, der da haist der Miesenchobel vnd haist der weingarten der Cheschinch, do von man alle iar dient ze Perchrecht einen Emmer weins vnd drey wienner phenninge ze voitrecht; vnd Nevn Phunt wienner phenninge purchrechtes, Der ligent drev phunt geltz ouf der Waldnerinne Hovs bey dem lichtensteg, es leit ein phunt gelts ouf hern Hainreichs des Chantzler hous ze naest dem waghovs an dem hormarcht. So leit ein phunt geltes ouf des Eysengraetleins Hovs, vnd haist in der Gugel bei Stubentor. Vnd leit ein phunt geltes ouf hern Davidis des Scheuchen Hovs ouf dem Cholmarcht. Vnd liegent zway phunt gelts auf der Rudlinne Hovs der Veltzbergerinne in der Svningerstrazz vnd ist weilant des Chran gewest. Vnd ein phunt geltes leit ouf hern Chunratz des Tuechscherer Hovs, daz da leit bei des Scherautz gewant Cheller an dem Hohenmarcht, Daz mir mein swester Junchfrowe Percht an irn lesten zeiten hat geschafft vnd geben Vnd han die ingeantwort vnd enpholhen Dem Erbern herren hern Dietreichen, ze den

zeiten Chorherre ze sant Stephan ze Wienne Also mit ouz genomen Worten, daz er die Messe auf dem Alter alle tag an vnderlaz; in irre danne Ehaft not, svl sprechen vncz an seinen Tot. Vnd svl chain recht an dem Opher ovf dem alter an der vrowen willen haben. Er mag auch wol in demselben rechten, ob er wil, einen verweser an seiner stat zu der Messe gewinnen. Vnd svl vmb mich vnd vinb mein vodern piten, als er Got an dem Jungesten Tag dar vmb svl antwurten. Vnd nach desselben hern Dietreichs tod sol annder nieman, danne die vrowen ze der hymelporten die wal haben, vnd die schullen alz oft vnd ein Priester abgestirbt, einen andern gestanden vnd erbern wertleichen Priester zu der gvlt vnd zu der Messe ouf dem vorgenanten Alter erchiesen vnd erwelen nach irn trewen in den ersten Sechs Maeneiden oder E, vnd wen si erwelen, den sol wer Pischolf ist ze Pazzow, bestaeten, als geistleicher Ordenung recht ist, Also daz die Messe von dem Weingarten vnd von der Gult ewichleich alle tage an vnderlazz, ez irre danne Ehaft not ouf dem alter werde gesprochen vnd begangen, alz vorgeschriben stet. Waer aber, ob derselb priester mit seinem leben sv gar vngeordnet vnd vnrichtig waer, vnd des mit Erbern leuten vber waert wurde, oder ob er die Messe fraefelleichen an ehaft not, die wizenleich waer, wolt sovmen, vnd die mit im selben oder mit einem verweser nicht verginge, so svl in, wer pischolf ist ze Pazzowe, absetzen und vercheren, Darnach vnd die vrowen die sovmunge mit einer gewizzen an in pringen, Vnd schullen danne die vrowen einen andern erbern gestanden wertleichen priester erchiesen vnd erwelen Waer aber ob die vrowen, alz oft ein priester stirbt oder von seiner vnfuer verchert wirt, einen andern wertleichen Priester in sechs Maeneiden nicht erwelten, Alz oft svl wer Pischolf ze Pazzow ist, selb einen priester zu der gult vnd zu der Messe erwelen vnd besteten. Wolde aber der Pischolf daz ouch sovmen, oder ob sich die vrowen der gult vnd des weingarten wolden vnder winden da von die Messe gesovmt wurde, so sol derselb weingarten vnd die gult meinen naesten vreunden ledig sein. Teten si des auch nicht, so soll die gult vnd der weingarten den Siechen ze sand Lazer vnd zu dem Chlagpaum ledigleichen sein vervallen - Vnd wann man die drev phunt geltz ouf der Waldnerinne Hovs ablost, so svl man drev phunt ewiges purchrechtes chovffen vmb dis gelt, damit man ablost So gib ich dar vber disen prief versigilt mit meinem Insigel vnd mit der vrowen Convent Insigel zu der Hymelporten ze Wienne,

vnd mit der Erbern herren Insigeln hern Mathes, zu den zeiten Pharrer ze Stilfride, hern Hainreiches, ze den zeiten Phfarrer ze Weichendorf, hern Petreins ze den zeiten Chapplan ze der Drivaltichait, hern Hagens von Spilberch, hern Herbarts auf der Seule, hern Fridreichs des Gnaemhaertlein vnd hern Jacobs, des Maeserlein Der prief ist geben ze Wienne Dreuzehen hundert Jar in dem sechs vnd dreizzigisten Jare an sant Kathreyn Tag.

Et nos Albertus Dei gracia Patav. Epus. laudabilem intencionem prefati Nycolai in domino comendantes ac omnia et singula prenarrata, prout superius exprimuntur, grata et Rata habentes, Ea auctoritate ordinaria cum appensione nostri Sigilli ex certa sciencia confirmamus. Sub A.D. Millimo Tricentesimo Tric. Sexto in Crastino beati Nycolai Epi.

Im

Orig. Perg. Nur ein rundes Siegel in rothem Wachs ist noch an der Urkunde vorhanden. dreieckigen schräg gestellten Schilde zeigt sich eine Lilie, der französischen ähnlich, darüber der Helm mit der Helmdecke, über welchem wieder eine Lilie hervorragt. †. S. HAGENONIS D. SPILBERCH.

Im J. 1404 erscheint in den stiftl. Urkunden ein St. Pauls-Altar zu dez Hymelporten und als Caplan der Messe daselbst Johann von Theras, Dechant zu Tulln, 1476 in gleicher Eigenschaft Maister Andre Gmainer.

In späterer Zeit erscheinen bei St. Stephan:

1421. Montag nach Invocavit Hanns Rat, Pf. zu Pirbach, Tumherr. 1422. Scholastica. Ulreich der Muftrer, Cantor.

1423. Fer. 6. ante Pent. Mert, Tumbherr.

vigil. Barb. Hanns von Kunigshauch, Caplan d. Katharinen-Altares daselbst. 1429. Fer. 2. ante Georg. Hanns Stainprecher, Obrister Capplan in der Burg, Tumbherr.

1431. Fer. 3. post Petronilla. Thomas Hadmar, Techant. 1433. Sabb. ante Magdal. Hanns von Kempen, Tumbherr. 1437. In die Clementis. Leopold Meysenpügl, Capplan. 1452. Mittw. vor Georgi. Peter der hiepharter, Tumherr. 1460. Fer. 4. ante Luciae. Niclas Hollabrunner, Guster. 1463. Eritag nach Pfingst. Hanns, Cormeister.

1472. Fer. 5. post Cirumc. Maister Paul von Melkh, Lerer der h. Geschrift, Rector der hochwuerdigen schuel zu Wien und Techant des Capittls aller heiligen Tumbkirchen zu St. Stefan.

1491. M. Paul Tag, Licentiat in der h. Schrift, Tumherr. (Dom. Laetare.) 1497. Freit. nach Ostern. Oswalt von Weykersdorf, Tumbherr.

CCLXVIII.

Propst Rudwein's Schiedsspruch über Konrad's des Siebenhosen Nachlass. Dat. Klosterneuburg, 25. Januar 1337.

Wir Rúdwein von gotes gnaden ze den zeiten Brobst dacz Newnburch veriehen-Daz ein chrieg für vns chom, da erwer ritter

vnd chnecht pei vns sazzen, zwischen Chonrats des sibenhosen chind, Choln vnd Margreten vnd hern Gerung vnd hern Dietmarn, der des Sybenhosen Tochter hat. Der selb chrieg wart pedenthalben nach irer pest freunt rat lazzen an die vier erwer mann, an hern Seiboten von Patzmanstorf, hern Otten von Vischamind, hern Christan den Sluzzler vnd an den Jósen hann, vmb allen den chrieg, den sie pedenthalben mit einander gehabt habent vmb ir erbe, ez sei aygen, Purchrecht, perchrecht, oder zehent, swie daz genant ist, vnd vmb allez daz gelt, daz seu mit einander gelten svlten an alle fürzicht, vnd verpunden sich des mit ir trewen, swaz seu dar vber sprechen, daz svlden seu stet haben, vnd wart mir gelübt, ob sich die vier nicht gesamben möchten, so svlden sie nach iren trewen ainen vber man dar vber nemen, der in paidenthalben wol fügt, vnd teten auch daz, vnd swer der schiedung ab gienge, der svlt ie dem schied mann hvndert phunt phenning vervallen sein, vnd dem vber mann hundert phunt, vnd svlt alles sein recht verlorn haben. Da chunden sich die schied leut an den vber mann nicht gesamen, da namen sie vns Brobst Rudwein ze ainem vber man an paiden tailen, wand wir den schiedleuten wol dar zů gevielen, da prachen wir ir paider chrieg also beschaidenleichen, daz sie alles daz guet, daz sie mit einander habent, als ez vor verschriben ist, mit einander geleich tailen sullen an daz guet daz rórr, daz von den erbern herren Potendorf lehen ist, ze veld vnd ze dorf, swie ez genant ist, sol Choln des sibenhosen svn gevallen vorauz mit allem nuez an allen chrieg, suln Choln vnd vrown Margreten des oftgenanten Sybenhosen chind mit dem andern guet, ez sei aigen, lehen, Purchrecht, Perchrecht oder zehent, swie ez genant ist, mit einander gelten allez, daz sie gelten sulln, swen seu den vergelten, so mogen sie dann daz vberig guet mit einander tailen, daz in vber gelt beliben ist nach ir pesten freunt rat. Daz diseu red vnd die schiedung fürbaz stet beleib vnd vnzebrochen, des geben wir Brobst Růdwein peiden tailen disen prief ze einem gezeug versigelten mit vnserm insigel vnd mit der erbern schiedleut Insigel hern Seiwotens, hern Otten, hern Christans vnd Johansen des hann. Diser prief ist gegeben dacz Newnburch Dreuzehen hundert Jar dar nach in dem Syben vnd dreizzigistem Jar an sand Pauls tag des becherer.

Chartularium Archivi III. fol. 107. b.

CCLXIX.

Friedrich der Mozhan etc. versetzen Margarethen, der Wittwe Otto's von Laa, ihren Weingarten zu Heiligenstadt.

Dat. Wien, 4. März 1337.

Ich Fridreich der Motzhan vnd Ich Margret sein hausvrowe vnd Ich Mert, sein Ohaym vnd Ich Katrey, sein hausvrowe Wir veriehen Daz wir vnd vnser erben vnverschaidenleichen gelten schullen der erbern vrown vron Margreten, Otten witibe von La, dem Got genade In der Schefstrazze vnd irn erben Sechzehenthalb phunt phenning Wienner Münzze, der wir sei recht vnd redleichen weren schullen an geverde vnd an alles vertzihenusse auf sant Georigen tag, der nu schirist chumt, vnd haben ir durch pezzer sicherhait da für ze phande gesaczt - mit vnsers Perchmaisters hant hern Weycharts von Mulbach zu den zeiten Amptman vnd phleger der Cappellen In der Púrge ze Wienne vnsern weingarten, Der da leit pei der heiligenstat an der Obern Průkche, des ayn viertail ist, vnd haizzet der Motzhan, da von man dient alle Jar vierdhalben wienner phenning In die vorgenant Cappellen, hincz sand Chlaren vierdhalben wienner phenning, vnd fvmfzehen wienner phenning hern Chonraten dem Nuzdorffer vnd aynen Emmer weins vnd aynen phenning ze voyt rechte hincz Newnburch vnd nicht mer So beschaydenleichen, ob daz wer, daz wir sev der vorgenanten phenning gar vnd genczleichen nicht enwerten auf den egenanten tag, als in die werunge gevallen schol, so ist In der vorgenante weingarten recht vnd redleichen vervallen - Dar vber so geben wir In disen prief versigelten mit des vorgenanten vnsers perchmaisters Insigel, hern Weycharts von Mülbach, vnd mit hern Chunrats insigel an dem Óbern Griezze - Diser prief ist geben ze wienne - Dreutzehen hundert Jar, dar nach in dem Syben vnd dreizzigisten iar an dem Vaschang tage.

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Chartularium Archivi III. fol. 104. b.

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